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Netzwerk sucht weitere MATs

Karriere 18.11.2021
Das 2021 gegründete Nachwuchs-Netzwerk der Most Aspiring Talents (MATs) der Immobilienwirtschaft soll wachsen. Bewerbungen können ab sofort online eingereicht werden. ... 

Das 2021 gegründete Nachwuchs-Netzwerk der Most Aspiring Talents (MATs) der Immobilienwirtschaft soll wachsen. Bewerbungen können ab sofort online eingereicht werden.

Im Rahmen der IZ-Karrierewoche ist der Startschuss für die zweite Runde des Most Aspiring Talents Awards (MAT Awards) gefallen. Die Initiatoren Dominik Talhof, Frederik Walbaum, Michael Urmann und Henry Alves wollen das Netzwerk der Top 30 unter 30 der Immobilienwirtschaft auf 60 Mitglieder erweitern und nehmen bis Ende Januar online Bewerbungen entgegen. "Der Award ist nicht nur eine Trophäe, sondern der Schlüssel zu einem Netzwerk", erklärt Talhof.

Dabei verfolgen die Initiatoren zwei Ziele. Zum einen wollen sie der Next Generation zu Reichweite für ihre Ideen in der Branche verhelfen, zum anderen aber auch Gelegenheiten schaffen, bei denen die MATs selbst aktiv werden können, etwa bei Workshops oder auf Branchenveranstaltungen.

Die Jury, die ab Ende Januar die Bewerbungen auswerten wird, achte deshalb bei der Wahl der neuen Mitglieder nicht nur auf den beruflichen Lebenslauf der Kandidaten. "Der Fokus liegt auf Engagement, innovativem Handeln in der Vergangenheit und auf der Motivation, etwas zu bewegen", sagt Walbaum. Deshalb haben nicht nur Young Professionals die Chance auf einen Netzwerk-Platz, sondern auch Studenten.

"Damit wir mit dem Netzwerk wirklich die Next Generation abbilden können, muss man am Bewerbungstag unter 30 Jahre alt sein", erklärt Talhof die Einschränkung im Bewerbungsprozess. Weil das Netzwerk Stimmen aus der gesamten Branche abdecken will, werden Bewerbungen von jungen Talenten entgegengenommen, die "irgendwo in der Immobilienbranche" tätig sind, erklären die Initiatoren. Dabei könne das Berufsbild vom Architekten über den Finanzierer bis zum Facility-Manager reichen.

Janina Stadel

Der MAT-Award geht in die zweite Runde

Die MAT-Awards werden im April 2022 zum zweiten Mal an junge Talente verliehen.

Die MAT-Awards werden im April 2022 zum zweiten Mal an junge Talente verliehen.

Quelle: Heuer Dialog, Urheber: Johannes Haas

Karriere 09.11.2021
Das Bewerbungsportal für die zweite Runde des MAT-Awards ist geöffnet. Nachwuchstalente aus der Immobilienwirtschaft können sich einen Platz im Netzwerk der Top-30-bis-30 sichern.  ... 

Das Bewerbungsportal für die zweite Runde des MAT-Awards ist geöffnet. Nachwuchstalente aus der Immobilienwirtschaft können sich einen Platz im Netzwerk der Top-30-bis-30 sichern. 



Im Rahmen der IZ-Karrierewoche ist der Startschuss für die zweite Runde des Most Aspiring Talents (MAT)-Awards gefallen. Die Initiatoren Dominik Talhof, Frederik Walbaum, Michael Urmann und Henry Alves wollen das Netzwerk der Top-30-unter-30 der Immobilienbranche erweitern und nehmen bis Ende Januar online Bewerbungen entgegen. 

Eintritt in ein junges Netzwerk

"Der Award ist nicht nur eine Trophäe, sondern der Schlüssel zu einem Netzwerk", erklärt Talhof. "Wer den Award bekommt, gehört zu den Top-30-bis-30 der Immobilienwirtschaft und wird Teil unseres Netzwerkes." Ziel der Initiatoren sei es, der Next-Generation in der Branche zum einen eine Reichweite für ihre Ideen zu geben, zum anderen aber auch Gelegenheiten - etwa in Kooperation mit Partnerunternehmen - bei denen die Nachwuchskräfte direkt aktiv werden können. 

Die Jury, die ab Ende Januar die Bewerbungen sichten und auswerten wird, achte deshalb bei der Wahl der neuen Mitglieder nicht nur auf den beruflichen Lebenslauf der Kandidaten. "Bewertet wird nicht der Track Record. Der Fokus liegt auf Engagement, innovativem Handeln in der Vergangenheit und auf der Motivation, etwas zu bewegen", sagt Walbaum. Deshalb haben nicht nur Berufseinsteiger und Young Professionals die Chance auf einen Netzwerk-Platz, sondern auch Studenten. 

"Damit wir mit dem Netzwerk wirklich die Next-Generation abbilden können, muss man am Bewerbungstag unter 30 Jahre alt sein", erklärt Talhof die Einschränkungen im Bewerbungsprozess. "Ansonsten haben wir freien Spielraum", ergänzt er. Weil das Netzwerk Stimmen aus der gesamten Branche abdecken will, werden Bewerbungen von engagierten Talenten entgegengenommen, die "irgendwo in der Immobilienbranche" tätig sind, erklären die Initiatoren. Dabei könne das Berufsbild vom Architekten, über den Finanzierer bis zu Facility Manager reichen. 

Preisverleihung für April geplant

Die finale Auswahl trifft nach der Bewerbungsphase eine Fachjury, die sich aus Branchenvertretern aus den Bereichen Research, Netzwerk und Innovation zusammensetzt. "Schon im letzten Jahr war es so, dass die Jury auch als Sparring-Partner für die MATs da ist", sagt Talhof. Die genau Zusammensetzung der diesjährigen Jury soll in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.  

Die Verleihung des MAT-Awards ist für Freitag, 22. April 2022 geplant. Mit der Auszeichnung von 30 neuen Kandidaten soll das 2021 gegründete Netzwerk dann auf 60 Mitglieder wachsen. Bewerbungen mit einem Pflicht- und einem Kürteil können ab sofort
online eingereicht werden.
Janina Stadel

Liebe Leser:innen,

Brigitte Mallmann-Bansa.

Brigitte Mallmann-Bansa.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Christof Mattes

Karriere 27.05.2021
es ist unser täglich Brot, Entscheidungen zu treffen. Geht es um mehr als um Alltagsfragen, sollten wir diejenigen einbeziehen, die die Ergebnisse hinterher ausbaden müssen. Das klingt ... 

es ist unser täglich Brot, Entscheidungen zu treffen. Geht es um mehr als um Alltagsfragen, sollten wir diejenigen einbeziehen, die die Ergebnisse hinterher ausbaden müssen. Das klingt selbstverständlich, ist es aber nicht. Ein Lehrstück dazu - im negativen Sinne - ist die Klimapolitik. Die Redewendung "Nach mir die Sintflut" bekommt da mancherorts einen sehr realistischen Beiklang. Und die Versäumnisse der Verantwortlichen bei der Digitalisierung hierzulande zeigen sich durch die Corona-Pandemie deutlich. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind zu Recht wütend.

Viele von ihnen wollen aber nicht jammern, sondern etwas beitragen. Das möchte auch der eigens gegründete "Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft". Er will Nachwuchstalenten "eine starke, gemeinsame Stimme" verschaffen, "um Innovation, Austausch und Fortschritt in der Branche zu fördern". Damit das nicht nur warme Worte sind, haben die vier Gründer Dominik Talhof, Frederik Walbaum, Michael W. Urmann und Henry Alves das MAT-Netzwerk und den MAT-Award ins Leben gerufen.

MAT steht für Most Aspiring Talent. 30 junge Frauen und Männer, die maximal 30 Jahre alt sind, wurden jetzt von einer Jury ausgewählt, um den Plänen Leben einzuhauchen. Wir stellen Ihnen in diesem Magazin die MATs vor.

Außerdem haben wir uns mit den Personalverantwortlichen der drei Top-Arbeitgeber der Branche JLL, CBRE und Beos getroffen. In einer offenen Runde ging es um deren Wünsche an ihre Mitarbeiter:innen, ihre Unternehmenskultur und das, was sie dem Nachwuchs bieten können.

Unser Magazin "Immobilienkarriere" hat dieses Jahr wie das MAT-Netzwerk Premiere. Und wie bei den MATs, deren nächste Ausschreibung im Herbst beginnt, soll auch diese Ausgabe nur der Anfang sein: Das Magazin soll Sie jährlich mit Informationen versorgen und eine feste Größe in der IZ-Welt werden.

Ihre

Brigitte Mallmann-Bansa

Chefredakteurin Immobilien Zeitung

Brigitte Mallmann-Bansa

Diese 30 sind die ersten MATs - Sie wollen gemeinsam die Immobilienbranche voranbringen

1. Reihe (v.l.n.r.): Michael Sandbichler, Katharina Sophie Tietz (Quelle: Union Investment Real Estate GMbH, Urheberin: Adele Marschner), Paul Mikolajczyk, Ann-Kathrin Falchi (Urheber: Fritz Philipp), Benjamin Reichel; 2. Reihe, (v.l.n.r.): Beate Kleinwefers, Christoph Schmidt, Chiara Künzle ( Quelle: Irebs, Urheber: Andreas Fucs), Mark Andresen (Quelle: Europa-Center AG, Urheberin: Adele Marschner), Linda Mayr (Quelle: Planstack GmbH)

1. Reihe (v.l.n.r.): Michael Sandbichler, Katharina Sophie Tietz (Quelle: Union Investment Real Estate GMbH, Urheberin: Adele Marschner), Paul Mikolajczyk, Ann-Kathrin Falchi (Urheber: Fritz Philipp), Benjamin Reichel; 2. Reihe, (v.l.n.r.): Beate Kleinwefers, Christoph Schmidt, Chiara Künzle ( Quelle: Irebs, Urheber: Andreas Fucs), Mark Andresen (Quelle: Europa-Center AG, Urheberin: Adele Marschner), Linda Mayr (Quelle: Planstack GmbH)

Karriere 27.05.2021
Aus über 80 Kandidaten, die von zunächst 150 Einreichungen übrig blieben, hat eine Expertenjury die Top 30 bis 30 - also maximal 30 Jahre alt - für die Immobilienbranche ausgewählt. ... 

Aus über 80 Kandidaten, die von zunächst 150 Einreichungen übrig blieben, hat eine Expertenjury die Top 30 bis 30 - also maximal 30 Jahre alt - für die Immobilienbranche ausgewählt. Als Netzwerk der "Most Aspiring Talents" (MATs) wollen die Nachwuchs(führungs)kräfte jetzt zusammen Lösungen und Ideen für die Probleme der Branche entwickeln - immer mit dem Blick aufs große Ganze.

In den Büros brannten am 23. April 2021 lange die Lichter. Via Bildschirm verfolgte das Team eines Start-ups in Hannover zusammen mit dem 28-jährigen Geschäftsführer Jakob Wischhusen die erste MAT-Award-Preisverleihung, die pandemiebedingt als Online-Stream stattfinden musste. "Ein Kollege und meine Frau haben mir sofort gratuliert, als die Jury meinen Namen aufgerufen hatte", beschreibt Wischhusen den Moment, in dem feststand, dass er zu den "Most Aspiring Talents" (MATs) gehört und somit einen Platz im neuen MAT-Netzwerk sicher hat.

Die Aufregung während des Streams war groß, erzählt Wischhusen. Als er hörte, dass mehr als 80 Anwärter eine Bewerbung eingereicht hatten, sei er schon unsicher gewesen, "ob ich mich behaupten konnte". Seine Chancen habe er schlecht einschätzen können, weil er mit seinem Start-up weniger in der Immobilien- als in der Versicherungsbranche tätig ist.

Bunte Lebensläufe und persönliches Engagement

Doch genau darum geht es im MAT-Netzwerk: um unterschiedliche Lebensläufe, die verschiedene Perspektiven auf aktuelle Themen und Herausforderungen der Immobilienbranche versprechen, erklärt Frederik Walbaum. Er hat zusammen mit Michael Urmann, Dominik Talhof und Henry Alves den Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft (FDI) gegründet und mit diesem das Netzwerk initiiert. Ihr Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der sich die Next Generation austauschen kann - über die Grenzen der eigenen Tätigkeit hinaus und mit Akteuren aus allen Berufsfeldern, die Berührungspunkte mit der Immobilienwirtschaft haben.

Deshalb hatte die siebenköpfige Expertenjury (Die MAT-Jury) bei der Auswahl der ersten 30 Mitglieder für das MAT-Netzwerk den klaren Auftrag, nicht nur die beruflichen Lebensläufe der Bewerber zu studieren. Gleichzeitig sollte das Gremium vor allem einen Blick werfen auf persönliche Ziele, soziales Engagement und den Mut, Neues anzupacken. Um eines kam bei der Bewerbung jedoch keiner herum: Wer ein MAT werden will, darf nicht älter als 30 Jahre sein.

"Viele kommen in diesem Alter zum ersten Mal in eine Führungsposition. Wir wollten ein Netzwerk schaffen, in dem man schon vorher aktiv werden kann", erklärt Walbaum. Weil alle MATs Digital Natives sind, hätten viele Interesse daran, die Digitalisierung in der Berufswelt auszuweiten. Die weiteren Hauptthemen: Nachhaltigkeit und ESG.

Eine junge Sicht auf die Themen der Zukunft

Das gilt etwa für Julia Weber. Mit den MATs will sie rund um das Schlagwort "Nachhaltigkeit" innovative Lösungen entstehen lassen. Als Projektentwicklerin für Gewerbeimmobilien hat sie schon früh in ihrer Karriere festgestellt: "Viele Lösungen werden nur gefunden, wenn Austausch stattfindet." Als ihr Name bei der Preisverleihung aufgerufen wurde, saß die 28-Jährige im Auto auf dem Rückweg von einem Spendenlauf, an dem sie teilgenommen hatte. Erst als sie zuhause angekommen war, realisierte sie, dass sie dabei ist.

Bei der 22-jährigen Kathrin Scheidhammer steht ESG auf der Agenda. Sie studiert Immobilienwirtschaft und träumt davon, sich selbstständig zu machen. Dass im MAT-Netzwerk einige junge Gründer wie Wischhusen vertreten sind, kommt ihr daher gelegen. "So kann ich mir auch einige Karriere-Tipps einholen", hofft sie. Auch das 25-jährige MAT Tobias Burkhart war überrascht über die Vielfalt der neuen Netzwerker. Mit Blick auf die Gewinnerliste stellt der Student aus dem Dahner Felsenland fest: "MAT bringt uns in die hervorragende Lage, Einblicke aus ganz Deutschland zu bekommen."

Erste Kontakte haben die MATs gleich am Abend der Preisvergabe in Chats und via Social Media geknüpft. Nach einem gemeinsamen Kick-off ist nun jeden Monat ein "Touchpoint"-Treffen geplant. Dort soll es Diskussionsrunden geben; auch die Jurymitglieder bleiben als Austauschpartner erhalten. Im Herbst geht es für einige MATs zum Innovationskongress des ZIA, alle werden zur Real PropTech eingeladen. Anfang Mai gab es bereits die Möglichkeit zur Teilnahme am Kongress Quo Vadis. Weitere Treffen mit Partnerverbänden und -unternehmen sind gerade in der Planung, berichtet Talhof.

Janina Stadel

Most Aspiring Talents starten Netzwerkarbeit

Dominik Talhof, Frederik Walbaum und Michael Urmann (von links) sind die Initiatoren des MAT-Netzwerks.

Dominik Talhof, Frederik Walbaum und Michael Urmann (von links) sind die Initiatoren des MAT-Netzwerks.

Quelle: Heuer Dialog, Urheber: Johannes Haas

Karriere 29.04.2021
Junge Talente sollen neue Ideen in die Immobilienwirtschaft bringen. Das ist das Ziel des MAT-Netzwerks, das jetzt seine Arbeit aufnimmt. Zum Start mit dabei sind 30 Nachwuchskräfte aus ... 

Junge Talente sollen neue Ideen in die Immobilienwirtschaft bringen. Das ist das Ziel des MAT-Netzwerks, das jetzt seine Arbeit aufnimmt. Zum Start mit dabei sind 30 Nachwuchskräfte aus ganz Deutschland.

Mit 30 Auszeichnungen für junge Menschen ist der Startschuss für das Netzwerk Most Aspiring Talents (MAT) gefallen. Die maximal 30-Jährigen möchten einen Umbruch in der Immobilienbranche vorantreiben und sich auf Themen wie die Nachhaltigkeit von Gebäuden konzentrieren, aber auch digitale Lösungen für verschiedene Tätigkeitsfelder schaffen. Lust auf diese Aufgaben hatten im Vorfeld rund 80 Nachwuchskräfte aus der Branche. Sie haben Bewerbungen mit Videobeiträgen, Empfehlungsschreiben und Fragebögen eingereicht und wollten sich so einen Platz im Netzwerk erkämpfen. Gefragt waren dabei Einsendungen von "Personen, die über den Tellerrand der Branche hinausgucken", erklärt Michael Urmann, der zusammen mit Dominik Talhof und Frederik Walbaum den Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft gegründet und das MAT-Netzwerk initiiert hat. Sie wollen einen "interdisziplinären Think -Tank" schaffen und nehmen nur Kandidaten auf, die neben ihrer Karriere auch gesellschaftliche Ziele vor Augen haben. "Innovationskraft und soziales Engagement sind uns wichtiger als verkaufte Immobilien", sagt Talhof und erklärt, dass viele Anwärter auf einen Platz im Netzwerk noch näher am Studium als am Beruf stehen.

Wer künftig den Titel Most Aspiring Talent tragen darf, hat eine siebenköpfige Jury entschieden. Im Premierenjahr landeten die Bewerbungen auf den Schreibtischen von Susanne Eickermann-Riepe (Rics Deutschland), Sandra Scholz (ehemals Commerz Real), Larissa Lapschies (ADI Akademie der Immobilienwirtschaft und Immobilienjunioren), Thomas Beyerle, (Catella Property Valuation), Alexander Ubach-Utermöhl (Blackprint Booster), Andreas Schulten (Bulwiengesa) und Thomas Porten (Immobilien Zeitung).

Damit das Netzwerk nach der Preisverleihung richtig durchstarten kann, haben die Initiatoren einige Immobilienhochschulen, Verbände und Unternehmen als Partner für ihr Projekt gewinnen können. Für die ersten 30 MATs soll die Netzwerkarbeit sofort beginnen. Sie können dann von Austauschtreffen und Einladungen zu Veranstaltungen profitieren, um sich und ihre Ideen in der Branche zu positionieren. Mit einer zweiten Award-Runde soll die Liste der Most Aspiring Talents dann im kommenden Jahr weiter wachsen.

Janina Stadel

Dominik Talhof, Philipp Ott und Michael Urmann gründen Aptum

Die drei Gründer von Aptum: v.l.: Dominik Talhof, Philipp Ott und Michael W. Urmann.

Die drei Gründer von Aptum: v.l.: Dominik Talhof, Philipp Ott und Michael W. Urmann.

Urheber: Sven Brauers

Köpfe 15.02.2021
In Hannover mischt ein neuer Player auf dem Markt für Büroimmobilieninvestments und Bürovermietungen mit: Aptum. Gründer und Geschäftsführer des Gewerbeimmobiliendienstleisters sind ... 

In Hannover mischt ein neuer Player auf dem Markt für Büroimmobilieninvestments und Bürovermietungen mit: Aptum. Gründer und Geschäftsführer des Gewerbeimmobiliendienstleisters sind drei ehemalige Büroimmobilienberater aus der Hannoveraner Dependance von JLL: Dominik Talhof (27), Philipp Ott (32) und Michael W. Urmann (29).

Das junge Unternehmen bietet klassische Beratungsdienste für Mieter, Investoren und Eigentümer sowie, mit Unterstützung eines bundesweiten Partnernetzwerks, zusätzliche Dienstleistungen aus den Bereichen Projektsteuerung und Workplace-Consulting an. Beratungsbedarf sehen die drei Jungunternehmer nicht zuletzt aus dem coronabedingten Wandel des Büros entstehen: "Wir glauben fest daran, dass Büroflächen in Hannover, Bielefeld, Braunschweig, Wolfsburg und vielen weiteren B-Städten im Bundesgebiet in Zukunft mindestens ebenso stark nachgefragt werden wie vor der Pandemie. Die Voraussetzung ist aber, dass diese Flächen sich verändern. Diese Transformation werden wir aktiv begleiten", sagt Philipp Ott, einer der drei Gründer und Geschäftsführer von Aptum.

Geballte JLL-Erfahrung

Talhof, Ott und Urmann bringen trotz ihrer relativ jungen Jahre geballte Erfahrung auf dem norddeutschen Immobilienmarkt mit ins eigene Unternehmen: Alle drei arbeiteten vorher in unterschiedlichen (Führungs-)Positionen in den Investment- und Vermietungs-Teams von JLL in Hannover. Talhof und Ott waren vor ihrer Zeit bei JLL schon gemeinsam bei Engel & Völkers Commercial in Hannover tätig und machten in dieser Zeit berufsbegleitend ihren Bachelor Professional of Real Estate Management.

Büromarkt Hannover: "Nur ein kleiner Dip"

Die Gesellschafter von Aptum glauben nicht nur an das Büro, sondern auch an die B-Stadt: "Vollkommen zu Unrecht steht beispielsweise der Hannoveraner Markt oft im Schatten der Top-7-Standorte. Dabei ist die Anbindung der Stadt über die Autobahn, über Zugverbindungen und den Flughafen ideal. Zudem ist das Preisniveau nach wie vor moderat", betont Talhof und verweist auf die Durchschnittsmiete von 13 Euro/qm in der niedersächsischen Landeshauptstadt. "Tatsächlich sehen wir immer öfter Ausweichbewegungen von Mietern und auch von Investoren nach Hannover." Das Vermietungsgeschäft habe sich trotz Corona "nicht großartig verändert", im vergangenen Jahr habe es lediglich "einen kleinen Dip" gegeben.

"2019 haben wir die Marktführerschaft in Hannover erobert"

Talhof baute das Hannoveraner Bürovermietungsgeschäft von JLL ab Dezember 2015 mit auf, Ott stieß Mitte 2016 dazu. Vor drei Jahren übernahm Talhof dann die Leitung der Office-Leasing-Abteilung: "Mit einem Vermietungsumsatz von 35.000 qm haben wir, nach Auswertung der Marktzahlen der Wirtschaftsförderung Hannover für 2019, damals erstmals mit meinem Team die Marktführerschaft auf dem Büromarkt erobert", erzählt er stolz. "Und im vergangenen Jahr haben wir diese Position verteidigt." Zahlen der Wirtschaftsförderung für 2020 liegen bislang nicht vor.

Urmann fing Anfang 2019 als Senior Consultant bei JLL an. Vor seiner Beschäftigung bei dem Maklerhaus erwarb er an der Bauhaus-Universität Weimar seinen Master in Management Real Estate. On the job promoviert er aktuell an der Ruhr-Universität Bochum über den institutionellen Immobilieninvestmentmarkt. Künftigen Kunden verspricht Urmann eine "Kombination aus bewährten Methoden und einer innovativen Perspektive - egal ob Start-up, Mittelständler mit Wachstumszielen und Institutionalisierungsbedarf oder internationaler Konzern mit Expansions- oder Konsolidierungsabsicht".

Harald Thomeczek

Sie wollen ein Netzwerk für MAT

Wollen viel bewegen und brauchen dafür Mitstreiter: Michael Urmann, Dominik Talhof und Frederik Walbaum (v.l.).

Wollen viel bewegen und brauchen dafür Mitstreiter: Michael Urmann, Dominik Talhof und Frederik Walbaum (v.l.).

Urheber: Sven Brauers

Karriere 29.10.2020
Sie sind jung, haben tolle Jobs bei tollen Unternehmen - aber das reicht ihnen nicht: Frederik Walbaum, Dominik Talhof und Michael Urmann wollen mehr. Die Welt verändern. Oder doch ... 

Sie sind jung, haben tolle Jobs bei tollen Unternehmen - aber das reicht ihnen nicht: Frederik Walbaum, Dominik Talhof und Michael Urmann wollen mehr. Die Welt verändern. Oder doch zumindest die Immobilienbranche, denn die hat einen nicht ganz unwesentlichen Einfluss auf das restliche Weltgeschehen.

Gedacht, getan: Die Youngster, die alle erst Ende 20 sind, sind mit den Vorbereitungen für ein Netzwerk der "Most Aspiring Talents" (MAT) der Branche fertig. Ihre Ziele: Der bei den herkömmlichen Netzwerkveranstaltungen oft unterrepräsentierten Next Generation eine starke Stimme geben. Gegebenheiten nicht einfach hinzunehmen, sondern zu hinterfragen und weiterdenken - und so neue Impulse in den Markt und die bestimmenden Unternehmen zu tragen.

"Die Immobilienbranche hängt gegenüber anderen Branchen bei Gesellschaftsfragen zurück", sagt Walbaum. "Das S und G in ESG wird gern vergessen." Hier hat seine Generation etwas beizusteuern - und will auch gehört werden.

Urmann sieht in der hiesigen Proptechlandschaft Luft nach oben: "Die ist gut, aber recht dünn besetzt." Wer, wenn nicht die Digital Natives, "die das richtige Mindset mitbringen", wie Walbaum findet, könnte dabei helfen, dieses zarte Pflänzchen zu düngen? Den jungen Männern schwebt ein "hochmotivierter, interdisziplinärer Thinkthank" vor, der über Unternehmensgrenzen und Geschäftsfelder hinausreicht.

Damit das Netzwerk stetig wächst, kürt eine unabhängige Jury - frei nach der Forbes-Liste 30 Under 30 - jedes Jahr 30 Immobilientalente unter 30. Der Startschuss für die Bewerbungsphase ist diesen Montag auf der IZ-Karrierewoche gefallen, der ersten digitalen Jobmesse für die Immobilienwirtschaft. "Es gibt viele Awards, wo Leute für ihr Lebenswerk ausgezeichnet werden oder weil sie ein großartiges Projekt auf die Beine gestellt haben. Wir rücken junge Professionals aus der zweiten Reihe in den Fokus, die die Branche noch bestimmen werden."

Bewerben können sich die Hoffnungsträger in spe seit dieser Woche. Dort füllen alle Kandidaten ein einheitliches Template aus. "Wir suchen Personen, die über den Tellerrand der Branche hinausgucken", stellt Urmann klar. Kandidaten sollten sich tunlichst die Frage gestellt haben: "Wie soll die Immobilienwirtschaft und die Welt im Ganzen aussehen und was kann ich dazu beitragen?" Und auch eine Antwort darauf gefunden haben. Nur einen guten Job zu machen, reicht nicht. Ein wichtiges Element ist: Gesellschaftliches Engagement. Das könnte z.B. die Unterstützung von Schülern oder Studierenden aus finanziell schwachen Familien sein.

Walbaum sähe gern auch ein paar Kandidaten aus anderen Bereichen als dem Investment-, dem Asset-Management oder der Immobilienberatung, "die schon vom Naturell her mehr outgoing sind". Explizit angesprochen fühlen sollen sich u.a. zum Beispiels auch Finanzierer oder Bauingenieurinnen, die in den einschlägigen Netzwerken tendenziell unterrepräsentiert sind.

Letztlich hat aber die siebenköpfige Jury das entscheidende Wort. Für diese haben die Väter des MAT-Awards das eine oder andere prominente Gesicht aus der Branche rekrutiert. In dem Gremium sitzen: Susanne Eickermann-Riepe, Vorstandsvorsitzende RICS Deutschland; Sandra Scholz, Vorstandsmitglied von Commerz Real; Larissa Lapschies, Geschäftsführerin der ADI Akademie der Immobilienwirtschaft und Gründerin des Nachwuchsnetzwerks Immobilienjunioren; Thomas Beyerle, Managing Director von Catella Property Valuation; Alexander Ubach-Utermöhl, Geschäftsführer von blackprint Booster: Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter bulwiengesa, und Thomas Porten, Herausgeber der Immobilien Zeitung (IZ).

Die IZ ist exklusiver und eng begleitender Medienpartner des Projekts. Der Veranstalter Heuer Dialog, eine Tochter der IZ, wird die Preisverleihung am 23. April 2021 in Berlin organisieren. Diese soll, der Altersklasse entsprechend, nicht so steif wie manches andere Branchenevent, sondern in lockerer Partyatmosphäre über die Bühne gehen.

Die Initiatoren kommen übrigens aus der Welt der Berater, alle mit JLL-Vergangenheit bzw. -Gegenwart. Frederik Walbaum gehörte seinerzeit zum damals mit elf ausgewählten Köpfen bestückten Talentprogramm von JLL. Heute ist er Senior Associate bei PwC Real Estate. Dominik Talhof leitet das Bürovermietungsteam von JLL in Hannover, Michael Urmann ist in der Hannoveraner Niederlassung des Maklerhauses Senior Consultant Investment.

Unterstützung erhalten die drei von ihrem Freund Henry Alves, der sich ums Marketing kümmert. Offiziell treibt der eigens für diesen Zweck gegründete Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft (FDI) das Projekt voran.

Harald Thomeczek