Karriere-News

E&V baut interne Weiterbildung aus

Einige Teilnehmer der neuen E&V-Weiterbildung zusammen mit ihrem Ausbilder Markus Tami (fünfter von rechts) und weiteren E&V-Mitarbeitern.

Einige Teilnehmer der neuen E&V-Weiterbildung zusammen mit ihrem Ausbilder Markus Tami (fünfter von rechts) und weiteren E&V-Mitarbeitern.

Bild: sma

Karriere 01.08.2013
Engel & Völkers hat sein mehrstufiges internes Weiterbildungsprogramm um ein weiteres Modul ergänzt: Die rund viermonatige Fortbildung General Real Estate Management schließt mit ... 

Engel & Völkers hat sein mehrstufiges internes Weiterbildungsprogramm um ein weiteres Modul ergänzt: Die rund viermonatige Fortbildung General Real Estate Management schließt mit einer Prüfung zum Immobilienberater/in (IHK) ab. Die Qualifizierung ist verpflichtend für alle Consultants ohne immobilienwirtschaftlichen Abschluss.

Einzelnes Klatschen ist zu hören, als die ersten Absolventen des Kurses General Real Estate Management sich mit erhobenen Händen abklatschen und High-fives austauschen. Elf Mitarbeiter von Engel & Völkers Commercial (E&V) bekamen in Hannover ihr Abschlusszertifikat als Immobilienberater/in (IHK) überreicht. Hinter ihnen lagen 182 Unterrichtseinheiten, eine dreistündige Klausur sowie die mündliche Präsentation einer Fallstudie.

Die viermonatige, neu entwickelte Qualifizierung richtet sich an E&V-Consultants ohne immobilienwirtschaftlichen Abschluss wie Elma Setkic. Sie kam 2012 mit ihrem Bachelorabschluss in Sozialökonomie von der Universität Hamburg zunächst für ein dreimonatiges Praktikum im Bereich Logistik- und Industrieimmobilien zu E&V - und blieb. Nun absolviert die 26-Jährige das mehrstufige Weiterbildungsprogramm der E&V Academy.

Basis des Programms ist zunächst eine Online-Potenzialanalyse. Verpflichtend für alle E&V-Mitarbeiter ist zudem die Vertriebsweiterbildung "Ready to Sell". Darauf aufbauend gibt es das neue Programm, das fachlich unterhalb des Fachwirts einzuordnen ist. Für Mitarbeiter mit immobilienspezifischem Abschluss wird die Real Estate Specialist Division als Modul angeboten.

Die unternehmenseigene Weiterbildungsakademie wurde 1996 gegründet. Die E&V Academy ist auch Bildungsträger der neuen Maßnahme, obwohl das Abschlusszertifikat von der Industrie- und Handelskammer Hannover (IHK) vergeben wird. Mit dem neuen Abschluss will das Unternehmen eine eigene, nach außen sichtbare Qualifikation etablieren, angesichts fehlender fachlicher Zugangsbeschränkungen für den Maklerberuf. "Wir wollen als Unternehmen ein Zeichen für die Branche setzen", betont Philipp Niemann, Head of Business Development and Support Engel & Völkers Commercial. Von einem staatlich anerkannten IHK-Abschluss verspricht sich das Unternehmen einen deutlichen Mehrwert, und zwar nicht nur gegenüber den Kunden, sondern auch für die eigenen Mitarbeiter. "Wenn sie uns verlassen, dann haben sie einen externen, offiziellen Abschluss", sagt Kai Enders, Mitglied im E&V-Vorstand. Der nächste IHK- Kurs soll im Oktober dieses Jahres beginnen. Dann wird der Teilnehmerkreis von den Mitarbeitern von E&V Commercial auch auf die Mitarbeiter von E&V Residential ausgeweitet. Langfristig sollen noch weitere Abschlüsse dazu kommen, sagt Enders. Noch in diesem Jahr könnte der Diplom-Immobilienwirt (DIA) angeboten werden.

Sonja Smalian

Engel & Völkers startet Rekrutierungskampagne

Bild: Engel & Völkers

Karriere 27.09.2012
Engel & Völkers will in den nächsten drei Jahren seine Mitarbeiterzahl um jeweils 10% erhöhen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, unterstützt das Unternehmen seine Lizenzpartner bei ... 

Engel & Völkers will in den nächsten drei Jahren seine Mitarbeiterzahl um jeweils 10% erhöhen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, unterstützt das Unternehmen seine Lizenzpartner bei der Personalsuche. Die neue Rekrutierungsstrategie soll auch Quereinsteiger in die Wohn- und Gewerbeshops locken.

"Machen Sie mehr aus Ihrem Verkaufstalent!", schreibt Engel & Völkers (E&V) auf seiner Unternehmenshomepage. Damit hat das Unternehmen auch schon beschrieben, wen es für seine künftige Expansion sucht. Ideale Bewerber sollten in der Region verwurzelt sein, gut mit Menschen umgehen können und vielleicht auch einen Dialekt beherrschen, beschreibt Kai Enders, Mitglied im Vorstand von Engel & Völkers seine Wunschkandidaten. Berufseinsteiger direkt von der Uni zählen jedoch nicht dazu.

Gesucht werden Menschen mit Lebens- und Vertriebserfahrung, nicht so sehr Immobilienerfahrung. Obwohl Letztere "kein Hindernis" sei, wie Enders betont. Doch es habe sich gezeigt, dass Leute aus der Immobilienbranche das Angebot von E&V, u.a. die Materialien und Vorgehensweisen, nicht so konsequent einsetzten wie Quereinsteiger. Deswegen sei immobilienspezifisches Know-how nicht das wichtigste Kriterium, so Enders weiter. "Das trauen wir uns schon selbst zu, den Bewerbern das nötige Fachwissen beizubringen."

Engel & Völkers will in Zukunft weiter wachsen. Derzeit gibt es fast 220 Wohnshops und 40 Gewerbeshops. Allein in den vergangenen fünf Jahren verdoppelte sich die Zahl der E&V-Shops fast. Nun sollen in den nächsten drei Jahren jährlich etwa zehn bis 15 neue Wohnshops und drei bis fünf neue Gewerbeshops eröffnet werden. Dafür sucht das Unternehmen neue Mitarbeiter. Um etwa 10% jährlich soll sich der Personalstamm in den kommenden drei Jahren erhöhen, das wären rund 400 Neuzugänge und etwa ein bis zwei neue Mitarbeiter je Shop.

Um die zu rekrutieren, setzt das Unternehmen eine niedrige sechsstellige Summe für eine eigene Kampagne ein: Neben Printanzeigen werden auch in verschiedenen Online-Börsen zahlreiche Stellenangebote geschaltet. Auf der eigenen Homepage gibt es einen Film über den Arbeitsalltag eines E&V-Immobilienberaters und eine kostenlose zentrale Hotline, über die Bewerber Kontakt aufnehmen können. Dort werden die ersten Fragen beantwortet und der Kontakt zu Personal suchenden Lizenzpartnern hergestellt. "In der Vergangenheit haben wir die Lizenzpartner mit dem Thema Rekrutierung etwas allein gelassen", sagt Enders.

Bislang lief die Rekrutierung meist über Aushänge in den einzelnen lokalen Niederlassungen. Das soll sich nun ändern. Das Telefon hat schon so häufig geklingelt, dass die Hotline ein fester Bestandteil der Rekrutierungsoffensive werden soll. Auch auf Personalberater greift E&V zurück, die gezielt die Konkurrenz, aber auch Hausverwalter und Branchenfremde ansprechen sollen. Ob sich das rentiert, muss sich erst zeigen.

Auch das Marketingmaterial für die Lizenzpartner wurde überarbeitet. Zudem erhalten sie in der unternehmenseigenen Akademie Fortbildungen zum Führen von Rekrutierungsgesprächen. Im Bereich Wohnen sind die Makler selbstständig tätig und erhalten keine Basisvergütung. Die gibt es jedoch im Gewerbebereich. Als eines der wichtigsten Elemente bei der Rekrutierung sieht Enders jedoch die starke Marke, die es einfacher macht, an neue Objekte zu kommen. "Ich würde sagen, dass es die größte Herausforderung ist, Objekte zu akquirieren", sagt Enders, "und es ist die wichtigste Aufgabe für einen Partner, gute Leute zu rekrutieren."

Sonja Smalian