Karriere-News

Ihre gewählten Filter:

Das sind die Kandidaten für den Gefma-Vorstand

Köpfe 10.10.2019
Die Mitgliederversammlung des FM-Branchenverbands Gefma wählt im November in Darmstadt den neuen Vorstand. Nun wurden dazu Details bekannt. Nachdem sich der langjährige Vorsitzende Otto Kajetan ... 

Die Mitgliederversammlung des FM-Branchenverbands Gefma wählt im November in Darmstadt den neuen Vorstand. Nun wurden dazu Details bekannt. Nachdem sich der langjährige Vorsitzende Otto Kajetan Weixler nicht zur Wiederwahl stellen wird, bietet Martin Schenk als amtierendes Vorstandsmitglied an, den Posten zu übernehmen. Weixler ist im Juli 2019 bei Apleona vom Management Board in den Aufsichtsrat gewechselt. Schenk ist Vorsitzender der Geschäftsführung von Strabag Property and Facility Services.

Neu für den Gefma-Vorstand kandidieren werden Wolf-Dieter Adlhoch, Sprecher des Vorstands der Dussmann Stiftung, und Robin Petersen, Geschäftsführer und COO bei Apleona. Zur Wiederwahl stellen sich Markus Lehmann, Studiendekan Smart Building Engineering and Management bei der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Beatriz Soria León, Head of Division bei der Europäischen Zentralbank, Michael May, Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, und Rainer Vollmer, Geschäftsführer von RGM Facility Management. Oliver Vellage wird den Gefma-Vorstand verlassen, aber dem Verband weiterhin seinen u.a. bei Sodexo erworbenen Erfahrungsschatz zum Workplace-Management zur Verfügung stellen.

Lars Wiederhold

Fridays for Future könnte dem FM helfen

"Sei Teil der Lösung, nicht der Verschmutzung." Als FM-Mitarbeiter könnten die jungen Leute selbst aktiv werden.

"Sei Teil der Lösung, nicht der Verschmutzung." Als FM-Mitarbeiter könnten die jungen Leute selbst aktiv werden.

Quelle: Pixabay.com, Urheber: Goran Horvat

Karriere 01.08.2019
Die Firmen im Facility-Management (FM) sollten sich bei ihrem Engagement um Nachwuchskräfte stärker um Schulabgänger und Abiturienten kümmern, sagt Markus Lehmann, Vorstand im Verband ... 

Die Firmen im Facility-Management (FM) sollten sich bei ihrem Engagement um Nachwuchskräfte stärker um Schulabgänger und Abiturienten kümmern, sagt Markus Lehmann, Vorstand im Verband Gefma und dort Leiter des Arbeitskreises Bildung und Wissen. Er hat auch schon Ideen für thematische Ansätze.

Immobilien Zeitung: Die Unternehmen aus dem FM bemühen sich im Kampf gegen den Fachkräftemangel verstärkt um den Führungsnachwuchs. Wo sehen Sie konkret Handlungsbedarf?

Markus Lehmann: Die Unternehmen tun recht viel, um sich für Studierende attraktiv zu machen. Sie nehmen Lehraufträge wahr, sponsern Förderpreise, laden in ihre Zentralen ein und veranstalten Events. Damit sprechen sie junge Leute an, die sich bereits mit der Wahl ihres Studiengangs für das Thema FM entschieden haben. Was jedoch noch ausbaufähig ist, ist das Engagement um Schulabgänger und Abiturienten, die bislang mit FM noch nicht viel anfangen können. In dieser Zielgruppe kämpft die Branche vielmehr immer noch mit dem Hausmeister-image.

IZ: Woran liegt das?

Lehmann: Die jungen Leute sind zu wenig informiert über das, was FM überhaupt ist und welche Fülle an anspruchsvollen Aufgaben dahintersteckt. Solange sie das nicht wissen, kann man sie auch nicht für FM begeistern. Das hängt mit der zunehmenden Orientierung der jungen Generation an schnellen schlagwortartigen Informationen zusammen. Und wenn einem dann der Reinigungs- und Handwerkerservice als "Facility-Management"-Unternehmen begegnet, entsteht ungerechtfertigt ein falsches Image, nicht zuletzt im Internet.

IZ: Wen sehen Sie in der Pflicht, diese Wissenslücke zu schließen?

Lehmann: Da sind außer den Hochschulen selbst vor allem die Unternehmen gefragt. Sie können z.B. neben einem Auftritt in den sozialen Medien verstärkt an die Schulen oder in die Arbeitsagenturen gehen und dort die Multiplikatoren über die Berufsbilder im FM informieren. Und in einwöchigen Schülerpraktika könnten sie den Jugendlichen Einblicke in den Berufsalltag gewähren. Darüber hinaus müsste sich die Branche über die Medien besser präsentieren. In Berichten und Rankings über die Branchen der Zukunft vermisse ich das Facility-Management. Die Werbung fürs FM ist eine Aufgabe, bei der man die gesamte Gesellschaft im Blick haben muss.

IZ: Wenn man Jugendliche anspricht, braucht man meist griffige Themen. Was würden Sie da in den Vordergrund stellen?

Lehmann: In diesen Zeiten gibt es genügend Themen aus dem FM, die gerade die Jugend interessieren. Nehmen wir allein die Bewegung Fridays for Future. Da geht es um Nachhaltigkeit, ein Kernthema des FM. Als Mitarbeiter im FM können die Jungen und Mädchen später ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, selbst aktiv werden - und das auf vielfältige Weise. Es geht um die Effizienzsteigerung, nicht nur auf den Energieverbrauch bezogen, sondern z.B. auch hinsichtlich der Nutzung von Flächen. Darüber hinaus untersucht eine mit einem Gefma-Förderpreis 2019 ausgezeichnete Arbeit das Thema Sustainability im Food-Service. Die zentrale Frage dabei war, wie bei Produktion und Konsum vermieden werden kann, dass zu viele Lebensmittel entsorgt werden müssen - ohne Einbußen bei der Qualität des Services.

IZ: Gibt es noch mehr Ansätze - für weniger umweltinteressierte Jugendliche? Die soll es ja auch noch geben.

Lehmann: Ein weiteres wichtiges Thema ist die Digitalisierung. Da sind Stichwörter wie Smart Building, Smart Home und E-Mobilität zu nennen - allesamt spannende Felder, die sich noch entwickeln. Gerade da bedarf es junger Fachkräfte, die sich mit den IT-Anwendungen und dem Einsatz von Netzwerken auskennen. Und ein weiteres interessantes Arbeitsfeld des FM ist nicht zu vernachlässigen: das Workplace-Management. Wie sieht der Arbeitsplatz von Morgen aus? Mit dieser Frage beschäftigen sich auch viele junge Leute. Mitarbeiter im FM arbeiten an Antworten.

IZ: Die Vermarktung des FM dürfte schwierig werden, solange kein eigener Ausbildungsberuf besteht. Sie arbeiten daran, einen solchen zu installieren. Wie ist der aktuelle Stand?

Lehmann: Die Verbände und Kammern der Einzelgewerke, die zum Facility-Management gehören, sind noch immer skeptisch. Sie fürchten, ein Allrounder könnte ihren Markt gefährden. Dagegen kämpfen wir noch mit starken Argumenten. Und wir sind gerade dabei, unter den Nutzern weitere Mitstreiter zu finden. Das können Großunternehmen wie die Bahn, Industrieunternehmen oder auch Kommunen sein. Bis es den ersten Ausbildungsgang gibt, könnte es noch etwa drei Jahre dauern. Bei dem Thema braucht man viel Geduld.

IZ: Sie bleiben optimistisch?

Lehmann: Ja, eine ähnliche Situation hatten wir auch bei der Etablierung der ersten FM-Studiengänge. Dabei ging es darum, einen übergreifend kompetenten Facility-Manager z.B. in den Feldern Recht, BWL, IT und Technik auszubilden. Dennoch braucht ein Unternehmen immer noch die Spezialisten, also Juristen, BWLer, Informatiker usw. Der Facility-Manager behält derweil den Überblick und kennt die Zusammenhänge. So ist das auch bei der geplanten beruflichen Ausbildung. Der Absolvent kann zum Beispiel im Gebäudebetrieb oder beim Um- und Ausbau einer Immobilie die Aufgaben priorisieren und beim Zusammenspiel der Gewerke aktiv mitwirken und koordinieren.

IZ: Und welchen Namen soll der Ausbildungsgang haben?

Lehmann: Das wissen wir noch nicht. Wir brauchen eine Bezeichnung, die auch bei den Jugendlichen gut ankommt.

IZ: Vielen Dank für das Gespräch!

Die Fragen stellte Anke Pipke.

Anke Pipke

Gefma: Zwei neue Vorstände, mehr Ausbildungsplätze

Der neue Gefma-Vorstand (v.l.n.r.): Rainer Vollmer, Prof. Dr. Markus Lehmann, Vorstandsvorsitzender Otto Kajetan Weixler, Prof. Dr. Michael May, Beatriz Soria León und die beiden neuen Vorstände Martin Schenk und Oliver Vellage.

Der neue Gefma-Vorstand (v.l.n.r.): Rainer Vollmer, Prof. Dr. Markus Lehmann, Vorstandsvorsitzender Otto Kajetan Weixler, Prof. Dr. Michael May, Beatriz Soria León und die beiden neuen Vorstände Martin Schenk und Oliver Vellage.

Bild: Annette Schrader

Köpfe 21.11.2016
Der FM-Verband Gefma begrüßt zwei neue Gesichter in seinem siebenköpfigen Vorstand. Und die FM-Dienstleister wollen ihr Ausbildungsengagement ankurbeln und künftig mehr Auszubildende in ... 

Der FM-Verband Gefma begrüßt zwei neue Gesichter in seinem siebenköpfigen Vorstand. Und die FM-Dienstleister wollen ihr Ausbildungsengagement ankurbeln und künftig mehr Auszubildende in ihren Reihen begrüßen.

Martin Schenk (56), Vorsitzender der Geschäftsführung von Strabag Property and Facility Services (Strabag PFS), und Oliver Vellage (51), CEO Corporate Services bei der Sodexo-Gruppe im deutschsprachigen Raum, sind auf der Mitgliederversammlung des FM-Branchenverbands Gefma in Köln in den Vorstand gewählt worden. Sie folgen auf den stellvertretenden Vorsitzenden Walter Fritz, Geschäftsführer Eubag Operation, und Wilfried Schmahl (bis 2014 Geschäftsführer Strabag PFS). Im Amt bestätigt wurden folgende Vorstandsmitglieder: Dr. Markus Lehmann, Professor an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Beatriz Soria León (BASF), Prof. Dr. Michael May von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, und Rainer Vollmer von RGM Facility Management.

20% mehr Ausbildungsplätze bis 2020

Auch Gefma-Vorstandsvorsitzender Otto Kajetan Weixler wurde wiedergewählt. Er kündigte auf der Mitgliederversammlung an, die deutsche Facility-Management-Branche wolle angesichts des Fachkräftemangels rund 20% mehr Ausbildungsplätze bis zum Jahr 2020 schaffen. Diese Zahl beruht auf einer Befragung großer FM-Dienstleister, die der Brancheninitiative Die Möglichmacher angehören. "„Neben der akademischen Ausbildung sowie der Fachausbildung in klassischen Gewerken wie Heizung, Klima, Lüftung und Sanitär brauchen wir verstärkt Spezialisten für die fortschreitende Digitalisierung", so Weixler. Dies sei eine Notwendigkeit, denn inzwischen seien FM-Lösungen intensiv mit den Kernprozessen der Kunden vernetzt, die sich immer mehr in Richtung Industrie 4.0 entwickelten. „

Harald Thomeczek

Donnerstag ist Karrieretag

Der FM-Karrieretag bietet von 10 bis 13 Uhr Informationen zu Berufschancen.

Der FM-Karrieretag bietet von 10 bis 13 Uhr Informationen zu Berufschancen.

Bild: sma

Karriere 12.03.2015
Am dritten Messetag dreht sich auf der Bühne alles um das Thema Karriere im FM. Qualifikationsmöglichkeiten, Tipps für den Berufsweg, die Verleihung der Gefma-Förderpreise und ein Ausblick auf ... 

Am dritten Messetag dreht sich auf der Bühne alles um das Thema Karriere im FM. Qualifikationsmöglichkeiten, Tipps für den Berufsweg, die Verleihung der Gefma-Förderpreise und ein Ausblick auf die Trends in der Arbeitswelt stehen dann auf dem Programm.

Jeder zehnte Erwerbstätige in Deutschland macht "irgendwas mit FM". Diese Zahl könnte sich sogar noch erhöhen, denn die Unternehmen suchen Mitarbeiter: 60% der befragten FM-Unternehmen planten, ihren Personalbestand bis zum Frühjahr 2015 zu erhöhen. Das ergab die Umfrage zur IZ-Joboffensive im vergangenen Jahr.

Die Ein- und Aufstiegschancen im FM haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich entwickelt. Von der Servicekraft über den Fachwirt bis zu Zertifikatsstudiengängen sowie fachspezifischen Bachelor- und Masterstudiengängen reichen die Qualifikationsmöglichkeiten, wie Gefma-Vorstand für Bildung und Wissen, Markus Lehmann, anhand der Gefma-Bildungspyramide auf dem Karrieretag zeigen wird. Neu hinzukommen soll noch ein eigenständiger FM-Ausbildungsberuf.

Dass für ein solches Angebot ein Bedarf in der Branche besteht, zeigt eine aktuelle Umfrage der Gefma: 83% der insgesamt 198 Befragungsteilnehmer bewerten die Einführung eines eigenen Ausbildungsberufs für die Branche als sehr wichtig bzw. wichtig. Dabei legen die Unternehmen neben grundlegenden FM-Kenntnissen besonderen Wert auf Serviceorientierung und Kommunikationsfähigkeiten, auf Kenntnisse zum fachübergreifenden und lebenszyklusorientierten Objektbetrieb sowie kaufmännisches Wissen. Die Arbeitsgruppe sei seit dem vergangenen Jahr gut vorangekommen, sagt Lehmann. Derzeit würden u.a. Gespräche mit der IHK und Verbänden geführt. Im Idealfall könnten die ersten jungen Menschen 2017 mit der Ausbildung beginnen

Der FM-Karrieretag demonstriert auch, wie vielfältig die Themen und Aufgaben der Branche sind: Drei FM-Profis, die in der Beratung, der Objektleitung und der Industriedienstleistung tätig sind, gewähren Einblicke in ihren Berufsalltag.

Gerade in der deutschen Hochschullandschaft hat sich in den vergangenen 15 Jahren viel getan: Elf Bachelor- und acht Masterstudiengänge FM, die rund 2.500 Studienplätze zählen, werden von 15 Hochschulen angeboten. Absolventen dieser und verwandter Studiengänge können sich mit ihren Abschlussarbeiten für die Gefma-Förderpreise bewerben, die in sechs Kategorien vergeben werden. Von nachhaltigem Immobilien-Portfoliomanagement bis hin zu Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality im Instandhaltungsmanagement reichte die Bandbreite der ausgezeichneten Themen 2014.

Einen Ausblick in die Zukunft wagt auch Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability der Hochschule Ludwigshafen. Unverändert sei die demografische Entwicklung ein Megatrend in der Arbeitswelt. "Deutschland hat die größte Alterungsgeschwindigkeit auf der ganzen Welt", sagt Rump. Bis zum Jahr 2030 würden viele der geburtenstarken Jahrgänge, also der sogenannten Baby-Boomer-Generation, in den Ruhestand gehen. Angesichts dieser Entwicklung prophezeit die Forscherin künftig eine längere Lebensarbeitszeit.

Sonja Smalian

Gefma lobt Förderpreise aus

Karriere 24.07.2014
Die Gefma German Facility Management Association hat zum 18. Mal ihren Nachwuchswettbewerb ausgelobt. Zu dem mit insgesamt 8.000 Euro Preisgeld dotierten Wettbewerb können Bachelor-, Master- und ... 
Sonja Smalian

Praxisbezug: Ausgezeichnet

Die diesjährigen Gefma-Förderpreisträger (v.l.n.r.): Asbjörn Gärtner,
Daniela Schneider, Philipp Salzmann, Uwe Dünkel, Philipp Schiemann und
Christine Lippert.

Die diesjährigen Gefma-Förderpreisträger (v.l.n.r.): Asbjörn Gärtner, Daniela Schneider, Philipp Salzmann, Uwe Dünkel, Philipp Schiemann und Christine Lippert.

Bild: sma

Karriere 06.03.2014
Zum 17. Mal wurden die Gefma-Förderpreise in diesem Jahr auf der Messe Facility Management in Frankfurt am Main verliehen. Die Themen der prämierten Arbeiten reichten von "Augmented ... 

Zum 17. Mal wurden die Gefma-Förderpreise in diesem Jahr auf der Messe Facility Management in Frankfurt am Main verliehen. Die Themen der prämierten Arbeiten reichten von "Augmented Reality" bis zur "deutschen Zettelwirtschaft". Die Arbeiten zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus und viele der sechs Preisträger setzen ihre Ergebnisse im beruflichen Alltag um.

Mit dem Hauptpreis wurde Daniela Schneider ausgezeichnet. Sie verfasste ihre Dissertation "Modell für das nachhaltige Immobilien-Portfoliomanagement betrieblicher Büro-Bestandsbauten" am Karlsruher Institut für Technologie. Als Senior Specialist/Real Estate Portfolio Management ist sie bei BASF beschäftigt und setzt dort die Erkenntnisse ihrer Arbeit um. Dieser hohe Praxisbezug ist in der Ausschreibung des mit insgesamt 8.000 Euro dotierten Preises gefordert - und wurde von den Arbeiten eingelöst.

Aus 24 eingereichten Arbeiten wählte der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Markus Lehmann von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen die Preisträger aus. Der insgesamt vierköpfigen Jury gehören auch zwei Praktiker an. Die Immobilien Zeitung ist Kooperationspartner der Föderpreise, die von der German Facility Management Association (Gefma) zum 17. Mal verliehen wurden. 102 Absolventen von 35 verschiedenen Hochschulen sind seit Bestehen des Wettbewerbs ausgezeichnet und mit insgesamt rund 125.000 Euro Preisgeld belohnt worden.

Wichtiges Kriterium ist der Praxisbezug, der auch bei Philipp Schiemann in hohem Maße gegeben war. In seiner Bachelorarbeit untersuchte er die Energieoptimierung von Lüftungsanlagen in Operationssälen. Bislang laufen die Anlagen in deutschen OP-Sälen mit halber Leistung, auch wenn der Raum gerade nicht genutzt wird. Schiemanns Messungen am Universitätsklinikum Dresden haben gezeigt, dass diese Praxis aus hygienischen Gründen nicht notwendig ist und zum Beispiel in der Schweiz auch anders gehandhabt wird. An den Ergebnissen des Absolventen der Hochschule Mittweida haben schon zwei weitere Kliniken Interesse gezeigt.

Der Sonderpreis in der Fachkategorie "IT-Standardisierung" ging an Asbjörn Gärtner. Er promovierte an der Technischen Universität Kaiserslautern zur "Entwicklung eines Standards für innovative IT-Schnittstellen im Facility-Management zur Kopplung webbasierter CAFM-Systeme mit neuen Gebäudeautomationstechnologien". Für die Arbeit war er vor kurzem auch mit dem zweiten Platz in der Kategorie Bauingenieurwesen beim Bundeswettbewerb Auf IT gebaut ausgezeichnet worden.

Der "deutschen Zettelwirtschaft" hatte sich Christine Lippert in ihrer Masterarbeit zur Bestandsdokumentation gewidmet und Erfordernisse für den FM-gerechten Betrieb erarbeitet. Weniger ist manchmal mehr, lautete das Fazit der Architektin und technischen Betriebswirtin, die nun noch einen Masterabschluss im FM von der Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm vorweisen kann. Ihre Ergebnisse setzt sie bei der Stadt Fürth als Technische Amtsleiterin der Gebäudewirtschaft um.

Mit einem Diplomstudium erfüllte sich der 49 Jahre alte Uwe Dünkel von Strabag PFS noch einen lang gehegten Wunsch. Ausgezeichnet wurde er für seinen Lösungsansatz zur Entwicklung eines branchenbezogenen Arbeitsschutzmanagements in Abgrenzung zur Betreiberverantwortung im FM.

Einen Blick in die Zukunft des FM wagte Philipp Salzmann von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin/Beuth Hochschule für Technik Berlin in seiner Masterarbeit. Er untersuchte die Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality im Instandhaltungsmanagement. Zum Einsatz kommt dabei eine Datenbrille à la Google Glass. Ein Prototyp kann vielleicht schon auf der nächsten FM-Messe bestaunt werden.

Einsendeschluss für die Gefma-Förderpreise 2015 ist am 30. November 2014. Weitere Informationen zu den bisherigen Wettbewerben unter www.gefma.de

Sonja Smalian

Neue Gesichter im Gefma-Vorstand

Der neue Gefma-Vorstand.

Der neue Gefma-Vorstand.

Bild: Annette Schrader

Köpfe 18.11.2013
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des FM-Branchenverbands Gefma fand vergangenen Freitag die Neuwahl des siebenköpfigen Vorstandes statt. Nahezu einstimmig wurden in Hamburg sowohl vier ... 

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des FM-Branchenverbands Gefma fand vergangenen Freitag die Neuwahl des siebenköpfigen Vorstandes statt. Nahezu einstimmig wurden in Hamburg sowohl vier bisherige Vorstandsmitglieder bestätigt als auch drei Neulinge in das Gremium gewählt.

Zu den drei neuen Vorständen zählt erstmals auch eine Frau: Beatriz Soria León (BASF). Die beiden anderen neuen Vorstandsmitglieder sind Prof. Markus Lehmann (Hochschule Albstadt-Sigmaringen) und Rainer Vollmer (RGM). Das Trio rückt an die Stelle der drei langjährigen, mit viel Beifall bedachten bisherigen Vorstände Christian Kloevekorn (Gegenbauer), Dr. Gottfred Trautmann (Merck) und Hartmut Zehrer (Protektor), die allesamt nicht mehr kandidierten.

In ihren Ämter bestätigt wurden Otto Kajetan Weixler (Bilfinger Facility Services) als Vorsitzender, dessen Stellvertreter Wilfried Schmahl (Strabag PFS) und Walter Fritz sowie der Berliner Hochschullehrer Prof. Michael May.

Gefma zählt derzeit rund 800 Mitglieder.

Albert Engelhardt

Gefma lobt Förderpreise aus

Karriere 08.08.2013
Zum 17. Mal lobt der Deutsche Verband für Facility Management (Gefma) seinen Nachwuchswettbewerb für Hochschulabsolventen und Doktoranden aus. Die Gefma-Förderpreise 2014 sind mit insgesamt ... 

Zum 17. Mal lobt der Deutsche Verband für Facility Management (Gefma) seinen Nachwuchswettbewerb für Hochschulabsolventen und Doktoranden aus. Die Gefma-Förderpreise 2014 sind mit insgesamt 8.000 Euro Preisgeld dotiert.

Sonja Smalian