Karriere-News

Weltfrauentag ist Gender-Pay-Gap-Tag

Architektinnen verdienen meistens weniger als vergleichbare männliche Pendants - wie man die Sache auch dreht und wendet.

Architektinnen verdienen meistens weniger als vergleichbare männliche Pendants - wie man die Sache auch dreht und wendet.

Quelle: Imago, Urheber: Westend61

Karriere 11.03.2021
Am Montag dieser Woche, am 8. März, war Weltfrauentag. Viele Organisationen nehmen diesen zum Anlass, die Lohnlücke zu beklagen, die zwischen Männern und Frauen klafft. In der ... 

Am Montag dieser Woche, am 8. März, war Weltfrauentag. Viele Organisationen nehmen diesen zum Anlass, die Lohnlücke zu beklagen, die zwischen Männern und Frauen klafft. In der Immobilienwirtschaft stoßen die Bundesarchitektenkammer, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und das Netzwerk Frauen in der Immobilienwirtschaft in dieses Horn. Dabei ist es nicht so ganz einfach, die Lücke konkret zu erfassen. Klar ist jedoch: Sie ist da.

Es sind 26% - so groß ist auf den ersten Blick der Unterschied der Jahresgehälter angestellter weiblicher und männlicher Architekten. Allerdings bleiben hier einige Faktoren außen vor. Das ist etwa die Berufserfahrung, beeinflusst auch durch Kinderauszeiten. Zudem die Art und Größe des Arbeitgebers, denn Frauen zieht es eher in Architekturbüros, Männer eher zu Immobilienunternehmen oder Projektentwicklern/Bauträger - und diese zahlen deutlich besser zahlen. Ebenfalls nicht berücksichtigt ist die Arbeitszeit - Frauen arbeiten viel öfter in Teilzeit, in Teilzeit ist der Stundenlohn aber niedriger -, sowie die Position im Unternehmen.

Werden besagte 26% um diese Faktoren bereinigt, wie es die Marktforscher von Reiß & Hommerich für die Bundesarchitektenkammer (BAK) getan haben, schrumpft die Lücke zusammen. Junge Frauen in leitender Tätigkeit in mittelgroßen Architektur- und Stadtplanungsbüros verdienen durchschnittlich sogar ca. 2% mehr als ihre männlichen Kollegen. Sonst behalten aber die Männer die Oberhand, teils sehr deutlich. Mit 13% am größten ist ihr Vorsprung bei Leitungspositionen in kleinen Büros sowie in Büros mit mehr als 50 Mitarbeitenden.

6% in der Architektur, 24% auf dem Bau, 2,87% bei Immobilien

Insgesamt liegt der Gender-Pay-Gap zwischen Architektinnen und Architekten laut BAK etwa auf dem Niveau, das das Statistische Bundesamt im vergangenen Jahr branchenübergreifend errechnet hat - bei ca. 6%. Die BAK hält das für einen schwachen Trost. Sie sieht in dem verbleibenden Delta "ein Indiz mangelnder Gleichbehandlung", zumal Frauen deutlich seltener als Männer in leitender Funktion angestellt sind. Beim Vergleich ausschließlich vollzeittätiger Angestellter mit vergleichbarer Berufserfahrung in Büros ähnlicher Größe zeigt sich, dass Frauen überdurchschnittlich häufig in weisungsgebundenen Positionen arbeiten, während Männer überproportional oft leitende Tätigkeiten ausüben - die mit höheren Löhnen einhergehen.

Dabei kommen Architektinnen im Vergleich mit weiblichen Führungskräften aus der Bauwirtschaft noch gut weg. Zwar hat der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von Frauen, die in der Baubranche eine leitende Position bekleiden, dank der guten Baukonjunktur in den vergangenen zehn Jahren um 46% zugelegt. Verdienten diese 2010 im Schnitt 4.347 Euro, waren es 2020 schon 6.335 Euro. Der Abstand zu ihren männlichen Pendants ist jedoch nicht kleiner geworden, wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) anhand von Zahlen des Statistischen Bundesamts belegt. Mit besagten 6.335 Euro erreichen Frauen in leitender Stellung am Bau nur 76% des Gehaltsniveaus der Männer. Vor zehn Jahren waren es 77%.

Um dem Vorwurf zuvorzukommen, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, versieht der HDB diese Zahlen allerdings gleich mit dem Hinweis: "Die Statistik unterscheidet nicht nach Betriebszugehörigkeit, sondern vergleicht den Verdienst langjähriger männlicher Mitarbeiter mit relativ neu hinzugekommenen weiblichen." Eine Gehaltslücke zwischen Frauen und Männern bestehe aber gleichwohl - und "wir müssen dafür sorgen, dass sich diese Lücke schließt", fordert Tim Lorenz Vizepräsident Wirtschaft beim HDB, seine Mitgliedsunternehmen auf.

Auch das Netzwerk Frauen in der Immobilienwirtschaft nimmt den Weltfrauentag zum Anlass, auf Verdienstunterschiede aufmerksam zu machen. Diese fallen allerdings überraschend gering aus: Das bereinigte Delta in der Immobilienbranche beträgt nach Zahlen des Gehaltsportals Gehalt.de, auf das die Immobilienfrauen Bezug nehmen, nur 2,87%. Vergangenes Jahr hatte Gehalt.de noch bereinigte 12,8% ermittelt - womit die Immobilienwirtschaft im Branchenvergleich das unrühmliche Schlusslicht bildete. Im Vorjahresvergleich hat sich allerdings die Datenbasis verdoppelt, auch wurde das Bereinigungsverfahren verfeinert. Insofern ist ein Vergleich der aktuellen mit der Vorjahreszahl nicht ganz sauber. Die Gehaltslücke ist weit weniger stark als die bereinigte geschrumpft (von 16,5% auf 12%).

Harald Thomeczek

WeWork setzt Nikolay Kolev als Nordeuropa-Chef ein

Nikolay Kolev.

Nikolay Kolev.

Quelle: Nikolay Kolev

Köpfe 07.01.2020
Er hat Deloitte Digital verlassen und gehört seit dem heutigen Dienstag zur Führungsmannschaft des Coworkinganbieters WeWork: Nikolay Kolev ist nun Managing Director für die DACH-Region ... 

Er hat Deloitte Digital verlassen und gehört seit dem heutigen Dienstag zur Führungsmannschaft des Coworkinganbieters WeWork: Nikolay Kolev ist nun Managing Director für die DACH-Region und Nordeuropa und wird die globale Strategie des US-Unternehmens regional in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Skandinavien umsetzen.

Anke Pipke

Studijobs sind Mangelware bei Vonovia

Besucher des IZ-Karriereforums studieren Stellenannoncen.

Besucher des IZ-Karriereforums studieren Stellenannoncen.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Melanie Bauer

Karriere 11.04.2019
Mit ca. 400.000 Wohnungen und rund 10.000 Mitarbeitern ist Vonovia Deutschlands größter Wohnungsvermieter. Aktuell finden sich aber nur um die 20 Jobangebote für Studenten auf dem ... 

Mit ca. 400.000 Wohnungen und rund 10.000 Mitarbeitern ist Vonovia Deutschlands größter Wohnungsvermieter. Aktuell finden sich aber nur um die 20 Jobangebote für Studenten auf dem Karriereportal des DAX-Konzerns - bei insgesamt weit über 500 offenen Stellenangeboten. Kein Wunder, dass die meisten Studenten die im DAX notierte Wohn-AG nicht als Wunscharbeitgeber auf dem Zettel haben.

Als die Jobsuchmaschine Adzuna im Rahmen einer minutiösen Analyse am 20. März 2019 alle Stellenausschreibungen auf den Webseiten der 30 DAX-Unternehmen unter die Lupe nahm, richteten sich bei Vonovia sogar nur neun von 534 Offerten an Studenten. Gemeint sind Praktika, Werkstudententätigkeiten, Jobs für studentische Aushilfen und Plätze für Abschlussarbeiten, nicht aber Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen.

Diese geringe Trefferquote von 2% brachte Vonovia im Studentenjob-Ranking von Adzuna einen der letzten Plätze ein. Zum Vergleich: Bei Spitzenreiter BMW richteten sich 84% von 1.113 Stellenausschreibungen an studierende Köpfe. Den zweithöchsten Anteil an Studentenjobs weist ein weiterer Autobauer auf: Volkswagen (68%). Noch weniger Studentenjobs als Vonovia hatte zum fraglichen Zeitpunkt nur Adidas parat, nämlich keinen einzigen. Insgesamt entfielen von 15.935 Stellen, die die 30 DAX-Unternehmen zu diesem Zeitpunkt ausgeschrieben hatten, exakt 4.912 Jobs - oder 31% - auf Studentenpraktika, Werkstudentenjobs und andere studentische Tätigkeiten.

Absolut die meisten Jobs für angehende Akademiker hat Daimler im Angebot: genau 1.021, was der dritthöchsten Quote von 58% entspricht. Daimler Real Estate, der interne Immobiliendienstleister des Automobilkonzerns, stellt auch gern Praktikanten oder Werkstudenten mit Immobilienbezug ein und betreut Bachelor- sowie Master-arbeiten (siehe den Artikel "Who the f... is Daimler Real Estate?", IZ 40/2018). Um seinen Bekanntheitsgrad unter immobilienaffinen Studenten zu erhöhen, besuchte Daimler Real Estate im vergangenen Jahr zum zweiten Mal das von der Immobilien Zeitung (IZ) veranstaltete Karriereforum in Frankfurt, eine Jobmesse für die Immobilienwirtschaft. Dieses Jahr steigt das IZ-Karriereforum am Samstag, den 25. Mai.

Dass Vonovia kaum Jobs für Studenten ausschreibt, könnte eine Rolle beim traditionell schlechten Abschneiden des Wohnungskonzerns im Wunscharbeitgeber-Ranking der Immobilien Zeitung (IZ) spielen. Denn Praktika & Co. sind eine gute - und kostengünstige - Möglichkeit, bei den künftigen Nachwuchskräften von den Hochschulen einen positiven und bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Bei der jüngsten Studentenbefragung im Frühjahr 2018 nannten nur fünf von 418 Teilnehmern Vonovia als einen ihrer Arbeitgeberfavoriten. Zum Vergleich: Vorjahressieger JLL bekam 58 Stimmen.

Den Eindruck, Vonovia habe keinen ausgeprägten Bedarf an Akademikern, weist Pressesprecher Max Niklas Gille zurück: "Natürlich sind auch BWLer, Architekten und alle möglichen sonstigen Studentenberufe für uns spannend." Die niedrige Quote an ausgeschriebenen Studentenjobs von 2% komme vor allem dadurch zustande, "dass wir personell sehr stark wachsen und vor allem im Handwerk neue Mitarbeiter suchen". Beim jüngsten Azubistart im August bzw. September 2018 begrüßte der Wohnungskonzern rund 110 gewerbliche Auszubildende. Zusätzlich gingen ca. 50 kaufmännische Azubis an den Start.

Außerdem, so Gille weiter, kommen bei Studenten "viele Jobs auch initiativ zustande oder z.B. durch Pflichtpraktika". Die wenigen ausgeschriebenen Stellen seien also nicht die einzigen für Studenten. Zum 31. März waren dem Sprecher zufolge rund 140 studentische Aushilfen bei Vonovia beschäftigt. Zudem biete Vonovia Azubis die Möglichkeit, dual zu studieren oder im Anschluss an die Ausbildung ein Studium zu beginnen.

Verrate uns deinen Toparbeitgeber

Die IZ-Arbeitsmarktumfrage 2019 läuft gerade. Wer seiner Meinung u.a. zum Thema Wunscharbeitgeber noch Gehör verschaffen will, sollte bis zum 14. April 2019 diesem Link folgen.Teilnehmern winken viele Preise. Das IZ-Karriereforum 2019 findet am Samstag, den 25. Mai, in Frankfurt statt. Letztes Jahr waren 58 Aussteller und 650 Teilnehmer mit von der Partie. hat

Harald Thomeczek

Chefgehälter in Bau- und Immobilienbranche sind nicht Spitze

Die Hälfte der Geschäftsführer in der Immobilienbranche verdient weniger als 109.000 Euro. Das besagt zumindest die Auswertung eines Gehaltsvergleichsportals.

Die Hälfte der Geschäftsführer in der Immobilienbranche verdient weniger als 109.000 Euro. Das besagt zumindest die Auswertung eines Gehaltsvergleichsportals.

Quelle: Fotolia.com, Urheber: andriano_cz

Karriere 08.08.2017
Geschäftsführer in der Immobilienwirtschaft und der Baubranche verdienen deutlich schlechter als in Banken, in der Chemiebranche oder der Autoindustrie. Das geht aus einer Auswertung des ... 

Geschäftsführer in der Immobilienwirtschaft und der Baubranche verdienen deutlich schlechter als in Banken, in der Chemiebranche oder der Autoindustrie. Das geht aus einer Auswertung des Vergleichsportals Gehalt.de hervor.

Demnach kriegen Chefs in Bauunternehmen im Durchschnitt 127.393 Euro brutto im Jahr. In Immobilienunternehmen kommen Geschäftsführer durchschnittlich auf 122.763 Euro. Damit liegen die Bau- und Immobilienwirtschaft im Branchenranking lediglich auf Rang 22 bzw. 23. Im Schnitt am besten bezahlt werden der Auswertung zufolge Geschäftsführer in Pharmazieunternehmen: Sie erhalten durchschnittlich 210.748 Euro. Es folgen die Telekommunikationsbranche mit einem Mittelwert von 208.286 Euro, Banken mit 206.475 Euro und die Autoindustrie mit 205.147 Euro. Schlechter als in der Immobilien- und Baubranche schneiden nur die Chefs im Gesundheitswesen (110.749 Euro) und im Einzelhandel (102.838 Euro) ab.

Nur im Gesundheitswesen und im Handel verdienen Geschäftsführer schlechter

Legt man nicht den Durchschnitt zu Grunde, sondern den Median, der genau die Mitte aller Daten beschreibt - und daher als genauer als der statistische Durchschnitt gilt, weil 50% aller untersuchten Gehälter über und die anderen 50% unter diesem Wert liegen - haben die Banken die Nase vorn: Die Hälfte der Chefs in Geldhäusern geht mit mehr als 186.642 Euro nach Hause. Auf Platz zwei folgen in diesem Ranking die Chemiebranche/Verfahrenstechnik mit einem Median von 183.999 Euro. Die Geschäftsführer von Immobilien- und Baufirmen finden sich auch nach dieser Methodik weit hinten in der Tabelle, nämlich wieder auf den Plätzen 22 und 23: Hier liegt der Median bei 112.001 Euro bzw. 108.937 Euro. Weniger verdienen der Auswertung von Gehalt.de zufolge auch nach dieser Methodik nur die Chefs von Unternehmen aus dem Gesundheitswesen (90.509 Euro) und im Einzelhandel (82.476 Euro).

Viele kleinere Bau- und Immobilienfirmen in der Zufallsstichprobe

Das vergleichsweise schlechte Abschneiden der Immobilien- und Baubranche hat seinen Grund möglicherweise auch darin, dass in der Zufallsstichprobe, die der Auswertung zu Grunde liegt, viele kleinere Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern aus diesen beiden Branchen vertreten sind. Insgesamt hat das Vergleichsportal die Gehälter der Geschäftsführer aus den verschiedenen Branchen anhand von 4.825 Daten ermittelt. Von diesen Datensätzen sind 229 der Immobilienwirtschaft und 166 der Baubranche zuzuordnen.

Dennoch: An der Grundaussage, dass in anderen Branchen mehr zu holen ist, lässt sich offenbar nicht rütteln: "Die Baubranche hat im Vergleich zu anderen Industriebranchen noch nie überdurchschnittlich gut abgeschnitten", sagt Kerstin Koose, Consultant bei COP CompensationPartner. Die Immobilienbranche stehe im Vergleich mit anderen Dienstleistungsbranchen besser da, werde aber traditionell von Banken, Versicherungen und Unternehmensberatungen übertroffen und reiche an Industriebranchen oder die IT-Branche kaum noch heran.

In den angegebenen Bruttojahresgehältern sind Grundgehälter, Überstundenvergütungen bzw. ein Freizeitausgleich und variable Gehaltsbestandteile wie Tantiemen, Provisionen, Prämien und Boni enthalten, jedoch keine Firmenwagen. Über alle Branchen hinweg verdient ein Geschäftsführer übrigens durchschnittlich 138.217 Euro. Die eine Hälfte kriegt mehr als 118.410 Euro, die andere Hälfte weniger als das. Die oberen 25% verdienen mehr als 166.632 Euro, die unteren 25% verdienen weniger als 82.978 Euro.

Harald Thomeczek

Das verdienen BWLer am Bau

Karriere 03.08.2017
Die Bauwirtschaft gehört zu den zehn Branchen mit den höchsten Einstiegsgehältern für Betriebswirte. Die Immobilienbranche offenbar nicht. ... 

Die Bauwirtschaft gehört zu den zehn Branchen mit den höchsten Einstiegsgehältern für Betriebswirte. Die Immobilienbranche offenbar nicht.

Laut einer Gehaltsdatenanalyse der Vergütungsberatung Gehalt.de und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erhalten BWLer als Berufseinsteiger mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung über alle Branchen hinweg im Durchschnitt 43.947 Euro. Am besten verdienen Betriebswirte in der Automobilindustrie: Hier dürfen sie mit durchschnittlich 52.226 Euro rechnen. Unternehmensberatungen (51.803 Euro), Versicherungen (51.444 Euro) und Banken (50.703 Euro) folgen.

In Bauunternehmen können BWL-Absolventen mit einem Richtwert von 45.041 Euro kalkulieren. Damit liegt ihr Durchschnittsgehalt zum Einstieg 2,5% über dem aller Berufseinsteiger mit BWL-Abschluss. In der Immobilienbranche beziffern die Gehaltsanalysten das durchschnittliche Einstiegsgehalt auf 44.021 Euro. Damit liegt dieses ziemlich genau auf dem Niveau des Gesamtschnitts. Zum Vergleich: Wer seinen ersten Arbeitsvertrag in der Autoindustrie ergattert hat, liegt der Untersuchung zufolge fast 19% über dem Durchschnitt. Im Maschinenbau als neuntplatzierter Branche im Gehaltsranking liegt das Plus immerhin noch bei 7,3% (47.133 Euro).

Die Studie liefert auch einen Aufschluss darüber, wie breit gefächert die Einstiegsgehälter für BWLer sind: Auf dem Bau verdienen die unteren 25% weniger als 38.112 Euro, die oberen 25% mehr als 46.714 Euro. Der Median liegt in der Bauwirtschaft bei 42.708 Euro. Sprich: Die eine Hälfte verdient mehr, die andere Hälfte weniger. In der Immobilienwirtschaft liegt der Median bei 41.908 Euro, was wieder in etwa dem Durchschnitt aller untersuchten Gehälter (41.756 Euro) entspricht. Das untere Viertel erhält in der Immobilienbranche weniger als 36.280 Euro, das obere Viertel über 48.800 Euro.

Untersucht wurden 3.288 Gehaltsdatensätze. Die Zahlen für die Bauwirtschaft ergeben sich aus der Analyse von 145 Datensätzen, die Zahlen für die Immobilienbranche basieren auf 62 Angaben.

Harald Thomeczek