Karriere-News

IVG: Wolfgang Schäfers geht

Wolfgang Schäfers war fünf Jahre lang im Vorstand der IVG.

Wolfgang Schäfers war fünf Jahre lang im Vorstand der IVG.

Bild: IVG.

Köpfe 17.03.2014
Prof. Dr. Wolfgang Schäfers scheidet aus dem Vorstand von IVG Immobilien aus. Zum heutigen Tage habe er sein Amt als Mitglied im Vorstand niedergelegt, teilte das Bonner Unternehmen mit. ... 

Prof. Dr. Wolfgang Schäfers scheidet aus dem Vorstand von IVG Immobilien aus. Zum heutigen Tage habe er sein Amt als Mitglied im Vorstand niedergelegt, teilte das Bonner Unternehmen mit.

Schäfers war zum 1. Februar 2009 in den IVG-Vorstand als Nachfolger von Dr. Bernd Kottmann berufen worden und hatte später auch die Funktion des Sprechers übernommen. In den vergangenen Monaten hatte Schäfers an der Erstellung eines Insolvenzplans für das Unternehmen mitgearbeitet. "Es war mein persönliches Ziel, meine ganze Kraft für die Restrukturierung der IVG einzusetzen und die Voraussetzungen für eine Fortführung des Unternehmens mitzugestalten. Diese Weichenstellungen sind nun erfolgt", schrieb er in einem Brief an den IVG-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Michael F. Keppel. Den Insolvenzplan hatte das Amtsgericht Bonn am 24. Februar 2014 nach Prüfung niedergelegt.

Schäfers ist seit 2004 auch Professor für Immobilienmanagement am Irebs Institut für Immobilienwirtschaft der Universität Regensburg. Im vergangenen Jahr hatte es eine öffentliche Diskussion darüber geben, in welchem Umfang Schäfers seinen Verpflichtungen an der Hochschule nachgekommen war. Die Universität Regensburg hatte einen Urlaubsantrag Schäfers bis Ende März 2014 mit Verweis auf die aktuellen Unternehmensentwicklungen genehmigt. Eine darüber hinaus reichende Beurlaubung schloss die Hochschule aus.

Sonja Smalian

IVG-Chef Schäfers ab April 2014 nur noch Professor?

Wolfgang Schäfers.

Wolfgang Schäfers.

Bild: IVG

Köpfe 04.10.2013
Die Universität Regensburg beurlaubt Wolfgang Schäfers, Vorstandssprecher der IVG, für ein weiteres Semester. Man habe dessen Antrag für das Wintersemester (Oktober 2013 bis März 2014) ... 

Die Universität Regensburg beurlaubt Wolfgang Schäfers, Vorstandssprecher der IVG, für ein weiteres Semester. Man habe dessen Antrag für das Wintersemester (Oktober 2013 bis März 2014) genehmigt. Das teilte die Universität Ende vergangener Woche mit.

Damit soll aber nach Ansicht der Universität Schäfers Doppelfunktion - Chef eines angeschlagenen Immobilienkonzerns mit Dienstsitz Bonn und zugleich Lehrstuhlinhaber für Immobilienmanagement im oberpfälzischen Regensburg - ein Ende haben. Die hatte in der Vergangenheit bereits für Irritationen gesorgt . Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und der Rektor teilen nun mit, "dass sie eine über das Wintersemester hinausreichende Beurlaubung ausschließen".

Weitere Beurlaubung ausgeschlossen

Wie es weiter heißt, habe Schäfers "verbindlich erklärt, dass er nach dem Abschluss der Sanierung der IVG ausschließlich für sein Amt an der Universität Regensburg zur Verfügung stehen wird." Auf die Frage, ob Schäfers also womöglich schon im Frühjahr seinen Vorstandsposten räumen möchte, verwies die IVG auf dessen laufenden Vertrag als CEO bis Ende 2014. Die Frage, ob er diesen Vertrag auch bis Ende 2014 erfüllen werde, "stellt sich momentan nicht", so das Statement.

Aus den weiteren Ausführungen lässt sich dennoch herauslesen, dass ein Wechsel nach Regensburg im Frühjahr nicht ausgeschlossen scheint. "Herr Schäfers wird zusammen mit den Kollegen im Vorstand die Restrukturierung von IVG mit dem Ziel einer nachhaltigen Sanierung und Wiederherstellung ihrer Kapitalmarktfähigkeit weiter vorantreiben. Wie bereits mehrfach bekanntgegeben, geht IVG davon aus, dass die maßgeblichen Weichenstellungen hierfür voraussichtlich im Frühjahr 2014 abgeschlossen sein werden."

Monika Leykam

IVG holt Kühni und Volckens

Christian Kühni.

Christian Kühni.

Bild: Wealthcap

Köpfe 15.09.2011
Vier Monate nach dem angekündigten Ausstieg von Vorstandschef Gerhard Niesslein bei der IVG ist die Führung des Bonner Immobilienkonzerns wieder komplett. Neben dem als Nachfolger ... 

Vier Monate nach dem angekündigten Ausstieg von Vorstandschef Gerhard Niesslein bei der IVG ist die Führung des Bonner Immobilienkonzerns wieder komplett. Neben dem als Nachfolger Niessleins designierten neuen Vorstandssprecher Wolfgang Schäfers werden ab dem 1. Oktober 2011 Christian Kühni und Hans Volkert Volckens das Führungsgremium vervollständigen.

Kühni (56) wird bei der IVG die Funktion des COO übernehmen und für die operativen Einheiten des Konzerns verantwortlich sein. Der Manager ist seit zwei Jahren Geschäftsführer bei der Unicredit-Tochter Wealthcap, München. Zu seinen Zuständigkeiten gehören dort die Bereiche Produktentwicklung und Fondsmanagement. Für ihn soll ein Nachfolger gefunden werden.

Volckens (41) wird als Finanzvorstand (CFO) antreten und unter anderem die Zentralbereiche Finance, Accounting & Taxes, Controlling und Legal & Compliance der IVG führen. Er kommt von der IC Immobilien Holding, bei der er erst am 1. April dieses Jahres als Vorstand eingestiegen war.

"Die IVG kenne ich seit vielen Jahren", sagte Volckens der Immobilien Zeitung. Er war in der Ära von IVG-Vorstandssprecher Eckart John von Freyend, die bis Mitte 2006 reichte, als Anwalt der Kanzlei Beiten Burkhardt für den Bonner Konzern tätig. Volckens erhält einen Dreijahresvertrag.

Veränderungen gibt es auch in der zweiten Reihe der IVG-Führungskräfte. Der von Detlef Bierbaum geführte Aufsichtsrat ernannte die drei Bereichsgeschäftsführer Guido Pinol (IVG Investment), Bernhard Berg (IVG Institutional Funds) und Peter Forster (IVG Asset-Management) zu Bereichsvorständen. Als solche sitzen sie mit den Konzernvorständen in dem neuen Group Executive Committee. Dieses Gremium diene "zur weiteren Optimierung der strategischen und operativen Verzahnung des Konzerns".

Bierbaum skizziert die Erwartung an die sechs Führungskräfte so: "Durch Risiko- und Schuldenreduzierung die Basis für zukünftig profitables Wachstum als integrierte Investmentplattform für Immobilien- und Infrastrukturanlagen schaffen." Dies soll sich wohl auch in einer Steigerung des Börsenkurses niederschlagen. Das IVG-Papier notierte zuletzt bei unter 2,20 Euro.

Bernhard Bomke

Kühni und Volckens machen IVG-Vorstand komplett

Christian Kühni.

Christian Kühni.

Bild: Wealthcap

Köpfe 12.09.2011
Vier Monate nach dem für Ende Oktober angekündigten Ausstieg von Vorstandschef Gerhard Niesslein bei der IVG ist der Vorstand wieder komplett. Neben dem als Nachfolger Niessleins ... 
Vier Monate nach dem für Ende Oktober angekündigten Ausstieg von Vorstandschef Gerhard Niesslein bei der IVG ist der Vorstand wieder komplett. Neben dem als Nachfolger Niessleins designierten neuen Vorstandssprecher Wolfgang Schäfers werden ab dem 1. Oktober 2011 Christian Kühni und Hans Volkert Volckens das Führungsgremium vervollständigen. Zugleich führt der Bonner Immobilienkonzern ein neues Gremium mit Namen Group Executive Committee ein. Darin sitzen neben Schäfers, Kühni und Volckens auch Guido Pinol, Bernhard Berg und Peter Forster, die zu Bereichsvorständen befördert wurden.

Kühni (56) wird bei der IVG die Funktion des COO übernehmen und für die operativen Einheiten des Konzerns verantwortlich sein. Der Manager ist seit zwei Jahren Geschäftsführer bei der Unicredit-Tochter Wealthcap, München. Zu seinen Zuständigkeiten gehören dort die Bereiche Produktentwicklung und Fondsmanagement. Für ihn soll ein Nachfolger gefunden werden.

Volckens (41) wird als Finanzvorstand (CFO) antreten und unter anderem die Zentralbereiche Finance, Accounting & Taxes, Controlling und Legal & Compliance der IVG führen. Er kommt von der IC Immobilien Holding, bei der er erst am 1. April dieses Jahres als Vorstand eingestiegen war und einen Fünfjahresvertrag hatte. Diesen hob der IC-Aufsichtsrat auf Wunsch von Volckens auf. Vor der Tätigkeit bei der IC war er einer von seinerzeit vier Geschäftsführern bei der Hannover Leasing.

"Die IVG kenne ich seit vielen Jahren", sagte Volckens heute der Immobilien Zeitung. Er war in der Ära von IVG-Vorstandssprecher Eckart John von Freyend, die bis Mitte 2006 reichte, als Anwalt der Kanzlei Beiten Burkhardt für den Bonner Konzern tätig. Volckens erhält einen Dreijahresvertrag.

IVG-Aktie rutscht auf Allzeittief

Veränderungen gab es auch in der zweiten Reihe der IVG-Führungskräfte. Der von Detlef Bierbaum geführte Aufsichtsrat ernannte die drei Bereichsgeschäftsführer Guido Pinol (IVG Investment), Bernhard Berg (IVG Institutional Funds) und Peter Forster (IVG Asset-Management) zu Bereichsvorständen. Als solche sitzen sie mit den Konzernvorständen in dem neu geschaffenen Group Executive Committee. Dieses Gremium, so teilte die IVG heute mit, diene "zur weiteren Optimierung der strategischen und operativen Verzahnung des Konzerns".

Bierbaum skizziert die Erwartung an die sechs Führungskräfte so: "Durch Risiko- und Schuldenreduzierung die Basis für zukünftig profitables Wachstum als integrierte Investmentplattform für Immobilien- und Infrastrukturanlagen schaffen." Das soll sich wohl demnächst auch in einer Stabilisierung resp. Steigerung des Börsenkurses niederschlagen. Der Kurs des IVG-Papiers war zuletzt auf ein Allzeittief von nicht mal mehr 2,20 Euro abgerutscht.

Bernhard Bomke

Niesslein: Zukunft ohne IVG

Gerhard Niessleins Zukunft ist zunächst vor allem eine private.

Gerhard Niessleins Zukunft ist zunächst vor allem eine private.

Bild: tp

Köpfe 26.05.2011
Gerhard Niesslein, 57, wird seine Arbeit als Vorstandssprecher der IVG Ende Oktober 2011 beenden. Der Schritt erfolge "aus Gründen der persönlichen Lebensplanung", sagte ein Sprecher des ... 

Gerhard Niesslein, 57, wird seine Arbeit als Vorstandssprecher der IVG Ende Oktober 2011 beenden. Der Schritt erfolge "aus Gründen der persönlichen Lebensplanung", sagte ein Sprecher des Bonner Konzerns.

Der gebürtige Österreicher werde zunächst vor allem Privatier sein, heißt es. Nachfolger Niessleins wird nach dem Willen des Aufsichtsrats spätestens zum 1. November 2011 der bisherige Finanzvorstand Wolfgang Schäfers. Ihm soll ein weiteres Vorstandsmitglied zur Seite gestellt werden.

Die Entscheidung Niessleins, die ein Vermögen von 22 Mrd. Euro verwaltende IVG mit Auslaufen seines Drei-Jahres-Vertrags im Herbst zu verlassen, gilt als überraschend. Niesslein war Ende 2008 als Nachfolger von Wolfhard Leichnitz angetreten, den seinerzeit schwer angeschlagenen Immobilien- und Kavernen-Konzern zu stabilisieren.

Marktteilnehmer halten dieses Ziel für erreicht, auch wenn die Bankverbindlichkeiten der Bonner noch immer über 5 Mrd. Euro und die Beleihungsquote bei 70% liegen. Bis 2012 soll die Quote auf 65% zurückgeführt werden. Auch die Probleme bei der Großbaustelle The Squaire am Frankfurter Flughafen hat man nach Einschätzung der IVG inzwischen im Griff. Bis Ende des Jahres sei mit einem Vermietungsstand von mehr als 80% zu rechnen, so der Unternehmenssprecher.

Auch nach Ansicht von Aufsichtsrats-Chef Detlef Bierbaum haben Niesslein und der seit Februar 2009 amtierende Schäfers die vor gut zweieinhalb Jahren formulierten Umstrukturierungsziele erreicht. Dazu zählen laut Bierbaum eine Rückkehr zu finanzieller Stabilität, das erfolgreiche Management des Großprojekts The Squaire - das damals noch Airrail Center hieß -, das Neuausrichten des IVG-Geschäftsmodells für die Zeit nach der Krise und das Aufstellen einer teamorientierten Führungsmannschaft.

Vor seiner Tätigkeit bei der 590 Mitarbeiter zählenden IVG war Niesslein von 1999 bis September 2008 Vorsitzender der Geschäftsführung der damaligen Telekom-Tochter DeTe Immobilien. Er blieb dem Unternehmen, das nach der Übernahme durch die österreichische Strabag in Strabag Property and Facility Services umbenannt worden war, als Aufsichtsrat verbunden. Auch der Abschied von der IVG soll kein totaler sein. Niesslein wird nach Darstellung der Immobilien-AG dem Unternehmen als neuer Vorsitzender des IVG-Beirats und weiterhin als Vorsitzender der IVG-Stiftung verbunden bleiben. (bb)

Bernhard Bomke

Niesslein schaut in eine Zukunft ohne IVG-Chefposten

Gerhard Niessleins Zukunft ist zunächst eine vor allem private.

Gerhard Niessleins Zukunft ist zunächst eine vor allem private.

Bild: tp

Köpfe 18.05.2011
Gerhard Niesslein, 57, wird seine Arbeit als Vorstandssprecher der IVG Ende Oktober 2011 beenden. Der Schritt erfolge "aus Gründen der persönlichen Lebensplanung", sagte ein Sprecher des ... 
Gerhard Niesslein, 57, wird seine Arbeit als Vorstandssprecher der IVG Ende Oktober 2011 beenden. Der Schritt erfolge "aus Gründen der persönlichen Lebensplanung", sagte ein Sprecher des Bonner Konzerns. Der gebürtige Österreicher werde zunächst vor allem Privatier sein, heißt es. Nachfolger Niessleins wird nach dem Willen des Aufsichtsrats spätestens zum 1. November 2011 der bisherige Finanzvorstand Wolfgang Schäfers. Ihm soll mindestens ein weiteres Vorstandsmitglied zur Seite gestellt werden.

Die Entscheidung Niessleins, die ein Vermögen von rund 22 Mrd. Euro verwaltende IVG mit Auslaufen seines Drei-Jahres-Vertrags im Herbst zu verlassen, gilt als überraschend. Niesslein war Ende 2008 angetreten, den seinerzeit schwer angeschlagenen Immobilien- und Kavernen-Konzern zu stabilisieren. Marktteilnehmer halten dieses Ziel für erreicht, auch wenn die Bankverbindlichkeiten der Bonner noch immer über 5 Mrd. Euro und die Beleihungsquote bei 70% liegen. Bis 2012 soll die Quote auf 65% zurückgeführt werden. Auch die Probleme bei der Großbaustelle The Squaire am Frankfurter Flughafen hat man nach Einschätzung der IVG inzwischen im Griff. Bis Ende des Jahres sei mit einem Vermietungsstand von mehr als 80% zu rechnen, so der Unternehmenssprecher.

Auch nach Ansicht von Aufsichtsrats-Chef Detlef Bierbaum haben Niesslein und der seit Februar 2009 amtierende Schäfers die vor gut zweieinhalb Jahren formulierten Umstrukturierungsziele erreicht. Dazu zählen laut Bierbaum eine Rückkehr zu finanzieller Stabilität, das erfolgreiche Management des Großprojekts The Squaire - das damals noch Airrail Center hieß -, das Neuausrichten des IVG-Geschäftsmodells für die Zeit nach der Krise und das Aufstellen einer teamorientierten Führungsmannschaft.

Vor seiner Tätigkeit bei der 590 Mitarbeiter zählenden IVG war Niesslein von 1999 bis September 2008 Vorsitzender der Geschäftsführung der damaligen Telekom-Tochter DeTe Immobilien. Er blieb dem Unternehmen, das nach der Übernahme durch die österreichische Strabag in Strabag Property and Facility Services umbenannt worden ist, als Aufsichtsrat verbunden. Auch der Abschied von der IVG soll kein totaler sein. Er wird nach Darstellung der Immobilien-AG dem Unternehmen als neuer Vorsitzender des IVG-Beirats und weiterhin als Vorsitzender der IVG-Stiftung auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand verbunden bleiben.

Bernhard Bomke