Bis Februar 2028 soll Rolf Buch Vorstandsvorsitzender beim Wohnungsunternehmen Vonovia bleiben. Die Position hält er seit 2013. 

Das Düsseldorfer Wohnungsunternehmen Belvona baut seine Geschäftsführung aus. Frank Krienen (56) bekommt mit Uwe Becker (50) und Michael Beers (60) Verstärkung.

Uwe Becker und Michael Beers sind zu Frank Krienen in die Chefetage von Belvona eingezogen. Becker, früherer Geschäftsführer von Fonica Bautra und ehemaliges Mitglied der Geschäftsleitung von Tectareal Property Management, wird sich vor allem um die Themen Prozessanalyse, Projekt-, Prozess- und IT-Optimierung kümmern.

Auch Beers blickt auf eine Vergangenheit bei Tectareal, in seinem Fall als Geschäftsführer, zurück. Außerdem war er Geschäftsführer der Deutsche Annington Verwaltungsgesellschaft.

Der Nachfolger für Howoge-Geschäftsführerin Stefanie Frensch steht fest: Er heißt Ulrich Schiller, ist 42 Jahre alt und fängt spätestens zum 1. April 2019 bei der kommunalen Berliner Wohnungsgesellschaft an. Frenschs für denselben Tag geplanten Abgang hatte das landeseigene Unternehmen schon vor fast einem Jahr kommuniziert. Sie wird dann fast acht Jahre für die Howoge gearbeitet haben.

Schiller wird im neuen, rein männlichen Führungsduo mit dem kaufmännischen Geschäftsführer Thomas Felgenhauer die Bereiche strategisches und operatives Bestandsmanagement, Neubau, technisches Management, Schulbau und Unternehmenskommunikation/Marketing übernehmen - und sich um die Töchter Howoge Wärme und Kramer+Kramer Bau- und Projektmanagement kümmern. Der Bauingenieur kommt von Vonovia, wo er seit Anfang 2016 als Geschäftsführer für rund 70.000 Wohnungen in Norddeutschland zuständig war. Insgesamt hält er seinem bisherigen Arbeitgeber schon seit 2005 die Treue: Für den Vonovia-Vorläufer Deutsche Annington war Schiller schon als Geschäftsführer, Bereichs- und Regionalleiter bei Tochtergesellschaften tätig.

Wolfgang Beck (47) ist zum Geschäftsführenden Direktor und Chief Executive Officer (CEO) von conwert Immobilien Invest, Wien, berufen worden. Er tritt seine neue Position zum 1. September dieses Jahres an. Sein Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren.

Beck war zuletzt als Kaufmännischer Leiter bei Deutsche Annington für die Bereiche Kapitalmarkt, Controlling, Portfolio Management und Liegenschaftsbewertung verantwortlich. Davor, von 2010 bis 2014, hatte er den Vorstandsvorsitz von Deutsche Annington Business Management geführt und das Asset-Management von Deutsche Annington geleitet. Seit 2010 hatte er zudem dem Executive Committee von Deutsche Annington angehört. In den Jahren von 2007 bis 2010 war er bei Booz & Company beschäftigt gewesen und hatte als externer Berater die Deutsche Annington unterstützt.

Bei conwert Immobilien Invest tritt Beck die Nachfolge von Clemens Schneider an, der im Frühjahr 2015 vorzeitig ausgeschieden war. Seitdem hatte Chief Financial Officer Thomas Doll die Geschäfte interimistisch alleine geführt.

Das Wohnungsunternehmen Deutsche Annington Immobilien hat seinen Aufsichtsrat um drei Mitglieder erweitert. Gerhard Zeiler, bis März 2015 Vorsitzender des Gagfah-Verwaltungsrats wurde in das Gremium berufen. Mit ihm wechselten Hendrik Jellema und Daniel Just in den Aufsichtsrat. Beide waren bislang ebenfalls Mitglieder des Gagfah-Verwaltungsrats. Zeiler ist Präsident von Turner Broadcasting System International. Jellema gehörte bis Ende November 2014 dem Vorstand des Berliner Wohnungsunternehmens Gewobag an und Just übernahm 2013 den Vorstandsvorsitz der Bayerischen Versorgungskammer in München.

Die Erweiterung des Kontrollgremiums war im Zuge der Fusion der beiden Unternehmen Deutsche Annington und Gagfah beschlossen worden. Nach der Erweitung umfasst der Aufsichtsrat zwölf Mitglieder. Den Vorsitz führt Dr. Wulf H. Bernotat.


Thomas Zinnöcker und Gerald Klinck sind in den Vorstand von Deutsche Annington Immobilien berufen worden. Beide treten ihre neuen Positionen zum 1. April 2015 an. Damit erweitert sich der Vorstand auf fünf Mitglieder.

Als stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Chief Restructuring Officer ist Zinnöcker künftig für die Umsetzung des Zusammenschlusses von Deutsche Annington und Gagfah zuständig. Außerdem verantwortet er Akquisitionen und Vertrieb. Zinnöcker ist seit 2013 CEO der Gagfah-Gruppe und hatte zuvor acht Jahre lang die Geschäfte von GSW Immobilien geführt.

Klinck, seit 2012 Finanzvorstand von Gagfah, übernimmt bei Deutsche Annington künftig die Position des Chief Controlling Officers. Damit ist er für das Konzern- und Portfoliocontrolling, die Immobilienbewertung, den zentralen Einkauf sowie das Geschäft der Wohnungseigentumsverwaltung verantwortlich. 
Dem Deutsche-Annington-Vorstand gehören weiterhin Rolf Buch (Chief Executive Officer), Klaus Freiberg (Chief Operating Officer) und Dr. A. Stefan Kirsten (Chief Financial Officer) an.

Sebastian Lange ist mit dem Start ins neue Jahr Leiter für politische Kommunikation bei der Deutschen Annington. Der 36-Jährige berichtet in dieser Funktion an den Leiter der Unternehmenskommunikation, Klaus Markus. Die Position wurde neu geschaffen. Der studierte Politologe war zuvor im Wirtschaftsministerium von Nordrhein-Westfalen als persönlicher Referent von Minister Garrelt Duin (SPD).

Lange hat ein Büro in Berlin und in Bochum. Er soll die Deutsche Annington sowohl gegenüber Vertretern der Bundespolitik wie auch der Landes- und Kommunalpolitik vertreten. Lange will auch den Kontakt mit den lokalen Mietervereinen suchen; schließlich ist der Konzern mit 211.000 eigenen und verwalteten Wohnungen an rund 550 Standorten präsent.

Lange war von 2012 bis 2014 im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen tätig. Davor war er zwei Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestagsbüro von Duin. Von 2005 bis 2010 war Lange Berater bei der PR-Agentur Ketchum Pleon in Berlin.

Lutz Basse, Vorstandsvorsitzender der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Saga GWG in Hamburg, hat nach der Kritik an der Annahme eines jährlich mit 100.000 Euro vergüteten Aufsichtsratsmandats bei der Deutschen Annington dasselbige niedergelegt. Basse erklärte, Ziel des Mandats sei gewesen, "meine Erfahrungen und Kompetenzen dort in den Aufsichtsrat einzubringen, um eine nachhaltige und mieterfreundliche Neuausrichtung des Unternehmens zu unterstützen". In Hamburg war unter anderem kritisiert worden, die nicht mit dem Aufsichtsrat der Saga GWG von Jutta Blankau, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, abgestimmte Genehmigung zur Annahme des Aufsichtsratspostens verstoße gegen den Corporate-Governance-Kodex für Beteiligungsunternehmen der Stadt Hamburg. Auch gebe es einen Interessenskonflikt zwischen der Arbeit für die Saga GWG, die Basse noch ein Jahr bis zur Pensionierung wahrnimmt, und der für die primär profitorientierte Deutsche Annington. Er wolle die Saga GWG nicht in Misskredit bringen, begründete Basse seinen Rücktritt vom Aufsichtsratsmandat.