Karriere-News

Iris Schöberl möchte Andreas Mattner nachfolgen

Arbeiten seit Jahren im ZIA zusammen: Andreas Mattner und Iris Schöberl.

Arbeiten seit Jahren im ZIA zusammen: Andreas Mattner und Iris Schöberl.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Stefan Merkle

Köpfe 20.03.2024
Beim Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) endet im Juni die Ära von Andreas Mattner. Er wird sich nicht mehr als Präsident zur Wahl stellen. Seine Nachfolge möchte Iris Schöberl ... 

Beim Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) endet im Juni die Ära von Andreas Mattner. Er wird sich nicht mehr als Präsident zur Wahl stellen. Seine Nachfolge möchte Iris Schöberl antreten.

Schöberl, zurzeit Vizeprädidentin und ungefähr zehn Jahre für den Verband aktiv, stellt sich am 10. Juni den Mitgliedern des ZIA als neue Präsidentin zur Wahl. Am Montag vor dem Tag der Immobilienwirtschaft in Berlin dürfen die rund 37.000 Mitglieder:innen über die künftige Chefin abstimmen.

Schöberl ist seit Jahren die Wunschkandidatin von Andreas Mattner. Mattner steht seit 2009 an der Spitze des ZIA und wollte eigentlich schon vor drei Jahren, als seine Wiederwahl anstand, Schluss machen. Doch die Corona-Pandemie und ihre Folgen haben ihn abgehalten. Jetzt aber sieht er die Zeit für einen Wechsel gekommen. „Es geht hier nicht um mich, sondern um den ZIA und darum, Kontinuität zu haben“

Schöberl hat nicht lange gezögert als Mattner sie gefragt hat, ob sie sein Amt übernehmen möchte. „Ich habe vielleicht fünf Minuten überlegt: Schaffe ich das? Es ist schließlich ein sehr anspruchsvolles Ehrenamt. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich das leisten kann und auch will.“ Den Vorstand des ZIA hat Schöberl, Managing Director Germany von Columbia Threadneedle Investments, bereits von sich überzeugt – er steht einstimmig hinter ihrer Nominierung. Jetzt müssen noch die Mitglieder dem Wechsel zustimmen.

Ein Doppelinterview mit Iris Schöberl und Andreas Mattner lesen Sie in der aktuellen IZ 12/2024.

Brigitte Mallmann-Bansa

Jochen Schenk gibt Vorstandsvorsitz von Real I.S. an Christine Bernhofer ab

Jochen Schenk.

Jochen Schenk.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Frank Boxler

Köpfe 07.03.2024
Jochen Schenk, CEO von Real I.S., verlässt nach 32 Jahren die Bayern-LB-Fondstochter zum 30. September mit dem Auslaufen seines Vorstandsvertrags. Seine Nachfolgerin als ... 

Jochen Schenk, CEO von Real I.S., verlässt nach 32 Jahren die Bayern-LB-Fondstochter zum 30. September mit dem Auslaufen seines Vorstandsvertrags. Seine Nachfolgerin als Vorstandsvorsitzende wird Christine Bernhofer. Von Ruhestand ab dem 1. Oktober möchte der dann 62-Jährige aber nicht sprechen – neben vielen beruflichen und privaten Aktivitäten wird sich Schenk als Vizepräsident und Vorstand des Zentralverbands ZIA den Themen Fonds, Finanzierung und ESG-Regulierung widmen.

Christine Bernhofer, vormals COO von Swiss Life Asset Managers Deutschland und CEO von Swiss Life KVG, war vor fünf Monaten in das Vorstandsgremium von Real I.S. eingetreten und verantwortet dort bereits zentrale Bereiche wie Vertrieb, Fondsmanagement und Produktenwticklung. Für investmenttechnische und operative Themen soll sie ab Oktober durch ein weiteres Vorstandsmitglied Verstärkung erhalten, „gerne mit Affinität zu Bautechnik“, sagt Jochen Schenk. Vorstands-Vize bleibt wie bisher Bernd Lönner. Schenk wird dagegen nach einer sechsmonatigen Übergabephase am 30. September 2024 endgültig den Staffelstab übergeben.

Dann endet zwar seine Karriere als operativ aktiver Manager, es ist aber weder Ruhestand noch Sabbatical angesagt. „In der Woche nach meinem Ausscheiden geht es für mich auf der Expo Real 2024 gleich weiter“, verrät Schenk. Als ZIA-Vizepräsident bearbeitet er zentrale Themen aus Regulierung und Finanzierung. Hier sieht er im Zuge des EU Green Deal und den vielen Unklarheiten der ambitionierten, aber uneinheitlich umgesetzten Brüsseler Nachhaltigkeitsziele noch reichlich Arbeit zu tun. Außerdem berät er unter anderem eine große Stiftung in Immobilienfragen – „und wenn die Arbeitswoche mit alledem noch nicht komplett ausgefüllt ist, ist das auch nicht schlimm“, lächelt Schenk.

Seine Karriere bei Real I.S. begann für den Manager in der Abteilung Marketing und Vertrieb, zuvor betreute er für die Muttergesellschaft Bayern LB Großkunden im Bereich Corporate Banking. 1991 startete er das Immobilienfondsgeschäft der Landesbank, damals unter der Marke Bayernfonds. Vor sechs Jahren schob er bei Real I.S. einen weiteren Ausbau der Assets under Management an, unter anderem durch die Auflage des ersten hauseigenen offenen Publikumsfonds Realisinvest Europa.

Monika Leykam

Sie kommt auch dieses Jahr

Klara Geywitz (re.) am IZ-Stand im vergangenen Jahr.

Klara Geywitz (re.) am IZ-Stand im vergangenen Jahr.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Alexander Sell.

Köpfe 04.10.2023
Klara Geywitz wird auch in diesem Jahr auf der Expo Real erwartet, und zwar am Donnerstag. Ansonsten macht sich die Polit-Prominenz eher rar. ... 

Klara Geywitz wird auch in diesem Jahr auf der Expo Real erwartet, und zwar am Donnerstag. Ansonsten macht sich die Polit-Prominenz eher rar.

Es war der Schlachtruf der vergangenen Expo: "Sie kommt!" Nach Jahren der Geringschätzung fühlte sich die Branche wieder wahrgenommen – die Ministerin, eine, die nur für Bauen und Wohnen zuständig war, besuchte die Expo Real. Auch bei der Immobilien Zeitung schaute Klara Geywitz (SPD) vorbei.

In diesem Jahr wird die Ministerin die Leitmesse aufs Neue beehren. Am Donnerstag (5.10.) trifft sie um 10 Uhr den ZIA-Vorstand zum Gespräch (B2.411), im Anschluss daran diskutiert die Ministerin mit der Bundesstiftung Baukultur und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) über Qualität in Planung und Bau (11 Uhr, A2.334). Darum, wie der Bund Vorbild und Wegbereiter beim Klimaschutz im Gebäudebereich sein kann, geht es schließlich bei einer Diskussionsrunde der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (14 Uhr, C1.210). Auch der Immobilien Zeitung will die Ministerin erneut Hallo sagen – bei der Immobilien Zeitung wird sie gegen 16.30 Uhr erwartet (C2.120).

Ob der Rundgang ähnliche Begeisterung wie im letzten Jahr auslösen wird, bleibt abzuwarten – nach dem politischen Auf und Ab, was Förderung und Gesetzesvorhaben betrifft, scheint die Beziehung zwischen Politik und Immobilienbranche etwas an Wärme verloren zu haben. Oder vielleicht haben beide Seiten genug mit sich selbst zu tun, die einen kämpfen mit gestiegenen Kosten, die anderen mit dem Spagat zwischen politischen Weichenstellungen und knappen Kassen. Das könnte teilweise erklären, warum sich bis zuletzt keine weiteren Spitzenpolitiker zur Expo Real ankündigten.

Kristina Pezzei