Nick Deppe leitet Emeria Germany als CEO
Nachdem Philippe Salle im Sommer interimsweise die CEO-Aufgaben bei Emeria Germany übernommen hat, hat der Verwalter jetzt einen festen Nachfolger gefunden. Nick Deppe übernimmt die Aufgaben.
Arbeitnehmer schätzen zwar das Homeoffice, wollen dafür aber ihren festen Büroarbeitsplatz nicht gänzlich aufgeben.
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Die Wünsche und Anforderungen der Büroarbeitskräfte an ihren Arbeitsplatz sind konservativer als erwartet. Wie eine Studie von Catella zeigt, sind keine modernen und flexiblen Arbeitswelten gefragt, sondern eher klassische Büros, bei denen man auch mal die Tür schließen kann. Dennoch ist den Nutzern die soziale Interaktion am Arbeitsplatz besonders wichtig. Das ist auch daran zu erkennen, dass sie zwar gerne im Homeoffice arbeiten wollen, aber eben nicht nur dort.
Variable Arbeitsplätze stoßen bei den Büronutzern bislang noch auf wenig Gegenliebe. 75% der im Rahmen der Studie "Der Arbeitsplatz der Zukunft" von Catella befragten Frauen und 69% der Männer erwarten vielmehr, dass ihnen von ihrem Arbeitgeber ein fester Büroarbeitsplatz zur Verfügung gestellt wird. Die Nutzer favorisieren zudem klassische Einzel- und Kleinraumbüros gegenüber dezentralen und informellen Arbeitsmethoden, die keine zugewiesenen Schreibtische mehr vorsehen.
Flexible Arbeitszeitmodelle stellen in den Unternehmen der meisten Befragten mittlerweile keine Besonderheit mehr dar. Favorisiert wird von den Beschäftigten dabei das Modell Homeoffice gefolgt von Gleitzeit und Arbeitszeitkonten. Das Homeoffice punktet bei den Befragten allerdings nur dann, wenn sie ihre Tätigkeit nicht komplett nach Hause verlagern müssen. 70% von ihnen wünscht sich die Option, nach Bedarf im Homeoffice arbeiten zu können. Davon wiederum 83% möchten aber nur ein bis zwei Tage in der Woche von zu Hause aus arbeiten.
Obwohl die technischen Mittel für das Homeoffice überwiegend gegeben sind, fühlen sich viele Nutzer davon überfordert. Häufig passt aus Sicht der Nutzer das Homeoffice auch nicht zur bestehenden Firmenkultur. Die Studienverfasser sehen in diesem Zusammenhang einen Mehrbedarf an Kommunikation, um diese Probleme auf kostengünstige Weise zu lösen. Sie gehen zwar davon aus, dass der Wunsch nach dem Homeoffice bei den Berufstätigen noch weiter zunimmt, das bedeute aber nicht, dass der klassische Büroarbeitsplatz überflüssig wird. Für 81% der Befragten bedeutet Arbeit die soziale Interaktion mit den Kollegen am Arbeitsplatz. Die pragmatische Aussage, dass die Arbeit nur Mittel zum Zweck sei, teilen im Vergleich nur 63%. Als Zwang empfinden ihre Beschäftigung nur 10%.
Die soziale Interaktion betrifft nicht nur den konkreten Arbeitsplatz, sondern auch die Firmenadresse. Für die Befragten habe es einen hohen Stellenwert, dass sie an einem zentralen Ort wie z.B. in einer Innenstadt arbeiten, erklärt Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. Die meisten Umfrageteilnehmer würden sogar 23 Minuten mehr Pendelzeit in Kauf nehmen, um an einem innerstädtischen Arbeitsort tätig sein zu können. Davon sollten sich auch Investoren beim Ankauf von Immobilien leiten lassen. "Die Möglichkeiten der Digitalisierung haben im Büroalltag gerade nicht zu einer Entmaterialisierung des traditionellen Arbeitens geführt", fasst Beyerle zusammen. Skeptisch sind die Büronutzer gegenüber Sensortechnik, die verschiedene biometrische Daten aufzeichnet, damit auf deren Basis der Arbeitsplatz individuell an sie angepasst werden kann. Nur 38% der Befragten akzeptieren derartige Systeme. Als Grund der Ablehnung nennen sie datenschutzrechtliche Bedenken. Insgesamt gehen sie aber mehrheitlich davon aus, dass der Technologieeinsatz in den kommenden fünf Jahren zunehmen wird.
Bei der Untersuchung geht Catella auch auf die Eigenarten der verschiedenen Generationen ein. Dabei zeigt sich, dass Arbeitskräfte, die zwischen 1981 und 2000 geboren sind (Millennials), auch während der Arbeitszeit einen gewissen Unterhaltungswert erwarten. Mit der aktuellen Arbeitsplatzgestaltung sind viele unzufrieden. 42% der Millennials geben an, dass ihnen ihr Arbeitsplatz keine Gelegenheit zum konzentrierten Arbeiten bietet. Viele wünschen sich deshalb einen Raum, dessen Tür sie schließen können. Bei der Generation X (1965-1980) nennen nur 33% das Konzentrationsproblem. Insgesamt würden 25% der Befragten gerne etwas an ihren bestehenden Arbeitsbedingungen ändern. Das gilt z.B. für Faktoren wie die Lautstärke, Beleuchtung und Temperatur im Büro. 20% bezeichnen ihren Arbeitsplatz gar als körperlich und psychisch gesundheitsschädigend.
Überraschend wichtig ist den Nutzern auch die Nachhaltigkeit ihres Gebäudes. Über alle Generationen hinweg ist das der meistgenannte Punkt bei der Frage nach dem optimalen Bürogebäude. Daneben legen die Nutzer Wert auf eine gute Aussicht und sind auch einer Firmenkantine gegenüber nicht abgeneigt. Eher unbedeutend ist für sie, ob das Gebäude über Ladestationen für Elektrofahrzeuge verfügt. Die Studienverfasser führen dies aber nicht auf ein mangelndes Umweltbewusstsein zurück, sondern darauf, dass die meisten Befragten gar nicht mit dem Pkw zur Arbeit fahren. Entsprechend wichtig ist ihnen auch eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.
Während die Anforderungen an den Arbeitsplatz aber im stetigen Wandel seien, komme die konkrete Umsetzung neuer Konzepte nicht hinterher. Oft liegt das an den damit verbundenen Kosten oder dem Verwaltungsaufwand. "Nicht alles, was technisch möglich erscheint, kann und sollte auch umgesetzt werden", sagt Beyerle. Doch Unternehmen, denen es gelinge, diesen technisch-kostenintensiven Spagat zu bewerkstelligen, seien später die Gewinner der "Zeitenwende von der physischen zur digitalen Ära". Für die Studie wertete Catella Antworten von 185 Personen verschiedener Altersgruppen aus, die in Büros arbeiten und aus der Immobilienbranche stammen.
Die Ergebnisse der Catella-Umfrage "Der Arbeitsplatz der Zukunft" sind unter der Adresse http://www.catella.com/de/Deutschland/Research/Studien/ abrufbar.
Die Umfrage der Immobilien Zeitung (IZ) zu Einstiegschancen und -gehältern in der Immobilienwirtschaft beginnt. An der IZ-Joboffensive können sich Immobilienunternehmen und Studenten beteiligen.
Rund 35.000 Euro verdienten Berufseinsteiger in der Immobilienwirtschaft 2014. Doch die Studenten erträumten sich mehr: Sie hätten am liebsten 44.825 Euro bekommen. Das sind nur zwei Ergebnisse der Umfrage zur IZ-Joboffensive aus dem vergangenen Jahr. Sie bietet Studenten, Absolventen und Unternehmen Orientierung beim intransparenten Berufseinstieg und liefert Antworten auf viele Fragen: Was für Vergütungen sollten Unternehmen aufrufen, um konkurrenzfähig zu sein? Welche Branchensegmente suchen besonders viele Mitarbeiter und mit welchen Qualifikationen punkten Bewerber im Vorstellungsgespräch? Seit 2001 führt die IZ die Gehalts- und Arbeitsmarktuntersuchung durch. Um einen Überblick über die Besonderheiten des immobilienwirtschaftlichen Arbeitsmarkts zu geben, ist die IZ auf die Mithilfe von dessen Akteuren angewiesen: Studenten und Arbeitgeber. Beide sind aufgerufen, sich an der Umfrage zu beteiligen. Ihr Engagement wird mit Gewinnen im Gesamtwert von 58.000 Euro belohnt. Unterstützt wird die IZ-Joboffensive von der Aareal Bank Group, Bernd Heuer & Partner Human Resources, BNP Paribas Real Estate, CBRE, Commerz Real, Corpus Sireo, ECE, Kaufland, Messe München/Expo Real, Patrizia Immobilien und RGM.
Teilnehmen können Studenten, die ein immobilienwirtschaftliches Fach studieren und innerhalb der nächsten vier Semester ihren Abschluss machen. Unter allen studentischen Teilnehmern werden 300 Informationspakete (Basis) der IZ und zehn IZ-Premium-Pakete sowie zehn Bücher "English Correspondence and Report Writing for Real Estate Professionals" und 25 Eintrittskarten für die Expo Real 2015 verlost. Die ersten 600 Teilnehmer erhalten zudem den IZ-Karriereführer 2015/16 kostenlos. Der Ratgeber enthält die vollständige Auswertung der Umfrage, viele Arbeitgeberporträts, eine Übersicht über die Weiterbildungs- und Studienangebote sowie eine Fülle von Karrieretipps.
Die Unternehmen erhalten als Dankeschön für ihre Teilnahme ebenfalls den IZ-Karriereführer 2015/16 für die Immobilienwirtschaft. Sie haben zudem die Möglichkeit, sich mit einem Unternehmensporträt in dem Ratgeber und auf der IZ-Karriereseite www.iz-jobs.de zu präsentieren. Ansprechpartnerin hierfür ist Martina Walker (E-Mail: walker@iz.de).
Bis zum 17. April 2015 können Unternehmen und Studenten immobilienwirtschaftlicher Fächer an der Gehalts- und Arbeitsmarktumfrage teilnehmen, und zwar unter www.iz-jobs.de/joboffensive.