Karriere-News

Ihre gewählten Filter:

Andreas Muschter wird Deutschlandchef bei Edge Technologies

Andreas Muschter.

Andreas Muschter.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Alexander Sell

Köpfe 21.07.2022
Andreas Muschter (50) hatte seinen letzten operativen Arbeitstag als Vorstand der Zech Group. Ab dem 1. Oktober tritt er dann seine neue Tätigkeit beim europäischen Projektentwickler Edge ... 

Andreas Muschter (50) hatte seinen letzten operativen Arbeitstag als Vorstand der Zech Group. Ab dem 1. Oktober tritt er dann seine neue Tätigkeit beim europäischen Projektentwickler Edge Technologies an: Als CEO der DACH-Region (Deutschland, Schweiz, Österreich) und Mitglied im Edge-Executive Commitee. Geht es nach ihm, wird Edge seine langfristige berufliche Heimat werden: „Ich möchte meine Karriere bis 67 hier fortsetzen“, sagt Muschter. 

Muschters Intermezzo bei der Zech Group dauerte nur 18 Monate, auch die vorangegangene Tätigkeit als CFO der niederländischen Gruppe The Student Hotel währte nur ein halbes Jahr. Commerz Real war Muschter zuvor dagegen zehn Jahre lang treu geblieben, bis Ende 2020 leitete er den Fondsriesen für 7,5 Jahre als CEO. Bei Edge ersetzt er nun Martin Rodeck, der als Executive Managing Director für Deutschland das Unternehmen bereits Ende Juni verlassen hatte. Edge Technologies mit Zentrale in Amsterdam ist auf große, innovative Büroentwicklungen mit hohem Nachhaltigkeitsanspruch spezialisiert. In Deutschland besetzt der Entwickler aktuell mit den Projekten Südkreuz, East Side, Elbside und Hafencity die Standorte Berlin und Hamburg.

Frankfurt und München auf der Liste

Mit Unterstützung von Muschter sollen bald – neben der Schweiz und Wien – auch Frankfurt und München dazukommen. Beide Märkte seien ausreichend groß und liquide, um Chancen zum Einstieg zu eröffnen, meint Muschter. „Wir erleben gerade besondere Zeiten, die aber auch viele Chancen eröffnen. Es kann sein, dass in der nächsten Zeit die Kaufpreise sinken, aber die Mieten nicht steigen. Möglicherweise werden die Banken dann von manchen Entwicklern für laufende Projekte mehr Eigenkapital fordern, was wiederum uns eine Chance für Partnerschaften eröffnet“, sagt er.

Macquarie ist Miteigentümer von Edge

Bei Edge ist Kapitalknappheit im Augenblick kein Thema. 2021 stieg der australische Investmentriese Macquarie mit eigenem Geld bei Edge Technologies ein. Seitdem arbeitet der Entwickler daran, eine zweite Geschäftsschiene im Investmentmanagement aufzubauen. Edge arbeitet bereits am Portfolioaufbau für ein 1,3 Mrd. Euro schweres Joint Venture aus Allianz und BVK, weitere deutsche Anleger sind aber ebenfalls willkommen. „Wir sind sehr froh, dass wir Andreas Muschter dafür gewinnen konnten, unsere Kompetenzen in den Bereichen Innovation und ESG auf die nächste Ebene zu führen und auch seine Erfahrung in den Bereichen M&A und Kontakte zu deutschen Investoren einzubringen“, sagt Edge-Gründer und CEO Coen van Oostrom. 

In den kommenden Monaten werde man gemeinsam mit Muschter eine europäische Strategie für Edge entwickeln. Im Augenblick bilden Deutschland und die Niederlande den Schwerpunkt des Edge-Geschäfts. Van Oostrom sieht sein Unternehmen trotz des eher trüben konjunkturellen Umfelds gut gerüstet. „Die Nachfrage nach Top-Büroflächen mit bester Nachhaltigkeits- und Aufenthaltsqualität ist größer denn je, wir hatten noch nie so viele Anfragen von großen deutschen Firmen wie in den letzten Wochen. Und dank Macquarie sind wir auf der Eigenkapitalseite sehr stark.“

„Viel Geld, aber wenige gute Ideen“

Derzeit drehen sich die Edge-Projekte um das Thema Büroarbeit, perspektivisch könnte aber auch die Assetklasse Life Science hinzukommen. „Nicht auszuschließen“ seien später außerdem Wohnprojekte in zentralen Innenstadtlagen. Die Entwicklung der Einkaufspreise sei für Edge momentan schwer kalkulierbar. Auf zeitnahe Abschläge solle man besser nicht hoffen: „Meiner Erfahrung aus 2008 zufolge zieht sich eine Preiskorrektur am Immobilienmarkt über mehrere Jahre hin“, sagt van Oostrom. Potenzial für seine Wachstumspläne sieht er trotzdem. „Wir sind der Überzeugung, dass die Gebäudetransformation von „braun“ zu „grün“ für uns jetzt ein super wichtiges Thema wird. Hier müssen die deutschen Bewerter aber auch den Aufwand, den das kostet, mit einrechnen. Anders als 2008 herrscht aktuell keinen Mangel an Liquidität. Es gibt im Augenblick sehr viel Geld im Markt, aber sehr wenige gute Ideen.“
Monika Leykam

Reinhard Kutscher führt den Europa-Center-Aufsichtsrat

Reinhard Kutscher.

Reinhard Kutscher.

Quelle: Europa-Center, Urheber: Adele Marschner, Hamburg

Köpfe 03.08.2021
Prof. Dr. Peter Haller verlässt den Aufsichtsrat von Europa-Center. An seine Stelle tritt Dr. Reinhard Kutscher, der bisher sein Stellvertreter war. ... 

Prof. Dr. Peter Haller verlässt den Aufsichtsrat von Europa-Center. An seine Stelle tritt Dr. Reinhard Kutscher, der bisher sein Stellvertreter war.

Dr. Reinhard Kutscher übernimmt den Vorsitz im Aufsichtsrat bei Europa-Center. Damit folgt er auf Prof. Dr. Peter Haller, der nach 16 Jahren das Gremium verlässt. Den Vorsitz hatte Haller 14 Jahre lang inne.

Der Wechsel wurde nach Aussagen von Europa-Center lange vorbereitet. Kutscher ist seit 2020 als stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat. Frühere berufliche Stationen hatte der 1954 geborene Rechtswissenschaftler unter anderem bei der Deutschen Bank, der Deutschen Grundbesitz-Investmentgesellschaft und als Vorstandsmitglied bei Union Investment Real Estate AG. Von 2009 bis 2019 verantwortete Kutscher das gesamte Immobiliengeschäft der Unternehmensgruppe Union Investment als Vorsitzender der Geschäftsführung.

Zusammen mit Kutscher besteht der Aufsichtsrat bei Europa-Center nach dem Abschied von Haller aus vier Personen. Weitere Mitglieder des Gremiums sind Uwe Heinrich Suhr, der den stellvertretenden Vorsitz übernimmt, Lutz Basse und Carsten Franke.

Janina Stadel

GWH: Klaus Kirchberger konzentriert sich auf die OFB

Köpfe 07.01.2020
Die Geschäftsführung der GWH Immobilien in Frankfurt setzt sich seit Jahresbeginn neu zusammen. Klaus Kirchberger gibt den Vorsitz an den bisherigen Vize Stefan Bürger ab. Neu hinzu ist ... 

Die Geschäftsführung der GWH Immobilien in Frankfurt setzt sich seit Jahresbeginn neu zusammen. Klaus Kirchberger gibt den Vorsitz an den bisherigen Vize Stefan Bürger ab. Neu hinzu ist bekanntlich Matthias Voss gekommen, der von Assetando Real Estate nach Frankfurt wechselt.

Klaus Kirchberger beendet die Zeit mit den beiden Vorsitzen in der GWH und der OFB Projektentwicklung. Er will sich künftig ausschließlich auf letztere konzentrieren. Sie gehört wie die GWH zur Immobiliengruppe der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Seit Mai 2017 hatte Kirchberger die Vorsitze in beiden Unternehmen inne. "Beide Unternehmen, sowohl GWH als auch OFB, platzieren sich derzeit außerordentlich gut im Markt, weshalb die bisherige Doppelfunktion Kirchbergers im Sinne beider Unternehmen nicht fortgeführt wird", teilt die GWH mit. Und Kirchberger ergänzt: Die hervorragende Performance beider Unternehmen erfordere die volle Konzentration der Geschäftsführungen auf Geschäft, Markt- und Zukunftsentwicklung.

Voss wechselt von der Elbe an den Main

Bürger, selbst seit 2014 Mitglied der GWH-Geschäftsführung, bleibt in dem Gremium aber nicht alleine. Ihm zur Seite steht - wie angekündigt - seit Anfang Januar Matthias Voss. Er wechselt von der Hamburger Assetando Real Estate an den Main. Zu seinen Hauptthemen gehören nun Unternehmensfinanzierung, Bilanzierung, Steuern und Controlling. Sein Wissen aus dem Asset-, Property- und Fondsmanagement will die GWH für ihre weitere Entwicklung nutzen.

GWH Immobilien bewirtschaftet vor allem in der GWH Wohnungsgesellschaft etwa 48.000 Wohnungen. Die GWH Bauprojekte errichtet im Jahr durchschnittlich 250 bis 300 Wohnungen für den Eigenbestand und den Vertrieb. Seit 2018 ist die Gruppe zudem in Hannover und Erfurt, Leipzig sowie Gotha vertreten. Mit der Gründung der GWH WertInvest hat sich die Gruppe ein weiteres Geschäftsfeld eröffnet.

Anke Pipke