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Nicht alle schaffen es auf die Bühne

Gefragter Speaker zum Thema Gesundheitsimmobilien: Berthold Becker von TSC Real Estate.

Gefragter Speaker zum Thema Gesundheitsimmobilien: Berthold Becker von TSC Real Estate.

Quelle: Strumpf Eventmanagement

Karriere 18.01.2024
Ohne Experten, die auf Podien kompetent zu einem Thema sprechen, könnten Immobilienkongresse nicht stattfinden. Speaker:innen repräsentieren auf dem Podium aber auch ein Unternehmen. ... 

Ohne Experten, die auf Podien kompetent zu einem Thema sprechen, könnten Immobilienkongresse nicht stattfinden. Speaker:innen repräsentieren auf dem Podium aber auch ein Unternehmen. Darum überlegen es sich die Firmen gut, wen sie auf die Fachöffentlichkeit loslassen. "Unsere Speaker sollten auf Panels spontan reagieren können", sagt zum Beispiel Berthold Becker von TSC Real Estate.

Das Geschäft mit Gesundheitsimmobilien hat gute Zukunftschancen – kein Wunder, denn die Deutschen werden immer älter und die Nachfrage nach medizinischen Dienstleistungen und Wohnen mit Pflege steigt. Das spielt Berthold Becker, Geschäftsführer von TSC Real Estate, in die Karten. Nicht nur, weil sich lukrative Investmentmöglichkeiten auftun, sondern weil er auch ein gefragter Speaker ist. Auf der Immobilienmesse Expo Real hat er beispielsweise Investoren auf einem Fachpanel erklärt, wie Gesundheitsimmobilien genutzt werden können, welche Kosten anfallen und wie sich der Markt entwickeln wird.

Becker ist seit zwei Jahrzehnten in der Branche aktiv, wechselte im Jahr 2018 von JLL zu TSC Real Estate. Sein Name ist bekannt, er bringt Weitblick und Expertise mit. Deshalb ist das Speaker-Geschäft in seiner Firma zunächst Chefsache gewesen: TSC Real Estate wurde Mitte 2017 gegründet, als Spin-off der luxemburgischen Investmentgruppe Threestones Capital. "Ich habe mich erst einmal darauf fokussiert, uns sichtbarer zu machen, indem nur ich auf dem Podium saß."

Im letzten Jahr durften dann erstmals zwei der 34 Mitarbeiter:innen ihre Expertise auf Podien präsentieren: Jenniffer Solomon, die seit 20 Jahren in der Branche tätig ist und seit Januar 2023 als Head of Business Development unter anderem für das Neugeschäft verantwortlich zeichnet, sowie der 31-jährige Maximilian Woiczikowsky, der das Team Investment Management leitet. Bei der Auswahl ging es Becker nicht um Seniorität, wie er sagt, sondern vor allem um Fachwissen und eine überzeugende Rhetorik. "Unsere Speaker sollten auf Panels spontan reagieren können und auch einen Weitblick in der Branche haben, um auf Augenhöhe mitzudiskutieren", sagt der Geschäftsführer.

Woiczikowsky etwa sei ein Speaker-Typ, meint Becker. Dazu gehört für ihn, dass die Person in den sozialen Medien aktiv und gut vernetzt ist. "Ein Speaker-Auftritt ist für uns ein Marketinginstrument. Entsprechend wichtig ist es, dass wir auf Linkedin darüber berichten und so die Wahrnehmung noch weiter steigern", sagt Becker. Wenn er oder seine Kolleg:innen auf dem Podium zeigen, dass sie Ahnung haben, hilft das auch der Reputation von TSC: "Das Unternehmen wird anders wahrgenommen, sowohl von Investoren als auch von potenziellen Talenten."

Wer in der Branche als Speaker in Erscheinung treten will, muss dafür mitunter tief in die Tasche greifen. Der Zugang zur Panelbühne ist meist an einen Sponsoringvertrag geknüpft, der mit 1.500 Euro bis 12.000 Euro zu Buche schlägt. Hinzu kommen Kosten für An- und Abreise, Vorbereitung des Auftritts und natürlich die Zeit vor Ort. "Wir halten nicht nach, was uns ein Speaking-Auftritt kostet", sagt Rica Pröpper, die beim Leverkusener Immobilienentwickler Cube Real Estate das Marketing und damit auch die SpeakerAnfragen verantwortet. Pro Jahr landet eine zweistellige Zahl an Anfragen auf ihrem Tisch. "Meist sind wir sowieso bei der Veranstaltung vor Ort. Wenn dann die Anfrage kommt, ob wir nicht auch noch sprechen wollen, fällt uns die Entscheidung recht leicht."

Acht der rund 100 Mitarbeiter haben schon ihr Wissen auf Podien gezeigt. Sie sprechen beispielsweise darüber, wie man Büroflächen in Wohnungen umgestalten kann, wie Finanzierungen möglich sind und warum Cube Real Estate bei der Planung neuer Quartiere die Anwohner mit einbezieht. Pröpper spricht jene Mitarbeiter an, die über entsprechendes Fachwissen verfügen und so auf Podien mitdiskutieren können – und wollen. "Uns ist wichtig, dass sich die Leute wohl dabei fühlen", sagt Pröpper. Zwei Kollegen sind beispielsweise aktiv auf sie zugekommen, weil sie Lust hatten, ihr Wissen auf der Bühne zu teilen. Wieder andere benötigen etwas Überzeugungsarbeit: "Ich erkläre dann, warum so ein Auftritt für die Außenwirkung des Unternehmens wichtig ist", sagt Pröpper. "Wir hören in Vorstellungsgesprächen häufig, dass uns der Bewerber auf einem Panel gesehen hat, uns sympathisch fand und sich deswegen beworben hat." Und auch fürs Geschäft sind die Kontakte, die die Mitarbeiter auf einem Panel knüpfen, gut. "Man beschäftigt sich ja mit den Leuten, die mit in dem Panel sitzen. Daraus entstehen Geschäftsbeziehungen", berichtet Pröpper.

Damit sich ein Panel-Auftritt auszahlt, schaut TSC-Chef Becker in der Vorbereitung genau hin. "Wenn man viel Geld ausgibt und der Effekt dann durch saloppe Aussagen verpufft, wäre das schade." Deshalb tauscht sich der Geschäftsführer vorab mit seinen beiden Panelists aus: Was wollen sie auf der Bühne rüberbringen? Wie ordnen sie Entwicklungen ein? Eine Schulung haben die beiden nicht durchlaufen. Die Mitarbeiter:innen von Cube Real Estate hingegen lernen im Führungskräfteprogramm, wie sie Mimik, Gestik und Rhetorik so einsetzen, dass sie gut auf andere wirken. Marketingchefin Pröpper ermutigt auch diejenigen, die bislang keine Speaker-Einladung auf dem Tisch liegen haben, ihre Expertise zu erweitern.

Die Autorin: Anna Friedrich ist Journalistin in der Wirtschaftsredaktion Wortwert.

Anna Friedrich

Cube bereitet Nachwuchs aufs Führen vor

Der erste Jahrgang hat das Förderprogramm abgeschlossen.

Der erste Jahrgang hat das Förderprogramm abgeschlossen.

Quelle: Cube Real Estate

Karriere 21.09.2023
Wenn Immobilienprojekte von der Planung bis zum Bau umgesetzt werden, müssen oft wenig erfahrene Mitarbeiter Subunternehmer steuern. Um jungen Talenten dafür das nötige Rüstzeug mit auf ... 

Wenn Immobilienprojekte von der Planung bis zum Bau umgesetzt werden, müssen oft wenig erfahrene Mitarbeiter Subunternehmer steuern. Um jungen Talenten dafür das nötige Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, hat Projektentwickler Cube Real Estate ein unternehmensinternes Programm zur Führungskräfteentwicklung ins Leben gerufen.

Die Projektentwicklung zählt zu den beliebtesten Disziplinen von Berufseinsteigern in der Immobilienwirtschaft. Doch während im Studium an den Hochschulen vor allem der fachliche Input vermittelt wird, braucht es im Berufsalltag auch Führungskompetenzen. Das weiß Tilman Gartmeier, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung des Projektentwicklers Cube Real Estate, nur zu gut. Das Unternehmen unterhält eine große Bauabteilung, in der auch teils noch junge Projektverantwortliche große Bauvorhaben begleiten: "Selbst Juniors, die bei uns noch keine Personalverantwortung haben, müssen auf diesen Baustellen extern führen", sagt Gartmeier. "Sie müssen mit verschiedenen Gewerken bei unseren Subunternehmern umgehen können und sich zum Teil gegen deutlich ältere Ansprechpartner durchsetzen."

Solche Situationen sind ein wichtiger Grund, warum Cube Real Estate seit einem Jahr junge, zielstrebige Mitarbeiter im Unternehmen im Weiterbildungslehrgang "Young Talents Programm" fördert. Der erste Jahrgang des Anfang 2022 gestarteten Programms hat dieses nun abgeschlossen und seine Zertifikate erhalten. Ein neuer Jahrgang ist Anfang 2023 gestartet.

Cube Real Estate ist in den vergangenen zehn Jahren vom Start-up zum mittelständischen Akteur im Markt für möblierte Studentenwohnungen und gemischte Quartiersentwicklung aufgestiegen. Rund 100 Mitarbeiter an drei Standorten decken inzwischen die komplette Wertschöpfungskette der Projektentwicklung ab: vom Kauf über die Abwicklung bis zur Fertigstellung. Neben der Zentrale im rheinischen Leverkusen ist das Unternehmen mittlerweile auch in Hamburg und Frankfurt am Main vertreten. Cube wächst weiter stark und braucht deshalb auch ständig neue Führungskräfte in der Projektentwicklung.

Externe Speaker und Coaches geben Input

Noch während der Corona-Pandemie hatten sich Gartmeier und seine Führungskollegen mit dem Trainer und Coach Michael Lorenz von der Managementberatung Grow up aus Gummersbach zusammengesetzt und an einem hausinternen Lehrgang für den Führungsnachwuchs gearbeitet: exklusiv auf den Bedarf von Cube zugeschnitten. "Natürlich gibt es sehr viele externe Angebote zur Führungskräfteentwicklung", sagt Cube-Gründer Gartmeier. "Aber die boten nie zu 100% das, was wir wollten." Zudem sollten sich auch die Talente aus unterschiedlichen Cube-Standorten und -Teams kennenlernen und austauschen. "Das erreicht man nicht, wenn man die Leute einzeln auf Fortbildungen schickt", sagt Gartmeier.

Der Cube-Führung war wichtig, das Programm extern zu validieren, damit die Teilnehmer ein Zertifikat erhalten, das auch andere potenzielle Arbeitgeber akzeptieren. Deshalb arbeitet Cube mit der Hochschule Fresenius zusammen, die das Programm als "Nachhaltige Führungskräfteentwicklung" zertifiziert hat. "Das Schulungsprogramm entspricht allen Anforderungen moderner Lehre", sagt Erwin Hoffmann, Hochschuldozent für Personalentwicklung bei Fresenius und gutachterlicher Begleiter des Programms. Er lobt den methodischen Mix sowie die Mischung aus Selbstlernzeiten und Präsenzterminen.

Zwölf Monate lang treffen sich die Teilnehmer alle vier Wochen für zwei Werktage in einem Schulungshotel und lernen gemeinsam. Input kommt von Coach und Berater Lorenz sowie von externen Speakern – 2022 waren es vier, unter anderem Anne Tischer vom Verein Frauen in Führung, einer Initiative der deutschen Immobilienwirtschaft, und Telekom-Deutschland-Manager Michael Müller-Berg. Für die Zeit zwischen den Blöcken erhalten die Teilnehmer begleitendes Lernmaterial.

Das Programm bringt Mitarbeiter in Kontakt

Die insgesamt acht Module des Cube-Programms behandeln Führungskompetenzen, Verhandlungstraining und Persönlichkeitsentwicklung. "Es geht auch um Selbstführung", sagt Gartmeier. "Die Projektentwicklung lebt von einer guten Selbstorganisation." Weil Cube schon seit geraumer Zeit nach dem Vierfarben-Modell arbeitet, das auch unter den Namen "Insights Discovery Profile" bekannt ist, basiert das Programm ebenfalls darauf. Anhand der beiden Dimensionen "introvertiert versus extravertiert" und "rational versus emotional" werden dabei vier Menschentypen unterschieden und diesen Farben zugeordnet: blau, grün, rot und gelb. "Die Teilnehmer:innen sollen lernen, sich selbst zu erkennen, ihr Gegenüber einzuschätzen und zu antizipieren, was passiert, wenn unterschiedliche Typen aufeinandertreffen", erklärt Gartmeier. Unternehmensberater Lorenz steht den Teilnehmern während der gesamten Zeit als Coach zur Verfügung.

Bewerben kann sich jeder neue Mitarbeiter, egal ob mit Hochschulabschluss oder ohne. Wichtig ist jedoch, dass es sich um junge Mitarbeiter:innen handelt. Der Prozess ist einfach: Die Cube-Führung ruft zum Mitmachen auf, dann bewirbt sich der Nachwuchs mit Motivationsschreiben und einer Powerpoint-Präsentation zur eigenen Person. Die HR-Abteilung filtert formal vor, dann wählen Geschäftsführung und Bereichsleiter in einem gemeinsamen Workshop die Besten aus. "Die Nachfrage ist sehr hoch", sagt Cube-CEO Gartmeier. "Und die Bewerbungen sind oft wirklich gut gemacht." Selbst wenn nicht alle zum Zuge kommen, hilft das Programm Cube. Zum Beispiel beim Recruiting neuer Bewerber, berichtet Gartmeier. "Wir sprechen das regelmäßig in Vorstellungsgesprächen an – und die allermeisten Bewerber:innen spiegeln uns, dass sie dieses Engagement sehr gut finden." Auch die Projektentwicklung stehe nämlich inzwischen vor der Herausforderung, gute Leute zu finden, sagt der Unternehmer.

Am Ende des Lehrgangs legen die Teilnehmer in einem anderthalbtägigen "Development Center" eine Prüfung ab und müssen unter anderem praxisnahe Problemfälle lösen. Der 2022er-Jahrgang musste in einer Postkorbübung Aufgaben richtig priorisieren, einen Fachvortrag halten und ein Mitarbeitergespräch führen.

Bis zu diesem Punkt im Programm gibt der eine oder andere Teilnehmer auf – meist, weil die Doppelbelastung aus Job und begleitender Ausbildung zu viel geworden ist. Am Ende haben sieben Cube-Talente des Jahrgangs 2022 bestanden, Anfang 2023 sind sieben Kolleg:innen in die zweite Runde gestartet. Und das Programm befördert tatsächlich die Karriere, betont CEO Gartmeier. Auch wenn nicht jeder Absolvent aus der ersten Runde jetzt Personalverantwortung bekommen hat – befördert worden sind sie alle.
Der Autor: David Selbach ist Journalist bei der Wirtschaftsredaktion Wortwert.

David Selbach

Johanna Friedek wechselt von DIC Onsite zu Cube

Johanna Friedek.

Johanna Friedek.

Quelle: Cube Real Estate GmbH, Urheber: Stefan Gatzke

Köpfe 18.07.2022
Johanna Friedek leitet den neu geschaffenen Bereich Asset-Management beim Projektentwickler Cube Real Estate. In den vergangenen zehn Jahren wirkte sie für die DIC-Asset-Tochter DIC ... 

Johanna Friedek leitet den neu geschaffenen Bereich Asset-Management beim Projektentwickler Cube Real Estate. In den vergangenen zehn Jahren wirkte sie für die DIC-Asset-Tochter DIC Onsite, zuletzt zweieinhalb Jahre als Niederlassungsleiterin für das Rheinland.

Cube bündelt die gewerbliche Vermietung von Projektentwicklungen sowie die Vermietung und das Management von Bestandsflächen in dem neu eingerichteten Bereich Asset-Management. Mit der Leitung bzw. dem Auf- und Ausbau dieses Bereichs hat Cube-Chef Tilman Gartmeier Johanna Friedek betraut. Sie ist Anfang des Monats in ihre neue Aufgabe gestartet. 

Als Bereichsleiterin Asset-Management berichtet Friedek direkt an Gartmeier als Vorsitzenden der Geschäftsführung. Sie ist eine von mehreren Bereichsleiter:innen neben Jean-Marc Fey (An- und Verkauf und Projektmanagement), Behnam Afshar (Baumanagement) und Gerd Wechsler (Technisches Qualitätsmanagement und Controlling). Der Stab der Bereichsleiter ist direkt unterhalb der Geschäftsführung angesiedelt.

Friedek bringt 15 Jahre Berufserfahrung u.a. als Vermietungsmanagerin, Asset-Managerin und zuletzt zweieinhalb Jahre Niederlassungsleiterin bei DIC Onsite, der Immobilienmanagement-Tochter der Gewerbe-AG DIC Asset, mit zu Cube. Bei DIC Onsite wirkte sie zehn Jahre.

Harald Thomeczek

Cube hält Ausschau nach "alt" und "jung"

Personalreferent Steffen Valentin vor dem Cube-Stand auf dem IZ-Karriereforum 2022 in Frankfurt.

Personalreferent Steffen Valentin vor dem Cube-Stand auf dem IZ-Karriereforum 2022 in Frankfurt.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Harald Thomeczek

Karriere 02.06.2022
Während sich manche Firma eine Frischzellenkur gegen den demografischen Wandel verabreichen muss, ergänzt der Projektentwickler Cube seine Mannschaft mit erfahreneren Kräften von ... 

Während sich manche Firma eine Frischzellenkur gegen den demografischen Wandel verabreichen muss, ergänzt der Projektentwickler Cube seine Mannschaft mit erfahreneren Kräften von etablierten Branchenvertretern. Jobs gibt es viele bei Cube – auch für junge Köpfe.

Nächstes Jahr im März feiert Cube Real Estate, einst als Student Cube vom damals frischgebackenen EBS-Bachelorabsolventen Tilman Gartmeier und Kommilitonen gegründet, zehnjährigen Geburtstag. Der Altersdurchschnitt bei dem Leverkusener Projektentwickler, der inzwischen auch Büros in Hamburg und Frankfurt unterhält und ein ebensolches im Süden eröffnen will, liegt bei 35 Jahren. Doch weil "kein Unternehmen nur mit Studienabgängern läuft", wie Personalreferent Steffen Valentin auf dem IZ-Karriereforum 2022 in Frankfurt sagt, setzt Cube seit einiger Zeit vermehrt auf etabliertere Köpfe aus der Immobilienbranche.

Und das obwohl die Branche sonst eher über Überalterung und den demografischen Wandel klagt, der einen Mangel an Nachwuchskräften mit sich bringt. "Wir gehen den umgekehrten Weg", konstatiert Valentin trocken. Um drei Beispiele zu nennen: Der Niederlassungsleiter einer namhaften Gewerbeimmobilien-AG wird sich nach Informationen der Immobilien Zeitung demnächst dem Cube-Team anschließen. Bernd Hütter, früher u.a. Leiter des Immobilienkundengeschäfts der DZ Bank, sitzt seit zwei Jahren in der Geschäftsführung von Cube. Marcus Müller, dessen Lebenslauf Adressen wie 6B47 Germany (Geschäftsführer), Ulrich Höllers Projektentwickler ABG (ebenfalls Geschäftsführer) und Strabag Real Estate (Bereichsleiter München) bereithält, wechselte Anfang 2021 als Geschäftsführer für Projekt- und Baumanagement zur Gartmeier-Truppe.

Geschäftsführer Marcus Müller hat seine Aufgabe erledigt

Müller hat seine Tätigkeit bei Cube allerdings früher als geplant wieder beendet. Jonathan Meier, Teamleiter Human Resources, erklärt den Abgang: Da das Ziel, unter anderem neue Strukturen "im Projekt- und Baumanagement und dem neuen Bereich Technisches Qualitätsmanagement und Controlling aufzubauen, schon zum Jahresstart 2022 erreicht werden konnte", habe Müller seine Aufgaben in die Hände dreier von ihm aufgebauter Bereichsleiter gelegt: Jean-Marc Fey (An- und Verkauf sowie Projektmanagement), Behnam Afshar (Baumanagement) und Gerd Wechsler (Technisches Qualitätsmanagement und Controlling).

Cube hat den einen und anderen Job zum IZ-Karriereforum mitgebraucht. Knapp zehn der 15 derzeitigen Vakanzen, überschlägt Valentin richten sich an Nachwuchskräfte. Personell zulegen soll insbesondere das Kerngeschäft, präzisiert Meier. Gebraucht werden Projektmanager und Teamleiter im Projektmanagement sowie Bauprojekt- und Bauleitungen, aber auch Experten für Finanzierung und Projektcontrolling. Allein seit August 2021 ist Cube nach Angaben von Personaler Valentin von 80 auf 110 Mitarbeiter gewachsen.

Harald Thomeczek

Marcus Müller hat Cube schon wieder verlassen

Marcus Müller.

Marcus Müller.

Quelle: Cube Real Estate GmbH, Urheber: Stefan Gatzke

Köpfe 31.05.2022
Marcus Müller, erst im Juni 2021 in die Geschäftsführung des Leverkusener Projektentwicklers Cube Real Estate eingetreten, hat das Unternehmen schon wieder verlassen.  ... 

Marcus Müller, erst im Juni 2021 in die Geschäftsführung des Leverkusener Projektentwicklers Cube Real Estate eingetreten, hat das Unternehmen schon wieder verlassen. 

Müller sollte eng mit dem Gründer und Vorsitzenden der Geschäftsführung, Tilman Gartmeier, zusammenarbeiten, wie Cube anlässlich der Berufung Müllers im Mai 2021 mitgeteilt hatte. Der erfahrene Projektentwicklungsspezialist sollte bei Cube Real Estate die Bereiche Projektmanagement und Baumanagement leiten. Außerdem sollte er die Geschäftsaktivitäten thematisch und regional ausweiten, wie es damals ebenfalls seitens des Unternehmens hieß. Dafür war Müller vom Immobilienentwickler 6B47 Germany zu Cube gewechselt. Weitere Führungspositionen hatte Müller zuvor beim Münchener Projektentwickler ABG und bei Strabag Real Estate inne gehabt. 

"Früher als geplant"

Nun hat er seine Tätigkeit bei der Firma aus dem Rheinland schon wieder eingestellt. „Mit dem gemeinsamen Ziel, die Professionalisierung der Cube Real Estate voranzutreiben, neue Strukturen aufzubauen, entsprechendes Wachstum zu ermöglichen und zu begleiten, startete Marcus Müller insbesondere mit dem Fokus auf die beiden Kernbereiche“, teilt Cube Real Estate auf Anfrage der Immobilien Zeitung mit. Aber „nachdem dieses Ziel in der angestrebten Struktur im Projekt- und Baumanagement und dem neuen Bereich Technisches Qualitätsmanagement und Controlling schon zum Jahresstart 2022 erreicht werden konnte“, seien Müllers Aufgaben an drei Bereichsleiter übergeben worden: Jean-Marc Fey (An- & Verkauf und Projektmanagement), Behnam Afshar (Baumanagement) und Gerd Wechsler (Technisches Qualitätsmanagement und Controlling). Müller selbst habe „seine Tätigkeiten bei der Cube Real Estate beendet. Dies geschieht nun schon früher als geplant.“
Harald Thomeczek