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Dirk Landrock und Janine Zimmermann steigen in Logix-Vorstand ein

Köpfe 15.03.2022
Mit Dirk Landrock und Janine Zimmermann wächst der Vorstand der ehrenamtlichen Initiative für Logistikimmobilien Logix von sechs auf acht Mitglieder. Die Organisation will das Image von ... 

Mit Dirk Landrock und Janine Zimmermann wächst der Vorstand der ehrenamtlichen Initiative für Logistikimmobilien Logix von sechs auf acht Mitglieder. Die Organisation will das Image von Logistikimmobilien bei Marktteilnehmern verbessern.

Dirk Landrock und Janine Zimmermann verstärken ehrenamtlich den Vorstand der Initiative für Logistikimmobilien Logix. Damit wächst das Gremium auf insgesamt acht Mitglieder neben Claudia Boymanns (Messe München), Francisco J. Bähr (Four Parx), Uwe Brackmann (Goldbeck International), Andreas Fleischer (DFI Real Estate Management), Dr. Malte-Maria Münchow (Deka Immobilien) und Rainer Koepke (CBRE).

Landrock ist studierter Architekt und Mitgründer und Inhaber des Planungsbüros Phase 5 mit Sitz in Düsseldorf und Berlin, das auf Generalplanungen in den Bereichen Industrie, Logistik, Wohnen, Büro und Gewerbe spezialisiert ist. Die studierte Bauingenieurin Zimmermann trägt seit 2017 den Titel Head of Logistics bei Drees & Sommer Leipzig. 2021 war sie Mitautorin der Logix-Publikation "Logistik auf der letzten Meile. Real-Labor Stadt".

Janina Stadel

Selbsttest und Videos sollen Azubis in die Immobilienbranche locken

Mit Wortspielen greift die Kampagne des GdW Vorurteile über die Immobilienbranche auf.

Mit Wortspielen greift die Kampagne des GdW Vorurteile über die Immobilienbranche auf.

Quelle: Screenshot www.immokaufleute.de

Karriere 18.09.2021
Seit mehr als zehn Jahren setzt der GdW bei der Suche nach Auszubildenden auf eine Kampagne, die jungen Bewerbern die Immobilienbranche schmackhaft machen soll. Ihr kreativer Ansatz wurde ... 

Seit mehr als zehn Jahren setzt der GdW bei der Suche nach Auszubildenden auf eine Kampagne, die jungen Bewerbern die Immobilienbranche schmackhaft machen soll. Ihr kreativer Ansatz wurde jetzt mit dem mediaV-Award belohnt. Und auch die Zahl der Bewerber sei in den letzten Jahren gestiegen.

Bist du kommunikativ und magst den Umgang mit Menschen?" Mit dieser Frage beginnt ein Online-Test, der Nutzern eine Orientierung darüber geben soll, ob sie für eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann oder zur -kauffrau infrage kommen. Mögliches Vorwissen wird dabei nicht abgefragt, stattdessen geht es um Charaktereigenschaften, um Wünsche in Bezug auf die Work-Life-Balance und um Affinität zu Zahlen und Technik. Der Selbstcheck ist Teil der Kampagne "Ausbildung zur/m Immobilienkauffrau/-mann - Vielseitiger als du denkst", die der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW 2009 ins Leben gerufen hat.

Wie sich die abgefragten Eigenschaften und Talente im Berufsalltag der Azubis ausprägen, berichten mehrere Auszubildende auf der Website in kurzen Statements. So erzählt Philipp, der im zweiten Lehrjahr ist und "keine Stagnation" mag, dass er sich wegen der Weiterbildungsmöglichkeiten für die Ausbildung entscheiden hat, Lina aus dem dritten Lehrjahr beschreibt, wie sie durch das Leben in einer WG gelernt hat, andere zu tolerieren, und diese Fähigkeit nun auf ihre Arbeit überträgt.

Die Branche aus Bewerbersicht zeigen

Genau mit diesem persönlichen Ansatz hat die Kampagne jetzt den mediaV-Award in der Kategorie "Beste Nachwuchsinitiative" gewonnen. Die Jury begründete ihre Wahl dabei vor allem mit dem unkonventionellen und zielgruppenspezifischen Ansatz der Kommunikation. Denn dieser setzt bewusst nicht die Branche oder die Chefetagen, sondern die möglichen Bewerber in den Fokus.

"Es gab mehrere Relaunches der Kampagne", erklärt Matthias Zabel, Referatsleiter Berufliche Bildung und Personalentwicklung beim GdW. "Eine Konstante war jedoch immer unsere Kommunikation der Werte der Wohnungswirtschaft und der Sinnhaftigkeit des Berufs." Dafür habe der Verband schon früh versucht, die Perspektive von jungen, potenziellen Bewerbern einzunehmen. Interaktive Grafiken sollen schnelle Antworten auf häufige Fragen und einen Überblick über die Berufsbilder der Wohnwirtschaft geben. Dabei werden vor allem Verzweigungen zwischen einzelnen Aufgaben herausgestellt und Möglichkeiten aufgezählt, sich nach dem Abschluss der Ausbildung bis zu einem Masterstudium weiterzubilden.

Die Kampagne macht auch vor Klischees nicht Halt. In der Laudatio der Jury hieß es bei der Preisverleihung dazu: "Die Kampagne räumt mit Vorurteilen gegenüber Immobilienkaufleuten auf, indem sie mit ihnen spielt." Das geschieht zum Beispiel in Youtube-Videos. Dort wird das Wort "verstaubt" in einem Beitrag über eine Baustelle in den Vordergrund gerückt. Gleichzeitig warnt die crossmediale Kampagne immer mit einem Warnschild vor "Immobilien-Haien". "Und der Claim ,Gewohnt wird immer‘ macht zudem deutlich, dass es ein Beruf mit Zukunft ist", betonten die Preisrichter.

Ständig überarbeitet habe der GdW die Art der Verbreitung der Kampagne. "Haben wir anfangs noch mit Printmedien gearbeitet, so machen wir die junge Zielgruppe derzeit fast ausschließlich über Werbemittel aufmerksam, die auf mobilen Endgeräten laufen", so zum Beispiel über Social Media und die Webseite immokaufleute.de.

Mit der Reichweite sei er zufrieden, sagt Zabel. Seit dem Start haben mehr als 2 Mio. Nutzer die Webseite besucht. Sie bietet auch eine integrierte Stellenbörse. Aktuell sind dort knapp 700 Wohnungsunternehmen in der Jobbörse registriert. Um die 100 offene Stellen kann man über eine einfache Postleitzahlsuche finden. "Über die Zahl der unbesetzten Stellen gibt es keine statistische Erhebung", gibt Zabel zu. "Wir können jedoch sagen, dass die Zahl der Auszubildenden seit Kampagnenstart stetig gestiegen ist. So haben im GdW beziehungsweise seinen regionalen Mitgliedsverbänden organisierte Mitgliederunternehmen im Jahr 2020 ca. 2.400 Immobilienkaufleute ausgebildet." Zum Kampagnenstart seien es jährlich noch rund 400 weniger gewesen.

Janina Stadel

Diese 30 sind die ersten MATs - Sie wollen gemeinsam die Immobilienbranche voranbringen

1. Reihe (v.l.n.r.): Michael Sandbichler, Katharina Sophie Tietz (Quelle: Union Investment Real Estate GMbH, Urheberin: Adele Marschner), Paul Mikolajczyk, Ann-Kathrin Falchi (Urheber: Fritz Philipp), Benjamin Reichel; 2. Reihe, (v.l.n.r.): Beate Kleinwefers, Christoph Schmidt, Chiara Künzle ( Quelle: Irebs, Urheber: Andreas Fucs), Mark Andresen (Quelle: Europa-Center AG, Urheberin: Adele Marschner), Linda Mayr (Quelle: Planstack GmbH)

1. Reihe (v.l.n.r.): Michael Sandbichler, Katharina Sophie Tietz (Quelle: Union Investment Real Estate GMbH, Urheberin: Adele Marschner), Paul Mikolajczyk, Ann-Kathrin Falchi (Urheber: Fritz Philipp), Benjamin Reichel; 2. Reihe, (v.l.n.r.): Beate Kleinwefers, Christoph Schmidt, Chiara Künzle ( Quelle: Irebs, Urheber: Andreas Fucs), Mark Andresen (Quelle: Europa-Center AG, Urheberin: Adele Marschner), Linda Mayr (Quelle: Planstack GmbH)

Karriere 27.05.2021
Aus über 80 Kandidaten, die von zunächst 150 Einreichungen übrig blieben, hat eine Expertenjury die Top 30 bis 30 - also maximal 30 Jahre alt - für die Immobilienbranche ausgewählt. ... 

Aus über 80 Kandidaten, die von zunächst 150 Einreichungen übrig blieben, hat eine Expertenjury die Top 30 bis 30 - also maximal 30 Jahre alt - für die Immobilienbranche ausgewählt. Als Netzwerk der "Most Aspiring Talents" (MATs) wollen die Nachwuchs(führungs)kräfte jetzt zusammen Lösungen und Ideen für die Probleme der Branche entwickeln - immer mit dem Blick aufs große Ganze.

In den Büros brannten am 23. April 2021 lange die Lichter. Via Bildschirm verfolgte das Team eines Start-ups in Hannover zusammen mit dem 28-jährigen Geschäftsführer Jakob Wischhusen die erste MAT-Award-Preisverleihung, die pandemiebedingt als Online-Stream stattfinden musste. "Ein Kollege und meine Frau haben mir sofort gratuliert, als die Jury meinen Namen aufgerufen hatte", beschreibt Wischhusen den Moment, in dem feststand, dass er zu den "Most Aspiring Talents" (MATs) gehört und somit einen Platz im neuen MAT-Netzwerk sicher hat.

Die Aufregung während des Streams war groß, erzählt Wischhusen. Als er hörte, dass mehr als 80 Anwärter eine Bewerbung eingereicht hatten, sei er schon unsicher gewesen, "ob ich mich behaupten konnte". Seine Chancen habe er schlecht einschätzen können, weil er mit seinem Start-up weniger in der Immobilien- als in der Versicherungsbranche tätig ist.

Bunte Lebensläufe und persönliches Engagement

Doch genau darum geht es im MAT-Netzwerk: um unterschiedliche Lebensläufe, die verschiedene Perspektiven auf aktuelle Themen und Herausforderungen der Immobilienbranche versprechen, erklärt Frederik Walbaum. Er hat zusammen mit Michael Urmann, Dominik Talhof und Henry Alves den Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft (FDI) gegründet und mit diesem das Netzwerk initiiert. Ihr Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der sich die Next Generation austauschen kann - über die Grenzen der eigenen Tätigkeit hinaus und mit Akteuren aus allen Berufsfeldern, die Berührungspunkte mit der Immobilienwirtschaft haben.

Deshalb hatte die siebenköpfige Expertenjury (Die MAT-Jury) bei der Auswahl der ersten 30 Mitglieder für das MAT-Netzwerk den klaren Auftrag, nicht nur die beruflichen Lebensläufe der Bewerber zu studieren. Gleichzeitig sollte das Gremium vor allem einen Blick werfen auf persönliche Ziele, soziales Engagement und den Mut, Neues anzupacken. Um eines kam bei der Bewerbung jedoch keiner herum: Wer ein MAT werden will, darf nicht älter als 30 Jahre sein.

"Viele kommen in diesem Alter zum ersten Mal in eine Führungsposition. Wir wollten ein Netzwerk schaffen, in dem man schon vorher aktiv werden kann", erklärt Walbaum. Weil alle MATs Digital Natives sind, hätten viele Interesse daran, die Digitalisierung in der Berufswelt auszuweiten. Die weiteren Hauptthemen: Nachhaltigkeit und ESG.

Eine junge Sicht auf die Themen der Zukunft

Das gilt etwa für Julia Weber. Mit den MATs will sie rund um das Schlagwort "Nachhaltigkeit" innovative Lösungen entstehen lassen. Als Projektentwicklerin für Gewerbeimmobilien hat sie schon früh in ihrer Karriere festgestellt: "Viele Lösungen werden nur gefunden, wenn Austausch stattfindet." Als ihr Name bei der Preisverleihung aufgerufen wurde, saß die 28-Jährige im Auto auf dem Rückweg von einem Spendenlauf, an dem sie teilgenommen hatte. Erst als sie zuhause angekommen war, realisierte sie, dass sie dabei ist.

Bei der 22-jährigen Kathrin Scheidhammer steht ESG auf der Agenda. Sie studiert Immobilienwirtschaft und träumt davon, sich selbstständig zu machen. Dass im MAT-Netzwerk einige junge Gründer wie Wischhusen vertreten sind, kommt ihr daher gelegen. "So kann ich mir auch einige Karriere-Tipps einholen", hofft sie. Auch das 25-jährige MAT Tobias Burkhart war überrascht über die Vielfalt der neuen Netzwerker. Mit Blick auf die Gewinnerliste stellt der Student aus dem Dahner Felsenland fest: "MAT bringt uns in die hervorragende Lage, Einblicke aus ganz Deutschland zu bekommen."

Erste Kontakte haben die MATs gleich am Abend der Preisvergabe in Chats und via Social Media geknüpft. Nach einem gemeinsamen Kick-off ist nun jeden Monat ein "Touchpoint"-Treffen geplant. Dort soll es Diskussionsrunden geben; auch die Jurymitglieder bleiben als Austauschpartner erhalten. Im Herbst geht es für einige MATs zum Innovationskongress des ZIA, alle werden zur Real PropTech eingeladen. Anfang Mai gab es bereits die Möglichkeit zur Teilnahme am Kongress Quo Vadis. Weitere Treffen mit Partnerverbänden und -unternehmen sind gerade in der Planung, berichtet Talhof.

Janina Stadel

10.000 Stellen ...

Die Wachhäuschen bleiben immer häufiger leer, denn der
Sicherheitswirtschaft fehlt es an Personal.

Die Wachhäuschen bleiben immer häufiger leer, denn der Sicherheitswirtschaft fehlt es an Personal.

Bild: <a href="http://www.pixelio.de" target="_blank">pixelio.de</a>/Thomas Max Müller

Karriere 13.02.2014
... können in der Sicherheitswirtschaft aufgrund des Fachkräftemangels aktuell nicht besetzt werden. Eine intensive Anwerbung junger Leute kann das Personalproblem nicht grundsätzlich ... 

... können in der Sicherheitswirtschaft aufgrund des Fachkräftemangels aktuell nicht besetzt werden. Eine intensive Anwerbung junger Leute kann das Personalproblem nicht grundsätzlich lösen. Denn jeder vierte der jährlich rund 1.200 neuen Auszubildenden bricht die Lehre vorzeitig ab. Trotz des Personalengpasses ist eine Übernahme nach der Ausbildung nicht garantiert.

Wenn Aerosmith-Sänger Steven Tyler am 9. Juni in der O2 World Berlin "I don´t want to miss a thing" singt, dann werden die Fans ihre Blicke auf die Bühne heften. Doch gleichzeitig werden viele wachsame Augen auch auf die Fans gerichtet sein - von der Security. Damit das Konzert ohne Störungen und Verletzungen abläuft, arbeiten im Hintergrund die Sicherheitsleute. Etwa 11.000 der rund 185.000 Beschäftigten in der Sicherheitsdienstleistungswirtschaft absolvieren solche Veranstaltungs- und Ordnungsdienste. Doch das ist längst nicht das größte Einsatzgebiet: Gut ein Drittel ist im Objekt- und Werkschutz beschäftigt und jeder fünfte arbeitet am Empfang bzw. in der Pförtnerloge. 2013 seien die Umsätze der etwa 4.000 privaten Sicherheitsdienstleister in Deutschland um 3% auf 5,15 Mrd. Euro gestiegen und die Zahl der Beschäftigten um 1,3%, sagt Präsident des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW), Gregor Lehnert. "Diese Entwicklung unterstreicht, dass die private Sicherheitswirtschaft nach wie vor deutlich stärker wächst als die Gesamtwirtschaft."

Doch das Wachstum könnte durch den Personalmangel begrenzt sein: 10.000 Stellen könnten allein die 850 Mitgliedsunternehmen des BDSW aufgrund ihrer Auftragslage sofort besetzen, hat eine BDSW-Umfrage ergeben. "Ist die gesamtwirtschaftliche Nachfrage nach Arbeitskräften besonders groß, dann fällt es uns schwerer, geeignetes Personal zu bekommen", sagte Lehnert.

Zumal die Branche bekannt ist für ihre unattraktiven Arbeitszeiten und niedrigen Löhne. "Wir wollen weg vom Image des Nachtwächters und Mindestlohnbeziehers", sagt denn auch BDSW-Hauptgeschäftsführer Harald Olschok. Dafür hat der Verband in den vergangenen Jahren einiges getan: Eine knapp hundert Seiten starke Broschüre informiert über die verschiedenen Einsatzgebiete, ein Leitfaden für Auszubildende wurde an die Kammern und Arbeitsagenturen verschickt. Zudem gibt es seit vier Jahren den BDSW-Ausbildungspreis und einen Tag der Aus- und Weiterbildung auf der alle zwei Jahre stattfindenden Fachmesse Security in Essen. 2012, sagt Olschok, seien etwa 300 Berufsschüler aus ganz Deutschland zu dem Aus- und Weiterbildungstag angereist, der in diesem Jahr am 23. September stattfinden wird.

Auch wenn der Verband einige Maßnahmen zur Nachwuchssicherung ergriffen hat, sieht er doch auch die Unternehmen in der Pflicht. Einen Informationsstand beispielsweise zu den Berufsfeldern vor einem Rockkonzert aufzubauen, sieht Olschok als Aufgabe der Sicherheitsdienstleister an.

Die Nachwuchszahlen sind stabil. Seit 2010 überschritt die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge immerhin die 1.200er Marke. Doch der Vergleich mit der Ausbildung zum/r Immobilienkaufmann/frau offenbart einen erheblichen Abstand: Diesen Beruf wählten 2013 etwa 2.900 junge Menschen. Für den dreijährigen Ausbildungsberuf zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit entschieden sich hingegen nur rund 1.000 junge Menschen und für die zweijährige Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit knapp 300.

Viele der jungen Auszubildenden hätten zuvor versucht, bei der Polizei unterzukommen, seien dort aber gescheitert, sagt Olschok. Auch in den beiden Ausbildungsberufen verzeichnet die Branche einen herben Verlust: Etwa ein Viertel der jungen Menschen breche die Ausbildung vorzeitig ab, sagt der BDSW-Hauptgeschäftsführer. Der 2002 ins Leben gerufene dreijährige Ausbildungsberuf sei inhaltlich "schon ein bisschen überfrachtet". Die zweijährige Ausbildung zur Servicekraft gibt es erst seit 2008. Nur 910 Prüflinge absolvierten in einem der beiden Berufe ihre Abschlussprüfung im Jahr 2012. Die Ausbildungsleistung der Branche beläuft sich damit auf mehr als 7.000 junge Menschen. Doch trotz des Personalmangels werde wohl nur jeder zweite von seinem Ausbildungsbetrieb übernommen, schätzt Olschok. Lehnert wirbt denn auch für höhere Löhne: "Gemeinsam mit unseren Kunden muss es uns noch besser als bisher gelingen, diesen jungen, hochqualifizierten Sicherheitskräften eine adäquate, entsprechend bezahlte Arbeitsstelle in der Sicherheitswirtschaft zur Verfügung zu stellen."

Sonja Smalian

Rat der Immobilienweisen zählt zwei neue Mitglieder

Michael Kiefer.

Michael Kiefer.

Bild: ZIA

Köpfe 05.02.2013
Der Rat der Immobilienweisen der Immobilienwirtschaft zählt zwei neue Mitglieder: Michael Kiefer, Chefanalyst und Leiter der Immobilien-Marktforschung bei ImmobilienScout24, Berlin, ... 

Der Rat der Immobilienweisen der Immobilienwirtschaft zählt zwei neue Mitglieder: Michael Kiefer, Chefanalyst und Leiter der Immobilien-Marktforschung bei ImmobilienScout24, Berlin, rückte ebenso in das Gremium auf wie Prof. Dr. Lars P. Feld.

Feld ist seit 2010 Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie neben anderen Funktionen auch Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Im Rat trat er die Nachfolge von Prof. Dr. Wolfgang Wiegard von der Universität Regensburg an und übernahm die Analyse der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im "Frühjahrsgutachten für die Immobilienwirtschaft". Das aktuelle Gutachten wurde heute auf dem Heuer-Dialog-Kongress Quo Vadis 2013 öffentlich vorgestellt. Darin formulieren die Ratsmitglieder ihre Frühjahrsprognosen. An dieser Publikation hatte auch Kiefer mit seinem Team mitgewirkt und dafür mehr als 10 Mio. Internetdaten analysiert.

Dem Rat gehören neben Feld und Kiefer auch Andreas Schulten, Vorstand von BulwienGesa, Manuel Jahn, Leiter des Bereichs Real Estate Consulting bei GfK GeoMarketing, und Prof. Dr. Harald Siemons, Vorstand von empirica, an. Er wurde 2002 auf Initiative der Immobilien Zeitung gegründet. Damals schlossen sich die drei Forschungsinstitute BulwienGesa, empirica und GfK GeoMarketing zusammen. Seitdem veröffentlichte die Immobilien Zeitung das Frühjahrsgutachten für die Immobilienwirtschaft. Seit 2010 gibt die IZ gemeinsam mit dem ZIA Zentralen Immobilien Ausschuss diese Publikation heraus. In diesem Jahr übernahm der ZIA die Alleinherausgeberschaft.

Das Frühjahrsgutachten Immobilienwirtschaft 2013 des Rates der Immobilienweisen ist im IZ-Shop für 129 Euro erhältlich.

Sonja Smalian

Visitenkartentausch im Sieben-Minuten-Takt

Munteres Visitenkartentauschen beim Speeddating im Frankfurter Ebbelwei-Expreß: Axel Schilder, Thomas Greving, Gastgeber Marcus Hübner Christopher Hütewohl (v.l.n.r.).

Munteres Visitenkartentauschen beim Speeddating im Frankfurter Ebbelwei-Expreß: Axel Schilder, Thomas Greving, Gastgeber Marcus Hübner Christopher Hütewohl (v.l.n.r.).

Bild: sma

Karriere 07.06.2012
Ebbelwei, Bretzeln, Wasser und Visitenkarten, das waren die Zutaten für das erste Immobilien-Speed-Dating der ADI Akademie der Immobilienwirtschaft in Frankfurt am Main. Gemeinsam mit dem zweiten ... 

Ebbelwei, Bretzeln, Wasser und Visitenkarten, das waren die Zutaten für das erste Immobilien-Speed-Dating der ADI Akademie der Immobilienwirtschaft in Frankfurt am Main. Gemeinsam mit dem zweiten Gastgeber ENA Experts hatten sie rund 40 Immobilienprofis in den Ebbelwei-Expreß geladen. Während der rund zweieinhalbstündigen Fahrt quer durch Frankfurt sollten sie alle sieben Minuten ihren Gesprächspartner wechseln, um möglichst viele Teilnehmer kennenzulernen. Das ungewöhnliche Networking-Event hatte sogar Gäste aus Köln und Düsseldorf an den Main gelockt.

Um pünktliches Erscheinen war gebeten worden, denn um 18:20 Uhr sollte es am Willy-Brandt-Platz zwischen Kunst (Schauspielhaus) und Kommerz (EZB) losgehen. Als der bunte Ebbelwei-Expreß dann an die Haltestelle zuckelte, mussten die rund 40 Immobilienprofis schnell einsteigen, denn der Zug darf den offiziellen Fahrplan des Nahverkehrs nicht stören. Wer zu spät kam, blieb zurück.

Doch wer an Bord war, der verlor keine Zeit. Noch bevor sich die drei Wagen in Bewegung setzen konnten und das offizielle Startsignal fiel, hielten die ersten schon fremde Visitenkarten in den Händen. Gegen das Quietschen der alten Waggons wurde sofort drauflos geredet. Von Bewertungsthemen über Stadtentwicklung bis zu Personal- und Führungsfragen war alles dabei. Berührungsängste? Fehlanzeige! Wer nach sieben Minuten seinen Gesprächspartner noch nicht gehen lassen wollte, der setzte einen Wechsel aus. Zweiergruppen wurden kurzerhand auf fünf Mitglieder erweitert, um dann genauso einfach wieder zum geplanten Rhythmus zurückzukehren.

Nach einem erfolgreichen Start der Speed-Dating-Reihe in München hatte die ADI gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner ENA Experts dieses Mal nach Frankfurt geladen. Ziel sei es gewesen, Studenten, Alumni und Dozenten besser zu vernetzen - und zwar ungezwungen über alle Hierarchieebenen hinweg, sagt ADI-Geschäftsführer Marcus Hübner. Denn neben den Lehrinhalten, dem Abschluss und der RICS-Akkreditierung sei das Netzwerk ein wichtiger Aspekt der Studenten bei der Studienwahl. Die zweite Gastgeberin, Brigitte Adam, geschäftsführende Gesellschafterin von ENA Experts, ist nicht nur selbst ADI-Absolventin, sondern gibt ihr Wissen inzwischen auch als Dozentin an die nächsten Jahrgänge weiter.

Mit an Bord war auch ADI-Dozent Axel Schilder, Partner der Kanzlei King & Spalding. Ihn hatte das ungewöhnliche Konzept neugierig gemacht. Wie bei wohl allen Teilnehmern war es sein erstes Speeddating. Doch es hat ihn überzeugt. "Was in der kurzen Zeit an Inhalten transportiert wurde - grandios!", so das Fazit des Steuerrechtlers. 17 Visitenkarten nahm er mit nach Hause.

Angetan von dem Format war auch Matthias Bentz von der Deka Immobilien. Er erfuhr bei einem "Date" etwas über die Architektur in Hollywood und tauschte sich mit anderen auch über Hobbys aus. Der ADI-Absolvent, der mit seinen 29 Jahren einer der jüngeren Teilnehmer war, zählte am Abend 14 Visitenkarten und hatte zudem ein paar bekannte Gesichter wiedergetroffen. "Bei einem Dinner hätte ich wahrscheinlich nur mit drei bis vier Leuten Kontakt geknüpft", sagt Bentz.

Aus Düsseldorf war Marcel Köhler zum Netzwerken gekommen. Der Geschäftsführer von Weritas Immobilienbewertung & Consulting hatte am nächsten Morgen schon die ersten Kontakte bei Xing.com angemailt. Mit dem einen oder anderen hat er sich locker auf einen Kaffee in Düsseldorf verabredet. Wie intensiv gesprochen wurde, formuliert einer der Teilnehmer bei der Einfahrt in die Endhaltestelle so: "Jetzt sind wir an den Projekten vorbeigefahren und haben gar nichts davon gesehen."

Das nächste Immobilien-Speed-Dating findet am 20. Juni 2012 auf dem Stuttgarter Fernsehturm statt. Nähere Informationen sind per E-Mail erhältlich (alumni@adi-akademie).

Sonja Smalian