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CREM-Gehälter am Ende der Fahnenstange

Björn Christmann (Zweiter von rechts) im Plausch auf dem IZ-Karriereforum 2018.

Björn Christmann (Zweiter von rechts) im Plausch auf dem IZ-Karriereforum 2018.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Melanie Bauer

Karriere 09.05.2019
Die Gehälter für Leiter im Corporate Real Estate Management (CREM) sind in Europa zuletzt kräftig gestiegen. Im vergangenen Jahr lag das Plus laut der aktuellen Vergütungsstudie des ... 

Die Gehälter für Leiter im Corporate Real Estate Management (CREM) sind in Europa zuletzt kräftig gestiegen. Im vergangenen Jahr lag das Plus laut der aktuellen Vergütungsstudie des Berufsverbands CoreNet Global bei 11%. Jetzt dürften die Gehälter erst einmal das Ende der Fahnenstange erreicht haben. In den kommenden Jahren ist eher mit leichten Einbußen als mit der nächsten Gehaltserhöhung zu rechnen.

Heads of Corporate Real Estate auf dem europäischen Kontinent verdienten laut der aktuellen Umfrage von CoreNet Global und FPL Associates 2018 im Schnitt umgerechnet 276.000 US-Dollar (USD). Im Jahr 2017 betrug die durchschnittliche Gesamtvergütung 248.000 USD, und anno 2016 waren es 227.000 USD. Von 2017 auf 2018 haben die Gehälter europäischer CREM-Chefs also um rund 11% zugelegt. Da CoreNet Global in den USA verwurzelt ist, enthält die Studie vor allem Zahlen zu Gehältern von Positionen nordamerikanischer Führungs- und Fachkräfte aus dem CREM, die in USD bezahlt werden.

"Die Bonuszahlungen sind in den beiden vergangenen Jahren besser ausgefallen als 2016", erklärt Björn Christmann, Präsident von CoreNet Global in der Region Central Europe und im Hauptberuf Geschäftsführer von Bayer Real Estate. Besagte 276.000 USD, die die neun europäischen Heads of CREM, die sich an der Gehaltsumfrage beteiligten, im Schnitt verdienen, splitten sich in drei Bestandteile auf: das Grundgehalt von 181.000 USD, einen Cash-Bonus über 54.000 USD und einen variablen Vergütungsbestandteil langfristiger Natur in Höhe von 41.000 USD (zum Beispiel Aktienoptionen).

Wie hoch der Bonus ausfällt, hängt von zwei Aspekten ab: einer individuellen und einer Unternehmenskomponente. Wie hat der- oder diejenige selbst performt? Und hat der Konzern seine selbst gesteckten Ziele erreicht? Mit Blick auf die Unternehmenskomponente fällt Christmanns Prognose für die Gehaltsentwicklung eher verhalten aus: "Wenn man die Gesamtheit der Konzerne sieht, muss man sagen: Das Umfeld wird eher schwieriger, der nächste Boom kommt wahrscheinlich nicht. Die Gehaltssteigerungen der vergangenen drei Jahre gehen so nicht weiter. Allenfalls wird es eine leichte Steigerung geben. Wahrscheinlicher ist bis 2020/2021 eine Stabilisierung oder eine leichte Reduktion", orakelt Christmann.

Doch selbst wenn die Gehälter im CREM nicht durch die Decke schießen: Gutes Geld verdienen Fachkräfte in den Immobilieneinheiten großer Konzerne allemal. Auch unterhalb der Führungsebene. Denn "die strategische Bedeutung von CREM hat in den Unternehmenshierarchien in den vergangenen Jahren stetig zugenommen", sagt Christmann. In Zahlen ausgedrückt sieht das dann so aus: "Ein Bachelor-Absolvent landet zum Anfang seiner Karriere irgendwo zwischen 45.000 und 50.000 Euro. Mit Master sind es vielleicht 55.000 bis 60.000 Euro", weiß Christmann. Young Professionals können sich im CREM auf diese Gehälter freuen: "Kommt Berufserfahrung dazu, reden wir - je nach der Branche, in der ein Unternehmen tätig ist - von 50.000 bis 70.000 Euro." Und Spezialisten (ab fünf Jahren Berufserfahrung), insbesondere im internationalen Umfeld, kratzen an der Schwelle zur Sechsstelligkeit: "Hier reicht das Spektrum von 80.000 bis 100.000 Euro."

Als Immobilienchef von Bayer befehligt Christmann Architekten, Ingenieure oder Betriebswirte. Wichtiger als die Ausbildung ist ihm "am Ende aber: Brennt jemand für CREM?" Denn merke: CREM heißt, "einem Konzern die richtigen Immobilien in der richtigen Art und Weise und zur richtigen Zeit zur Verfügung stellen. Da muss man mitunter Entscheidungen treffen, die gegen die optimale Immobilienlösung sprechen, aber dem Kerngeschäft dienen."

In seinem Bemühen, Nachwuchskräfte zu begeistern, reist Christmann alle zwei Jahre zum Karriereforum der Immobilien Zeitung nach Frankfurt. Und verbucht schöne Erfolge: "Als wir das erste Mal dabei waren, haben uns die Studenten gefragt: ‚Was hat Bayer denn mit Immobilien zu tun? Das steht doch für Aspirin oder Bayer 04 Leverkusen.‘ Gerade im vergangenen Jahr bekamen wir aber unheimlich positive Rückmeldungen. Die Qualität der Gespräche hat zugenommen, und wir haben schon gute Kollegen rekrutiert."

Harald Thomeczek

Corporates schätzen die Stärken ehemals Externer

Siemens Real Estate will sein Wissen zur Gestaltung von Arbeitswelten an andere Corporates weitergeben.

Siemens Real Estate will sein Wissen zur Gestaltung von Arbeitswelten an andere Corporates weitergeben.

Quelle: Siemens Real Estate

Karriere 20.12.2018
Sie sind kundenorientiert, bringen sowohl Fachwissen als auch die Sicht von außen mit: Wer Berufserfahrung auf der Beraterseite gesammelt hat, hat gute Karten für einen Einstieg ins ... 

Sie sind kundenorientiert, bringen sowohl Fachwissen als auch die Sicht von außen mit: Wer Berufserfahrung auf der Beraterseite gesammelt hat, hat gute Karten für einen Einstieg ins Corporate Real Estate Management (Crem) sonst immobilienferner Firmen. Der Wechsel bedeutet aber auch ein grundlegendes Umdenken.

Die Immobilientochter des Industrieriesen Siemens tritt zunehmend selbstbewusst auf. Zur aktuellen Strategie gehört es, dass sich Siemens Real Estate (SRE) künftig sogar als Dienstleister für Corporates aufstellen will. Dabei haben die Münchner in erster Linie das Thema Arbeitsweltgestaltung oder Standortstrategien im Blick. Seit Jahren beschäftigen sie sich damit, ihr Konzept Siemens Office an ihren weltweit verteilten Standorten umzusetzen. Aus dieser Arbeit heraus weiß SRE, welche Ansprüche verschiedene Kundentypen an ihre Arbeitsumgebung setzen. Und es weiß vor allem - im Unterschied zu den klassischen Beratern der Branche -, wie ein Corporate tickt, ein Unternehmen, das sein Geld gerade nicht mit Immobilien verdient und doch auf richtige und wichtige Entscheidungen auf dem Immobilienmarkt angewiesen ist.

Vor diesem Hintergrund schätzt SRE vor allem die ausgeprägte Kundenorientierung, das breite Fachwissen und die Kommunikationsstärke, die ehemals externe Berater bei ihrem Wechsel ins Corporate-Geschäft mitbringen. Zusammen mit dem Wissen aus dem Corporate-Alltag verfügen sie über ein ideales Mindset für die künftige SRE-Strategie. Auch für Björn Christmann, Geschäftsführer von Bayer Real Estate, sind frühere Externe ein relevanter Bestandteil des Teams. "Es ist wichtig, neue Sichtweisen in die Mannschaft zu holen", sagt er. "Das dient der eigenen Kalibrierung." Als Unternehmen könne man so noch besser einschätzen, wie man selbst am Markt dasteht.

Wichtig ist Christmann die richtige Mischung aus Kollegen, die in den eigenen Reihen gefördert und ausgebildet werden, und Mitarbeitern, die aus der klassischen Immobilienbranche kommen. Beide Seiten haben ihre Vorteile. Bei der Besetzung einer offenen Stelle, für die absprungwillige externe wie interne Bewerber bereit stünden, komme es auf den Einzelfall an, entscheidend sei die Motivation des Kandidaten. "Wenn jemand das Feuer für Crem in sich trägt, ist schon eine wichtige Voraussetzung erfüllt", betont Christmann.

Im Corporate angekommen, dauert es seine Zeit, bis Neuzugänge im Büro Fuß fassen. Thomas Glatte, Geschäftsführer bei BASF Real Estate, hat aus seinen Erfahrungen eine 2:1-Regel abgeleitet. "Der ursprünglich externe Immobilienfachmann braucht etwa ein Jahr, bis er den Job verstanden hat. Und er braucht zwei Jahre, bis er das Unternehmen versteht", sagt er. Zu Letzterem gehöre die Art der Kommunikation, die Firmenkultur, die Funktionsweise der verschiedenen Netzwerke und der Aufbau eigener Kontakte. Der intern geförderte Quereinsteiger bringe derweil das Netzwerk schon mit, er kenne die BASF-DNA. "Er ist innerhalb eines Jahres gut im Umfeld unterwegs. Zwei Jahre benötigt er allerdings, bis er es fachlich drauf hat." Diese 2:1-Regel passe auf etwa 80% seiner Mitarbeiter, sagt Glatte.

Dieses Jobverstehen ist für ehemalige Externe eine besondere Herausforderung im Corporate. Sie müssen zunächst verinnerlichen, dass nicht die Immobilie im Mittelpunkt steht, sie aber wesentlich zum Erfolg des Kerngeschäfts beiträgt. In der Praxis heißt das zum Beispiel, dass die Immobilienabteilung eine Entscheidung aus Real-Estate-Sicht vorbereitet, am Ende aber Verantwortliche ohne immobilienspezifisches Fachwissen das beschließen, was dem Kerngeschäft am meisten nutzt. Bei Standortfragen zum Beispiel spielen die örtliche Fachkräftesituation oder Marktlage entscheidend rein, immobilienspezifische Kennzahlen werden dem womöglich untergeordnet.

Umso wichtiger ist in diesem Zusammenhang die Kommunikationsstärke ehemals externer Berater. "Sie müssen ein Übersetzer von der Geschäftsstrategie in Immobilienstrategien sein", sagt Uta Dotzauer, Head of Corporate Real Estate Management bei Boehringer Ingelheim. Sie müssten ihr Wissen in einfache Zusammenhänge bringen und den Verantwortlichen klare Leitlinien für eine Entscheidung vorgeben. Die Fähigkeit, komplexe Themen in überschaubarer Art und Weise zu präsentieren, ist dabei von Vorteil.

Steffen Rümmler, Referent des SRE-CEO Zsolt Sluitner, kann sich noch gut an seine Zeit vor dem Wechsel ins Crem von Siemens RE erinnern. Der studierte Architekt hatte zuvor in einem Planungsbüro für Gesundheitsbauten gearbeitet und nach seinem zweijährigen BWL-Aufbaustudium und der Werkstudententätigkeit bei SRE dann in der Immobilienberatung von EY angefangen. Dort beschäftigte er sich mit der technisch-baulichen Beratung, Standortanalysen, Transaktionsberatungen, der Erstellung von Datenräumen und Due Diligence. Über ein Prüfungsmandat kam er wieder mit SRE in Kontakt. Als Berater arbeitete er projektbezogen, meist nur mit einer Fachabteilung zusammen und isoliert von Entscheidungsfindungsprozessen innerhalb des Corporates, die z.B. die Segmente Strategie, Finance, Accounting, HR oder Communications betreffen. Der Berater bewertet beispielsweise die Immobilie oder erstellt einen Due-Diligence-Bericht, teilt sein Ergebnis mit und verabschiedet sich wieder aus dem Projekt. Als Teil der SRE-Mannschaft habe er nun hingegen bei einer Due-Diligence-Prüfung die Auswirkungen auf den Businessplan, die Bilanzierung und den Jahresabschluss im Blick, mache sich Gedanken über die Veränderung der Portfoliostruktur oder die interne Vermietung der Gebäude. "Es war neu für mich, wie vielschichtig und komplex die Konzernstruktur ist", sagt Rümmler.

Wulf Reclam, ebenfalls ehemaliger Berater und seit sechs Jahren bei BASF Real Estate, kennt das Phänomen. Er nennt es die BASF-Matrix. Als Einsteiger von außen müsse man zunächst die verschiedenen Sichtweisen verstehen - aus dem Kerngeschäft, mit dem das Geld verdient werde, aus dem eigenen Real-Estate-Segment und weiteren Abteilungen. Erst dann könne man sich "politisch, ausgleichend verhalten". Um die verschiedenen Interessen erkennen zu können, hilft ein breit angelegtes Fachwissen. Reclam selbst greift auf insgesamt 24 Jahre Beratererfahrung mit geschätzt etwa 150 Projekten zurück, war selbstständiger Berater sowie bei Kienbaum Management Consultants und KPMG beschäftigt. Er besitzt zwei Ingenieurabschlüsse, einmal MBA, einmal LL.M. für Immobilienrecht.

Das Umdenken bezieht sich allerdings nicht nur auf das Umfeld, auch die Arbeitsweise verändert sich mit dem Wechsel von der Berater- auf die Corporate-Seite. "Die Immobilienbranche denkt in den Dimensionen Rendite, Risiko und Ertrag. Im Crem wird das Denken dominiert durch Kostenvermeidung und -reduzierung", erklärt Reclam. Im Rahmen der Budgetfreigabe für die Modernisierung eines Büros sei es zum Beispiel im Vergleich zur Immobilienwirtschaft grundsätzlich für Crem schwieriger, weil sich eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und/oder die damit verbundene Effizienzsteigerung nicht so wie eine Erhöhung des Mietertrags berechnen lasse.

Dieses Umdenken aber scheint für viele gerade das gewisse Etwas auszumachen. "Das Crem ist ein attraktiver Markt für Berater", weiß Reclam - auch wenn die klassische Immobilienbranche angesichts von Expo Real oder Mipim mehr auf Glamour setze und die Arbeit im Crem eher mit pragmatischen Ansätzen glänze. Es ist die vielseitige Arbeit im Corporate, die manch einen Berater reizt. Für Rümmler war es zudem die Aussicht auf eine Anstellung mit weniger Reisetätigkeit, die ihm in der Lebensphase der Familienplanung zupass kam. "Als Berater ist man sehr viel unterwegs. Mal ein Jahr in Hamburg, ein halbes in Berlin." Jetzt sitzt er dauerhaft in München. Darüber hinaus lockten Corporates mit attraktiven Gehältern, "interessanten Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und vielfältigen Weiterbildungsmaßnahmen", zählt Rümmler auf. Und Glatte fügt hinzu: "Es ist die deutlich angenehmere Seite." Denn als Corporate sei man in der Zusammenarbeit mit Beratern der Auftraggeber, der bestellt und den Takt vorgibt.

Wer einmal in einem Corporate gearbeitet hat, wechselt nach der Erfahrung von BASF-RE-Chef Glatte nur sehr selten auf die Beraterseite. Er selbst würde das auch nicht wollen. "Ich möchte von Anfang an bei den Projekten dabei sein, sie vorantreiben. Ich kann das Ergebnis mitsteuern und bis zum Ende umsetzen. Als Berater bin ich nur in einzelnen Phasen dabei."

Das positive Image der Arbeit in einem Corporate scheint sich auch zunehmend in der Öffentlichkeit durchzusetzen. Vor etwa zehn Jahren, als Rümmler noch nicht in den SRE-Reihen tätig war, habe er die Siemens-Tochter "noch nicht so richtig als Immobilienunternehmen" wahrgenommen. Unternehmen wie JLL, CBRE oder Asset- und Fondsmanager standen da eher im Vordergrund. Durch die Arbeit verschiedener Initiativen und Arbeitskreisen wie dem ZIA und CoreNet habe sich die Wahrnehmung des Crem in den vergangenen fünf Jahren allerdings deutlich verbessert. Das spürte auch Bayer-RE-Geschäftsführer Christmann z.B. beim jüngsten IZ-Karriereforum. Die Resonanz sei größer, die Anfragen seien fundierter. Die Faszination Crem nehme spürbar zu. Für Christmann kein Wunder, denn es sei nun mal so: Crem sei aufgrund seines Aufgabenspektrums "die Königsdisziplin".

Anke Pipke

Industrie sucht Personal in der Immobilienbranche

"Einige interessante Kandidaten" haben laut Björn Christmann, Geschäftsführer von Bayer Real Estate (zweiter von rechts), den Weg an seinen Stand gefunden.

"Einige interessante Kandidaten" haben laut Björn Christmann, Geschäftsführer von Bayer Real Estate (zweiter von rechts), den Weg an seinen Stand gefunden.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Melanie Bauer

Karriere 21.06.2018
Die Corporate Real Estate Manager (CREM) von Industrieunternehmen wie BASF, Bayer oder Daimler ernten die Früchte ihrer Werbeaktivitäten beim IZ-Karriereforum. Die Bewerber nehmen sie ... 

Die Corporate Real Estate Manager (CREM) von Industrieunternehmen wie BASF, Bayer oder Daimler ernten die Früchte ihrer Werbeaktivitäten beim IZ-Karriereforum. Die Bewerber nehmen sie zunehmend als attraktive Arbeitgeber wahr - und damit als Alternativen zu klassischen Immobilienunternehmen.

Was machen Sie denn hier?" Diese Frage wurde Vertretern von BASF Real Estate und Bayer Real Estate bei ihren turnusgemäßen Auftritten bei den IZ-Karriereforen 2014 und 2016 mehrfach gestellt. "Heute merken wir, die Besucher haben sich vorher informiert", erzählt Björn Christmann, Geschäftsführer von Bayer Real Estate. Sie haben zuvor die Webseite studiert und kommen nun mit konkreten Fragen auf die Jobanbieter zu. Thomas Glatte, Director Group Real Estate & Facility Management bei BASF, hat ähnliche Erfahrungen gemacht. "Es ist auch interessant zu sehen, dass manche Besucher die CREM-Meile mit den vier Anbietern regelrecht abklappern." Wer zuerst bei BASF stand, den habe er später z.B. bei Siemens, Daimler oder Bayer wiedergesehen. "Wir haben damit unser Ziel erreicht", sagen Christmann und Glatte fast unisono. Ihr Auftritt beim IZ-Karriereforum habe bislang nicht in erster Linie das Ziel gehabt, offene Stellen explizit zu besetzen. Zunächst sei es eher darum gegangen, Werbung für sich zu machen und zu zeigen, dass es vermeintlich fachfremde Unternehmen gibt, die einen eigenen Blickwinkel auf das Thema Immobilien haben.

Die Arbeit trägt nun Früchte. "Die Immobilienverbände haben sich da sehr engagiert", sagt Christmann. Und auch die Universitäten hätten dazu beigetragen, dass sich die Wahrnehmung von CREM in der Studentenschaft geschärft habe.

Dieses Phänomen erkennt ebenso Xiaopu Liu, Executive Assistant bei Daimler Real Estate. Die Immobiliensparte des Autobauers ist bereits zum zweiten Mal auf der Jobmesse. Über mangelnden Andrang kann sich Liu nicht beschweren. Die Marke Daimler wecke das Interesse der jungen Bewerber, sagt er. Etwa 60% der jungen Leute, die sich an ihn wenden, hätten bereits eine konkrete Vorstellung davon, was Daimler RE macht. Das seien meist diejenigen, die schon etwas weiter im Studium sind. Die restlichen 40%, meist jüngere Semester, holen sich grundlegendere Informationen ab.

Die Unternehmen sind offen für alle Interessenten, die ihren Stand besuchen. "Wir sind flexibel", betont Christmann. Bayer biete Praktika, die Begleitung von Bachelor- und Masterarbeiten und suche zudem aktuell zwei Projektmanager. Daimler Real Estate geht es ähnlich. Die Angebotsvielfalt reicht hier vom Werkstudenten bis zum Projektmanager.

Gerne setzen die Unternehmen bereits früh bei der Mitarbeiterbindung an. Die Ideallaufbahn lässt BASF-RE-Chef Glatte im fortgeschrittenen Studium mit einem drei- bis sechsmonatigen Praktikum beginnen. Aus dieser Tätigkeit heraus könnte sich bereits ein Thema für die Bachelor- oder Masterarbeit ergeben, die der Student zusammen mit dem Unternehmen erarbeitet. Und so finden Firma und künftiger Mitarbeiter zusammen.

Im Kampf um die talentierten und motivierten Kräfte stehen die unternehmenseigenen Immobiliensparten in harter Konkurrenz zu den gängigeren Firmen der Immobilienbranchen. Ihre Lösung: frühzeitig auf sich aufmerksam machen. Glatte steht selbst in den Hörsälen und referiert vor den Studenten. Er hat gleich mehrere Lehraufträge. Für ihn ist das Karriereforum dann auch gleich so etwas wie ein Klassentreffen mit vielen bekannten Gesichtern vor und hinter den Ständen.

Auch Christmann ist darauf aus, beim Karriereforum schon jetzt Kontakte zu knüpfen, die ihm beim aktuellen oder späteren Personalbedarf nützlich sein können. "Wenn uns ein Kandidat geeignet erscheint, dann schauen wir, ob wir eine Stelle haben, die zu ihm passt", sagt Christmann.

Daimler RE will mit seiner Präsentation beim Karriereforum auf eine etwas andere Art vor allem die jungen Leute ansprechen. "Wir möchten den Kulturwandel, der gerade in unserem Unternehmen passiert, aufzeigen", sagt dazu Liu, der so wie seine Kollegen in einem legeren Outfit mit hellgrauer Stoffhose und weißem Polo-Shirt auftritt. Jackett und Krawatte war offenbar gestern. Genauso wie das förmliche Sie.

Insgesamt scheinen die Unternehmen mit dem Stand auf der Jobmesse einen erfolgreichen Weg zur Mitarbeiterrekrutierung gefunden zu haben. Sowohl bei Bayer Real Estate als auch bei Daimler Real Estate stand diesmal eine Dame hinterm Tisch, die noch zwei Jahre zuvor als Bewerberin zum Karriereforum gekommen war. Und Christmann weiß jetzt schon: "Bayer RE wird auch in zwei Jahren wieder beim Karriereforum dabei sein."

Anke Pipke

CRE-Manager können nicht über Gehälter klagen

Wie viel war im Boni-Topf für mich drin?

Wie viel war im Boni-Topf für mich drin?

Quelle: Fotolia.com, Urheber: Artenex

Karriere 23.02.2017
Ein Head of Corporate Real Estate (CRE) verdiente 2016 in Europa im Durchschnitt umgerechnet 211.000 US-Dollar. Das ist ein Ergebnis der alljährlichen Gehälterbefragung des CRE-Verbands ... 

Ein Head of Corporate Real Estate (CRE) verdiente 2016 in Europa im Durchschnitt umgerechnet 211.000 US-Dollar. Das ist ein Ergebnis der alljährlichen Gehälterbefragung des CRE-Verbands Corenet Global (CNG) und FPL Associates. Die Vorjahresstudie hatte noch eine deutlich höhere Durchschnittsvergütung zutage gefördert. Doch die Datensätze sind nur bedingt vergleichbar. Und die Betroffenen sind ohnehin zufrieden.

Die 211.000 US-Dollar Jahresvergütung beinhalten das Grundgehalt für 2016 und den Bonus für das Vorjahr, der ja erst im Laufe des Folgejahres ausgezahlt wird. Anno 2015 verdiente ein europäischer CRE-Manager laut der Vorjahresstudie 238.000 Euro. Das durchschnittliche Grundgehalt fiel damals mit 162.000 USD etwas geringer als 2016 (166.000 USD) aus. Doch die - im Jahr 2015 nachträglich für 2014 gezahlten - Boni beliefen sich auf knapp 50% des Grundgehalts bzw. in absoluten Zahlen auf durchschnittlich 76.000 USD. Die für 2015 gezahlten Boni lagen im Schnitt bei 45.000 USD, was nur gut einem Viertel des Fixgehalts entspricht.

Allein: 2015 beteiligten sich nur drei europäische CRE-Manager an der Gehaltsumfrage. Im vergangenen Jahr nahmen doppelt so viele Manager, sechs an der Zahl, teil. "Im Grunde liegen jetzt erst auswertbare Daten vor, denn erst ab fünf Teilnehmern kann man eine sinnvolle Auswertung vornehmen", sagt Thomas Glatte, Director Group Real Estate & Facility Management bei BASF, der selbst Zahlen für die Studie beisteuerte. Angesichts der Heterogenität deutscher CRE-Abteilungen stellt sich die Frage, wie aussagekräftig der Vergleich mit dem Vorjahr ist. Denn während jemand wie Glatte ein Heer von 500 Mitarbeitern weltweit befehligt, hat manch anderer CRE-Leiter hierzulande weniger als zehn Leute unter sich.

Den vermeintlichen Boni-Einbruch, den die nackten Zahlen suggerieren, kann Glatte sich nur mit der erweiterten Zusammensetzung des Teilnehmerpanels erklären. Er kenne jedenfalls keinen Kollegen, der sich darüber beklagt hätte, dass sein Bonus massiv heruntergefahren worden wäre. "Die Entwicklung ist nicht so, dass die Kollegen Grund hätten, unzufrieden zu sein", bestätigt Björn Christmann, Geschäftsführer von Bayer Real Estate und Nachfolger von Glatte als CNG-Präsident für die Region Zentraleuropa. Bonuskürzungen? Fehlanzeige. Auch Christmann hat den Fragebogen ausgefüllt.

Insgesamt steuerten weltweit 141 Immobilienmanager Zahlen für die Gehaltsanalyse bei und gaben ihre Einschätzung zur Entwicklung ihrer Fixgehälter sowie der variablen Gehaltsbestandteile ab. Untersucht wurden etliche Immobilienpositionen, doch nur für den Head of CRE liegen Zahlen für Europa vor. Zum Vergleich: Die 49 nordamerikanischen Immobilienchefs, die Angaben machten, strichen allein als Grundgehalt 211.000 USD ein (Vorjahr: 51 Teilnehmer; Grundgehalt: 210.000 USD). Ihre gesamte Barvergütung legte von rund 269.000 USD auf 292.000 USD zu.

Über einen steigenden Bonus konnte sich 2016 wieder knapp jeder zweite aller rund 140 Teilnehmer freuen, und auch die Höhe der Bonussteigerung lag mit durchschnittlich 14% auf dem Vorjahresniveau. Für 2016 rechnen vier von zehn Managern mit einem Anstieg. Die gewachsene Zurückhaltung mag ihren Grund darin haben dass die Firmen, an deren Gesamtperformance die Ausschüttung von Boni primär hängt, auf Sicht fahren und vorsichtiger investieren, weil keiner weiß, welche Einschränkungen der Welthandel erfährt.

Harald Thomeczek

CRE-Gehälter wachsen nicht in den Himmel

CREM-Chefs hatten 2015 vor allem dank höherer Boni gut lachen.

CREM-Chefs hatten 2015 vor allem dank höherer Boni gut lachen.

Bild: iStockphoto/Wavebreakmedia

Karriere 17.03.2016
2015 haben die Chefs von Corporate-Real-Estate-Einheiten deutlich höhere Boni kassiert als im Vorjahr. Fraglich, ob das 2016 so weitergeht. ... 

2015 haben die Chefs von Corporate-Real-Estate-Einheiten deutlich höhere Boni kassiert als im Vorjahr. Fraglich, ob das 2016 so weitergeht.

Kamen Führungskräfte im Bereich Coporate Real Estate (CRE) in Europa 2014 im Schnitt auf eine jährliche Gesamtvergütung von 228.059 US-Dollar, stieg diese 2015 auf 258.454 USD. Das geht aus der aktuellen Vergütungsstudie des CRE-Verbands CoreNet Global (CNG) und von FPL Associates hervor. Berücksichtigt man nur das Grundgehalt und variable Gehaltsbestandteile in Cash, lässt aber langfristige Komponenten außen vor, hat die Gesamtvergütung europäischer CRE-Leiter von 204.332 USD auf 237.787 USD zugelegt, also um gut 16%. Motor des Gehaltsauftriebs sind dabei die Boni, die CRE-Führungskräfte ob der eigenen Leistung, aber vor allem aufgrund einer guten Performance ihres Unternehmens einstreichen. Das offenbart ein Blick auf die Entwicklung des durchschnittlichen Fixgehalts: Dieses ist nämlich 2015 nur um 2% auf 161.585 USD gestiegen.

Diese Zahlen sind jedoch mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, denn der Datenpool ist überschaubar. Für die aktuelle Befragung lüfteteten nur drei europäische CRE-Manager in leitender Funktion das Geheimnis ihrer Vergütung. 2014 waren es immerhin noch acht gewesen. Daher stellt sich die Frage, ob die genannten Zahlen den Gesamtmarkt widerspiegeln. In Nordamerika war das Teilnehmerfeld für diese Position mit 51 Antwortenden erneut (Vorjahr: 67) ungleich größer.

Nähme man die mathematisch exakte Steigerung für bare Münze, hätte er schon Bauchschmerzen, gesteht Thomas Glatte, CNGPräsident für das Chapter Central Europe. Aber Pi mal Daumen "passt das schon", denn "seit 2010 sind die Gehälter insbesondere in Deutschland und der Schweiz kontinuierlich deutlich gestiegen. In den vergangenen Jahren haben wir Höchststände gesehen, es wurden sehr hohe Werte ausgekehrt".

Exakt 172 Mitarbeiter von 155 Unternehmen weltweit steuerten Zahlen zur aktuellen CNG-Gehaltsstudie bei. Erfasst sind 15 Positionen. Auffällig ist, dass sich die Gehaltserwartungen der Befragten leicht eintrüben: So rechnen nur noch 80% für 2016 mit einem Anstieg ihres Grundgehalts, nachdem 2015 83% eine solche Steigerung realisiert haben. Laut der Umfrage aus dem Vorjahr hatten 2014 noch 89% eine Gehaltserhöhung erhalten.

Dasselbe wie beim Fixanteil ist auch bei den Cash-Boni zu beobachten: Im Jahr 2013 hatten der Vorjahresumfrage zufolge 52% der Teilnehmer einen höheren Bonus als 2012 eingestrichen. Im Jahr 2014 sank der Anteil der Mehrverdiener auf 48%. Und für 2015 rechnen nur noch 41% mit höheren Boni.

"Wirtschaft ist zyklisch, und die Spitze des aktuellen Zyklus dürfte langsam erreicht sein. Wir rutschen in eine Abschwungphase hinein, der Margendruck wächst", erklärt Glatte, der seine Brötchen als Director Group Real Estate & FM bei BASF verdient, die gedämpften Gehaltserwartungen. Björn Christmann, sein designierter Nachfolger bei CNG, diese Eintrübung: "Die gedämpften Gehaltserwartungen von CRE-Managern in unserer Studie scheinen im Zusammenhang mit den sich verändernden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu stehen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die meisten Teilnehmer der Umfrage aus den USA kommen."

Da CRE immer dann Hochkonjunktur hat, wenn sich der Ausblick für die Wirtschaft eintrübt - etwa, weil Unternehmen dann mit dem Verkauf von Immobilienbeständen die Bilanz aufbessern wollen -, gibt es auch zu denken, dass aktuell viele deutsche Firmen ihre Bemühungen in dieser Richtung verstärken. "In den vergangenen anderthalb Jahren haben wir im Durchschnitt etwa acht bis zehn CRE-Mandate pro Jahr erhalten", berichtet Thomas Flohr, Managing Director von Bernd Heuer & Partner Human Resources.

Christmann, im Hauptberuf Head of Real Estate bei Bayer, bestätigt die anziehende Personalnachfrage: "In den vergangenen sechs bis neun Monaten waren starke Aktivitäten in der Besetzung von CRE-Positionen, vor allem seitens familiengeführter und größerer mittelständischer Firmen, zu beobachten."

Harald Thomeczek

CRE-Gehälter wachsen nicht in den Himmel

CREM-Chefs hatten 2015 vor allem dank höherer Boni gut lachen.

CREM-Chefs hatten 2015 vor allem dank höherer Boni gut lachen.

Bild: iStockphoto/Wavebreakmedia

Karriere 16.03.2016
2015 haben die Chefs von Corporate-Real-Estate-Einheiten deutlich höhere Boni kassiert als im Vorjahr. Fraglich ist, ob das 2016 so weitergeht. ... 

2015 haben die Chefs von Corporate-Real-Estate-Einheiten deutlich höhere Boni kassiert als im Vorjahr. Fraglich ist, ob das 2016 so weitergeht.

Kamen Führungskräfte im Bereich Coporate Real Estate (CRE) in Europa 2014 im Schnitt auf eine jährliche Gesamtvergütung von 228.059 USD, stieg diese 2015 auf 258.454 USD. Das geht aus der aktuellen Vergütungsstudie des CRE-Verbands CoreNet Global (CNG) und von FPL Associates hervor. Berücksichtigt man nur das Grundgehalt und variable Gehaltsbestandteile in Cash, lässt aber langfristige Komponenten außen vor, hat die Gesamtvergütung europäischer CRE-Leiter von 204.332 USD auf 237.787 USD zugelegt, also um gut 16%. Motor des Gehaltsauftriebs sind dabei die Boni, die CRE-Führungskräfte für die eigene Leistung, aber vor allem aufgrund einer guten Performance ihres Unternehmens einstreichen. Das offenbart ein Blick auf die Entwicklung des durchschnittlichen Fixgehalts: Dieses ist nämlich 2015 nur um 2% auf 161.585 USD gestiegen.

Diese Zahlen sind jedoch mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, denn der Datenpool ist überschaubar. Für die aktuelle Befragung lüfteten nur drei europäische CRE-Manager in leitender Funktion das Geheimnis ihrer Vergütung. 2014 waren es immerhin noch acht gewesen. Daher stellt sich die Frage, ob die genannten Zahlen den Gesamtmarkt widerspiegeln. In Nordamerika war das Teilnehmerfeld für diese Position mit 51 Antwortenden (Vorjahr: 67) erneut ungleich größer.

"In den vergangenen Jahren haben wir Höchststände gesehen"

Nähme man die mathematisch exakte Steigerung für bare Münze, hätte er schon Bauchschmerzen, gesteht Thomas Glatte, CNG-Präsident für Central Europe. Aber Pi mal Daumen "passt das schon", denn "seit 2010 sind die Gehälter insbesondere in Deutschland und der Schweiz kontinuierlich gestiegen. In den vergangenen Jahren haben wir Höchststände gesehen".

Exakt 172 Mitarbeiter von 155 Unternehmen weltweit steuerten Zahlen zur aktuellen CNG-Gehaltsstudie bei. Erfasst sind 15 Positionen. Auffällig ist, dass sich die Gehaltserwartungen der Befragten leicht eintrüben: So rechnen nur noch 80% für 2016 mit einem Anstieg ihres Grundgehalts, nachdem 2015 83% eine solche Steigerung realisiert haben. Laut der Umfrage aus dem Vorjahr hatten 2014 noch 89% eine Gehaltserhöhung erhalten.

Gehaltserwartungen trüben sich ein

Dasselbe wie beim Fixanteil ist auch bei den Cash-Boni zu beobachten: Im Jahr 2013 hatten der Vorjahresumfrage zufolge 52% der Teilnehmer einen höheren Bonus als 2012 eingestrichen. Im Jahr 2014 sank der Anteil der Mehrverdiener auf 48%. Und für 2015 rechnen nur noch 41% mit höheren Boni.

"Wirtschaft ist zyklisch, und die Spitze des aktuellen Zyklus dürfte langsam erreicht sein. Wir rutschen in eine Abschwungphase hinein, der Margendruck wächst", erklärt Glatte, der seine Brötchen als Director Group Real Estate & FM bei BASF verdient, die gedämpften Gehaltserwartungen. Björn Christmann, sein designierter Nachfolger bei CNG erläutert: "Die gedämpften Gehaltserwartungen von CRE-Managern in unserer Studie scheinen im Zusammenhang mit den sich verändernden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu stehen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die meisten Teilnehmer der Umfrage aus den USA kommen."

Da CRE immer dann Hochkonjunktur hat, wenn sich der Ausblick für die Wirtschaft eintrübt - etwa, weil Unternehmen dann mit dem Verkauf von Immobilienbeständen die Bilanz aufbessern wollen -, gibt es auch zu bedenken, dass aktuell viele deutsche Firmen ihre Bemühungen in dieser Richtung verstärken. "In den vergangenen anderthalb Jahren haben wir im Durchschnitt etwa acht bis zehn CRE-Mandate pro Jahr erhalten", berichtet Thomas Flohr, Managing Director von Bernd Heuer & Partner Human Resources. Dies sei eine "signifikante Entwicklung".

Nachfrage nach CRE-Managern zieht an

Christmann, im Hauptberuf Head of Real Estate bei Bayer, bestätigt die anziehende Personalnachfrage: "In den vergangenen sechs bis neun Monaten waren starke Aktivitäten in der Besetzung von CRE-Positionen, vor allem seitens familiengeführter und größerer mittelständischer Firmen, zu beobachten."

Zu Gehältern speziell deutscher CRE-Manager gibt die CNG-Studie keine Auskunft. Für Berufseinsteiger gilt dem Vernehmen nach in der Branche zurzeit eine Gesamtvergütung von 55.000 Euro bis 65.000 Euro als üblich, natürlich mit Ausnahmen nach oben wie unten. Andere Stimmen sprechen mit Blick auf Berufseinsteiger von Gehältern, die vergleichbar mit der Baubranche oder dem Facility-Management seien. Heißt: Die Grundgehälter sind "in der Mitte der 40.000er" angesiedelt; hinzu kommen Boni in Höhe von 3.000 bis 10.000 Euro.

Harald Thomeczek