Karriere-News

Der Nachwuchs hat seinen Preis

Susanne Tattersall, Managing Partner von Tattersall Lorenz, spricht über die junge Generation.

Susanne Tattersall, Managing Partner von Tattersall Lorenz, spricht über die junge Generation.

Quelle: Immobilien Zeitung

Karriere 08.10.2019
Geld regiert die Welt, es schießt Tore – und ist jungen Leuten angeblich weniger wichtig als Sinn und Spaß im Job, eine pfundige Unternehmenskultur oder nette Kollegen. Eine ... 

Geld regiert die Welt, es schießt Tore – und ist jungen Leuten angeblich weniger wichtig als Sinn und Spaß im Job, eine pfundige Unternehmenskultur oder nette Kollegen. Eine Studentenbefragung, die die Messe München im Vorfeld der Expo Real durchgeführt hat, legt jedoch nahe: Der schnöde Mammon entfaltet durchaus noch eine gewisse Zugkraft auf den Immobiliennachwuchs.

Von den rund 170 befragten Immobilienstudenten und Azubis finden 80% das Thema Gehalt wichtig oder gar sehr wichtig. In der Rangliste der wichtigsten Kriterien bei der Arbeitgeberwahl landen nur zwei Aspekte vor der Kohle: der Unternehmenserfolg (89%) und flexible Arbeitszeiten (84%).

Die Frage sei erlaubt, ob hinter dem Topkriterium Unternehmenserfolg tatsächlich unternehmerisches Denken steht – oder aber das Wissen, dass eine gute Performance des eigenen Arbeitgebers auch auf den eigenen Gehaltszettel durchschlägt. Nicht zuletzt darüber diskutieren Geschäftsführer, Headhunter und Young Professionals auf dem Panel "Geld oder Sinn – was will der Nachwuchs in der Immobilienbranche?" im Rahmen des CareerDay der Expo Real am Mittwoch, den 9. Oktober, ab 12 Uhr in Raum B11 im 1. Obergeschoss (in der Nähe von Eingang West).

Die Gehaltsvorstellungen der Nachwuchskräfte differieren stark. So stellen diejenigen, die das Abitur oder die Fachhochschulreife ihren höchsten Bildungsabschluss nennen, deutlich geringere Ansprüche als Befragte, die bereits einen Hochschulabschluss (Bachelor, Master, Diplom, Magister etc.) in der Tasche haben. Konkret: Knapp 40% der Teilnehmer, die (noch) nicht über einen solchen Hochschulabschluss verfügen, geben sich mit einem Bruttojahresgehalt von unter 40.000 Euro zum Berufseinstieg zufrieden. Von denjenigen, die bereits einen Abschluss an einer Universität oder Fachhochschule erworben haben und jetzt z.B. einen Master draufsatteln, sieht sich dagegen jeder Zehnte zum Einstieg nach dem aktuellen Studium bei mehr als 60.000 Euro.

Alle weiteren Details zur Umfrage – und was die Arbeitgeber zu den Gehaltswünschen des Branchennachwuchses sagen – erfahren Sie bei der Diskussionsrunde am Messemittwoch auf dem CareerDay.

Harald Thomeczek

Ein roter Teppich für den Nachwuchs

Noch fahren die Arbeitgeber nicht mit der Limousine an der Uni vor, um sich Studenten zu angeln. Der sprichwörtliche rote Teppich ist jedoch bereits ausgerollt.

Noch fahren die Arbeitgeber nicht mit der Limousine an der Uni vor, um sich Studenten zu angeln. Der sprichwörtliche rote Teppich ist jedoch bereits ausgerollt.

Quelle: istockphoto.com, Urheber: Tom Merton

Karriere 18.05.2017
Das anhaltende Hoch auf den Immobilienmärkten treibt die Nachfrage nach Fachkräften weiter an. Die Arbeitgeber rollen den roten Teppich aus, um die angehenden Spezialisten an den ... 

Das anhaltende Hoch auf den Immobilienmärkten treibt die Nachfrage nach Fachkräften weiter an. Die Arbeitgeber rollen den roten Teppich aus, um die angehenden Spezialisten an den Hochschulen schon früh von sich zu überzeugen. Die Gehaltswünsche des begehrten Branchennachwuchses klettern. Arbeiten möchten sie am liebsten in der Projektentwicklung und im Asset-Management.

Die Studenten wollen nach dem Abschluss ihres Studiums im Schnitt ein Bruttojahresgehalt von 47.685 Euro von ihrem (künftigen) Arbeitgeber fordern. Das geht aus der Arbeitsmarktbefragung hevor, die die Immobilien Zeitung (IZ) und Immo Media Consult im Rahmen der IZ-Joboffensive auch in diesem Jahr durchgeführt haben.

Die Befragung fand zwischen Februar und April 2017 statt. Beteiligt haben sich 548 Studierende aus den Fachgebieten Immobilienwirtschaft, Facility-Management, Baumanagement oder verwandten Studiengängen, die ihr Studium in den kommenden vier Semestern, also bis März 2019, abschließen. Gut drei Viertel (78%) sind Vollzeitstudenten, weitere 15% studieren berufsbegleitend und 7% absolvieren ein duales Studium (mehr Details zum Ausbildungsprofil der Befragten finden Sie im Kasten "Die Joboffensive der Immobilienwirtschaft" unten).

Im Jahr 2016 gaben die Studenten im Schnitt gut 46.000 Euro als Gehaltserwartung an. Die Teilnehmer der diesjährigen Umfrage legen die Latte also 3,7% höher. Dabei haben sich die Gewichte im aktuellen Teilnehmerpanel weg von Master- bzw. Uni-Studenten und hin zu Bachelor- und FH-Studenten verschoben: So gehört mehr als die Hälfte (51%) der Befragten der Bachelor-Fraktion an (2016: 45%). Master-Studenten, die im Vorjahr noch leicht die Oberhand hatten (47%), sind nun in der Unterzahl (41%). Zudem ist der Anteil der Uniabsolventen in diesem Jahr von 27% auf 21% gesunken. FH-Studenten machen nun mehr als zwei Drittel (67%) des Teilnehmerfelds aus (2016: 60,5%).

Diese Zahlen sind deshalb interessant, weil Masterstudenten ihren Marktwert mit einem höheren akademischen Grad steigen sehen und also höhere Gehaltsvorstellungen hegen - aktuell im Schnitt 48.504 Euro - als Bachelor-Studenten (45.178 Euro). Und wer an einer Uni studiert, stellt mit 50.152 Euro durchschnittlich deutlich höhere Gehaltsforderungen als FH-Studenten (45.752 Euro). Theoretisch hätte man also eher erwarten können, dass die durchschnittliche Gehaltserwartung im Vorjahresvergleich sinkt oder weniger stark steigt als 2016. Doch das Gegenteil ist der Fall.

Die nicht unbeträchtlichen und kontinuierlich steigenden Gehaltsforderungen junger Menschen, die in die Immobilienbranche wollen, kommen nicht von ungefähr: "Immobilienstudenten wissen, dass es vergleichsweise wenige Absolventen mit den entsprechenden Fachkenntnissen im Immobilienbereich gibt: Nur einige wenige Universitäten bzw. FHs bieten diesen Studiengang an", sagt Christian Kutz, der an der Universität Regensburg BWL mit der Vertiefung Immobilienwirtschaft und Finanzierung studiert und zurzeit seine Masterarbeit schreibt.

Dominic Horn schließt sein Studium der Immobilienwirtschaft an der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen ebenfalls in diesem Jahr ab. Eine Einstiegsstelle hat er schon gefunden: "Es gibt immer viele Stellenangebote für Immobilienstudenten. Arbeitgeber geben sich beispielsweise auf Berufsmessen viel Mühe, Bewerber anzusprechen und von sich zu überzeugen." Auch sein Kommilitone Christian Braun (26) rechnet sich nach dem Abschluss seines Studiums im Sommer gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus. Erstens, "weil wir uns derzeit, auch bedingt durch die Niedrigzinspolitik der EZB, in der Immobilienwirtschaft in Deutschland in einer konjunkturellen Hochphase befinden". Und zweitens, weil er sich mit seinem Studium relativ stark spezialisiert und "viele praxisbezogene Kenntnisse erworben" habe: "Absolventen mit einem immobilienwirtschaftlichen Studium sind sehr gefragt und werden es aufgrund der starken Spezialisierung auch auf absehbare Zeit bleiben", erwartet Braun.

"Der Markt boomt! Und nicht nur Makler haben aktuell Chancen auf Jobs und gutes Geld. Studierte, junge, motivierte Leute sind in jeder Branche gefragt - und zurzeit erst recht bei uns in der Immobilienbranche", sagt eine 27-Jährige, die berufsbegleitend Immobilienökonomie studiert. Ihren Namen in der Zeitung lesen möchte die junge Frau nicht.

Ihren Optimismus teilen viele Studenten. Neun von zehn bewerten ihre Chancen auf einen direkten Berufseinstieg als "gut" (46%) oder "sehr gut" (42%). Die Großwetterlage auf den Immobilienmärkten schlägt sich eben auch an den Bildungsstätten nieder. "Es kommen immer mehr Firmen auf uns zu und laden uns zu sich ein. Dadurch wird uns vermittelt, dass um uns gekämpft wird. Wir Studenten müssen kaum noch selbst aktiv werden", berichtet Johannes Nowotny (26), Bachelor-Student im 7. Semester der Immobilienwirtschaft an der HfWU Nürtingen-Geislingen.

Nur gut ein Viertel der Befragten (28%) hatte zum Zeitpunkt der Umfrage schon eine Stelle klargemacht, die sie direkt nach dem Studium antreten können. Allerdings konnten sich auch Studenten bis vier Semester vor Abschluss des Studiums beteiligen. Rund die Hälfte der Teilnehmer wird tatsächlich erst 2018 oder gar Anfang 2019 fertig. Für diese stellt sich die Frage nach dem Berufseinstieg noch nicht so stark.

Doch selbst bei den 267 Studenten, die ihr Studium im laufenden Jahr abschließen (wollen), zeigt sich kein ganz anderes Bild: In dieser Gruppe hat nur jeder Dritte schon einen Job, den er unmittelbar nach dem Studium antreten kann. Zwar planen weitere 33%, nach dem Abschluss ein weiteres Studium zu beginnen, meist ein Master-Studium, oder zu promovieren. Doch unterm Strich bleibt immerhin rund ein Drittel, das 2017 seinen Abschluss macht, aber noch keinen Job in der Tasche hat. Wer weiß, dass er "relativ gefragt ist, muss sich nicht mit einem Jahr Vorlauf bewerben", um mit den Worten eines Studenten zu sprechen.

Die Arbeitgeber dagegen bemühen sich, Nachwuchskräfte möglichst früh an sich zu binden. Fast jeder zweite Befragte wurde schon von einem (potenziellen) neuen Arbeitgeber angesprochen. Wie gut die Jobaussichten für Immobilienspezialisten sind, erleben Studierende schon, wenn sie sich z.B. um ein Praktikum oder eine Werkstudentenstelle bewerben: "Ich habe in Bewerbungsgesprächen schon häufiger Aussagen gehört wie: Nach einem Praktikum bei uns im Haus ist der Direkteinstieg nach dem Studium oft üblich", sagt ein 23-Jähriger, der im 7. Semester Internationales Immobilienmanagement auf Bachelor an der Hochschule Aschaffenburg studiert.

Gebuhlt wird auch um Leute, die schon im Job sind und eine immobilienspezifische Fortbildung machen. Ein 28-Jähriger, der als Kreditanalyst für gewerbliche Immobilienfinanzierungen in einer deutschen Großbank tätig ist und nun das Kontaktstudium Immobilienökonomie an der Irebs absolviert, weiß davon ein Liedchen zu singen: Nachdem er und seine Studienkollegen die Fortbildung in ihre Profilen in den Karriere-Netzwerken Xing und Linkedin ergänzt hatten, "nahmen die Anfragen von Headhuntern deutlich zu".

Um eine Einschätzung zu erhalten, mit welcher Gehaltsforderung sie nach dem Studium in Bewerbungsgespräche bzw. Gehaltsverhandlungen gehen können, suchen die Studenten in den Firmen, in denen sie Praktika machen oder einen Werkstudentenjob ausüben, das Gespräch mit Vorgesetzten oder fest angestellten Kollegen. Sie tauschen sich mit Alumni ihrer Hochschule aus, fragen auf Karrieremessen und auf Exkursionen bei Immobilienunternehmen gezielt nach Einstiegsgehältern. Oder sie nehmen, wenn sie schon eine Anstellung gefunden haben und vielleicht gar nicht wechseln wollen, Headhunter- und Vorstellungsgespräche wahr, um ihren Marktwert zu testen.

Doch so versiert die jungen Leute darin sind, sich Informationen über das Gehaltsniveau in den einzelnen Bereichen der Immobilienbranche zu beschaffen: "Eigentlich wissen Studenten nie genau, was sie angeben sollen, wenn es um ihre Gehaltsvorstellungen geht", sagt die 26-Jährige, die vor Kurzem ihr Master-Studium in Immobilienmanagement an der Hochschule Aschaffenburg begonnen hat. Ihre persönliche Faustformel hat sie bereits gefunden: "Ich persönlich gehe meist von ca. 2.000 Euro netto aus und rechne es dann auf das Jahr in brutto hoch."

Nicht ausgeschlossen, dass der eine oder andere bei der Einschätzung seines Marktwerts etwas die Bodenhaftung verloren hat. Jemanden, der schon ein paar Jahre in der Immobilienbranche arbeitet und sich gerade fortbildet, überrascht das durchschnittliche Wunschgehalt von fast 48.000 Euro jedenfalls zunächst: "Vom Gefühl her hätte ich eher mit um die 45.000 Euro gerechnet." Eine Erklärung hat er nach der ersten Verwunderung jedoch rasch parat: "Es ist unheimlich viel Geld im Markt, und es wird viel Geld verdient. Da denken viele Studenten sicher, dass auch für sie mehr zu holen ist."

Das Verrückte ist: Auch wenn Studenten ausgeprägte Gehaltserwartungen haben - der schnöde Mammon hat für Berufseinsteiger in der Immobilienbranche nicht den höchsten Stellenwert: Unter 13 in der IZ-Umfrage vorgegebenen Aspekten der Arbeitgeberwahl erzielt die Höhe des Gehalts auf einer Skala von eins (für sehr wichtig) bis sechs (für unwichtig) mit 1,96 Punkten lediglich den vierthöchsten Wert. (Mehr dazu lesen Sie im Artikel "Aussicht auf Karriere ist wichtiger als Geld")

Die Immobilienwirtschaft ist ein weites Feld mit vielen Facetten, und natürlich wird nicht in jedem Teilsegment gleich gut gezahlt. Das beliebteste Betätigungsfeld für Immobilienstudenten ist und bleibt die Projektentwicklung. Mehr als jeder fünfte Befragte (21,2%) will vorzugsweise in diesem Tätigkeitsfeld wirken (siehe Tabelle "Hier wollen Immobilienstudenten arbeiten und das wollen sie dort verdienen" in diesem Artikel). Im Vorjahr wollten noch 23,8% in die Projektentwicklung.

Auf Platz zwei der beliebtesten Spiel-felder folgt mit etwas Abstand das Asset-Management (15,7%). Addierte man die Property-Management-Fans (2,7%) hinzu, landete man bei 18,4%. Zum Vergleich: Im Vorjahr, als beide Tätigkeitsbereiche in der Umfrage noch zusammenfasst wurden, fanden sich nur 14,5% unter diesem Dach ein. Seine Vorjahresplatzierung verteidigt auch das drittbeliebteste Spielfeld für studierende Nachwuchskräfte: das Fondsmanagement/Investment mit 13%.

Die höchsten Gehaltsvorstellungen haben Studierende, die in den Bereich Fonds-Management/Investment wollen: Sie fordern nach dem Abschluss durchschnittlich 49.576 Euro von ihrem (künftigen) Arbeitgeber. HfWU-Student Nowotny, der ins Fonds-Management strebt, hält 50.000 Euro zum Berufsstart für zu hoch gegriffen. Die Relation stimme jedoch: "Uns wird vermittelt, dass in diesem Bereich das meiste Geld zu holen ist."

Christian Kutz will seinen Berufsstart im Immobilien-Investment hinlegen. Aus Gesprächen mit früheren Kommilitonen, die schon in der Arbeitswelt angekommen sind, und mit Ehemaligen seiner Uni weiß er, dass Berufsanfänger mit Master-Abschluss bzw. Trainees im Investmentgeschäft sich in einem Gehaltskorridor von "rund 45.000 bis 60.000 Euro" bewegen.

Asset-Manager in spe hegen den zweithöchsten Gehaltswunsch (48.007 Euro). In der Projektentwicklung, dem angesagtesten Betätigungsgebiet, sind es "nur" 46.515 Euro. Im Bereich Bauen (48.765 Euro), im Corporate Real Estate Management (47.678 Euro), in der Immobilienberatung (47.636 Euro) und im Projektmanagement bzw. der Projektsteuerung (47.174 Euro) wollen Studenten mehr verdienen. Architekten und Ingenieure (44.978 Euro) sowie Interessenten für das Facility-Management (43.500 Euro) und die Bewertung (43.498 Euro) sind leichter zufriedenzustellen.

Die Joboffensive der Immobilienwirtschaft

In diesem Jahr haben 548 Studierende an der Arbeitsmarktbefragung der Immobilien Zeitung im Rahmen der IZ-Joboffensive teilgenommen. Die Umfrage fand von Februar bis April 2017 statt. Im Schnitt waren die Teilnehmer ungefähr 25 Jahre alt, zu 58% waren es Männer, zu 42% Frauen. Knapp die Hälfte werden noch 2017 mit dem Studium fertig, weitere 43% im kommenden Jahr. Gut 70% bzw. 386 Teilnehmer haben sich für einen Studiengang im Bereich Immobilienwirtschaft/-management bzw. Bau-/Projektmanagement entschieden. Der Rest verteilt sich u.a. auf BWL/VWL, Raum-/Stadtplanung, Facility-Management/Gebäudetechnik, Ingenieurwesen und Architektur. Exakt 424 der Befragten studieren in Vollzeit, 39 dual und 85 berufsbegleitend. 115 sind an einer Uni eingeschrieben, 366 an einer FH. Einen Studiengang an einer Berufsakademie oder einer Dualen Hochschule besuchen 42 Teilnehmer, 25 studieren an einer anderen Bildungseinrichtung bzw. an einem eigenständigen An-Institut. Mehr als jeder Zweite (51%) strebt einen Bachelor-Abschluss an, weitere 40% einen Master-Abschluss. Von den Masterstudenten studiert nur die Minderheit on the job (17%) bzw. dual (3%), die überwiegende Mehrheit widmet sich voll und ganz dem Zweitstudium (80%). Die Bachelor-Studenten lernen zu 85% in Vollzeit, 11% erwerben den Bachelor in einem dualen Studiengang und 4% berufsbegleitend. Rund 55% erwerben mit dem aktuellen Studium ihren ersten akademischen Grad. Die Joboffensive wäre nicht möglich ohne die Unterstützung folgender Unternehmen: Aareal Bank, Bernd Heuer Karriere, BNP Paribas Real Estate, CBRE, Colliers International, Corpus Sireo Real Estate, Deutsche Asset Management, ECE, die Messe München (Expo Real), Kaufland, RGM und Patrizia Immobilien. hat

Harald Thomeczek

Karriere-Kick-off auf dem Career Day

Auf dem Career Day, traditionell am dritten Tag der Expo Real, werfen Personalverantwortliche wie Peter Jaksch von Patrizia Immobilien (hier im Hintergrund) die Fangnetze nach Talenten aus.

Auf dem Career Day, traditionell am dritten Tag der Expo Real, werfen Personalverantwortliche wie Peter Jaksch von Patrizia Immobilien (hier im Hintergrund) die Fangnetze nach Talenten aus.

Bild: Messe München

Karriere 29.09.2016
Zur Expo Real fährt man nicht nur, um Deals einzufädeln, Geschäftsmöglichkeiten auszuloten oder alte Freunde und neue Bekannte zu treffen. Die Messe ist auch eine Spielwiese für all ... 

Zur Expo Real fährt man nicht nur, um Deals einzufädeln, Geschäftsmöglichkeiten auszuloten oder alte Freunde und neue Bekannte zu treffen. Die Messe ist auch eine Spielwiese für all jene, die eine (neue) Stelle suchen, und Arbeitgeber strecken dort ihrerseits die Fühler nach Kandidaten aus. Unverhohlen um Talente bzw. Jobs gebalzt wird traditionell auf dem Career Day am dritten Messetag.

Fast zwei Dutzend Aussteller haben dieses Jahr einen "Career Corner" gemietet und präsentieren sich dem Branchennachwuchs, zuvörderst Studierenden, Absolventen und jungen Berufserfahrenen als Immobilienarbeitgeber. Die Unternehmen nutzen diese Plattform nicht aus Jux und Dollerei: "Stichworte wie War for Talents oder Fachkräftemangel sind in aller Munde. Auch wir spüren den zunehmenden Konkurrenzdruck im Kampf um gut qualifizierte und motivierte Nachwuchs-Talente", sagt Markus Reinert, CEO von IC Immobilien.

Der Property- und Asset-Manager nimmt zum ersten Mal am Career Day teil. Im Juni hat IC Immobilien die Zelte bereits an einem anderen Fangbecken aufgeschlagen, ebenfalls erstmals:

"Wir haben schon mit der Teilnahme am IZ-Karriereforum an der Frankfurter Uni gute Erfahrungen gemacht und wollen unsere Präsenz auf Jobmessen, Hochschultagen etc. weiter verstärken", so Reinert.

Mit der Ausbeute zeigt er sich nicht unzufrieden: "Im Nachgang zum IZ-Karriereforum haben wir mit einigen interessanten Nachwuchstalenten gesprochen und konnten daraus auch einige Praktikanten und Werkstudenten für verschiedene Niederlassungen rekrutieren."

Ihre Premiere als Aussteller auf dem Career Day feiern 2016 auch Bonava (ehemals NCC), Arcadis, KGAL, Industria Wohnen und Comfort. Die Erwartungen, mit denen sie ins Rennen um die besten Talente gehen?

"Wir erhoffen uns durchaus, vielversprechende Gespräche zu führen - egal ob mit Berufseinsteigern oder Studenten", heißt es beim Projektsteuerer Arcadis. Kathrin Alisch, Personalleiterin beim Wohnimmobilienentwickler Bonava, formuliert es so: "Wir wollen unsere Kontaktfläche allgemein erweitern, vom Studenten bis zu erfahrenen Spezialisten."

Den eigenen Bekanntheitsgrad steigern und sich als attraktiven Arbeitgeber herausstellen wollen sie alle, ob Newcomer oder alte Hasen. Und, wenn es gut läuft, auch den einen oder anderen Kandidaten von sich überzeugen - mitunter auch mit zeitlicher Verzögerung: "Eine Messe ist oft auch auf lange Sicht erfolgreich, wenn sich der Kandidat bzw. die Kandidatin nach Studienabschluss oder bei der konkreten Berufs(um-)orientierung an das Gespräch zurückerinnert und wieder auf uns zukommt", sagt Izabela Danner, Head of Human Resources von JLL.

Das Treiben in den Career Corners ist eher einem Speed-Dating als einem Bewerbungsgespräch ähnlich: "Das ist ein erstes Kennenlernen, der eigentliche Bewerbungsprozess findet im Nachgang der Veranstaltung statt", sagt etwa Anne Posthoff, Referentin HR und Marketing bei Drees & Sommer. Ähnlich sieht das Christoph Schulz, Director bei Ernst & Young Real Estate: "Der Auftritt dient eher dazu, ersten Kontakt aufzunehmen, das Unternehmen vorzustellen und auszuloten, ob weitere Gespräche für beide Seiten zielführend sein können."

Die Erwartungen von Neuling Comfort orientieren sich an einer bekannten Jobmesse: "Unsere Erfahrungen von ähnlichen Jobbörsen (IZ-Karriereforum) sind, dass durchaus konstruktive Gespräche entstehen können." Aktuell ist Comfort auf der Suche nach Junior Consultants im Bereich Investment und Vermietung in Düsseldorf und Hamburg. Außerdem biete der Bereich Research & Consulting in Hamburg Stellen für Praktikanten und Werkstudenten an.

Der Wohnungsfondsmanager Industria Wohnen bringt ein bis zwei Studienplätze für ein duales Studium mit der Fachrichtung Immobilienwirtschaft sowie mindestens zwei Ausbildungsplätze für Immobilienkaufleute zur Messe mit. Zudem hält man die Augen nach Nachwuchskräften im Asset- und Property-Management offen. KGAL startete 2015 ein Trainee-Programm und hat derzeit u.a. einen Trainee im Immobilienbereich. Für Oktober 2017 sucht der Asset-Manager wieder u.a. einen neuen Real-Estate-Trainee für das 22-monatige Programm, in dem man nach einer Einführungsphase die Bereiche Asset-, Transaktions- und Portfolio-Management durchläuft.

Nicht weniger als neun Aussteller verdienen, zumindest auch, mit der Gewerbeflächenvermietung oder der Investmentmakelei Geld. Etwa Engel & Völkers Commercial. "Der Career Day hat sich für unser Unternehmen bisher als Erfolg dargestellt. Die gute Auswahl an qualifizierten Kandidaten sowie die Möglichkeit, sich als Unternehmen zu präsentieren, ist sehr in unserem Sinne", sagt Henning Jungmann, Gebietsleiter Commercial bei E&V Commercial in Hamburg.

Wir beabsichtigen in diesem Jahr mit mehr Personal vor Ort zu sein." Die Plattform Career Day habe E&V Commercial "im letzten Jahr diverse Bewerbungen an unterschiedlichen Standorten verschafft. Einige Bewerber arbeiten seitdem in unserem Netzwerk."

Auch andere Teilnehmer haben Positives zu berichten: CBRE z.B. hat 2015 eine Absolventin auf dem Career Day kennengelernt, die mittlerweile als Analystin in der Research-Abteilung arbeitet, und das Maklerhaus Lührmann fand dort letztes Jahr eine Vertriebsassistentin. Die Beratungsgesellschaft PwC berichtet, in den vergangenen Jahren "immer wieder interessierte und motivierte Bewerber beim Career Day kennengelernt und im Nachgang einige Praktikanten- und Einstiegspositionen besetzt" zu haben.

Demografischer Wandel hin, War for Talents her: Die Aussteller gehen betont entspannt ins Rennen um die Nachwuchskräfte. Kerstin Böhler etwa, HR-Managerin beim Investment-Manager Patrizia Immobilien: "Wir möchten uns gerne als Arbeitgeber präsentieren und unseren Gesprächspartnern vermitteln, wer Patrizia ist und was uns als Arbeitgeber ausmacht. Auf der anderen Seite möchten wir natürlich auch interessante Kandidaten kennenlernen. Wenn sich dadurch auch noch eine Zusammenarbeit ergibt, umso besser!"

Schon im Vorjahr waren 22 Unternehmen auf dem Career Day mit von der Partie. Doch von Stagnation kann keine Rede sein: Weil der Career Day in der Meet & Retreat Lounge stattfindet, sei standbau- und platztechnisch nur Platz für 22 Aussteller. "Wir hatten noch sieben Unternehmen auf der Warteliste, denen wir leider keine Corner mehr zuteilen konnten", berichtet Isabella Bayer von der Messe München.

Zu den Glücklichen, die eine Ecke ergattert haben, gehört BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). Der Immobiliendienstleister bietet nicht nur Praktika und Werkstudentenplätze an: Im Oktober startet der Bewerbungsprozess für Ausbildungsplätze sowie Plätze für duale Studenten. Während andere Aussteller darauf warten, dass die Studenten zu ihnen kommen, sorgt BNPPRE selbst für Besucher in seinem Career Corner. Das Unternehmen organisiert dieses Jahr mit der Hochschule Rhein-Main ein Netzwerk-Format, "das an unseren Besuch der Hochschule in Wiesbaden anknüpft. 40 Studierende aus dem Studiengang Immobilienmanagement besuchen uns dieses Jahr in dem Career Corner", erzählt Tino Benker-Schwuchow, Head of HR von BNPPRE.

Getrübt wird ein Auftritt auf dem Career Day für manchen Teilnehmer durch die Tatsache, dass Professionals dort eher nicht rekrutiert werden können. "Für die Anwerbung berufserfahrener Mitarbeiter eignet sich die Veranstaltung bisher leider nicht. Es sind ausschließlich Absolventen oder noch studierende Kandidaten dabei. Wir würden eine Entwicklung hin zu einem breiteren Bewerberpool sehr begrüßen!", sagt Henning Jungmann von E&V Commercial.

Auch Carolin Dißmann aus dem Personalmanagement des Kölner Maklerhauses Greif & Contzen bemängelt die Dominanz von Studenten und Absolventen. "Professionals sind sicher vereinzelt auch beim Career Day, aber primär handelt es sich aus unserer Sicht noch um ein Format, das vornehmlich von Studenten und Absolventen angenommen wird. Wir würden eine breitere Positionierung und Attraktivierung als Karriereveranstaltung auch für Professionals sehr begrüßen."

CBRE hat 2016, neben u.a. Traineestellen im Bereich Capital Markets für Absolventen, auch einige Jobs für Berufserfahrene im technischen Bereich sowie für Bewertung, Architektur, Investment und Vermietung im Gepäck. Aber auch Deutschland-CEO Alexander von Erdély konstatiert: "Am vergangenen Career Day kamen nur vereinzelt berufserfahrene Mitarbeiter auf uns zu, die sich allgemein über Einstiegsmöglichkeiten informieren wollten. Die eindeutige Mehrzahl der Interessenten waren Studierende und Absolventen."

Anja Hechler, Associate Director Human Resources beim Beraterhaus Savills, das 2016 erstmals seit fünf Jahren wieder am Career Day dabei ist, hat eine einfache Erklärung für die überschaubare Präsenz gestandener Fach- und Führungskräfte: "Berufserfahrene werden sich aus unserer Sicht eher nicht auf dem Career Day über neue Jobs informieren. Da dort wahrscheinlich auch der jetzige Arbeitgeber vertreten ist, dürfte es schwierig sein, Gespräche über neue Jobs mit einem potenziellen neuen Arbeitgeber im Career Corner zu führen."

Doch was auf dem Career Day nicht klappt, kann ja trotzdem an anderen Ecken und Enden der Messe klappen, wie die Aussteller unisono bestätigen: "Die Expo Real an sich ist als Networkingevent natürlich prädestiniert dafür, dass man auch mit berufserfahrenen Kanditaten in Kontakt kommt", sagt z.B. Christoph Schulz von EY Real Estate.

Career Day 2016

Studenten, Absolventen, Young Professionals: Das ist die Zielgruppe des sogenannten Career Day auf der Expo Real, der traditionell am dritten Messetag stattfindet. In diesem Jahr tummeln sich Talente und Talentspäher am Donnerstag, den 6. Oktober 2016, in der Meet & Retreat Lounge in Messehalle A2. Dort präsentieren sich von 9 bis 14 Uhr 22 Aussteller in "Career Corners" dem Nachwuchs. Flankiert wird das Ganze von einem eigenen Konferenzprogramm nebenan im Planning & Partnerships-Forum mit Diskussionsrunden zu Themen wie "Recruiting in Real Estate" oder "Berufsbilder in der Immobilienwirtschaft". Zusätzlich mit im Angebot für den Branchennachwuchs: ein Bewerbungsmappencheck mit Profis. Zur Vorbereitung auf Gespräche mit Personalern dient ein Bewerberleitfaden, den man online auf der Website der Expo Real studieren kann. Dort finden sich wertvolle Hinweise, etwa "Zeigen Sie sich durch sinnvolle Fragen motiviert und interessiert." Im vergangenen Jahr dürften mindestens rund 680 Studenten auf der Messe unterwegs gewesen sein. Zumindest wurden so viele vergünstigte Eintrittskarten verkauft. Vereinzelt laden Unternehmen Studentengruppen ein, bestellen und bezahlen also gesammelt Studententickets für diese. hat

Harald Thomeczek

Wieder mehr Geld für Berufseinsteiger nach Nullrunde im Jahr 2014

1.624 Euro mehr Gehalt als im Vorjahr gibt es im Schnitt für Berufseinsteiger 2015.

1.624 Euro mehr Gehalt als im Vorjahr gibt es im Schnitt für Berufseinsteiger 2015.

Bild: Andrey Popov/Fotolia.com

Karriere 11.06.2015
Die jungen Berufseinsteiger können sich freuen. Nach Nullrunden in den Jahren 2014 und 2012 steigen ihre Gehälter 2015 wieder an, und zwar um 4,6%. Das ist ein positives Signal für den ... 

Die jungen Berufseinsteiger können sich freuen. Nach Nullrunden in den Jahren 2014 und 2012 steigen ihre Gehälter 2015 wieder an, und zwar um 4,6%. Das ist ein positives Signal für den Nachwuchs. Der träumt allerdings von deutlich höheren Einstiegsgehältern, als die Unternehmen derzeit offerieren.

Die künftigen Berufseinsteiger in die Immobilienbranche können sich freuen. Das Durchschnittsgehalt ist um 4,6% auf 36.667 Euro gestiegen. Das ist die höchste Veränderungsrate seit 2009, als die Gehälter um 5,4% anzogen. Der positive Trend folgt auf eine Nullrunde im vergangenen Jahr, als die Gehälter um 0,4% auf 35.043 Euro gesunken waren. Auch 2012 hatten die Nachwuchskräfte mit einem hauchfeinen Plus von 0,25% quasi eine Nullrunde hinnehmen müssen. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Umfrage zur Joboffensive, einer Initiative der Immobilien Zeitung (IZ).

An der Arbeitsmarkt- und Gehaltsumfrage beteiligten sich 100 Immobilienunternehmen und 428 Studierende immobilienwirtschaftlicher und verwandter Studiengänge (siehe "Die IZ-Joboffensive" auf dieser Seite). Zu Durchschnittsgehältern für Einsteiger nach einer Ausbildung bzw. einem Studium gaben die Unternehmen Auskunft und schätzten ihren Personalbedarf (siehe Artikel "Gute Zeiten für junge Bewerber" auf Seite 17).

Mit dem aktuellen Gehaltsplus übertrumpft das durchschnittliche Einstiegsgehalt den bislang besten Wert der seit 2001 jährlich durchgeführten IZ-Umfrage aus dem Jahr 2003 um 1.256 Euro. Damals erhielten die Berufsstarter im Schnitt 35.411 Euro.

Das Durchschnittsgehalt ist jedoch nur ein Indikator für die Entwicklung. In den verschiedenen Tätigkeitsfeldern der Immobilienwirtschaft weichen die Einstiegsgehälter mitunter deutlich vom Branchendurchschnitt ab (siehe Grafik "Am wenigsten zahlen die Immobilienvermittler, am meisten die Finanzierer" auf dieser Seite). Am meisten gibt es in diesem Jahr bei den Finanzierern, zu denen u.a. Banken, Leasinggesellschaften, Finanzdienstleister und Versicherer zählen. Dort beträgt das durchschnittliche Einstiegsgehalt 42.156 Euro - und liegt damit 15% über dem Durchschnittsgehalt. Mit den zweithöchsten Einstiegsgehältern locken die Asset-Manager und Vermögensverwalter. Ihr Angebot von 41.833 Euro übertrifft den Durchschnitt um 14%. Sie haben ihre Offerte im Vergleich zum Vorjahr um 7,5% erhöht. An dritter Stelle - mit 37.219 Euro - liegen die Planungs- und Steuerungsunternehmen.

Zu den Schlusslichtern auf der Gehaltsskala zählen die Immobilienvermittler, die Immobiliendienstleister (Unternehmensberater, Marktforschung, Sachverständige) sowie die Immobilienmanager und -verwalter. Sie haben zwar alle ihre Gehaltsangebote zwischen 2,5% und 10% (Immobiliendienstleister) erhöht, doch das reicht nicht für einen der vorderen Plätze auf der Rangliste. Mit Einstiegsgehältern zwischen 33.572 Euro und 34.676 Euro liegen sie zwischen 5,4% und 8,4% unter dem Branchendurchschnitt. Nicht berücksichtigt werden konnten aufgrund geringer Fallzahlen die Segmente Bau, Facility-Management und Investment.

Tatsächlich sind die Gehaltsbänder in den verschiedenen Segmenten recht breit. Denn je nach Qualifikation weichen die Offerten der Unternehmen voneinander ab. Zwei grundlegende Trends lassen sich dabei unterscheiden. Erstens honorieren die Unternehmen eine höhere und längere akademische Ausbildungsdauer, d.h. für einen Masterabschluss, der im Schnitt nach fünf Jahren Studium erreicht wird, gibt es höhere Einstiegsgehälter als beispielsweise für einen Bachelorabschluss, der meist ein dreijähriges Studium voraussetzt. Bei dieser Auswertung wurden sechs verschiedene Abschlüsse berücksichtigt, und zwar die immobilienspezifische Berufsausbildung (Lehre), der Bachelorabschluss von einer Berufsakademie (duales Studium), der allgemeine bzw. der immobilienspezifische Bachelorabschluss von einer Hochschule und der allgemeine bzw. der immobilienspezifische Masterabschluss oder das Diplom einer Hochschule.

Der zweite Trend zeigt, dass Unternehmen für immobilienwirtschaftliches Fachwissen durchaus tiefer in die Tasche greifen. Berufseinsteiger mit einem immobilienspezifischen Abschluss können sich also über höhere Einstiegsgehälter freuen als Bewerber mit beispielsweise einem allgemeinen betriebswirtschaftlichen Studienabschluss (siehe Grafik "Ein immobilienspezifischer Abschluss bringt rund 3.300 Euro mehr als ein allgemeiner Abschluss" auf dieser Seite).

Der erste Trend spiegelt sich deutlich in den Einstiegsgehältern je Ausbildungsart wider: Am wenigsten gibt es für Berufseinsteiger mit abgeschlossener Ausbildung in einem Immobilienberuf. Sie können mit einem durchschnittlichen Gehalt von 30.060 Euro rechnen. Wer einen Bachelorabschluss von einer Berufsakademie mitbringt, also ein duales Studium absolviert hat, erhält schon mehr, und zwar durchschnittlich 34.772 Euro. Wer hingegen seinen allgemeinen bzw. immobilienspezifischen Bachelorabschluss an einer Fachhochschule oder Universität erworben hat, erhält zwischen 34.880 Euro und 38.166 Euro zum Einstieg. Das sind bei gleicher Studiendauer und demselben akademischen Grad - Bachelor - immerhin bis zu knapp 10% Unterschied. Absolventen mit allgemeinem bzw. immobilienspezifischem Masterabschluss können zum Start mit 38.912 Euro bis 42.279 Euro rechnen.

Der zweite Trend besagt, dass die Unternehmen immobilienspezifisches Fachwissen mit höheren Einstiegsgehältern belohnen. Bachelorabsolventen mit immobilienwirtschaftlicher Spezialisierung erhalten zum Einstieg mit 38.166 Euro gut 9% mehr als ihre Kommilitonen mit einem allgemeinen Abschluss (insgesamt: 34.880 Euro). Das sind knapp 3.300 Euro mehr. Ein Blick auf die verschiedenen Segmente zeigt, dass insbesondere die Immobilienvermittler einen hohen Aufschlag für Immo-Fachwissen gewähren. Bei Bachelorabsolventen beträgt der fast 13%. Auch bei den Masterabsolventen lässt sich diese Tendenz beobachten. Wer Immobilien-Know-how mitbringt, erhält im Schnitt ebenfalls knapp 9% mehr als Bewerber ohne immobilienspezifisches Masterstudium. Das entspricht rund 3.300 Euro mehr. Absolventen eines immobilienspezifischen Masterstudiums streichen auch absolut betrachtet die höchsten Einstiegsgehälter ein (42.279 Euro).

Ein Vergleich der immobilienspezifischen Abschlüsse Bachelor und Master miteinander offenbart ein recht großes Gehaltsplus von 11% für die Masterabsolventen. Dieser Gehaltssprung überrascht. Denn unter den geforderten Qualifikationen von Berufseinsteigern rangieren die beiden Abschlüsse quasi gleichauf. 68% der befragten Unternehmen sehen den immobilienspezifischen Bachelorabschluss als wichtig bzw. sehr wichtig an, beim immobilienspezifischen Masterabschluss sind es 67%. Zumal zwei Drittel der deutschen Wirtschaftsunternehmen insgesamt keine finanzielle Differenzierung zwischen den Abschlüssen vornehmen, wie eine Studie des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft zeigte.

Ausgenommen von den beiden skizzierten Trends sind die Absolventen eines dualen Studiums an einer Berufsakademie. Die meisten von ihnen haben ein dreijähriges, immobilienspezifisches Bachelorstudium mit integrierten Praxisphasen in Immobilienunternehmen absolviert. Trotz dieser theoretischen und praktischen Expertise erhalten sie um fast 9% niedrigere Einstiegsgehälter als Absolventen eines immobilienspezifischen Bachelorstudiums an einer Universität oder Fachhochschule.

Bei der Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber ist das Gehalt eine wichtige Maßgabe. In der aktuellen Umfrage nennen die 428 Studenten es als viertwichtigstes Kriterium. Es ist wenig verwunderlich, dass die Gehaltswünsche der Berufseinsteiger von den Offerten der Unternehmen abweichen. Im Schnitt erwarten die Studierenden zum Einstieg 44.776 Euro. Das sind rund 22% mehr, als die Unternehmen im Durchschnitt (36.667 Euro) zu zahlen bereit sind. Selbst wenn als Vergleichswert das etwas höhere Durchschnittsgehalt nur der akademischen Abschlüsse (37.896 Euro) herangezogen wird, liegen die Studenten mit ihren Vorstellungen immer noch 18% darüber. Einen kleinen Trost gibt es für die Unternehmen jedoch: Die Differenz hat sich zumindest gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozentpunkte verringert.

Doch die junge Generation hat neben Geld auch andere Werte im Blick. Wichtig ist ihnen, ob ein Arbeitgeber Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten und vor allem einen sicheren Arbeitsplatz anbietet. Die Unternehmen wissen darum: 77% versuchen ihre Mitarbeiter durch Weiterbildungen an sich zu binden und 75% locken mit Aufstiegsprogrammen. Auf Gehaltsergänzungen mittels variabler Vergütung und Firmenwagen setzen in Zeiten von Fachkräftemangel 68% der Immobilienunternehmen. Und auch auf die Frage nach der Work-Life-Balance haben die Unternehmen eine Antwort gefunden: 13% offerieren ihren Mitarbeitern Sabbaticals.

Die IZ-Joboffensive

Die Joboffensive ist eine Initiative der Immobilien Zeitung. Ein Kernelement ist die jährliche Arbeitsmarkt- und Gehaltsumfrage, an der sich in diesem Jahr 100 Immobilienunternehmen und 428 Studierende immobilienwirtschaftlicher und verwandter Fächer beteiligt haben. Knapp die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen kommen aus den Segmenten Immobilienmanagement und -verwaltung, Immobiliendienstleistung (Researcher, Gutachter etc.) und Immobilienvermittlung. Mehr als die Hälfte der befragten Studenten erwirbt einen Bachelorabschluss. Die Ergebnisse der beiden getrennt durchgeführten Umfragen werden im IZ-Karriereführer 2015/16 für die Immobilienwirtschaft veröffentlicht, der im August 2015 erscheint. Der Ratgeber umfasst zahlreiche Arbeitgeberporträts, eine Übersicht über das fachspezifische Studienangebot sowie viele Karrieretipps. Der IZ-Karriereführer ist im IZ-Shop für 29 Euro erhältlich. Die IZ-Joboffensive wäre nicht möglich ohne die Unterstützung folgender Unternehmen: Aareal Bank Group, Bernd Heuer & Partner Human Resources, BNP Paribas Real Estate, CBRE, Commerz Real, Corpus Sireo, ECE, Kaufland, Messe München/Expo Real, Patrizia Immobilien und RGM. sma

Sonja Smalian

Die Personalsuche geht weiter

Bewerbungsgespräche werden die Immobilienunternehmen auch künftig viele
führen, denn jedes zweite Unternehmen will sich bis zum Frühjahr 2013
personell vergrößern.

Bewerbungsgespräche werden die Immobilienunternehmen auch künftig viele führen, denn jedes zweite Unternehmen will sich bis zum Frühjahr 2013 personell vergrößern.

Bild: Picture-Factory/Fotolia.com

Karriere 30.08.2012
Jedes zweite Immobilienunternehmen sucht neue Mitarbeiter. Diese Nachricht dürfte viele Studenten und Young Professionals freuen. Dennoch sind die Zahlen ein wenig verhaltener als noch in den ... 

Jedes zweite Immobilienunternehmen sucht neue Mitarbeiter. Diese Nachricht dürfte viele Studenten und Young Professionals freuen. Dennoch sind die Zahlen ein wenig verhaltener als noch in den beiden Vorjahren. Für die Branche insgesamt prognostizieren noch 37% der Personaler einen weiteren Stellenaufbau.

Jedes zweite Immobilienunternehmen will bis zum Frühjahr 2013 neues Personal einstellen. Das ist das Ergebnis der diesjährigen Umfrage zur Joboffensive, an der 86 Unternehmen der Immobilienwirtschaft teilgenommen haben. Seit zwölf Jahren führt die Immobilien Zeitung diese Arbeitsmarkt- und Gehaltsanalyse durch. Auch wenn 48% der befragten Unternehmen Personal einstellen wollen, so bleibt der Wert doch hinter den Ergebnissen aus den beiden Vorjahren zurück: 2011 wollten noch 55% der Befragungsteilnehmer den Personalbestand erhöhen und 2010 waren es 49%.

Diese etwas verhaltenere Einschätzung spiegelt sich auch in den Prognosen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) wider. Dieses meldete im ersten Quartal 2012 auf dem ersten Arbeitsmarkt insgesamt 965.000 offene Stellen und damit rund 90.000 Stellen weniger als im Vorjahr. "Die durch die europäische Schuldenkrise ausgelöste Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung führt in nicht wenigen Betrieben zu einem eher kurzfristigen Planungshorizont bei Stellenbesetzungen", erklärte die IAB-Arbeitsmarktexpertin Anja Kettner. Für die kommenden zwölf Monate waren die Erwartungen der Arbeitgeber über ihre Beschäftigungsentwicklung insgesamt aber weiterhin optimistisch. So rechnen 20% aller vom IAB befragten Unternehmen für diesen Zeitraum mit einem Beschäftigungszuwachs im eigenen Betrieb und nur 5% mit einem Personalabbau.

In der Immobilienbranche hingegen planen mehr als doppelt so viele Immobilienunternehmen eine Vergrößerung ihrer Teams, und beim Status quo wollen es 42% belassen, zeigt die IZ-Umfrage. Bei der Interpretation der Daten sollte bedacht werden, dass sich an der Umfrage zur Joboffensive wahrscheinlich eher Unternehmen beteiligen, die Personal suchen, als solche, die abbauen. Doch auch die gibt es: Wie im Vorjahr plant jedes zehnte Immobilienunternehmen Personalabbau und damit doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt. Mit Personalabbau rechnen u.a. Unternehmen aus dem Bereich Investment.

Das muss jedoch nicht in jedem Fall Entlassungen bedeuten. 13% der befragten Unternehmen hatten in den vergangenen zwölf Monaten ihre Beschäftigtenzahl verringert, und zwar vor allem über natürliche Fluktuation (91%) und Vorruhestands-/Altersteilzeit-Regelungen (64%). Aufhebungsverträge (36%) und Entlassungen (18%) werden erst an dritter und vierter Stelle als Maßnahmen genannt. Insgesamt wechselten in Deutschland jährlich rund 5% der etwa 40 Mio. Arbeitnehmer ihre Stelle, heißt es in einer Studie von Roland Berger.

37% der Personaler rechnen mit Personalaufbau in der Branche

Was die Entwicklung in der Immobilienbranche insgesamt angeht, ist die Einschätzung der Personalverantwortlichen deutlich zurückhaltender als für das eigene Unternehmen. 37% rechnen damit, dass die Branche in den kommenden zwölf Monaten bis zum Frühjahr 2013 ihren Personalstand erhöhen wird. Knapp die Hälfte (48%) geht davon aus, dass der Personalstand unverändert bleibt, und jeder Sechste glaubt, dass Personal abgebaut werden wird. Damit fällt die Prognose der Personalexperten zum Personalaufbau in diesem Jahr deutlich negativer aus und liegt 19 Prozentpunkte unter dem Ergebnis von 2011: Damals gingen noch 56% der Personalverantwortlichen von einem Personalaufbau der Branche aus. Je nach Segment unterscheiden sich die Einschätzungen der HR-Experten mitunter deutlich. Personalaufbau prognostizieren vor allem Personaler von FM- bzw. Gebäudetechnik-Unternehmen, während ihre Kollegen bei Projektentwicklern, Projektsteuerern und Bauträgern (Segment: Entwicklung/Planung/Bau) sowie bei Immobilienmanagern und -verwaltern eher mit einem gleichbleibenden Personalbestand rechnen. Einzig die Unternehmen aus dem Bereich Investment sind pessimistisch und gehen überwiegend von Personalabbau in der Branche aus.

Auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind vor allem Unternehmen aus den vier Segmenten Entwicklung/Planung/Bau, Asset-Management/Vermögensverwaltung, Facility-Management/Gebäudetechnik sowie Immobilien-Dienstleister. Am stärksten suchen Unternehmen aus dem Segment Entwicklung/Planung/Bau Personal: 71% von ihnen wollen sich in den kommenden zwölf Monaten verstärken. Im vergangenen Jahr war der Personalbedarf des Segments allerdings noch höher gewesen (86%). An zweiter Stelle kommen die Asset-Manager/Vermögensverwalter, von denen 70% auf Mitarbeitersuche sind. Etwas gedeckelt sieht es in diesem Jahr bei den Facility-Managern und Gebäudetechnikern aus: Hier will sich nur jedes zweite Unternehmen personell verstärken (Vorjahr 78%). Auch unter den Immobilien-Dienstleistern - dazu zählen Marktforscher, Berater und Gutachter - stehen die Zeichen auf Personalaufbau.

Für jede vierte offene Stelle werden Berufseinsteiger gesucht

Berufseinsteiger dürfen sich freuen: Jede vierte offene Stelle ist für sie reserviert. Das sind allein bei den 86 befragten Unternehmen 547 Stellen, also rechnerisch 6,3 Stellen je Unternehmen. Insgesamt prognostizieren die Personaler einen Personalbedarf von 2.061 Stellen in den nächsten sechs Monaten, davon 1.350 für Berufserfahrene und 164 für Führungskräfte. Die meisten offenen Stellen gibt es bei den FM-Unternehmen: 120 davon meldet jedes Unternehmen im Schnitt, doch darunter dürften nicht nur welche für Akademiker sein. Einen durchschnittlichen Personalbedarf von vier Stellen je Unternehmen melden die Asset-Manager und die Immobilien-Dienstleister.

Über verschiedene Kanäle parallel suchen Immobilienunternehmen ihren Nachwuchs: Am häufigsten setzen sie dabei auf die Vergabe von Praktikumsplätzen, d.h. sie schaffen die Möglichkeit, aus einem Pool von ihnen bereits bekannten Studenten zu rekrutieren. Am zweithäufigsten findet jedoch der Klassiker Anwendung, die Stellenanzeige. Zudem sind drei Trends auffällig. Erstens gehen Unternehmen viel stärker aktiv auf den Nachwuchs zu.

Jedes dritte Unternehmen hat ein eigenes Bewerberportal

Und zweitens versuchen sie, durch Employer-Branding in der für sie interessanten Zielgruppe rechtzeitig vor der Bewerbungsphase präsent zu sein. So wirbt inzwischen jedes zweite Unternehmen auf Messen und anderen Veranstaltungen aktiv für sich. Und die Unternehmen präsentieren sich im Netz häufiger mit einem eigenen Bewerberportal (35%; Vorjahr: 22%). Der dritte Trend macht deutlich, dass die Immobilienfirmen viele Chancen nutzen, ihre Kandidaten in der Praxis besser kennenzulernen, bevor sie diese an Bord holen. Neben Praktika zählen dazu die Beschäftigung von Werkstudenten, die klassische Berufsausbildung sowie die Unterstützung von Abschlussarbeiten. Immer mehr Unternehmen bieten zudem ein duales Studium (36%) und ein Traineeship an (27%; Vorjahr: 17%). Damit kommen sie der Nachfrage entgegen, denn 94% der deutschen Hochschulabsolventen insgesamt können sich den Berufseinstieg über eine Traineestelle vorstellen.

Auch das duale Studium ist auf dem Vormarsch! Allein im Jahr 2011 betrug die Steigerungsrate bei den dualen Studiengängen rund 20% nach ca. 12% im Jahr davor, wie Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung zeigen. Besonders deutlich gestiegen ist 2011 die Zahl der Kooperationen von Unternehmen, die gemeinsam mit einer Hochschule duale Studienplätze anbieten (+46%). Der Vorteil für die Studenten bei diesem Rekrutierungstrend: Wer schon einmal ein Unternehmen "von innen" erlebt hat, weiß bereits, wie ihm das Team, der Aufgabenbereich und die Unternehmenskultur gefallen- und kann sich somit leichter für oder gegen ein Jobangebot entscheiden.

Die Joboffensive 2012

Die Joboffensive ist eine Initiative der Immobilien Zeitung und wurde 2001 aus der Taufe gehoben. Ein wichtiges Element der Joboffensive ist die jährliche Arbeitsmarkt- und Gehaltsumfrage unter Unternehmen der Immobilienwirtschaft und Studenten immobilienwirtschaftlicher und verwandter Studiengänge. Gefragt wird nach Personalbedarf der Unternehmen und Berufsplänen der Studenten sowie Anforderungen und Qualifikationen, Gehaltsangeboten und -wünschen. Schirmherrin der Joboffensive ist seit 2010 Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan. Alle Ergebnisse sind im aktuellen IZ-Karriereführer 2012/13 für die Immobilienwirtschaft aufgeführt, der soeben erschienen ist. Sponsoren der diesjährigen Joboffensive sind Aareal Bank, Bernd Heuer & Partner Human Resources, BNP Paribas Real Estate, DTZ, ECE, Gefma/Die Möglichmacher, Irebs Immobilienakademie, IVG Immobilien, KPMG, Messe München/Expo Real, mfi management für immobilien, Patrizia Immobilien und RGM. (sma) Info: www.izjobs.de/joboffensive.

Kurzsteckbrief Unternehmen

86 Unternehmen der Immobilienwirtschaft haben an der diesjährigen Umfrage zur Joboffensive teilgenommen. Jedes dritte Unternehmen gehört zum Bereich Immobilienmanagement/-verwaltung (36%). Damit ist dieses Segment deutlich stärker vertreten als im Vorjahr (25%). 14% sind den Immobilien- Dienstleistern zugeordnet, deren Anteil sich in diesem Jahr verringert hat (2011: 24%). Jeweils etwa jedes zehnte Unternehmen zählt zu einem der beiden Segmente Facility-Management/Gebäudetechnik bzw. Asset-Management/Vermögensverwaltung.

Auch bei den Größenverhältnissen hat sich die Zusammensetzung des Panels in diesem Jahr verändert: Die kleinen und mittelständischen Unternehmen stellen in diesem Jahr 55% der Befragungsteilnehmer. Im Vorjahr betrug ihr Anteil 67%. Die Gruppe der Großunternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten hat anteilsmäßig zugelegt und jedes dritte Unternehmen fällt in diese Kategorie (2011: 13%). Insgesamt beschäftigen die befragten Unternehmen rund 84.000 Mitarbeiter. (sma)

Sonja Smalian