Karriere-News

Björn Jüngerkes führt Dr. Klein Wowi Digital

Björn Jüngerkes.

Björn Jüngerkes.

Urheber: Robert Lehmann

Köpfe 20.05.2021
Hypoport krempelt den Vorstand seiner Wohnungswirtschaftstochter Dr. Klein Wowi Digital um: Die Gründerväter Karsten Vaelske und Nicolas Schulmann wenden sich anderen Aufgaben zu, dafür wird ... 

Hypoport krempelt den Vorstand seiner Wohnungswirtschaftstochter Dr. Klein Wowi Digital um: Die Gründerväter Karsten Vaelske und Nicolas Schulmann wenden sich anderen Aufgaben zu, dafür wird Björn Jüngerkes von Dr. Peters/Zinsbaustein neuer CEO.

Jüngerkes war erst Anfang dieses Jahres vom Sachwerteanbieter Dr. Peters Group in die Geschäftsführung der Crowdinvesting-Plattform zinsbaustein.de gewechselt. Hintergrund: Die Dr. Peters Group hält seit anderthalbJahren eine Beteiligung an Zinsbaustein.

Nun zieht es den 45-jährigen Jüngerkes zum 1. Juni in den Vorstand der Hypoport-Tochter Dr. Klein Wowi Digital. Bei dem Anbieter von u.a. IT-Lösungen für die Wohnungswirtschaft nimmt Jüngerkes die CEO-Rolle im künftigen Führungsquartett ein.

Dr. Klein Wowi Digital entstand vor knapp drei Jahren, als das IT- und Digitalisierungs-Wissen dreier damaliger Hypoport-Unternehmen zusammengeführt wurde, namentlich von Dr. Klein Firmenkunden, FIO Systems und ICS. Mit an Bord der neuen Gesellschaft gingen damals die Vorstände der vorherigen Unternehmen: Karsten Vaelske, Nicolas Schulmann und Jörg Busam.

Drei neue Gesichter im neuen Führungsquartett

Vaelske und Schulmann verlassen die Kommandobrücke nun zum 30. Juni. Schulmann wechselt vom Vorstand in den Aufsichtsrat von Dr. Klein Wowi Digital, Vaelske ist künftig ausschließlich Vorstand im Schwesterunternehmen Dr. Klein Wowi Finanz.

Allein Busam beibt dem neuen vierköpfigen Führungsteam von Dr. Klein Wowi Digital als Bereichsvorstand für Vertrieb, Consulting und Support des ERP-Systems Wowiport erhalten. Vervollständigt wird das Quartett durch die Prokuristin Yvonne Rolke, die für das strategische Partnermanagement, die Kollaborations-Plattform Wowiconnect und die Digitalisierungsberatung zuständig ist sowie vom Prokuristen Michael Stockhausen, der die Produktentwicklung von Wowiport leitet.

Harald Thomeczek

"Viele haben den Schuss noch nicht gehört"

Die leeren Stühle lassen es erahnen: Das Interesse der Immobilienbranche an Nachhaltigkeit im weitesten Sinne ist ausbaufähig.

Die leeren Stühle lassen es erahnen: Das Interesse der Immobilienbranche an Nachhaltigkeit im weitesten Sinne ist ausbaufähig.

Quelle: ICG

Karriere 20.11.2019
Kein Immobilienunternehmen kann es sich heute noch leisten, auf Nachhaltigkeit zu pfeifen. Weil die Gewinne in der Immobilienbranche aber weiter sprudeln, tun viele so, als gingen sie ... 

Kein Immobilienunternehmen kann es sich heute noch leisten, auf Nachhaltigkeit zu pfeifen. Weil die Gewinne in der Immobilienbranche aber weiter sprudeln, tun viele so, als gingen sie Themen wie Klimawandel oder gesellschaftliche Verantwortung nichts an. Wem das zu weit weg ist, kann damit anfangen, Boni nach und nach auszuzahlen. So wird es für Mitarbeiter wichtiger, dass Kunden dauerhafte Freude an ihren Leistungen haben.

Das ist die Botschaft des Instituts für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG). Das ICG stellte in der vergangenen Woche in Berlin eine Publikation mit dem Titel "Nachhaltige Management- und Kompensationssysteme" vor. Untertitel: "Ein innovativer Praktiker-Leitfaden für die Immobilienwirtschaft". Dem Aufruf zur Teilnahme an der Vorstellung des Leitfadens waren jedoch weit weniger Unternehmen gefolgt als erwartet - irgendwie symptomatisch für die Resonanz, die das - weit gefasste - Thema Nachhaltigkeit in weiten Teilen der Immobilenbranche im Moment noch erfährt: "Viele haben den Schuss noch nicht gehört", sagte Werner Knips, Partner bei der Personalberatung Heidrick & Struggles und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ICG, der Immobilien Zeitung.

Warum soll es uns in fünf oder zehn Jahren noch geben?

Dabei gäbe es für alle Immobilienunternehmen der Gründe genug, sich schon heute zu hinterfragen, wie in der brandaktuellen Publikation nachzulesen ist: Klimawandel (Fridays for Future), gesellschaftliche Verantwortung (Mietendeckel, Enteigungsdebatte), Handelskrieg zwischen den USA und China. Unternehmen und Unternehmern, die ihr Geschäftsmodell auf nachhaltigere Beine stellen wollen, rät Knips: "Wichtig ist, dass Eigentümer und Management sich darüber klarwerden: Warum soll es uns in fünf oder zehn Jahren noch geben? Was ist unser Beitrag für die Gesellschaft, unsere Mitarbeiter und Shareholder? Diese Fragen haben sich bisher wenige Unternehmen gestellt."

Der Immobilienbranche geht es einfach (noch) zu gut

Frank Billand, früher Investmentchef von Union Investment Real Estate und zusammen mit Knips Leiter der Arbeitsgruppe Nachhaltige Management- und Kompensationssysteme beim ICG, hat eine Erklärung für dieses Phänomen parat: "Die Immobilienbranche ist seit zehn Jahren in Partylaune. Welche Branche hat noch so ein Umfeld wie wir dank des Niedrigzinses der EZB? Fast jeder kann hier tolle Geschäfte machen."

Als Best-Practice-Beispiele in Sachen Klimaschutz oder nachhaltige Bonifizierung traten auf der Veranstaltung in Berlin der börsennotierte französische Shoppingcenterkonzern Unibail-Rodamco-Westfield und die Hamburger Investmentgesellschaft Aquila Capital auf. Michaela Maria Eder von Grafenstein, Executive Board Member von Aquila Capital, erläuterte z.B., wie sie die Denke "Ich mache jetzt den Deal und nach mir die Sintflut" aus den Köpfen ihrer Kollegen fernhält.

Einfach mal die Boni strecken

Damit der Aquila-Kunde, sprich: Investor, möglichst lange Freude z.B. an der von Aquila errichteten Logistikimmobilie oder Wohnanlage hat, streckt das Unternehmen die Auszahlung von Boni auf bis zu fünf Jahre. Denn, so die Logik dahinter, die (pekuniären) Interessen des Mitarbeiters an diejenigen des Anlegers zu binden, erhöhe die Wahrscheinlichkeit, Letzteren nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft glücklich zu machen.

Harald Thomeczek

Hans Peter Trampe zieht sich aus Hypoport-Vorstand zurück

Köpfe 12.06.2019
Die Verträge von Hans Peter Trampe als Vorstandsmitglied des Finanzdienstleisters Hypoport sowie als Vorstandsvorsitzender der Hypoport-Tochter Dr. Klein Firmenkunden laufen zum Jahresende aus. ... 

Die Verträge von Hans Peter Trampe als Vorstandsmitglied des Finanzdienstleisters Hypoport sowie als Vorstandsvorsitzender der Hypoport-Tochter Dr. Klein Firmenkunden laufen zum Jahresende aus. Trampe wird sie nicht verlängern, sondern lässt sie vielmehr auslaufen. Das teilt sein Arbeitgeber heute mit. Ob - und wenn ja, durch wen - Trampe im bislang dreiköpfigen Hypoport-Vorstand ersetzt wird, ist der Mitteilung nicht zu entnehmen. Immerhin geht aus ihr hervor, dass die drei anderen Vorstandsmitglieder von Dr. Klein Firmenkunden - COO Peter Stöhr, CSO Karsten Vaelske und der erst im September 2018 dazugestoßene CIO Nicolas Schulmann - keinen neuen Chef bekommen: "Mit meinen verbleibenden Vorstandskollegen haben wir drei sehr fähige Führungskräfte, in deren Hände ich die Leitung der operativen Arbeit in den vergangenen Monaten und Jahren bereits sukzessive habe übergehen lassen", wird Trampe in der Mitteilung zitiert. Er selbst geht zum Jahreswechsel 2019/2020 in den Aufsichtsrat von Dr. Klein Firmenkunden und wird dort den Chefsessel erklimmen. Dr. Klein Firmenkunden ist ein Fremdkapitalvermittler für die Wohnungswirtschaft.

Harald Thomeczek