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Karriere 21.05.2015
Sonja Smalian

Arbeitsplätzchen gefällig?

Mit einem lebensgroßen Aufsteller warb die List-Gruppe für die diskrete
Mitnahme der "Arbeitsplätzchentüten" mit einem Flyer zu den aktuellen
Stellenangeboten - und einem Keks.

Mit einem lebensgroßen Aufsteller warb die List-Gruppe für die diskrete Mitnahme der "Arbeitsplätzchentüten" mit einem Flyer zu den aktuellen Stellenangeboten - und einem Keks.

Bild: sma

Karriere 21.11.2013
Die List-Gruppe hat die diesjährige Expo Real auch zur Rekrutierung genutzt und dafür eine eigene Kampagne entwickelt. Eine lebensgroße Pappfigur sollte die am Stand vorbeiströmenden ... 

Die List-Gruppe hat die diesjährige Expo Real auch zur Rekrutierung genutzt und dafür eine eigene Kampagne entwickelt. Eine lebensgroße Pappfigur sollte die am Stand vorbeiströmenden Besucher zum Zugreifen nach den Stellenangeboten animieren.

In weißen Papiertüten mit dem Aufkleber "Arbeitsplätzchen" und einem stilisierten roten Keks hatte das Unternehmen einen Flyer, auf dem die neun ausgeschriebenen Stellen aufgelistet waren, sowie ein Plätzchen - also einen Keks - verpackt. Zu den diskreten Tütchen haben in den drei Tagen etwa 300 Messebesucher gegriffen. Auf dem Stand selbst hätten sich nur sehr wenige getraut, um Fragen zu den Ausschreibungen zu stellen, sagt Laura Raasch, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit bei List. Am größten sei das Interesse nach einer Ausschreibung in der Projektentwicklung gewesen. Das Unternehmen, das rund 100 Beschäftigte an drei Standorten zählt, hat bei der Rekrutierung ganz auf den Stand gesetzt und war weder in der Online-Jobbörse auf der Expo-Real-Homepage noch innerhalb des Job Corners am Messemittwoch vertreten. Hat sich der Aufwand für die Gruppe gelohnt?

Nach der Messe hätten schon Bewerbungsgespräche stattgefunden. Und es habe mehr Zugriffe auf die Homepage des Unternehmens gegeben. "Die Besucher der Expo Real beschäftigen sich auf der Messe in der Regel nicht offensiv mit dem Thema Arbeitgeberwechsel, da sie für ihren Arbeitgeber nach München reisen. Mit der Aktion "Arbeitsplätzchen?" war es dennoch möglich, potenzielle Bewerber auf unsere Unternehmensgruppe aufmerksam zu machen und über die offenen Stellen zu informieren", sagt Gerhard List, Vorstandsvorsitzender von List. "Die Reaktionen waren durchweg positiv. Insofern bin ich mir sicher, dass wir uns als Arbeitgeber interessant gemacht haben", lautet sein Fazit zu der Aktion.

Sonja Smalian

56 Objekte wurden durchsucht

Die NRW-Korruptionshotline.

Die NRW-Korruptionshotline.

Bild: LKA NRW

Köpfe 24.02.2011
Im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen gegen den ehemaligen Chef des Bau- und Liegenschaftsbetriebs des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB-NRW) wurden Mitte Februar 56 Liegenschaften ... 

Im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen gegen den ehemaligen Chef des Bau- und Liegenschaftsbetriebs des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB-NRW) wurden Mitte Februar 56 Liegenschaften durchsucht.

Das Landeskriminalamt NRW, die Staatsanwaltschaft Wuppertal und die Steuerfahndung durchsuchten 56 Wohn- und Firmenobjekte in Nordrhein-Westfalen und vier anderen Bundesländern. Zeitgleich wurden mehrere Ministerien und Behörden um die Erteilung verfahrensrelevanter Auskünfte gebeten.

Dies teilt die Polizei des Landes mit. Grund für die Aktion ist, dass die bisherigen Ermittlungen der Behörden einen Anfangsverdacht für Untreue- und Korruptionsdelikte ergeben haben, die sich im Wesentlichen auf Ferdinand Tiggemann, den ehmaligen BLB-Chef, beziehen. Konkret geht es um folgende Immobilienprojekte des BLB: den Neubau des Landesarchivs in Duisburg, die Erweiterung des Polizeipräsidiums in Köln-Kalk, die geplante Umsiedlung der Fachhochschule Köln und den Ankauf des Landesbehördenhauses in Bonn durch einen privaten Investor.

Wie zu erfahren war, gab es unter anderem Durchsuchungen im Duisburger Rathaus, bei den Essener Projektentwicklern Kölbl Kruse und beim Kölner Bauunternehmen Bauwens. Entgegen anderslautenden Berichten aus der Lokalpresse wird gegen den Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland im Zusammenhang mit dem Neubau des Landesarchivs nicht ermittelt. Sowohl im Duisburger Rathaus als auch bei KölblKruse betont man, dass man alle Unterlagen freiwillig übergeben hat und mit den Behörden zusammenarbeitet. (thk)

MEINUNG

zu "Korruption"

Uns Journalisten sagt man ja gerne nach, wir seien sensationshungrig, gierten nach Skandalen, um sie dann furchtbar aufgebauscht der Leserschaft zu servieren. Nun sind in der Immobilienbranche Sensationen ohnehin dünn gesät, zudem muss sich die Immobilien Zeitung sicher nicht vorwerfen lassen, auf Klatschpresse-Niveau zu berichten. Eher das Gegenteil ist der Fall, und damit kommen wir zum eigentlichen Grund für diesen Kommentar:

Nordrhein-Westfalen hat sich in den letzten Jahren zur deutschen Hochburg der immobilienwirtschaftlichen Korruption entwickelt. Das ist nun leider keine sensationlüsterne Headline, sondern schlichtweg ein Fakt. Praktisch wöchentlich finden mittlerweile Razzien statt, in denen sich die Behörden um das Dingfestmachen korrupter Beamter und Immobilienprofis bemühen.

In den ersten beiden Februarwochen dieses Jahres gab es eine Großrazzia im Zusammenhang mit Korruptionsermittlungen gegen den ehemaligen BLB-Chef Ferdinand Tiggemann; im Rahmen der Ermittlungen um das Skandal-Projekt World Conference Center in Bonn fand eine erneute Razzia in der Werbeagentur Kreativ Konzept statt; auch im Zusammenhang mit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs wurde Mitte Februar eine Großrazzia durchgeführt; und selbst im beschaulichen Bielefeld durchsuchte die Polizei die Räumlichkeiten des Immobilienverwalters des Jahnplatz-Forums.

Liebe Leser, wenn gegen frühere Oberbürgermeisterinnen ermittelt wird (wie im Fall des WCCB) oder gegen den ehemaligen Chef eines bedeutenden Landesunternehmens (wie beim BLB-NRW), dann informieren wir Sie gerne auch weiterhin. Doch NRW ist leider zu korrupt, um jede dieser Meldungen zu publizieren. Wir bitten um Nachsicht! (thk)

Ihre Meinung interessiert uns. Schreiben Sie an leserbrief@immobilien-zeitung.de

Thorsten Karl