Karriere-News

Über 400 Jobs bei 34 Ausstellern

Im Ausstellersaal wurden viele längere Gespräche an den Tischreihen geführt. Wer gerade keine Termine hatte, konnte sich Unternehmensvorstellungen oder Vorträge anhören sowie die eigenen Bewerbungsunterlagen von einem Profi prüfen lassen.

Im Ausstellersaal wurden viele längere Gespräche an den Tischreihen geführt. Wer gerade keine Termine hatte, konnte sich Unternehmensvorstellungen oder Vorträge anhören sowie die eigenen Bewerbungsunterlagen von einem Profi prüfen lassen.

Bild: Alexander Sell

Karriere 27.06.2013
Wer sucht Berufseinsteiger und für welche Tätigkeiten? Wer bietet Traineeprogramme und wo gibt es Praktika? Sieben Stunden nahmen sich die Personalverantwortlichen auf dem IZ-Karriereforum Zeit, ... 

Wer sucht Berufseinsteiger und für welche Tätigkeiten? Wer bietet Traineeprogramme und wo gibt es Praktika? Sieben Stunden nahmen sich die Personalverantwortlichen auf dem IZ-Karriereforum Zeit, um die Fragen der Studenten zu ihren Unternehmen zu beantworten und erste Bewerbungsgespräche zu führen. Denn die 34 Aussteller waren nicht mit leeren Händen gekommen, sondern hatten 449 Stellenangebote mitgebracht.

Wer sucht wen auf dem Arbeitsmarkt, wohin entwickelt sich die Branche und welche Qualifikationen braucht es künftig? Diese Fragen tauchten in den verschiedenen Gesprächen und Präsentationen immer wieder auf: "Wir müssen die technischen Berufsgruppen sehr ernst nehmen", sagte Prof. Dr. Winfried Schwatlo, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Royal Institution of Chartered Surveyors in Deutschland. Derzeit seien Wirtschafts- und Bauingenieure besonders gefragt. "Wir bauen Hightech-Produkte", sagt Dr. Manfred Helmus, Professor an der Bergischen Universität Wuppertal. Immer wichtiger werde es deshalb, Immobilien in ihrem ganzen Lebenszyklus zu betrachten. Damit dies über lange Laufzeiten gelingt, forscht er nach Möglichkeiten, den Verlust von Gebäudeinformationen zu verhindern, u.a. mittels der Funktechnik RFID.

Hoher Personalbedarf bei Maklern

Egal ob technische oder kaufmännische Berufe - für beides ist laut Thomas Flohr, Geschäftsführer der Personalberatung Bernd Heuer & Partner die Nachfrage gerade in der Wohnungswirtschaft groß. Gesucht würden u.a. Analysten, Portfoliomanager und Asset-Manager. Weiter nennt Flohr Gebäudeausrüster, die derzeit ihren hohen Personalbedarf gar nicht decken könnten. Ähnlich bei den Maklern: "Es gab selten eine so große Nachfrage der Makler nach jungen Mitarbeitern wie heute", sagt Flohr.

Eines der vertretenen Maklerunternehmen war Savills. Marcus Mornhart, Head of Office Agency Savills Deutschland, suchte dort u.a. Mitarbeiter für Einzelhandelsvermietung und Research. Ihnen wird ein Direkteinstieg geboten. Die meisten Bewerber waren laut Mornhart gut vorbereitet und zeigten Interesse an ihren Karrierechancen: "Jede zweite Frage betrifft die Weiterbildungsmöglichkeiten", sagt Mornhart. Kein Wunder, sind doch Weiterbildungsangebote das zweitwichtigste Kriterium bei der Entscheidung für einen Arbeitgeber, wie die Umfrage zur IZ-Joboffensive 2013 zeigt, an der sich 622 Studenten beteiligt hatten.

Vielfalt bei angebotenen Stellen

Auf die Studenten und Young Professionals wartete eine große Auswahl an Jobangeboten auf der Messe. 449 offene Stellen hatten die Aussteller mitgebracht, darunter 55 Traineeships, 61 Positionen für Berufseinsteiger sowie 199 Stellen für Young Professionals und 134 Praktikantenstellen. Die Aussteller repräsentierten wieder eine Vielzahl an unterschiedlichen Segmenten der Immobilienwirtschaft. Erstmals mit dabei war die Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft btu aus Oberursel. Sie hatte Jobangebote für Steuerberater, Accountants und Buchhalter im Gepäck. Besonders punkten konnte bei Geschäftsführer Benedikt Schilp ein Bewerber aus Israel, der im Vergleich mit den deutschen Studenten kommunikativer auftrat.

Juniormitarbeiter und Praktikanten standen auf dem Wunschzettel von Hendrik Staiger, Leiter Akquisition beim Projektentwickler und Immobilienmanager Beos. Einsteiger werden zunächst in der Projektakquise eingesetzt, um das Geschäftsmodell kennenzulernen. Dann übernehmen sie die Verantwortung für ein Projekt und werden dabei gecoacht. "Sie arbeiten wie Kleinunternehmer."

Traineeships waren bei vielen Ausstellern und Besuchern ein großes Thema. So unterschiedlich die Unternehmen, so verschieden waren auch die Angebote. Während bei Commerz Real die Trainees alle Abteilungen durchlaufen, wird bei der Supermarktkette Kaufland vor dem Start des 15-monatigen Programms bestimmt, zu welchem Geschäftsbereich der Einsteiger passen könnte.

Auch mfi hat sein Traineeprogramm vorgestellt, das zusammen mit Minderheitsgesellschafter Unibail-Rodamco durchgeführt wird. Bruno Bittis, mfi-Personalleiter, will in Deutschland zehn Kandidaten dafür rekrutieren. Verlangt werden hohe analytische Fähigkeiten, Fremdsprachenkenntnisse sowie internationale Erfahrung. Innerhalb eines Jahres lernen die Teilnehmer alle Kernfunktionen des Konzerns kennen und absolvieren mindestens eine Auslandsstation.

Zu Traineeprogrammen informierte sich auch Anne-Katrin Trelenberg, Studentin der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, auf der Messe. Sie nutzte die Zeit zudem zum Netzwerken und schaute bei den Unternehmen vorbei, bei denen sie schon Praktika bzw. ihre Ausbildung absolviert hatte. Am Abend fuhr sie mit einem Termin für ein Bewerbungsgespräch nach Hause.

Jobangebote bei international aufgestellten Unternehmen hatten den 22 Jahre alten Michael Oberholz nach Frankfurt gelockt. Er steht kurz vor dem Abschluss zum Immobilienfachwirt beim Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft und ist als Makler selbstständig. Auf die Messe hatte er sich gut vorbereitet und für die IZ sogar eine Vorschlag für einen Gastbeitrag in der Tasche.

Sonja Smalian,Lars Wiederhold

Irebs, EBS und DHBW sind die Besten

Bild: IZ

Karriere 21.06.2012
Auf dem Siegertreppchen des IZ-Hochschulrankings 2012 stehen die Irebs Immobilienakademie, die EBS Business School und die DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart. Sie erhielten von ... 

Auf dem Siegertreppchen des IZ-Hochschulrankings 2012 stehen die Irebs Immobilienakademie, die EBS Business School und die DHBW Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart. Sie erhielten von ihren eigenen Studenten die besten Noten für ihr immobilienwirtschaftliches Studienangebot. In den acht Einzelkategorien Studium insgesamt, Studieninhalte, Praxisbezug, Studienaufbau und -organisation, Professoren, Lernumfeld, Ausstattung und Hochschulstandort vergaben die Studenten Schulnoten von eins bis sechs. Auch in den Einzelsparten konnten sich die beiden Erstplatzierten häufig durchsetzen.

Die drei Besten im IZ-Hochschulranking 2012 haben in der Kategorie "Studium insgesamt" ein "sehr gut" erhalten. Mit einer rechnerischen Differenz von 0,19 zwischen dem Erst- und dem Drittplatzierten sind die Unterschiede nur haarfein. Über eine eins in dieser Kategorie können sich auch der Vorjahreserste, die HfWU Nürtingen-Geislingen, der Vorjahreszweite, die Universität Regensburg sowie die ADI Akademie der Immobilienwirtschaft und die HAWK, Standort Holzminden freuen. Der Notenspiegel reicht in dieser Kategorie für die insgesamt 21 teilnehmenden Hochschulen und Bildungseinrichtungen von 1,00 bis 2,21 und liegt damit nochmals über den schon guten Vorjahresergebnissen zwischen 1,27 und 2,80.

Von den drei Sieger-Hochschulen war im vergangenen Jahr zum ersten Mal die EBS Business School im Ranking vertreten gewesen. Für die DHBW hatten in den Jahren 2009 und 2010 ausreichend Studenten ihre Stimme abgegeben. DHBW-Studiengangsleiter Prof. Dr. Hanspeter Gondring betont denn auch: "Ich gebe niemandem einen Kaffee oder eine Pizza aus, der sich an der Umfrage beteiligt." Zum ersten Mal im Ranking mit dabei sind neben der Irebs Immobilienakademie auch die EBZ Business School aus Bochum, die Hochschule Aschaffenburg, die TU Kaiserslautern und die HWR Berlin. Im Ranking berücksichtigt wurden alle Einrichtungen, die mindestens zehn Bewertungen erhalten hatten. Die Rangfolge gibt einen Überblick, welche Institutionen ihre Arbeit in den Augen ihrer eigenen Studenten gut gemacht haben, auch wenn sich die Studienangebote der 21 vertretenen Hochschulen stark unterscheiden.

Hochschulangebote unterscheiden sich stark voneinander

So auch bei den drei Besten: Neuzugang Irebs Immobilienakademie erhielt von seinen Studenten eine 1,0. Damit setzt sich die Weiterbildungseinrichtung an die Spitze des Rankings. Die Einrichtung ist ein An-Institut der Universität Regensburg, die sich auf die berufsbegleitende Weiterbildung spezialisiert hat und u.a. das Kontaktstudium Immobilienökonomie, einen Master of Business Administration (MBA) und verschiedene Zertifikatsstudiengänge anbietet. 1990 hatte Prof. Dr. Karl-Werner Schulte die Akademie an der European Business School (ebs) gegründet, war dann 2006 mit einem Team an die Universität Regensburg gewechselt und übergab die wissenschaftliche Leitung 2011 an Prof. Dr. Tobias Just. Seit dem Wechsel bildete die Akademie knapp 1.000 Immobilienökonome aus und zählt 333 Absolventen der Master- und Intensivstudiengänge ohne Teilnehmer der Seminare und Firmenprogramme. Die Irebs Immobilienakademie ist nicht zu verwechseln mit dem Irebs Institut für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg, das seit 2005 einen Bachelor of Science in BWL oder VWL mit Schwerpunkt Immobilienwirtschaft sowie seit 2008 einen Master of Science in Real Estate anbietet. Beide Studiengänge werden in Vollzeit unterrichtet und erhielten von ihren Studenten in den vergangenen drei Jahren Spitzennoten. In Folge heimste das Institut Gold (2009), Bronze (2010) und Silber (2011) ein.

Den zweiten Rang belegt die EBS Business School, die im vergangenen Jahr den Status Universität erhielt. Prof. Dr. Nico B. Rottke, Leiter des Real Estate Management Institute (Remi), bietet ebenfalls ein Vollzeit- und ein berufsbegleitendes Lehrangebot an. In Vollzeit können die Studenten einen Bachelor of Science in General Management mit Vertiefungsrichtung Immobilienwirtschaft absolvieren. Ein konsekutiver Master of Science in Real Estate rundet das Vollzeit-Angebot ab. Hinzu kommen berufsbegleitend ein Kontaktstudium Immobilienökonomie sowie zahlreiche Zertifikatsstudiengänge. Novum am Remi: In Kürze kann der Immobilienökonom auf berufsbegleitende Masterstudiengänge angerechnet werden (siehe Artikel "Remi stellt sein Weiterbildungsprogramm neu auf", IZ 48/10). "Vermittlung von Fach-, Führungs- und Methodenwissen mit höchsten Qualitätsansprüchen", lautet die Leitlinie nach Rottke. In dem Vollzeit-Masterstudiengang kommt die Hälfte der Studenten aus dem Ausland - Englisch ist aus diesem Grund Unterrichtssprache. Doch auch im Bachelor-Studiengang finden die Lehrveranstaltungen teilweise schon auf Englisch statt.

Den dritten Rang sicherte sich in diesem Jahr die DHBW Stuttgart. Wie eine Berufsakademie, allerdings mit dem Status einer Hochschule, wechseln sich dreimonatige Praxisphasen mit dreimonatigen Lehrphasen an der DHBW ab. Wer dort studieren möchte, der braucht ein Unternehmen, das den Studenten anstellt. Ausgedehnte Semesterferien sind nicht vorgesehen, dafür erhält der Student eine Vergütung vom Unternehmen. Das Konzept wirkt auf Studenten und Unternehmen gleichermaßen anziehend und bundesweit ist nach einer Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung die Zahl der Kooperationen von Unternehmen, die gemeinsam mit einer Hochschule duale Studienplätze anbieten im vergangenen Jahr, um 46% gestiegen. Und auch Gondring konnte 23 neue Kooperationspartner begrüßen. Nach sechs Semestern Studium BWL-Immobilienwirtschaft erhält der Student den Abschluss Bachelor of Arts im Umfang von 210 ECTS-Kreditpunkten. Seit kurzem gibt es auch einen dualen Masterstudiengang Business Management Banking & Finance, mit einer Wahl-Vertiefungsrichtung Immobilienwirtschaft.

Die beiden Besten haben eins gemeinsam: Ihre Angebote sind kostenpflichtig. Auch wenn sich mitunter die Arbeitgeber an den Studiengebühren beteiligen oder diese ganz übernehmen. Auf den Studiengängen klebt ein Preisschild, das es so an staatlichen Hochschulen nicht gibt. Deutlich leichter tun sich denn auch die Studenten staatlicher Einrichtungen damit, das Notenspektrum auszureizen und vergeben häufiger auch mal eine "sechs" - und beteiligen sich auch in größerer Zahl.

Kopf-an-Kopf-Rennen von EBS und Irebs Immobilienakademie

Die beiden Erstplatzierten, die Irebs Immobilienakademie und die EBS Business School, liefern sich auch in sechs weiteren Einzelkategorien ein Kopfan-Kopf-Rennen: Bei der Bewertung der Studieninhalte belegt die EBS Business School wie schon im Vorjahr Rang eins, gefolgt von der Irebs Immobilienakademie und dem Irebs Institut für Immobilienwirtschaft. Rang zwei und drei gehen also an die Universität Regensburg. In der Einzelkategorie Praxisbezug liegt dann die Irebs Immobilienakademie vor der EBS Business School und die ADI belegt Rang drei (Vorjahr: Rang eins). Alle drei erhalten ein "sehr gut" von ihren Studenten.

In der Kategorie Studienaufbau und -organisation punkten abermals die Irebs Immobilienakademie, gefolgt von der EBS Business School und der Universität Regensburg, die ihren dritten Rang aus dem Vorjahr verteidigt. Auch bei der Bewertung der Professoren steht wieder die Irebs Immobilienakademie auf dem Treppchen ganz oben. Ihre Studenten loben den guten Mix aus Praktikern und Akademikern. Die EBS Business School sicherte sich den zweiten Platz. Auf dem dritten findet sich der Vorjahresgesamtsieger und Bestplatzierte in dieser Kategorie, die HfWU Nürtingen-Geislingen, wieder.

Die Atmosphäre an der Hochschule, die Betreuung durch Mitarbeiter und die Arbeit studentischer Netzwerke wird über die Kategorie Lernumfeld abgefragt. Hierbei haben die Regensburger die Nase vorn: Den ersten Rang teilen sich die Irebs Immobilienakademie und das Institut für Immobilienwirtschaft der Universität Regensburg. Den dritten Rang belegt die EBS Business School. Die Studenten der Irebs Immobilienakademie loben die kleinen Gruppen, das Netzwerk und die "ganz tolle Location". Für die Vollzeit-Studenten der Uni Regensburg gibt es die studentische Vereinigung Irebs-CoRE Community of Real Estate, die für viele das Lernumfeld positiv prägt und "ein starkes studentisches Netzwerk" sei. Bei allen dreien äußern sich die Studenten über die sehr gute Betreuung, ein wichtiger Wohlfühlfaktor.

Nur in den beiden Einzelkategorien Ausstattung und Hochschulstandort tauchen vermehrt neue Namen auf: Bei der Ausstattung liegen abermals nicht die privaten Bildungseinrichtungen, sondern die staatlichen Hochschulen auf den ersten Plätzen: Die HAWK Holzminden hat einen Rang gut gemacht und die Universität Leipzig auf Rang zwei verdrängt. Bibliothek, IT-Infrastruktur, Beamer und White-Boards in jedem Raum loben die HAWK-Studenten. An dritter Stelle kommt die EBS Business School und die Irebs Immobilienakademie.

Und auch beim Hochschulstandort können die staatlichen Einrichtungen punkten: Unter den ersten dreien liegen die Universität Regensburg und die Fachhochschule Münster. Die Studenten der Universität Leipzig residieren in einem Neubau direkt in der Innenstadt. Die gute Lage wissen die Studenten sehr wohl zu schätzen und vergeben zum vierten Mal in Folge Bestnoten für die Universität Leipzig, in diesem Jahr eine 1,0! Und so bestätigt auch in diesem Jahr der Nachwuchs ein altes Dogma der Branche: "Lage, Lage, Lage."

Die Ergebnisse des Hochschulrankings

Bewertung Studium gesamt*

1. Irebs Immobilienakademie
2. EBS Business School (4.)
3. DHBW Stuttgart

*Dies ist eine eigenständige Einzelbewertung der Studenten und keine aggregierte Gesamtnote aus den nachfolgenden Kategorien; Vorjahresposition in Klammern.

Bewertung Studieninhalte

1. EBS Business School (1.)
2. Irebs Immobilienakademie
3. Universität Regensburg

Bewertung Praxisbezug

1. Irebs Immobilienakademie
2. EBS Business School
3. ADI Akademie der Immobilienwirtschaft (1.)

Bewertung Aufbau und Organisation

1. Irebs Immobilienakademie
2. EBS Business School
3. Universität Regensburg (3.)

Bewertung Professoren

1. Irebs Immobilienakademie
2. EBS Business School (3.)
3. HfWU Nürtingen-Geislingen (1.)

Bewertung Lernumfeld

1. Universität Regensburg (1.)
Irebs Immobilienakademie
3. EBS Business School

Bewertung Ausstattung

1. HAWK Holzminden (2.)
2. Universität Leipzig (1.)
3. EBS Business School/Irebs Immobilienakademie

Bewertung Hochschulstandort

1. Universität Leipzig (1.)
2. Universität Regensburg (2.)
3. Fachhochschule Münster

Für folgende Bildungseinrichtungen wurden ausreichend Studenten-Bewertungen abgegeben, sodass sie im Hochschulranking berücksichtigt werden konnten:

ADI Akademie der Immobilienwirtschaft, Berufsakademie Sachsen in Leipzig, Bergische Universität Wuppertal, DHBW Stuttgart, EBS Business School, EBZ Business School, Fachhochschule Münster, HAWK Standort Holzminden, HfWU Nürtingen-Geislingen, Hochschule Anhalt, Hochschule Aschaffenburg, Hochschule Biberach, Hochschule Mittweida, HTW Berlin, HWR Berlin, Irebs Immobilienakademie, TU Darmstadt, TU Kaiserslautern, Universität Leipzig, Universität Regensburg, Universität Stuttgart

© Immobilien Zeitung

JOBOFFENSIVE 2012

Das IZ-Hochschulranking ist ein Teilergebnis aus der Umfrage zur Joboffensive 2012. Diese Befragung zum Arbeitsmarkt sowie Anforderungs- und Qualifikationsprofilen führt die Immobilien Zeitung seit zwölf Jahren unter Studenten immobilienwirtschaftlicher und verwandter Studiengänge und Unternehmen der Immobilienwirtschaft durch. Schirmherrin der Initiative ist Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan. Unterstützt wird die Joboffensive von Unternehmen und Vereinigungen der Immobilienbranche: Aareal Bank, Bernd Heuer & Partner Human Resources, BNP Paribas Real Estate, DTZ, ECE, Gefma/Die Möglichmacher, Irebs Immobilienakademie, IVG Immobilien, KPMG, Messe München/Expo Real, mfi management für immobilien, Patrizia Immobilien und RGM.

714 Studenten, die ihr Studium innerhalb der nächsten vier Semester abschließen werden, haben sich im März und April 2012 an der Umfrage beteiligt und ein Votum für ihre eigene Hochschule abgegeben. Alle Umfrageergebnisse u.a. zu Karrierechancen und Gehaltsentwicklung finden Sie im IZ-Karriereführer 2012/13 für die Immobilienwirtschaft, der diesen Sommer erscheint. Ihre Hochschule fehlt? Machen Sie und mindestens neun Kommilitonen bei der nächsten Joboffensive im Frühjahr 2013 mit und gewinnen Sie einen von zahlreichen Preisen. Infos: www.iz-jobs.de (Menü: Karriere - Joboffensive).

Sonja Smalian

"Es ist schwierig, gute Leute zu finden"

Zwischen den einzelnen Gesprächen und Vorträgen warfen die Bewerber auf
der Dachterrasse des Casinos einen Blick in die Unterlagen der
Unternehmen.

Zwischen den einzelnen Gesprächen und Vorträgen warfen die Bewerber auf der Dachterrasse des Casinos einen Blick in die Unterlagen der Unternehmen.

Bild: Melanie Bauer

Karriere 24.05.2012
Viele Wege führen zum Job, doch nicht alle sind gleich effektiv. Auf Jobmessen können sich Bewerber und Unternehmen schnell und effizient einen Überblick verschaffen, ob sie beruflich ... 

Viele Wege führen zum Job, doch nicht alle sind gleich effektiv. Auf Jobmessen können sich Bewerber und Unternehmen schnell und effizient einen Überblick verschaffen, ob sie beruflich zueinander passen könnten - Initiativbewerbungen live und auf Augenhöhe. Rund 450 Bewerber und 37 Aussteller lockte dieses Konzept am 12. Mai 2012 in das Casino der Frankfurter Goethe-Universität. Dabei ging es auf dem dritten IZ-Karriereforum nicht nur um Jobs - von denen hatten die Unternehmen 165 im Gepäck -, sondern auch um Praktika, Traineeships, Jobwechsel und viele Karrieretipps.

Grau, Anthrazit, Marine und Schwarz - das waren die vorherrschenden Farben auf dem dritten IZ-Karriereforum. Nur hier und da leuchtete ein Schlips oder ein Top in Pink, Rot oder Blau und lockerte den strengen Business-Look auf. Schon bevor sich die schweren Türen zum Casino um 10 Uhr öffneten, standen die ersten jungen Immobilien-Studenten vor dem Eingang, eine Ledertasche mit Bewerbungsunterlagen in der Hand. "Rausgeputzt wie die Millionäre, nur ohne Geld", beschreibt ein Teilnehmer den Stil der Kommilitonen. Und ergänzt sofort, dass die sorgfältige Kleiderwahl auch eine Form der Wertschätzung ist.

Rund 450 Bewerber aus dem gesamten Bundesgebiet waren angereist, um am dritten IZ-Karriereforum teilzunehmen. Knapp jeder fünfte kam aus Baden-Württemberg, gefolgt von Besuchern aus Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Den weitesten Weg hatte Joachim Ramis zurückgelegt. Der 50 Jahre alte Bauingenieur kam aus Barcelona nach Frankfurt und führte zahlreiche Gespräche. Ramis, dessen Mutter aus Leipzig stammt und der die deutsche Schule in Barcelona besuchte, spricht fließend Deutsch. Dennoch musste er die deutschen Bewerbungsgepflogenheiten erst erlernen. "In Spanien gibt es keine Arbeitszeugnisse", sagt Ramis. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Spanien nutze er die Messe, um Kontakte nach Deutschland zu knüpfen. "Ich möchte wieder den Himmel zwischen Wolken sehen. Das Panorama ist so gräulich", sagt Ramis. Viele seiner Freunde steuerten auf eine ungewisse Zukunft hin, und auch sein Arbeitgeber habe die Zahl der Mitarbeiter bereits reduziert.

Viele offene Stellen

Ein anderes Bild präsentierten die 37 Aussteller auf der Jobmesse: Sie hatten rund 165 Stellenausschreibungen im Gepäck, wurden jedoch auch auf Praktika u.Ä. angesprochen. Mehr als 380 feste Gesprächstermine hatten die Bewerber bereits vorab über ein Online-Tool verabredet. Doch auch ohne Termine konnten die Studenten Gespräche mit den Personalverantwortlichen und den Fachreferenten an den Ständen führen. Auf spontane Gespräche setzte zum Beispiel Cornelia Hübner von Corpus Sireo. Am Stand warteten insgesamt 16 offene Stellen zuzüglich Trainee-Stellen auf die Bewerber, u.a. im Asset-Management und im Portfoliomanagement. Spontan ging es auch bei Ernst & Young zu. Dort waren 15 Stellen allein im Real-Estate-Bereich zu haben. E&Y ermöglicht dabei laut Partner Dietmar Fischer einen Direkteinstieg als Consultant oder Senior Consultant. Gefragt sind Bewerber sowohl mit technischer als auch mit kaufmännischer Vorbildung. Ein Immobilienbezug sei allerdings wichtig. Zudem würden Master-Abschlüsse bevorzugt. "Es zählt aber die Persönlichkeit", sagt Fischer.

IZ-Karriereforum

Das dritte IZ-Karriereforum hat am 12. Mai 2012 auf dem Campus der Goethe-Universität in Frankfurt stattgefunden. Veranstaltet wurde die Jobmesse mit rund 650 Teilnehmern von der Immobilien Zeitung und Heuer Dialog, Schirmherr war der ZIA Zentrale Immobilien Ausschuss. Integriert in das IZ-Karriereforum war der dritte RICS-Hochschultag.

37 Aussteller präsentierten sich auf der Jobmesse: ABB Grundbesitz, Acrest Property Group, ADI Akademie der Immobilienwirtschaft, Aengevelt Immobilien, agenda4, Arcadis Deutschland, BASF, BNP Paribas Real Estate, CBRE, Commerz Real, Corpus Sireo Asset Management Commercial, CRES Center for Real Estate Studies, Cushman & Wakefield, DB Services Immobilien, Deutsche Annington Immobilien, DHBW Stuttgart, DIC - Deutsche Immobilien Chancen, DTZ, ECE, Engel & Völkers, EPM Assetis, Ernst & Young Real Estate, Estama Gesellschaft für Real Estate Management, GE Real Estate, Gefma/Die Möglichmacher, Hennes & Mauritz, HSG Zander, IVG Immobilien, Jones Lang LaSalle, KPMG, Metro Properties, mfi, Minol, Patrizia Immobilien, RICS Deutschland, Siemens Real Estate und Sprengnetter.

Das IZ-Karriereforum ist ein Element der Joboffensive 2012, einer Initiative der Immobilien Zeitung. Die Förderer der Joboffensive sind: Aareal Bank, Bernd Heuer & Partner Human Resources, BNP Paribas Real Estate, DTZ, ECE, Gefma/Die Möglichmacher, Irebs Immobilienakademie, IVG, KPMG, Messe München/Expo Real, mfi, Patrizia Immobilien, RGM.

Das vierte IZ-Karriereforum findet voraussichtlich am 15. Juni 2013 statt. Infos unter: www.iz-jobs.de/karriereforum.

Wie wichtig den Unternehmen die Nachwuchsrekrutierung ist, zeigte die hohe Mitarbeiterzahl an den Ständen: Neben Personalverantwortlichen waren auch zahlreiche Fachreferenten, Niederlassungsleiter oder Führungskräfte auf der Messe zugegen, wie Dr. Wolfgang Schäfers, Vorstandssprecher von IVG Immobilien und Professor am Irebs Institut für Immobilienwirtschaft der Universität Regensburg. "Es ist schwierig, gute Leute zu finden", sagt Personalreferent Dirk Drumm von der Deutschen Annington. Deshalb sei das Unternehmen nun häufiger auf Hochschulmessen vertreten und arbeite auch mit der Arbeitsagentur zusammen. 15 Trainee-Stellen hatte Drumm für die Bereiche General Management, Finanzen und Property-Management dabei. Die Bewerber sollten ein betriebswirtschaftliches Studium mit Immobilienbezug abgeschlossen haben. Die Art des Studienabschlusses sei dagegen weniger relevant.

Das Angebot traf auch die Interessen der Bewerber: Philipp Middendorp z.B. könnte sich eine Tätigkeit im Investment sowie im Portfolio- oder Asset-Management vorstellen. Er absolviert gerade ein betriebswirtschaftliches Masterstudium mit dem Schwerpunkt Immobilienmanagement an der Universität Leipzig.

Ein Dauerbrenner war auch wieder der Bereich Projektentwicklung, doch die große Nachfrage kann der Arbeitsmarkt nicht befriedigen. "Dafür gibt es derzeit keine Vakanzen", sagt Melanie Krüger von der Abteilung HR Recruiting & Marketing bei ECE.

Arbeitsfeld CREM vorgestellt

Das IZ-Karriereforum lenkte jedoch den Blick der Bewerber auf ein weiteres Tätigkeitsfeld: das Corporate Real Estate Management. Dazu zählt das Immobilienmanagement - vom Portfolio- bis zum Facility-Management - von Konzernen (siehe Artikel "Arbeiten, wo Immobilien nicht Kerngeschäft sind", S. 11). Beispielsweise umfasse der CREM-Bereich von Siemens mehr als 3.500 Mitarbeiter weltweit und sei zuständig für rund 17 Mio. m2, so Stefan Liesen, Vice President Human Resources von Siemens Real Estate. Weitere Aussteller aus diesem Segment waren u.a. H&M, BASF, ABB Grundbesitz und Metro Properties. Diese "atypischen" Unternehmen seien gut angekommen, erzählte Prof. Dr. Winfried Schwatlo, Mitglied im Vorstand von RICS Deutschland.

Lob für die Studenten

Auch die Studenten konnten bei den potenziellen Arbeitgebern punkten. Personalreferentin Ute Daniel bei DB Mobility Networks Logistics war davon beeindruckt, dass sie von einigen Messeteilnehmern des IZ-Karriereforums 2011 mit Namen angesprochen wurde. Auch Benjamin Hamisch war zum zweiten Mal dabei. Der Student der HfWU Nürtingen-Geislingen absolviert gerade sein Praxissemester bei GE Capital Real Estate. Er unterstützte das Stand-Team, wenn Nachfragen zu Praktika kamen, und war begeistert von der Motivation der Bewerber.

Susanne Ollmann, Mitglied der Geschäftsleitung von Aengevelt Immobilien, war ebenfalls voll des Lobes: "Die Bewerber zeigten eine unheimliche Termintreue. Das hat richtig Freude gemacht." Für sie und einige ihrer Gesprächspartner ist die Messe noch nicht vorbei: Die ersten Nachgespräche wurden bereits geführt.

Sonja Smalian,Lars Wiederhold