Karriere-News

Prof. Schultes Nachfolger bei der Irebs wird Tobias Just

Prof. Dr. Karl-Werner Schulte.

Prof. Dr. Karl-Werner Schulte.

Bild: Irebs

Köpfe 05.08.2011
Prof. Dr. Karl-Werner Schulte, Gründer und Geschäftsführer der Irebs Immobilienakademie, wird zum Jahresende 2011 ausscheiden. Seine Nachfolge tritt Dr. Tobias Just (40), derzeit Leiter ... 

Prof. Dr. Karl-Werner Schulte, Gründer und Geschäftsführer der Irebs Immobilienakademie, wird zum Jahresende 2011 ausscheiden. Seine Nachfolge tritt Dr. Tobias Just (40), derzeit Leiter des Branchen- und Immobilienmarktresearch bei Deutsche Bank Research, an. Ab 1. November wird er als Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Leiter der Irebs Immobilienakademie das Weiterbildungsinstitut gemeinsam mit Geschäftsführer Markus Amon leiten. Amon verantwortet weiterhin Marketing und Vertrieb sowie Rechnungswesen und Controlling.

Just ist promovierter Volkswirtschaftler und habilitierte 2010 an der TU Berlin zum Thema Demografie und Immobilien. Als Dozent hat er bereits an der Irebs und der TU Berlin gelehrt. Er wird auch zum Professor an der Universität Regensburg ernannt und den neu eingerichteten Lehrstuhl für Immobilienwirtschaft am Irebs Institut für Immobilienwirtschaft übernehmen. Das Institut bildet zusammen mit der Irebs Immobilienakademie die Irebs International Real Estate Business School, die Teil der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Regensburg ist.

Auch Geschäftsführerin Dr. Gisela Schulte-Daxbök wird zum Jahresende die Irebs Immobilienakademie verlassen. Zusammen mit ihrem Ehemann hatte sie 1990 das Weiterbildungsinstitut – damals noch unter dem Namen ebs Immobilienakademie an der European Business School – gegründet. 2006 waren sie mit der Akademie an die Irebs International Real Estate Business School der Universität Regensburg gewechselt. Seit Gründung zählt das Kontaktstudium Immobilienökonomie mehr als 3.000 Absolventen. Heute bietet das Institut zahlreiche weitere Fort- und Weiterbildungen sowie einen MBA-Studiengang an.

Schulte, der erst vor kurzem von der American Real Estate Society (Ares) für seine Vorreiterrolle in der Immobilienwirtschaft und sein lebenslanges Engagement für seine Studenten, seine Kollegen und die Ares ausgezeichnet worden war, wird die Irebs auch künftig auf internationalen Immobilienkonferenzen repräsentieren. Er wird auch das Irebs Center for African Real Estate Research sowie die gleichnamige Stiftung leiten.

Sonja Smalian

Prof. Dr. Andrea Pelzeter

Köpfe 06.01.2011
Prof. Dr. Andrea PelzeterProf. Dr. Andrea Pelzeter verbrachte ihre Kindheit in Ulm, bevor es sie für ein Architekturstudium nach Stuttgart zog. Der Einstieg in das Berufsleben erfolgte beim ... 

Prof. Dr. Andrea PelzeterProf. Dr. Andrea Pelzeter verbrachte ihre Kindheit in Ulm, bevor es sie für ein Architekturstudium nach Stuttgart zog. Der Einstieg in das Berufsleben erfolgte beim Architekturbüro ELW. Nach der Geburt ihrer beiden Töchter arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin an der ebs Immobilienakademie, absolvierte ein Aufbaustudium zum Immobilienökonom (ebs) und promovierte zu den Lebenszykluskosten von Immobilien. Danach gründete sie ihr eigenes Beratungsunternehmen Pelzeter.Lebenszyklusmanagement. 2007 wurde sie an die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin berufen. Dort ist die heute 45-Jährige Fachleiterin Facility Management. In ihrer Freizeit stehen Joggen, Tanzen (Standard) und Skifahren auf dem Programm. Zudem ist sie Mitglied bei immoebs, gif und Gefma. Pelzeter ist verheiratet.

Bitte beschreiben Sie Ihr Haus.

Wir wohnen in einer Doppelhaushälfte im Bezirk Zehlendorf von Berlin. Auf drei Etagen und ca. 200 m2 genießen wir einen Blick auf den Wannsee, auf einen Park und auf einen Teich in unserem Garten. Die Architektur des 2002 erbauten Hauses ist modern und schlicht. Besonders gefällt mir die Fassade aus schmalen Klinkersteinen.

Was muss das perfekte Haus unbedingt haben?

Einen Kamin, dazu raumhohe Türen und Fenster mit Ausblick.

Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?

War ich als Studentin schon erwachsen? Nach dem Studium habe ich mein Geld als freie Architektin verdient.

Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?

Von der Architektur zur Immobilienökonomie führte mich ein Gespräch am Sandkasten meiner Kinder. Der Wunsch zur Promotion gab dann den nötigen Antrieb, ein Aufbaustudium zum Immobilienökonom (ebs) das nötige Fachwissen.

Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?

Die Achtung meiner Studenten erarbeite ich mir durch spannende Aufgaben mit realen Auftraggebern. In der Forschung dagegen zählen ein Gespür für aktuelle Themen, saubere Durcharbeitung und fleißiges Veröffentlichen.

Wie feiern Sie Ihre Erfolge?

Ich lade Freunde zu mir nach Hause ein und koche für sie.

Was stört Sie in der Immobilienbranche am meisten?

Mich stört, dass Prognosen im DCF (Discounted Cashflow) gerne bis auf die dritte Stelle hinter dem Komma genau gerechnet werden, ohne dass die darin liegende Unsicherheit "bekannt" wird.

Und was finden Sie besonders gut?

Dass derzeit ein ernsthaftes Bemühen um Nachhaltigkeit erkennbar ist.

Was wären Sie heute gerne, wenn nicht Immobilienprofi?

Modedesigner: als Abiturientin habe ich mich für Architektur und gegen Mode entschieden.

Haben Sie eine Lieblingsimmobilie?

Die Gebrüder-Grimm-Bibliothek der HU in Berlin: wundervoller Innenraum.

Und welches Gebäude in Deutschland würden Sie gerne abreißen?

Alle lieblos gestalteten Wohnhochhäuser der 70er: das sind enge und dunkle Energieschleudern.

Was bringt Sie privat auf die Palme? Und was beruflich?

Vorurteile; beruflich: enges Denken, die Behauptung, dass es nur eine einzig richtige Lösung gäbe.

Für welches private Vergnügen haben Sie zu wenig Zeit?

Ich würde gerne öfter in Kunstausstellungen gehen.

Nennen Sie einen Ihrer Lieblingssongs?

Jailhouse Rock (Elvis Presley).

Welche kürzlich besuchte Veranstaltung hat Ihnen besonders gut gefallen?

14. Sinfonie von Schostakowitsch, gespielt von den Berliner Philharmonikern: sehr poetisch, perfekt intoniert und gesungen.

In welcher Lokalität kann man Sie häufiger treffen?

Im "Kuchi", Kantstraße, Berlin.

Mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie gerne einmal einen Abend verbringen?

Olafur Eliasson: in seiner Kunst verbindet er Symbole, Emotionen und städtische Lebenswelt zu einem faszinierenden Erlebnis.

IZ