Karriere-News

Ihre gewählten Filter:

Andrew Wallis heuert bei Rainer Schorrs DLE Group an

Andrew Wallis.

Andrew Wallis.

Quelle: Aroundtown

Köpfe 03.12.2020
Der ehemalige Aroundtown-Manager Andrew Wallis (52) übernimmt als Vorstandsmitglied die Position des Deputy Chief Executive Officer bei der DLE Group, Berlin. ... 

Der ehemalige Aroundtown-Manager Andrew Wallis (52) übernimmt als Vorstandsmitglied die Position des Deputy Chief Executive Officer bei der DLE Group, Berlin.

Der frühere stellvertretende CEO von Aroundtown unterstütze das Unternehmen in der strategischen Unternehmensweiterentwicklung, teilt DLE auf Anfrage mit. Wallis hatte sein Amt bei Aroundtown im Zusammenhang mit der Übernahme von TLG Immobilien niedergelegt. Seine Position übernahm Barak Bar-Hen. Vor wenigen Tagen gab Aroundtown bekannt, dass auch Shmuel Mayo, der sich seit dem Abgang von Wallis im Juni 2020 das CEO-Amt mit Bar-Hen geteilt hatte, das Unternehmen verlässt.

DLE ist ein Beteiligungsunternehmen des Berliner Vermögensverwalters PRS Family Trust. DLE versteht sich als Asset-Manager für institutionelle Investoren. Zudem ist DLE auch im Bereich der Projekt- und Landentwicklung tätig, wie auf der Internetseite der Firma nachzulesen ist. Nach eigenen Angaben verwaltet DLE für mehr als 50 institutionelle Investoren aktuell ein Vermögen von rund 1,5 Mrd. Euro. CEO und Gründer der DLE Group ist Rainer Schorr. Schorr ist auch Gründer, Inhaber und Geschäftsführer von PRS Family Trust.

Harald Thomeczek

Frauenanteil: Bei vielen Immobilien-AGs steht die Null

Frauen an der Spitze: ein seltenes Bild, nicht nur in Immobilienunternehmen.

Frauen an der Spitze: ein seltenes Bild, nicht nur in Immobilienunternehmen.

Quelle: Fotolia.com, Urheber: Wolfilser

Karriere 15.04.2019
Die Aufsichtsräte von einem Drittel der 160 börsennotierten Unternehmen in den Indizes DAX, MDax und SDax haben sich einen Frauenanteil von 0% im Vorstand zum Ziel gesetzt. Zu den ... 

Die Aufsichtsräte von einem Drittel der 160 börsennotierten Unternehmen in den Indizes DAX, MDax und SDax haben sich einen Frauenanteil von 0% im Vorstand zum Ziel gesetzt. Zu den Gesellschaften, bei denen - um ein geflügeltes Wort aus der Welt des Fußballs zu bemühen - die Null stehen muss, gehört auch eine ganze Reihe von Unternehmen, die mit Immobilien Geld verdienen. Das lässt sich im aktuellen AllBright-Bericht über die Frauenanteile in Vorständen und Aufsichtsräten nachlesen.

Besagte 160 börsennotierte Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, feste Zielgrößen für den Frauenanteil in ihren Vorständen zu veröffentlichen, aktuell für den Zeitraum bis Ende Juni 2022. Es ist dabei allerdings möglich, als Zielgröße Null anzugeben. Tatsächlich planen 76 derjenigen Unternehmen, die noch keine Frauen im Vorstand haben, nicht, im genannten Zeitraum daran etwas zu ändern, heißt es im AllBright-Bericht.

Zielgröße von 0% nicht unterschreiten

Ziemlich genau jedes dritte Unternehmen - in summa 53 - formuliert sogar ausdrücklich das Ziel 0%. Zu den Unternehmen, bei denen die Null steht, gehören auch Adler Real Estate, Alstria Office Reit, Deutsche Wohnen, Hochtief, Hypoport, LEG Immobilien, Nemetschek und TLG Immobilien. TLG z.B. schreibt im Corporate-Governance-Bericht von März 2018 etwa: "Für den Vorstand der TLG Immobilien AG liegt die Mindestzielgröße für den Frauenanteil bei Null." Diese Zielgröße solle "nicht unterschritten" werden.

Tantiemen für Führungskräfte an Frauenförderung koppeln

"Die Festlegung einer Zielgröße Null für den Vorstand ist nicht mehr zeitgemäß", findet Bärbel Schomberg, Vizepräsidentin des Branchenverbands Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) und Vorsitzende des ZIA-Ausschusses Diversity. Der ZIA und das ICG Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft raten zur Lektüre der im AllBright-Bericht aufgeführten Handlungsempfehlungen, wie Unternehmen den Rekrutierungsprozess für Vorstände noch mehr professionalisieren und so den Frauenanteil erhöhen können. "Ein Instrument für mehr Frauenförderung", schlägt Schomberg vor, könne z.B. sein, "die bestehende Führungsebene über die Tantiemenregelung für die Förderung der Frauen im eigenen Team zu verpflichten".

Oft fehlt der Wille

Manuela Better, Vorstandsfrau der DekaBank und des ICG, rät: "Ein professionelles Mentoring-Programm hilft dabei, Frauen nach vorne zu bringen." Sie weiß aber auch, woran es oft hapert: "Hierfür braucht es jedoch auch die Überzeugung und den Willen in den Unternehmen selbst, die Anzahl von Frauen in Aufsichts- und Beiräten wie Geschäftsführungs- und Vorstandsgremien in der deutschen Immobilienwirtschaft deutlich zu erhöhen."

Der Fairness halber sei gesagt: In den 160 untersuchten Börsenunternehmen gehören nur 8,8% aller Vorstandsgesichter einer Frau (Stand: 1. Februar 2019). In den Aufsichtsräten sind Frauen immerhin zu 30% vertreten. Dabei ist nur etwa die Hälfte der 160 Firmen von der gesetzlichen Geschlechterquote von 30%, die seit 2015 für die Aufsichtsräte gilt, betroffen.

Closed Shop Aufsichtsrat

Viele Immobilienunternehmen wollen es mit Frauen im Aufsichtsrat anscheinend nicht übertreiben. Unter den 20 Firmen, die ein rein männlich besetztes Kontrollgremium besitzen, finden sich überproportional viele - nämlich sieben - aus dem Immobilienuniversum. Namentlich sind das Adler Real Estate, Ado Properties, Corestate Capital, DIC Asset, Hypoport, Nemetschek und Patrizia Immobilien. Unter den 20 Firmen, die einen Frauenanteil von 40% oder mehr im Aufsichtsrat vorweisen können, findet sich dagegen nur ein einziges Unternehmen mit ausgeprägter Immobilienaffinität: der Finanzierer Aareal Bank. Auch im Vorstand von Aareal ist jeder dritte Kopf ein weiblicher.

Harald Thomeczek

Ouram greift im TLG-Aufsichtsrat durch

Der TLG steht eine außerordentliche Hauptversammlung ins Haus.

Der TLG steht eine außerordentliche Hauptversammlung ins Haus.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Ulrich Schüppler

Karriere 22.01.2019
Die Ouram Holding von Investor Amir Dayan will dem Aufsichtsrat von TLG Immobilien ein komplett neues Gesicht verpassen. Drei der fünf vorhandenen Aufseher sollen das Kontrollgremium ... 

Die Ouram Holding von Investor Amir Dayan will dem Aufsichtsrat von TLG Immobilien ein komplett neues Gesicht verpassen. Drei der fünf vorhandenen Aufseher sollen das Kontrollgremium verlassen, vier neue Kontrolleure dort einziehen.

Dayan, mit 23,36% größter TLG-Aktionär, hat bei TLG die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung (HV) beantragt. Auf der Tagesordnung soll a) die Abberufung der TLG-Aufsichtsräte Michael Zahn (Vorsitzender), Michael Bütter (Stellvertreter) und Helmut Ullrich sowie b) die Wahl von vier neuen Aufsehern stehen: Beatrice Ruskol, Amir Ramot, Klaus Krägel und Jon Lurie.

Außerordentliche HV im März

Der selbst erst seit September 2018 amtierende TLG-Vorstand um Jürgen Overath (COO) und Gerald Klinck (CFO) hat den Antrag des Großaktionärs geprüft und will seinem Wunsch entsprechen. Die Einladung zu der außerordentlichen Hauptversammlung, die im März über die Bühne gehen soll, geht wahrscheinlich morgen an den Bundesanzeiger raus. Mit einer Veröffentlichung ist dann spätestens für Montag oder Dienstag kommender Woche zu rechnen.

Nur Hettrich und Kowski bleiben an Bord

An Bord bleiben sollen nur die beiden neuen TLG-Aufsichtsräte Sascha Hettrich, Deutschlandchef von Intown, und Stefan Kowski, die Mai 2018 ins Amt kamen - ebenfalls nach dem Einstieg von Ouram bei TLG. Auch Intown gehört zum Firmenreich von Amir Dayan, dem jüngsten Sohn der israelischen Unternehmerfamilie Dayan. Ouram war Anfang 2018 bei TLG eingestiegen und hatte seinen Anteil schrittweise auf die genannten gut 23% ausgebaut. Weitere 6% sicherte sich Ouram im Dezember 2018 von DIC. Vollzogen werden soll diese Transaktion, so hieß es damals, im ersten Halbjahr 2019. Summa summarum käme Ouram, wenn der Deal durch ist, auf knapp unter 30%.

Wer sind die Kandidaten?

Über die Aufsichtsratskandidaten hat man bei TLG noch keine Erkundigungen eingeholt, und auch Ouram hat TLG noch keine Lebensläufe geschickt. Ruskol scheint eine Führungsposition bei der Gesellschaft PBM Construction Germany inne zu haben, welche wiederum offensichtlich zu Intown gehört. Ramot ist hierzulande u.a. 2017 als Managing Director des Asset-Managers Aurec durch den Erwerb des Bürokomplexes Eschborn Plaza aufgefallen. Ein Konsortium institutioneller Investoren aus Israel, das von Aurec als beteiligter Investor angeführt wurde, kaufte die Immobilie damals von Commerz Real.

Bei Klaus Krägel dürfte es sich um den gleichnamigen Vorstand des Property-Managers DIM Deutsche Immobilien Management handeln. Und bei "Jon Lurie" könnte es sich um Jonathan Lurie handeln, dem Managing Partner des Londoner Private-Equity-Immobilieninvestors Realty Corporation. Bei Ouram bzw. Intown war bis dato jedenfalls niemand zu erreichen, der zur Aufklärung der Identitäten hätte beitragen können - oder zur Klärung der Frage, was Ouram mit der geplanten Personalrochade bezweckt.

Harald Thomeczek

Michael Zahn kontrolliert nur noch TLG

Köpfe 28.02.2018
Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn hat sein Ende November 2017 übernommenes Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender der Gewebeimmobilien-AG WCM zum 8. Februar 2018 schon wieder abgegeben. Zahn kam im ... 

Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn hat sein Ende November 2017 übernommenes Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender der Gewebeimmobilien-AG WCM zum 8. Februar 2018 schon wieder abgegeben. Zahn kam im Zuge der Übernahme der WCM durch die TLG Immobilien auf den Stuhl des WCM-Aufsichtsratschefs: Er führte zuvor schon und immer noch das Kontrollgremium der TLG an. Zum 20. Februar 2018 rückte Frank Masuhr für Zahn in den Aufsichtsrat nach. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender der WCM ist jetzt Zahns bisheriger Stellvertreter Helmut Ullrich, der ebenfalls dem TLG-Aufsichtsrat angehört. Neuer Stellvertreter ist Masuhr. Dritter im Bunde bleibt Karl Ehlerding.

Masuhr war auch mal im Aufsichtsrat der TLG, hat diesen aber zum 31. Januar Januar 2018 - nach einem knappen Jahr im Amt - verlassen. Im Hauptberuf ist er Managing Partner von Vermont Partners. Den Kreis der TLG-Aufseher ebenfalls verlassen hat Elisabeth Talma Stheeman, und zwar schon zum 29. Januar 2018. Sie sah den TLG-Chefs seit September 2014 auf die Finger. Das einzige neue Gesicht unter den Aufsehern der TLG ist Stefan Kowski. Der Partner von Novalpina Capital kontrolliert den TLG-Vorstand seit dem 21. Februar 2018.

Harald Thomeczek

Corestate: ImmoScout-Chef Michael Bütter beerbt CEO Wilhelm

Michael Bütter.

Michael Bütter.

Quelle: Corestate Capital

Köpfe 07.02.2018
Der Investmentmanager Corestate Capital Holding bekommt im Mai 2018 einen neuen Chef. Der kommt von ImmobilienScout24, wo er erst im Frühjahr 2017 angefangen hatte. Sein Nachfolger bei der ... 

Der Investmentmanager Corestate Capital Holding bekommt im Mai 2018 einen neuen Chef. Der kommt von ImmobilienScout24, wo er erst im Frühjahr 2017 angefangen hatte. Sein Nachfolger bei der Onlineplattform steht auch schon fest.

Sascha Wilhelm, seit Herbst 2015 CEO der Corestate-Truppe und dort zuvor COO, stellt die Arbeit zum 30. April 2018 ein. Dafür nimmt Michael Bütter (47), aktuell bei Scout24 u.a. Mitglied des erweiterten Vorstands und Geschäftsführer von ImmobilienScout24, die Arbeit als Vorstandssprecher von Corestate zum 1. Mai 2018 auf. In Bütters Fußstapfen bei ImmoScout24 tritt Ralf Weitz. Dieser bildet zusammen mit Dr. Thomas Schroeter eine Doppelspitze.

Bütter und Schroeter hatten die Geschäftsführung von ImmoScout24 erst im April 2017 gemeinsam übernommen. (Senior Vice President und General Counsel bei Scout24 war Bütter schon seit Oktober 2015.) Jetzt verlässt der künftige Corestate-Kapitän ImmoScout auf eigenen Wunsch - sagt sein Nocharbeitgeber. Judith Jungmann und Stephan Spaete, die Schroeter und Bütter im vergangenen Frühjahr ablösten, hatten Anfang 2016 die Geschäftsführung übernommen. Größere Kontinuität zeigt die Vita von Neugeschäftsführer Weitz: Schroeters künftiger Co-Pilot arbeitet schon seit zehn Jahren in unterschiedlichen leitenden Funktionen für ImmoScout; der Geschäftsleitung gehört er bereits seit 2010 an.

Harald Thomeczek

WCM kürzt Aufsehergehälter

Karriere 30.11.2017
Der Aufsichtsrat der Gewerbe-AG schrumpft und wird neu bestückt. Bei der Vergütung werden die Stellschrauben angezogen. ... 

Der Aufsichtsrat der Gewerbe-AG schrumpft und wird neu bestückt. Bei der Vergütung werden die Stellschrauben angezogen.

Das Kontrollgremium werde von sechs auf drei Mitglieder reduziert, "um der Tatsache, dass die WCM AG nun eine Tochtergesellschaft der TLG Immobilien AG ist, Rechnung zu tragen", erklärt Gunnar Janssen, Head of Investor Relations/Capital Markets der WCM. Außerdem scheiden insgesamt fünf der bisherigen WCM-Aufsichtsräte aus, während zwei TLG-Aufsichtsräte nun auch in das Kontrollgremium der neuen Tochter einziehen. So hat Michael Zahn, Aufsichtsratschef der TLG, nun auch den Hut im WCM-Aufsichtsrat auf. Und Helmut Ullrich, Ex-CFO der Deutschen Wohnen und ebenfalls Teil des TLG-Aufsichtsrats, ist jetzt Zahns Stellvertreter bei der WCM.

Reduziert werden auch die Bezüge der Kontrolleure: Bisher erhielt ein gewöhnlicher WCM-Aufseher 25.000 Euro Festvergütung im Jahr, der stellvertretende Vorsitzende erhielt 50.000 Euro und der Chefkontrolleur 75.000 Euro. Jetzt wurden die Festgehälter auf 20.000 bzw. 40.000 bzw. 60.000 Euro heruntergeschraubt. Zudem wird der erfolgsabhängige Vergütungsanteil, der bisher für jedes Aufsichtsratsmitglied einmal pro Vertragslaufzeit gezahlt wurde, ab Januar 2018 gestrichen. Für das Geschäftsjahr 2016 erhielten die sechs Aufsichtsräte in der Summe also 225.000 Euro. Hinzu kommt die Erfolgsvergütung über weitere 225.000 Euro für alle bisherigen Aufseher. Diese wird jedoch erst 2018 fällig. In der neuen Konstellation kosten die Dienste ihrer Aufsichtsräte die WCM nur noch 60.000 Euro im Jahr. Denn: "Der Aufsichstratsvorsitzende, Herr Zahn, verzichtet auf seine Bezüge!", so Janssen. Als Vorstandschef der Deutsche Wohnen verdiente Zahn 2016 rund 2,1 Mio. Euro. Und als TLG-Aufsichtsrat 93.415 Euro.

Harald Thomeczek