Karriere-News

MAT: Tim Heßdörfer

Quelle: Foto Studio Hirch, Urheber: Benjamin Schenk

Karriere 05.05.2022
Business Analyst bei Colliers International Deutschland. Geboren 1995. ... 

Business Analyst bei Colliers International Deutschland. Geboren 1995.

Werdegang

B.Sc. BWL an der Irebs & Uni Regensburg. M.Sc. Management an der HHL Grad. School of Mgmt. Werkstudent bei Ratisbona Handelsimmobilien. Werkstudent bei Heßdörfer Beratung. Analyst to the Head of Office & Occupier Services Germany bei Colliers. Analyst to the CEO Germany bei Colliers. Studentischer Berater als Projektleiter/-mitglied bei Intouch Consult.

Top-Projekte

Projektleiter bei Colliers Net Zero. Projektmitglied bei zehn Webinaren zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zukunftsthemen wie Klimawandel und Next Generation, Projektleiter mit Verantwortung vor dem Leitungskreis und Motivation der Projektmitglieder zum Thema New Corporate Identity (studentische Beratung).

Ziele

Gerne möchte ich frühzeitig Führungsverantwortung übernehmen und mit einem agilen Team Mehrwerte stiften. Durch die Teilnahme am öffentlichen Diskurs, z.B. als Speaker, möchte ich gesellschaftsrelevante Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung mitgestalten.

Motivation als MAT

In meinen bisherigen Projekten stellte ich fest, wie schwer es ist eine Organisation zu transformieren und vorhandene Prozesse und Gewohnheiten aufzubrechen. Mit den MATs möchte ich mehr Aufmerksamkeit für die Bereiche Nachhaltigkeit und Digitalisierung erreichen. Ich möchte gemeinsam Lösungen entwickeln, die aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt und welche Potenziale dahinterstecken können.

Ethische Grundsätze

Ein wichtiger Grundsatz für mich ist, Nachhaltigkeit sicherzustellen. Mir ist es wichtig, ein gutes Miteinander mit Kolleg:innen zu pflegen und sich zu unterstützen. Ich möchte mit Menschen auf Augenhöhe arbeiten. Umsätze und Gewinne sind wichtig, sollten aber nicht jede Entscheidung bestimmen.

Netzwerke und Mitgliedschaften

Irebs Community of Real Estate, Intouch Consult.

MAT: Niklas Hildebrand

Immobilien Zeitung

"Good Company Ranking": Vonovia trägt die rote Laterne

Die Wohnungs-AG Vonovia landet im aktuellen "Good Company Ranking" aller Dax-30-Unternehmen auf dem letzten Platz.

Die Wohnungs-AG Vonovia landet im aktuellen "Good Company Ranking" aller Dax-30-Unternehmen auf dem letzten Platz.

Bild: Vonovia

Karriere 12.10.2016
Die im Dax notierte Wohnungsgesellschaft Vonovia hat in Sachen Corporate Social Responsibility (CSR) offenbar noch viel Luft nach oben. Das legt jedenfalls das heute veröffentlichte "Good ... 

Die im Dax notierte Wohnungsgesellschaft Vonovia hat in Sachen Corporate Social Responsibility (CSR) offenbar noch viel Luft nach oben. Das legt jedenfalls das heute veröffentlichte "Good Company Ranking 2016" nahe, für das Wissenschaftler mehrerer Hochschulen untersucht haben, ob und wie die Dax-30-Unternehmen u.a. ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, der Umwelt und ihren Mitarbeitern nachkommen und wie sie dies auch für Außenstehende nachvollziehbar und messbar kommunizieren.

Im Gesamtranking landet Deutschlands größter Wohnungsvermieter mit 45,2 von 100 möglichen Punkten auf dem 30. und damit letzten Platz. Zum Vergleich: Spitzenreiter Daimler und die Zweit- und Drittplatzierten Bayer und SAP erzielen jeweils mehr als 70 Punkte. Die durchschnittlich erreichte Punktzahl liegt bei 61,5 Punkten.

Für das Ranking wurden die 30 Dax-Unternehmen in den Kategorien Gesellschaft, Mitarbeiter, Umwelt und "Financial Integrity" - wie verantwortungsvoll die Aktiengesellschaften also mit dem Geld ihrer Kapitalgeber umgehen - unter die Lupe genommen. Die ersten drei Kategorien wurden mit je 20 (möglichen) Punkten gewichtet, die finanzielle Integrität schlug mit 40 Punkten zu Buche, weil die wirtschaftliche Performance ja die Grundlage für ein segensreiches Wirken auf den anderen Feldern ist, wie Rankinginitiator Klaus Rainer Kirchhoff, CEO von Kirchhoff Consult, heute Vormittag in einer Telefonkonferenz sagte.

"Vonovia ist in Sachen Transparenz und Kommunikation noch nicht so entwickelt, wie es sein sollte"

Das schlechte Abschneiden von Vonovia ist nicht gleichbedeutend damit, dass die Wohnungsgesellschaft in puncto unternehmerischer Verantwortung praktisch auf ganzer Linie versagt hat. Kirchhoff stellte klar: "Dass Vonovia in Sachen Transparenz und Kommunikation noch nicht so entwickelt ist, wie es sein sollte, und viele Informationen, die wir für die Beurteilung gebraucht hätten, nicht verfügbar waren, ist sicher auch damit zu erklären, dass Vonovia noch recht frisch an der Börse ist." Für das Ranking wurden keine Interviews mit Unternehmensvertretern geführt, sondern ausschließlich aktuelle Geschäftsberichte ausgewertet.

Lobend erwähnte Kirchhoff mit Blick auf die Bochumer Wohnungsgesellschaft ein "umweltorientiertes Gebäudemanagement" und "eine starke Kundenorientierung sowie viele Maßnahmen zur Umsetzung der Kundenzufriedenheit". Dort, wo es um eine "direkte Geschäftsbeziehung" gehe, mache Vonovia eine gute Figur.

"Keine klare Personalstrategie erkennbar"

Zu allem, was mit Blick auf Gesellschaft und Umwelt über "direkte Geschäftsbeziehungen" hinausgeht, fänden sich jedoch kaum verwertbare Informationen zu CSR-Zielen und messbaren -Fortschritten. "Schwer zu sagen, ob das alles nicht vorhanden ist oder es nur nicht kommuniziert wird." So sei trotz einer "grundsätzlich guten Positionsbestimmung im Bereich Human Resources" auch "keine klare Personalstrategie erkennbar". Vonovia sei zwar in der beruflichen Ausbildung stark und fördere gezielt benachteiligte Jugendliche: "Aber das reicht eben nicht."

Auch bei den anderen Dax-Unternehmen sehen die Autoren der Analyse im Schnitt jedoch "den größten Spielraum" im Personalmanagement, gegenteiligen Bekundungen von Arbeitgebern - "Die Mitarbeiter sind unser höchstes Gut!" - zum Trotz: "Wenn es darum geht, ein echtes Normen- und Wertesystem für die Belegschaft zu entwickeln oder ihre Personalarbeit mit belastbaren Zahlen zu untermauern, üben sie sich in unverbindlicher Zurückhaltung und verstecken sich hinter vagen Formulierungen", kritisiert Kirchhoff. "Bei einer durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit junger Mitarbeiter von dreieinhalb Jahren würde man sich wünschen, dass die Unternehmen sich bei Themen wie Mitarbeiterbindung und -motivation oder Weiterbildung mehr einfallen lassen."

Last but not least: Bei der "Financial Integrity", zu deren Messung die Wissenschaftler laut Kirchhoff im Grunde wie ein Aktienanalyst die Finanzkennzahlen bzw. die Leistungsfähigkeit und Stabilität einer AG unter die Lupe genommen haben - allerdings als notwendige Bedingung nachhaltigen Handelns und nicht als Voraussetzung für langfristig glückliche Aktionäre -, hat Vonovia offenbar Luft nach oben: Wissenschaftler der HHL Leipzig Graduate School of Management jedenfalls, die sich um diesen Aspekt gekümmert haben, wollen bei Vonovia eine "mangelhafte Offenlegung strategischer Zielgrößen im Wertmanagement" erkannt haben. Im gesonderten Financial-Integrity-Ranking landet Vonovia auf Platz 24, in den Kategorien Umwelt und Gesellschaft jeweils auf dem letzten Platz und in der Kategorie Mitarbeiter gemeinsam mit Beiersdorf auf Rang 28.

Für das "Good Company Ranking 2016", Untertitel: "Der Corporate Social Responsibility-Wettbewerb der Dax 30 Unternehmen", werteten Wissenschaftler der TU Dresden, der Universität Hohenheim, der Universität des Saarlandes und der HHL Leipzig Graduate School of Management die Geschäftsberichte aller im Dax notierten Gesellschaften von 2015 aus. Das Ranking wurde in diesem Jahr zum fünften Mal seit 2005 erhoben.

Harald Thomeczek