Von Patrizia wechselt Alexander Hanisch zu Project Investment. Er steigt als Vorstandsmitglied in das Unternehmen ein.

Die Bamberger Kapitalverwaltungsgesellschaft Project Investment erweitert ihren Vorstand um Ralf Cont und Matthias Hofmann mit Alexander Hanisch. Der 44-Jährige wechselt von Patrizia, wo er seit 2017 Geschäftsführer einer Fondsgesellschaft und Fonds-Manager mehrerer Sondervermögen war. Davor war er für JLL, Raiffeisen evolution Project Development und Heberger Bau tätig. Zudem engagiert sich Hanisch als Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure (VDI), der Association of MBAs (AMBA), beim Investment Property Forum in Großbritannien und der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (gif).

Für ein erstmals geschaffenes Beratungsgremium hat der Personalberater Stoneset Partners Sandra Scholz, Bärbel Schomberg, Prof. Dr. Verena Rock und Dr. Rüdiger von Stengel verpflichtet. Der Beirat soll bei strategischen Fragen unterstützen. 

Das Management des europäische Immobilienfondsverbands Inrev hat vier neue Mitglieder und in Gestalt von Martin Lemke auch einen neuen Vorsitzenden.

Lemke ist Geschäftsführer beim Münchner Family Office AM Alpha und übernimmt die Leitung des Gremiums von Marieke van Kamp (NN Group). Van Kamp sowie Michael Clarke (Accord Group) und Hichael Hornsby (EY) haben die maximal mögliche sechsjährige Amtszeit bei Inrev erreicht und treten deshalb ihre Positionen im Management Board ab.

Neu im Inrev-Board sind neben Lemke auch Rob Wilkinson (AEW Europe), John Ravoisin (PwC), Lucy Fletcher (QuadReal Property) und Alberto Agazzi (Generali Real Estate).

Der Klimawandel, die Pandemie, die Digitalisierung und die gestiegene öffentliche Aufmerksamkeit stellen die Arbeit der Aufsichtsräte von Immobilien-Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) künftig vor größere Herausforderungen. In einem Praxisleitfaden hat das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) ein Best-of für die Besetzung dieser Gremien zusammengetragen.

Schluss mit dem Altherrenclub, bestehend aus schillernden Namen, alten Seilschaften und ausgedienten Geschäftsführern, die im Verborgenen agieren und allein die Geschäftszahlen im Blick haben. Ein solches Klischee von Aufsichtsräten, insbesondere bei denen von Kapitalverwaltungsgesellschaften, soll sich zu einem Bild von Gremien wandeln, die auf eine breite und tiefe Wissensbasis, eine klare Definition der Aufgaben, transparente Datengrundlagen und aktiven Anlegerschutz setzen. So wünscht es sich das ICG in seinem Praxisleitfaden. Unter der Leitung von Dr. Georg Allendorf, Susanne Eickermann-Riepe, Ingo Hartlief und Werner Knips hat ein Arbeitskreis mit weiteren namhaften Vertretern der Immobilienbranche ein Idealbild aus den aktuellen Begebenheiten in vielen KVG-Gremien zusammengesetzt.

Die Mischung macht's

Um auf die verschiedenen Herausforderungen der Zukunft zu reagieren, bedürfe es beispielsweise einer guten Mischung von internen Kennern des Geschäfts und von Branchenexternen, die etwa in Sachen Klimaeffizienz Input aus anderen Wirtschaftszweigen einbringen können. Mindestens die Hälfte des Aufsichtsrats sollte durch externe und unabhängige Experten besetzt sein, meint das ICG.

Mehr Transparenz bei der Vergütung

Zudem fordert das Institut bei der Besetzung der Posten im Aufsichtsrat transparentere Informationen zur Eignung der Kandidaten sowie letztlich auch ihrer Vergütung. Für letzteres gibt es eine Spanne von 34.500 bis 46.000 Euro für jährlich 15 bis 20 Tage an. Das seien Werte, die sich aus der Diskussion im Arbeitskreis ergeben haben, erklärt Allendorf. Allerdings könne der Tagessatz stark variieren, beispielsweise je nach Größe der KVG, dem Volumen des verwalteten Vermögens, Aufgaben und individueller Qualifikation der Aufsichtratsmitglieder, ergänzt Eickermann-Riepe.

Der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) hat die Mitglieder seines Vorstands für die kommenden zwei Jahre gewählt. Dabei wurde Alexander Schindler (Union Investment) zum Nachfolger des bisherigen Präsidenten Tobias Pross (Allianz Global Investors) bestimmt.

Nachdem sich Pross aus dem BVI-Vorstand verabschiedet hat, rückt ein anderer Vertreter von Allianz Global Investors nach: Thomas Schindler. Ebenfalls neu im BVI-Gremium ist Jörg Stotz von Hansainvest.

Wiedergewählt wurden die Vorstandsmitglieder Manfred Bauer (DWS Investment), Dirk Degenhardt (Deka Vermögensmanagement), Sebastian H. Lohmer (Patrizia Immobilien), Michael Reinhard (Universal-Investment) und besagter Alexander Schindler.

Ausgeschieden ist neben Pross auch Evi Vogl von Amundi Deutschland.

Zum ersten Mal hat ein Manager von Immobilienfonds und anderen Immobilieninvestmentvehikeln bei den Assets under Management (AuM) die Marke von 200 Mrd. Euro geknackt.

Gelungen ist das jetzt Blackstone, wie der aktuelle Report der Fondsverbände Inrev, Anrev und Ncreif offenbart ("The Fund Manager Survey 2019"). Mit einem Rekordwert von 201,6 Mrd. Euro lässt Blackstone die Verfolger Brookfield Asset Management (163,8 Mrd. Euro) und PGIM (147,7 Mrd. Euro) weit hinter sich.

Ein durchschnittlicher Fondsmanager kommt nur auf 16,1 Mrd. Euro

Nur etwa halb so schwer wie der Spitzenreiter sind die Viert- und Fünftplatzierten Nuveen Real Estate (108,9 Mrd. Euro) und Hines (104,4 Mrd. Euro). Wie groß Blackstone ist, macht auch folgende Zahl deutlich: Im Schnitt verwalten die 173 Immobilienfondsmanager, die im Report auftauchen, "nur" Immobilien für 16,1 Mrd. Euro.

Den Top Ten gehört 40% vom Kuchen

Insgesamt hat das weltweite Immobilienfondsvermögen 2018 um 12% auf 2,8 Bio. Euro zugelegt. Das ist der fünfte Anstieg in Folge. Binnen der vergangenen fünf Jahre sind die gesamten AuM damit summa summarum um 1 Bio. Euro gewachsen.

Den zehn größten Fondsmanagern weltweit gehören mittlerweile zusammen 40,2% vom Kuchen (Vorjahr: 38,7%). Vervollständigt werden die Top 10 von Hines, Prologis, CBRE Global Investors, UBS Asset Management, Axa Investment Managers Real Assets und AEW. Größte europäische Adresse ist UBS mit 83,8 Mrd. Euro.

Olaf Steinhage hat den Vorsitz im Ausschuss Hotelimmobilien beim Branchenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) übernommen. Der geschäftsführende Gesellschafter des Beratungsunternehmens hcb hospitality competence berlin | Horwath HTL Germany tritt damit in die Fußstapfen des langjährigen Ausschussvorsitzenden Matthias Niemeyer.

Letzterer ist im Februar 2018 beim australischen Hotelunternehmen TFE Hotels vom Head of Development Germany der australischen Aparthotelkette Adina zum Head of Development Europe von Adina aufgerückt. Sein ZIA-Nachfolger Steinhage hat künftig eine linke und eine rechte Hand: Thomas Bartl, Director Asset Management bei AccorInvest Germany, wurde zum weiteren Stellvertreter neben Gaby Deike, Gutachterin bei der Berlin Hyp, ernannt.

Die Nachfolgerin von Matthias Thomas als CEO des Fondsverbands Inrev steht fest: Sie heißt Lonneke Löwik und hat schon mal, von 2009 bis 2014, für Inrev gearbeitet. Zunächst als Chefmarktforscherin; später war sie zuständig für die Entwicklung von Standards, Richtlinien und dergleichen für die Fondsindustrie. Zuletzt war sie Head of Operations bei der Branchenorganisation Global Real Estate Sustainability Benchmark (Gresb). Der bisherige Inrev-Geschäftsführer Thomas wechselt zum 1. Oktober 2017 zum Berliner FM-Dienstleister GIG. Dort bereichert er den Vorstand.