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Meistgelesene Personalien 2017

Personalkarussell 2017.

Personalkarussell 2017.

Quelle: pixabay.de, Urheber: SuzyLu

Köpfe 26.12.2017
Auch 2017 drehte sich das Personalkarussell: Positionen wurden neu besetzt, Stellen neu geschaffen. Über 577 Personalveränderungen haben wir berichtet. Doch welche von diesen haben es in ... 

Auch 2017 drehte sich das Personalkarussell: Positionen wurden neu besetzt, Stellen neu geschaffen. Über 577 Personalveränderungen haben wir berichtet. Doch welche von diesen haben es in die Top Ten der meistgelesenen Personalien geschafft?

Besonders interessant fanden die IZ-Leser die Bestellung von Sascha Hettrich zum CEO der Intown Gruppe. Bei dem internationalen Investor übernahm er im Frühjahr nicht nur das Ruder, sondern fungiert seitdem auch als Geschäftsführer bzw. Generalbevollmächtigter der operativen Gesellschaften von Intown.

Eine Spitzenposition nimmt auch der Führungswechsel bei ImmobilienScout24 ein. Mit sofortiger Wirkung übernahmen Michael Bütter und Thomas Schroeter im Frühjahr die Geschicke des Unternehmens. Sie folgten auf Judith Jungmann und Stephan Spaete, die seit Anfang 2016 an der Spitze des Immobilienportals standen. Die Begründung für den Wechsel: Mit Bütter und Schroeter sollte das Wachstum sowie die Entwicklung der Immobilien- bzw. Digitalwirtschaft vorangetrieben werden.

Ein Jahr der Trennungen

Getrennt hatten sich im Frühjahr auch Dirk Tönges und Treureal. Tönges, er war Sprecher der Geschäftsführung des Mannheimer Property-Managers, verließ das Unternehmen nach 20 Jahren. Die Trennung sei in gegenseitigem Einvernehmen erfolgt. Inzwischen ist er als geschäftsführender Gesellschafter beim Heidelberger Wohn- und Gewerbeimmobilienverwalter Vivanium tätig.

Viel Aufmerksamkeit erhielt der Nachruf auf Bernd Heuer. Er verstarb am 28. Juli 2017 im Alter von 77 Jahren. Als einer der bekanntesten Köpfe der deutschen Immobilienbranche hat er diese in den vergangenen gut vier Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt.

Weitere Beachtung gehört darüber hinaus dem Personalkarussell bei Apleona, ehemals Bilfinger Real Estate. 2017 verabschiedeten sich drei von bislang fünf Geschäftsführern von der Apleona-Tochter GVA: Dr. Joachim Ott hatte das Zepter an Dr. Daniel Häußermann abgegeben, für Dirk Herborn und Michael Hintze gab es hingegen keine Nachfolger. Dafür folgte aber Erika Tertilt als neue Finanzchefin bei Apleona auf Dr. Johannes Schmidt-Schultes, der nach kaum einem halben Jahr als Geschäftsführer schon wieder weg war.

Und noch eine Trennung gab es gleich zu Jahresbeginn: Dirk Brouwers und Hans-Jürgen Meyer hatten mit sofortiger Wirkung den Vorstand der Dussmann Group verlassen. Beide waren seit 2011 in ihrer Position, Brouwers als CEO und Meyer als CFO, tätig. Gleichzeitig vermeldete das Unternehmen mit dem ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten und früheren Bilfinger-Chef Roland Koch (CDU) einen prominenten Neuzugang für den Stiftungsrat.

Fußball-Legende schafft es in die Top Ten

Kein Positionswechsel, keine Trennung und dennoch in den Top Ten ist Paul Breitner. Die Fußball-Legende wollte sich 2017 intensiver um seine Immobiliengeschäfte kümmern. Hatte er sich doch schon in der Vergangenheit als Altenheiminvestor betätigt.

Die Nachricht, dass Andrea Agrusow von CBRE Global Investors Germany zum Hotelkonzern Accor wechselte, schaffte es ebenfalls in die Top Ten. Seit dem 1. Juli ist sie als COO von AccorInvest Central Europe bzw. als Vorsitzende der Geschäftsführung von AccorInvest Germany beschäftigt. Damit vervollständigt sie die vierköpfige Führungsriege für die deutsche Immobiliengesellschaft.

Und last but not least gingen 2017 Robert Bambach und Commerz Real getrennte Wege. Bambach, der im Vorstand von Commerz Real u.a. für das Immobilientransaktionsgeschäft und Development zuständig war, wollte neue berufliche Herausforderungen außerhalb des Commerzbank-Konzerns gehen, teilte die Fondsgesellschaft damals mit. Im Markt munkelte man, dass er sich im Bereich der Projektentwicklung auf eigene Füße stellen wollte. Schließlich übernahm er im April 2017 die Position als Geschäftsführer für Wohnprojektentwicklungen bei Interboden und wurde Gesellschafter von Interboden Lebenswelten.

IZ

Dussmann-Chefs gehen, Roland Koch wird Stiftungsrat

Roland Koch wird Mitglied im Stiftungsrat von Dussmann.

Roland Koch wird Mitglied im Stiftungsrat von Dussmann.

Bild: Frank Boxler

Köpfe 26.01.2017
CEO Dirk Brouwers und CFO Hans-Jürgen Meyer verlassen mit sofortiger Wirkung den Vorstand der Dussmann Group. Als Interimschef übernimmt Jörg Braesecke, der seit 2007 ... 

CEO Dirk Brouwers und CFO Hans-Jürgen Meyer verlassen mit sofortiger Wirkung den Vorstand der Dussmann Group. Als Interimschef übernimmt Jörg Braesecke, der seit 2007 Dussmann-Vorstandsmitglied ist. Gleichzeitig vermeldet das Unternehmen mit dem ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten und früheren Bilfinger-Chef Roland Koch einen prominenten Neuzugang für den Stiftungsrat.

Der Stiftungsrat habe dem Wunsch von Brouwers und Meyer entsprochen, sie vorzeitig und mit sofortiger Wirkung von ihren Vorstandsaufgaben zu entbinden, teilt Dussmann mit. Dies sei im beiderseitigen Einvernehmen geschehen, betont das Unternehmen. Beide waren seit 2011 in ihrer Position, nachdem damals ebenfalls überrschend ihre Vorgänger den Laufpass erhalten hatten. Bis zur Neubesetzung soll Braesecke als Vorstandsvorsitzender die Geschäfte des Unternehmens führen. Dem Vorstand gehört weiter Pietro Auletta an, ab 1. Februar wird wie geplant Hakan Yapici dazustoßen.

Catherine von Fürstenberg-Dussmann, Vorsitzende des Stiftungsrats, betonte, dass man mit einer veränderten Führungsmannschaft nun neue Wege im operativen Geschäft gehen und die Neuausrichtung zu mehr Wachstum vorantreiben wolle. Sie dankte Braesecke für die kurzfristige Bereitschaft, die Neuaufstellung des Unternehmens hin zu mehr Wachstum und Expansion aktiv und gemeinsam mit dem Stiftungsrat zu begleiten.

Dussmann gab außerdem die Berufung von Koch in den Stiftungsrat bekannt, der aktuell Aufsichtsratsvorsitzender bei UBS Europe und Aufsichtsratsmitglied bei Vodafone ist. Sie freue sich, dass Dussmann Kochs Expertise in Politik und Wirtschaft für das Unternehmen und seine weltweiten Aktivitäten nutzen könne, erklärt von Fürstenberg-Dussmann. Im Stiftungsrat wird er mit dem ehemaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement (SPD) auf einen früheren Kollegen treffen.

Peter Maurer

Brouwers folgt auf Greiner

Frischer Wind an der Friedrichstraße.

Frischer Wind an der Friedrichstraße.

Bild: AE

Köpfe 28.04.2011
Dirk Brouwers steht seit vergangener Woche an der Spitze der Dussmann- Gruppe. Der bisherige Vorstandschef Thomas Greiner (CEO) sowie Christiane Jaap (CFO), deren Nachfolge noch nicht ... 

Dirk Brouwers steht seit vergangener Woche an der Spitze der Dussmann- Gruppe. Der bisherige Vorstandschef Thomas Greiner (CEO) sowie Christiane Jaap (CFO), deren Nachfolge noch nicht geklärt ist, bekamen kurz vor Ostern den Laufpass.

Dirk Brouwers (44), bislang stellvertretender Vorsitzender des Dussmann-Stiftungsvorstands, wurde am 20. April zum Vorsitzenden berufen. Der Stiftungsvorstand war mit der Gründung der Peter-Dussmann-Stiftung zum Jahreswechsel an die Stelle des bisherigen Vorstands der Unternehmensgruppe getreten. Brouwers folgt auf Thomas Greiner (55), der seit Sommer 2007 an der Spitze des Berliner Dienstleistungsriesen stand. Greiner, 1997 zu Dussmann gekommen, führte ab 2003 die Sparte Kursana (Seniorenresidenzen) und war seit 2005 Mitglied des Vorstands der Gruppe. 2007 wurde er von Peter Dussmann persönlich als Vorstandsvorsitzender inthronisiert.

Sein Nachfolger Brouwers war im Frühjahr 2005 zu den Berlinern gestoßen, bei denen er als Geschäftsführer von Pedus Services Deutschland anheuerte. Er hatte zuvor das FM-Geschäft des ThyssenKrupp-Konzerns geleitet. In der Dussmann-Gruppe stieg Brouwers bereits im Sommer 2005 zum Vorstandsmitglied, zuständig für das inländische FM-Geschäft, auf.

Es bleibt offen, ob mit dem Führungswechsel an der Spitze des gut 1,4 Mrd. Euro Umsatz schweren Multidienstleisters das seit geraumer Zeit hie und da stagnierende Dussmann-Geschäft mehr Dynamik erhält. Seit der erstmaligen schweren Erkrankung des Gründers Peter Dussmann und dessen Rückzug aus dem operativen Geschäft (2003) residiert mit Dirk Brouwers - nach Herbert Lütkestratkötter, Frank Wössner und Greiner (das Intermezzo "des Chefs" nicht mitgezählt) - nun bereits der vierte Vorstandschef im Dussmann-Haus.

Dort wird gegenwärtig viel Staub aufgewirbelt. Catherine von Fürstenberg-Dussmann (60) rückte zum Jahresanfang 2011 an die Spitze des Stiftungsrats. Die eloquente, seit mehreren Monaten in den Medien unübersehbar präsente bisherige Unternehmergattin und plötzliche Unternehmerin versucht, den Tanker Dussmann auf Kurs zu bringen. Der abrupte Wechsel an der Spitze passt dazu, ist "stilecht". Wie die Herausforderungen im Dussmann-Geschäft angepackt werden sollen, will man auf der Bilanzpressekonferenz am 10. Mai verraten.

Albert Engelhardt

Abrupter Wechsel an der Dussmann-Spitze

Frischer Wind tut not.

Frischer Wind tut not.

Bild: ae

Köpfe 21.04.2011
Dirk Brouwers rückt mit sofortiger Wirkung an die Spitze der Dussmann-Gruppe. Der bisherige Vorstandschef Thomas Greiner (CEO) sowie Christiane Jaap (CFO) bekamen gestern Nachmittag den ... 
Dirk Brouwers rückt mit sofortiger Wirkung an die Spitze der Dussmann-Gruppe. Der bisherige Vorstandschef Thomas Greiner (CEO) sowie Christiane Jaap (CFO) bekamen gestern Nachmittag den Laufpass. Die seit Jahresbeginn amtierende Stiftungsrat-Vorsitzende Catherine von Fürstenberg-Dussmann, Gattin des schwer erkrankten Unternehmensgründers Peter Dussmann, räumt auf.
Dirk Brouwers (44), bislang stellvertretender Vorsitzender des Dussmann-Stiftungsvorstands, wurde gestern mit sofortiger Wirkung zum Vorsitzenden berufen. Der Stiftungsvorstand war mit der Gründung der Peter-Dussmann-Stiftung zum Jahreswechsel an die Stelle des bisherigen Vorstands der Unternehmensgruppe getreten. Brouwers folgt auf Thomas Greiner (55), der seit Spätsommer 2007 an der Spitze des Berliner Dienstleistungsriesen stand. Zuvor war Greiner von 1997 bis 2003 als Dussmann-Pressemanager tätig gewesen. Danach führte er die erfolgreiche Dussmann-Sparte Kursana (Seniorenresidenzen) und war seit 2005 gleichzeitig Mitglied des Vorstands der Gruppe. 2007 wurde Greiner - für den in den Augen Peter Dussmanns nicht zuletzt der gegebene Dussmann-Stallgeruch sprach - als Vorstandsvorsitzender inthronisiert.

Sein Nachfolger Brouwers war im Frühjahr 2005 zu den Berlinern gestoßen, bei denen er als Geschäftsführer von Pedus Services Deutschland anheuerte. Brouwers hatte zuvor das FM-Geschäft des ThyssenKrupp-Konzerns geleitet und war nach dem Verkauf von ThyssenKrupp HiServ an Wisag nur für wenige Monate bei dem Frankfurter Dienstleister tätig gewesen. In der Dussmann-Gruppe stieg Brouwers bereits im Sommer 2005 zum Vorstandsmitglied auf und brachte die Dussmann-FM-Aktivitäten auf Vordermann.

Es bleibt offen, ob mit dem erneuten Führungswechsel an der Spitze des gut 1,4 Mrd. Euro Umsatz schweren Multidienstleisters die nötige Ruhe einkehrt, um dem - sicherlich auf sehr hohem Niveau - doch hie und da stagnierenden Dussmann-Geschäft mehr Dynamik zu verpassen. Seit der erstmaligen schweren Erkrankung des Gründers Peter Dussmann und dessen halbherzigen Rückzug aus dem operativen Geschäft (2003) residiert mit Dirk Brouwers nunmehr bereits der vierte Vorstandschef in der Chefetage im Dussmann-Haus an der Berliner Friedrichstraße. Herbert Lütkestratkötter und Frank Wössner blieben jeweils nicht lange, Peter Dussmann übernahm zwischenzeitlich wieder selbst das Ruder und übergab im Sommer 2007 an seinen treuen Gefolgsmann Greiner.

Nachdem Peter Dussmann aufgrund seiner schweren Krankheit auch das Amt als Aufsichtsratsvorsitzender niedergelegt hat und - wie von ihm selbst seit einigen Jahren angestrebt - nun eine Stiftung die gesellschaftsrechtliche Führung der Unternehmensgruppe übernommen hat, ist in Berlin viel Staub aufgewirbelt worden. Catherine von Fürstenberg-Dussmann rückte zum Jahresanfang 2011 an die Spitze des Stiftungsrats. Die seit mehreren Monaten in zahlreichen Medien unübersehbar präsente bisherige Unternehmergattin und plötzliche Unternehmerin hat offenkundig das Zepter fest in der Hand. Eloquent und gut beraten versucht sie, den Tanker Dussmann auf Kurs zu halten bzw. neue Ziele anzusteuern. Der gestrige Wechsel an der Spitze passt in das Puzzle. Wie die sonstigen neuen Herausforderungen im Dussmann-Geschäft angepackt werden sollen, will man auf der Bilanzpressekonferenz am 10. Mai erklären.

Albert Engelhardt