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Aufsichtsräte müssen nachsitzen

Aufsichtsräte werden künftig nicht mehr um regelmäßige Schulungen herumkommen.

Aufsichtsräte werden künftig nicht mehr um regelmäßige Schulungen herumkommen.

Quelle: Imago, Urheber: Ikon Images

Karriere 25.11.2021
Aufsichtsräte der Immobilienbranche besitzen keine nachweisbaren Kompetenzen in Sachen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Das zeigt eine stichprobenhafte Analyse von Immobilien-AGs. ... 

Aufsichtsräte der Immobilienbranche besitzen keine nachweisbaren Kompetenzen in Sachen Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Das zeigt eine stichprobenhafte Analyse von Immobilien-AGs. Alteingesessene sollten die Schulbank drücken. Und eine Durchmischung mit frischen Gesichtern von außen wäre auch kein Fehler.

"Wir wollten jemanden, der uns challenged", sagt Friedrich Weil, "der uns mit der Frage nach dem Warum konfrontiert: What is it all about?" Der 30-Jährige hat vor drei Jahren zusammen mit seinem Kompagnon Volker Busse in Düsseldorf den eher wenig bekannten Projektentwickler Alfons & Alfreda gegründet. Nun haben die beiden ihre Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, um die Tür zum Kapitalmarkt aufzustoßen. Das brachte die Notwendigkeit mit sich, einen Aufsichtsrat zu bestellen. "Natürlich", gibt Weil ehrlich zu, "machen wir momentan immer noch viel, was primär zahlengetrieben ist. Aber unseren Aufsichtsrat haben wir so zusammengestellt, um unsere Projekte in Richtung langfristige Daseinsberechtigung zu entwickeln." Er denkt dabei z.B. an vergünstigte Büromieten für Nutzer, die sich nicht die Neubaumieten von Kanzleien oder Versicherungen leisten können.

Mit Nico Rottke, Vorstand des Investmentmanagers und Finanzierers aam2core, und Jürgen Fenk, Immobilienchef beim Vermögensverwalter Primonial Reim für Europa, sitzen nicht nur immobilien- und kapitalmarktaffine Köpfe im Aufsichtsrat von Alfons & Alfreda: In Gestalt von Andreas Rickert ist auch Impact-Investing-Expertise vertreten. Rickert war früher Berater bei McKinsey. Mit seinem eigenen Beratungshaus Phineo bringt er nun Unternehmen bei, wie sie Rendite und soziale Wirkung in Einklang bringen. Zudem ist er Co-CEO von Nixdorf Kapital, einer vor kurzem gegründeten Investmentgesellschaft, mit der die Erben des Computerpioniers Heinz Nixdorf reiche Unternehmer für die nachhaltige Geldanlage begeistern wollen.

"Wir waren uns nicht sicher, ob Rickert Ja sagt", erzählt Weil, "so ein großer Name wie Vonovia sind wir ja nicht." Rickert ließ sich nicht lange bitten: "Mir gefällt der Anspruch, aus dem Kerngeschäft heraus einen Impact zu gestalten." Und: "Ich will der Immobilienszene zeigen, dass man mit einem wertebasierten Ansatz Geld verdienen kann." Es spricht einiges dafür, dass Rickert ein unbequemer, aber auch inspirierender Aufsichtsrat werden könnte: "Als Feigenblatt stehe ich nicht zur Verfügung", stellt er klar.

Rickert stellt alles, was er tut, in einen größeren Zusammenhang. Keine Generation vor uns habe vor so vielen Herausforderungen auf einmal gestanden: Klimawandel, Digitalisierung, Corona ? und vieles mehr. In dieser Gemengelage trage die Immobilienwirtschaft besondere Verantwortung, nicht zuletzt deshalb, weil Gebäude die Quelle von 40% unserer CO2-Emissionen sind. Rickert denkt dabei an die Schäden, die der Mensch mit dem Bauen anrichtet, und wünscht sich so viel Recycling von Baumaterialien wie möglich. Es geht ihm nicht nur um Vermeidung von Schäden, sondern auch ? pathetisch formuliert ? um die positive Kraft, die von einer Immobilie ausgehen kann, wenn sie dem gesellschaftlichen Bedarf gerecht wird.

So gesehen erscheint auch die Zusammensetzung von Aufsichtsräten in einem anderen Licht. Eigentümer- und Anlegerpflege sind wichtig, keine Frage ? aber damit endet der Verantwortungsradius des gern als Kontrollgremium kleingeredeten Organs nicht. Zumal es ja am Ende des Tages im Interesse von Eigentümern und Anlegern ist, ob und, wenn ja, welche strategischen Leitplanken der Aufsichtsrat gemeinsam mit der operativen Führung setzt. "Wenn ich auf die Kohorte insgesamt gucke, sehe ich lauter Altherrenclubs", formuliert Rickert bewusst etwas überspitzt.

Der 47-Jährige will den Beweis antreten, dass ein breiter aufgestellter Aufsichtsrat auch in der Immobilienwelt erfolgreicher ist. "So öffnen sich ganz andere Türen, und als Immobilienentwickler wird man nicht mehr nur als der gierige Investor wahrgenommen."

Aufsichtsräte sind dafür da, die Chefs herauszufordern

Leute wie Rickert, die von außen frischen Wind reinbringen und die operative Führung herausfordern, sind in Aufsichtsräten Mangelware. Diese gefühlte Wahrheit belegt eine Analyse von Tobias Just, dem Leiter der Immobilienakademie der International Real Estate Business School (Irebs). Just hat zusammen mit Thomas Wiegelmann, Mitglied des Harvard Alumni Real Estate Board und Geschäftsführer von Schroder Real Estate Asset Management, die öffentlich zugänglichen Lebensläufe der Aufsichtsratsmitglieder von elf Immobilienaktiengesellschaften unter die Lupe genommen.

Ihr Interesse an dem vermeintlichen Randthema erklärt Just so: "Es ist ein klassisches Innovationsproblem, dass der Vorstand gerade in stürmischen Marktphasen strategische Themen gegenüber dem operativen Geschäft unterpriorisieren muss." Genau hier komme der Aufsichtsrat als aktives Korrektiv ? und nicht nur reaktives Kontrollorgan ? und Sparringspartner auf Augenhöhe ins Spiel: "Der Aufsichtsrat ist ja gerade nicht für das Tagesgeschäft, sondern für strategische Entscheidungen wichtig ? unter Umständen Entscheidungen, bei denen Weichen für die nächsten zehn oder zwanzig Jahre gestellt werden."

Das Argument, dass es doch in nahezu jeder Immobilienfirma mittlerweile einen Beauftragten für Digitalisierung und ESG (Environmental Social Governance) gebe, überzeugt Just nur bedingt: Fachabteilungen kommunizierten mit dem Vorstand oder der Geschäftsführung häufig eben nicht auf Augenhöhe ? Kritik oder Verbesserungsvorschläge könnten da schon mal unangesprochen oder ungehört bleiben. "Kritische Fragen des Aufsichtsrats dagegen leiden unter diesem Vorbehalt nicht."

In ruhigen Zeiten mögen Aufsichtsräte eine ruhigere Kugel schieben können. Doch derzeit ist so viel Aktivität gefragt wie schon lange nicht mehr: Der Umgang mit den Folgen des Klimawandels und die digitale Transformation lassen viele neue Geschäftsmodelle entstehen, die wiederum die ureigenen Geschäftsmodelle von Immobilienunternehmen tangieren. "Immobilienunternehmen brauchen auf diese Herausforderungen mitunter ganz neue Antworten. Denn solche langfristigen Trends können ziemlich schnell auch kurzfristige Folgen für das Geschäft haben", mahnt Just.

Just und Wiegelmann scannten die CVs von Aufsichtsratsmitgliedern auf diesen fünf Feldern: Immobilien, Kapitalmarkt, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie Nutzerkompetenz, womit tiefgreifende Kenntnisse der Geschäftsmodelle der Mieter gemeint sind. Unter die Lupe genommen wurden Gremien mit mindestens drei Köpfen. Alles in allem wurden mehr als 33 Aufsichtsratsmitglieder auf den Prüfstand gehoben.

Die Ergebnisse sind eindeutig (vgl. Tabelle). So weisen viele Aufsichtsräte von Immobilienunternehmen sowohl Immobilien- als auch Kapitalmarktkompetenz vor. Letztere dominiert: Bei genau zwei Dritteln der betrachteten Personen (66%) machen Just und Wiegelmann einen Haken in Sachen Kapitalmärkte. Immobilienkenntnisse bringen 58% in das von ihnen kontrollierte Unternehmen mit. Dass Kapitalmarktkompetenz bei Aktiengesellschaften als wertvollstes geistiges Asset im Aufsichtsrat bewertet wird, darauf deutet auch dieses Indiz hin: Die Streuung bei Immobilienkompetenz ist größer; zum Teil bringen weniger als die Hälfte der Aufseher dieses Know-how aus früheren Jobs mit.

In puncto Digitalisierung und Nachhaltigkeit schneiden die untersuchten Aufsichtsräte denkbar schlecht ab: Exakt 0% der mehr als 33 Personen verfügen nachweisbar über Wissen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. Eindeutig belegbare Qualifikation bei Digitalisierung ist nur in einer homöopathischen Dosis von 3% der Aufsichtsräte vorhanden.

Kompetenzen in Sachen ESG oder digitaler Transformation absprechen wollen Just und Wiegelmann niemandem. "Ich gehe davon aus, dass jeder Manager in grundlegenden Fragen der Umweltökonomie und Digitalisierung Wissen und Erfahrung aufgebaut hat und dies fortlaufend tut", sagt Just. "Aber die Frage ist doch: Was ist für ein Unternehmen und den Aufsichtsrat so relevant, dass es als Schwerpunkt in einem Lebenslauf auftaucht und auch wert ist, an den Kapitalmarkt kommuniziert zu werden?" Darin drücke sich doch auch die Akzentuierung der Arbeit eines Aufsichtsrats aus.

Georg Allendorf hält diese Resultate der Analyse für ebenso richtig wie falsch. "Formale Kompetenzen in den Bereichen ESG und digitale Transformation mögen wirklich so schwach ausgeprägt sein", räumt der frühere Geschäftsführer von DWS Real Estate zwar ein. Allendorf ist nach seiner Karriere bei der Deutschen Bank selbst unter die Aufsichtsräte gegangen. Er feierte bei Corestate Premiere. Beim Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) trommelt er für "Building Better Boards", so der Titel eines Leitfadens, den das ICG im Frühjahr veröffentlicht hat.

Den in der Analyse festgestellten Mangel erklärt er sich so: "Man sucht erfahrene Führungskräfte für solche Positionen, damit typischerweise eher ältere bzw. solche mit Vorstandserfahrung. Solche Personen sind aber auf beiden Feldern sehr dünn gesät. Denn wenn überhaupt, gibt es diese Vorstandspositionen erst seit wenigen Jahren, und diese Personen stehen dann meist noch nicht für Aufsichtsratsmandate zur Verfügung."

Allendorf bricht für die (ehemaligen) C-Level-Führungskräfte aus der Immobilienbranche, die ? irgendwann ? auch in den Aufsichtsräten von Immobiliengesellschaften sitzen, eine Lanze: "Viele von ihnen haben Erfahrung mit beiden Themen, auch wenn sie nicht formal darin gearbeitet haben." Der frühere Immobilienfondsmanager der Deutschen Bank nimmt sich selbst als Beispiel: Er habe zwar zu seiner Zeit nie direkt als ESG- oder Digitalisierungsbeauftragter gewirkt, aber "an beiden Themen intensiv mitgearbeitet, entsprechende Strategien beauftragt und die Umsetzung begleitet".

Fragt sich, ob das reicht. Für Personalberater stellt es sich jedenfalls als ein schwieriges Unterfangen dar, innerhalb der Immobilienwirtschaft jemanden mit Digitalisierungs- oder ESG-Kompetenz für einen Aufsichtsrat zu finden. "Denn solche Personen sind in der Immobilienbranche eher in der zweiten Führungsebene zu finden, kaum auf dem Vorstands- und Geschäftsführungsniveau", sagt Sebastian Walter. Er sollte es wissen: Walter ist seit mehreren Jahren einer der weltweit erfolgreichsten Partner der Personalberatung Heidrick & Struggles. Er hat allein in diesem Jahr mehr als zehn hochkarätige Aufsichtsrats- und Beiratspositionen in Immobiliengesellschaften besetzt. Seine Unterstützung wird u.a. dann benötigt, wenn Private-Equity-Investoren IPOs der von ihnen gehaltenen Immobilienportfolios/-unternehmen vorbereiten und ein Aufsichtsrat für die künftig börsennotierte Immobilienaktiengesellschaft zusammengestellt werden muss.

Werde ein Bedarf an ausgeprägten Skills in den Bereichen ESG oder Digitalisierung festgestellt, "muss man diese aus anderen Industrien rekrutieren, am besten mit vergleichbaren Geschäftsmodellen, z.B. der Finanzindustrie", erklärt Walter. Dass der Bedarf da ist oder zumindest da sein sollte, daran zweifelt Walter nicht: "Im Moment sind Nachhaltigkeit und digitale Transformation in Aufsichtsräten von Immobiliengesellschaften wenig repräsentiert, die Branche hinkt hinterher." Die Unternehmen entwickelten aber zunehmend ein Bewusstsein dafür, dass fundierte Kenntnisse und Netzwerke in diesen Bereichen jedem Aufsichtsrat gut zu Gesicht stünden. "Dieses Thema wird in den nächsten Jahren auch in der Immobilienbranche Fahrt aufnehmen."

Weiterbildung muss die Regel sein ? nicht die Ausnahme

Für die Kontrollfunktion eines Aufsichtsrats sind vor allem Betriebswirte bzw. Wirtschaftswissenschaftler und Juristen gefragt und die braucht es selbstverständlich weiterhin. Ebenso wie, speziell bei AGs, kapitalmarktaffine Köpfe. Darüber hinaus benötigen Immobilienfirmen natürlich Immobilienexperten in Aufsichtsräten, nicht zuletzt solche, die selbst als Entscheider schon operative Verantwortung übernommen haben. All das reicht nicht, damit ein strategisch so wichtiges Organ wie der Aufsichtsrat gut für die Zukunft gerüstet ist ? und mit ihm das beaufsichtigte Unternehmen. Oder wie Wiegelmann sagt: "Es braucht einen Anschub von außen."

Zumal Experten, die von außen kommen, in der Regel unabhängiger und sachlicher agieren. Sie tun sich leichter damit, den Vorstand oder die Geschäftsführung mit unangenehmen Wahrheiten zu konfrontieren. "In der Immobilienbranche herrscht aber eine große Hemmung, jemanden zu nehmen, der nicht aus der Immobilienecke oder einem verwandten Bereich kommt", stellt Immobilienmanagerin Heike Gündling fest, die die Geschicke des Proptechs 21st Real Estate lenkt.

Wiegelmann rät dringend dazu, dass sich Anteilseigner, der Vorstand bzw. die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat darüber klar werden sollen, welche Rolle der Aufsichtsrat über seine klassische Kontrollfunktion hinaus spielen soll ? und dabei energetische und umweltpolitische Herausforderungen und die digitale Transformation nicht zu vergessen. "Das gilt nicht nur für die großen Immobiliengesellschaften, sondern auch und gerade für die kleineren." Ist die Rolle des Aufsichtsrats definiert, "braucht es eine Inventur der vorhandenen Kenntnisse und Netzwerke. Fehlen wichtige Kompetenzen, sollten sich die vorhandenen Aufsichtsratsmitglieder weiterbilden und ihre Netzwerke ausbauen."

Auch Allendorf kann einen "signifikanten Bildungsbedarf" nicht leugnen: "Aufsichtsräte müssen sich weiterbilden." Nicht zuletzt, damit sie vom Vorstand oder der Geschäftsführung ersonnene ESG-Strategien oder digitale Geschäftsmodelle auf ihre Tauglichkeit und Zukunftsfähigkeit hin abklopfen können. "Interne und externe Weiterbildungsprogramme werden für Aufsichtsräte in der Zukunft nicht mehr der Einzelfall, sondern die Regel sein müssen", fordert Allendorf und verweist auf Schulungen, die die ICG Academy seit fast zehn Jahren anbietet.

Branchenfremde Experten stünden Aufsichtsräten gut zu Gesicht

Es ist allerdings ein großer Unterschied, ob ein Immobilienprofi sich neben dem Kerngeschäft z.B. zu Umweltfragen auf dem Laufenden hält ? oder ob er respektive sie z.B. wirklich aus der Energiebranche kommt. So gesehen, ist es nie ein Fehler, den Aufsichtsrat um Experten von außerhalb anzureichern. "Es geht nicht so sehr um Ersatz als um Ergänzung", sagt Wiegelmann.

Walter fallen jede Menge branchenfremde Köpfe mit ESG- und/oder Digital-Expertise ein, die in ihren Firmen oft in der ersten Reihe stehen: "Tanja Rückert, Monika Schaller, Barbara Frei-Spreiter, Jenny Bofinger-Schuster..." (siehe Kasten). Die Liste zeigt: Alternativen gibt es viele. Nur müssen Immobilienunternehmen bereit sein, über den Tellerrand zu gucken.

Vorschläge für Immobilien-Aufsichtsräte aus anderen Branchen

Sebastian Walter, Personalberater bei Heidrick & Struggles, hat für die Immobilien Zeitung eine kleine Auswahl an branchenfremden ESG- und Digitalprofis erstellt.

Monika Schaller ist bei Deutsche Post DHL Group Direktorin unter anderem für Nachhaltigkeit. Zuvor hatte sie Führungspositionen in der Unternehmenskommunikation bei Deutsche Bank, Goldman Sachs und Citigroup inne. ?Sie ist sehr stark im Thema Sustainability verankert?, so Walter. Die interne wie externe Kommunikation von Deutsche Post hat die Österreicherin neu ausgerichtet, u.a. mit einer App für Mitarbeiter ohne eigenen PC-Arbeitsplatz.

Renata Jungo Brüngger ist Mitglied des Vorstands und die oberste SustainabilityBeauftragte bei Daimler/Mercedes-Benz. Der Autobauer hat ein eigenes Board, das sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Es besteht aus zwei internen Kollegen ? eben Jungo Brüngger und dem für Entwicklung zuständigen Vorstandskollegen ? sowie zwei externen Experten.

Daniel Barnicle bringt bei Adidas die Kundenperspektive im E-Commerce und Digital Retail ein. Früher war er bei Publicis Sapient, einem Beratungshaus, das Konsumgüterhersteller bei der digitalen Transformation berät.

Saori Dubourg gehört dem Vorstand von BASF an. Die DeutschJapanerin ist im Konzern für das Agrargeschäft und die Geschäfte Zusatzstoffe für Kosmetik und Lebensmittel zuständig. ?Sie gilt innerhalb der Dax-Landschaft als die Sustainability-Verantwortliche schlechthin. Es gibt keine Stärkere, ein absolutes Aushängeschild?, lobt Headhunter Walter. ?Sie ist sehr stark im Bereich Messbarkeit und Kennzahlen bezogen auf das Thema ESG.? Bei BASF hat sie sich zum Ziel gesetzt, neben dem Gewinn den Wertbeitrag, den ein Konzern mit 110.000 Mitarbeitern für die Gesellschaft schafft, sichtbar zu machen ? als Kaufkraft, über die die Mitarbeiter durch ihre Löhne verfügen.

Birgit Klesper leitet bei der Deutschen Telekom seit 2008 den Bereich Group Corporate Responsibility. Seit 2016 konzentriert sich die gelernte Journalistin auf unternehmerische Verantwortung und Nachhaltigkeit. ?Klesper bringt dank ihres umfangreichen Track-Records im Bereich Kommunikation ein extrem breites und belastbares Netzwerk mit?, urteilt Walter. Weit oben auf ihrer Agenda steht z.B. das Thema verantwortungsvolle Digitalisierung (Corporate Digital Responsibility).

Jenny Bofinger-Schuster kommt bei Siemens aus der Unternehmensberatungssparte und hat heute Business-Verantwortung für den Bereich Sustainability and Operational Excellence innerhalb von Siemens Smart Cities ? womit sie mit einem Bein in derImmobilienwelt steht. ?Vom Typ her ist sie sehr pragmatisch und hands-on?, berichtet Walter.

Barbara Frei-Spreiter füllt beim Elektronikkonzern Schneider Electric die Rolle der Executive Vice President Industrial Automation aus. Sie kommt nicht aus einem Dax-Umfeld, ?weist aber trotzdem die meiste Erfahrung im Bereich Sustainability vor?, sagt Walter.

Tanja Rückert ist seit wenigen Monaten Chief Digital Officer bei Robert Bosch ? und eine der weiblichen Top-Führungskräfte in Deutschland. ?Sie ist sehr, sehr stark im Bereich IT sowie in digitalen Themen?, konstatiert Personalberater Walter. Neben ihrer aktuellen Position bei Bosch brächte sie auch einige Erfahrung aus den Bereichen Internet of Things und künstliche Intelligenz aus ihrer Zeit bei SAP in die Immobilienbranche mit. Harald Thomeczek

Harald Thomeczek

Klaus Schmitt wird doch nicht Corestate-CEO

Klaus Schmitt.

Klaus Schmitt.

Quelle: Patrizia Immobilien AG

Karriere 10.12.2020
Nächste Volte beim Investmentmanager Corestate: Auf die Rochade im Aktionärskreis und den zweiten Komplettaustausch des Aufsichtsrats in diesem Jahr folgt die Neubesetzung des CEO-Postens. Das ... 

Nächste Volte beim Investmentmanager Corestate: Auf die Rochade im Aktionärskreis und den zweiten Komplettaustausch des Aufsichtsrats in diesem Jahr folgt die Neubesetzung des CEO-Postens. Das Kuriose dabei: Der scheidende CEO Klaus Schmitt geht, bevor er überhaupt angekommen ist.

Das Ehepaar Ketterer und Yannick Heller, denen bislang rund ein Viertel der Corestate-Aktien gehörten, haben fast alle ihre Papiere an verschiedene Investoren verkauft und sind ausgestiegen. Neuer Ankeraktionär mit einem Anteil von 9,9% ist ein Fonds von Vestigo Capital (siehe "Bei Corestate Ketterer raus, Vestigo rein", IZ 49/20). Nach dem Aktionärswechsel hat der komplette Aufsichtsrat abgedankt. Die bisherigen Kontrolleure mit Georg Allendorf an der Spitze waren erst im Juni 2020 angetreten. Ersetzt wird Allendorf durch Friedrich Munsberg. Ihm zur Seite stehen Hermann Wagner und Friedrich Oelrich.

Nicht antreten wird der designierte CEO Klaus Schmitt. Der Ex-Patrizia-Vorstand hätte zum 1. Januar 2021 als Nachfolger von Lars Schnidrig ins CEO-Gewand schlüpfen sollen. Daraus wird nun nichts, wie Corestate inzwischen mitteilte. Stattdessen wird René Parmantier (45) Vorstandsvorsitzender von Corestate. Der neue Aufsichtsrat habe ihn mit sofortiger Wirkung und für eine Amtszeit von drei Jahren zum CEO ernannt, schreibt das Unternehmen. Parmentier war in den vergangenen zwölf Jahren CEO der Oddo Seydler Bank. Diese hätte eigentlich an die von Rolf Elgeti geführte Gesellschaft Obotritia Capital verkauft werden sollen, doch dieser Deal war im Sommer geplatzt. Die drei neuen Aufsichtsräte haben ebenfalls einen Bankenhintergrund.

Und noch eine Überraschung: Der bisherige CEO Lars Schnidrig, der Corestate eigentlich zum Jahresende 2020 hätte verlassen sollen, bleibt nun doch. Er übernimmt den vakanten CFO-Posten, den er schon einmal inne hatte, bevor er zum CEO aufrückte. Schnidrigs neuer Vertrag läuft ebenfalls drei Jahre. Die beiden anderen bestehenden Vorstandsmitglieder, Nils Hübener und der erst im Oktober in das Gremium aufgenommene Daniel Löhken, die als Chief Investment Officer bzw. Chief Legal & HR Officer wirken, bleiben bei ihren vertrauten Rollen.

Der neue Vorstand hat u.a. diese Ziele: Schulden abbauen, die Risikoklassen Core/Core+ ausbauen und das Finanzierungsgeschäft ankurbeln. Parmentier lässt in der Mitteilung wissen: "Ich sehe erhebliches Wachstumspotenzial sowohl im bestehenden Produktbereich des Anlagemanagements als auch und vor allem im Segment Private Debt." Das Mezzanine-Geschäft bleibe attraktiv und das verwaltete Vermögen - aktuell gut 28 Mrd. Euro - solle wachsen.

Schnidrig setzt darauf, dass sie "auf der Basis einer effizienteren Kostenstruktur weitere Fortschritte bei Profitabilität und Umsatzwachstum erzielen können". Zuletzt war Corestate auf Schrumpfkurs. Der Umsatz sackte in den ersten neun Monaten 2020 um 23% auf 142,7 Mio. Euro ab, der bereinigte Konzerngewinn brach von 67,6 auf 20,8 Mio. Euro ein.

Harald Thomeczek

Corestate: Schmitt tritt nicht an, Schnidrig bleibt als CFO

Ex-Patrizia-Vorstand Klaus Schmitt geht bei Corestate schon wieder, noch ehe er angekommen ist.

Ex-Patrizia-Vorstand Klaus Schmitt geht bei Corestate schon wieder, noch ehe er angekommen ist.

Quelle: Patrizia Immobilien AG

Köpfe 02.12.2020
Nächste Volte beim Investmentmanager Corestate: Auf die Rochade im Aktionärskreis und den zweiten Komplettaustausch des Aufsichtsrats in diesem Jahr folgt die Neubesetzung des ... 

Nächste Volte beim Investmentmanager Corestate: Auf die Rochade im Aktionärskreis und den zweiten Komplettaustausch des Aufsichtsrats in diesem Jahr folgt die Neubesetzung des CEO-Postens. Das Kuriose dabei: Der scheidende CEO geht, bevor er überhaupt angekommen ist.

Norbert Ketterer, seine Frau Sandra Ketterer und Yannick Heller, denen bislang rund ein Viertel der Corestate-Aktien gehörten, haben fast alle ihre Papiere an verschiedene Investoren verkauft und sind bei Corestate ausgestiegen. Neuer Ankeraktionär ist ein Fonds von Vestigo Capital: Vestigo Immobilien Investment übernahm einen Anteil von 9,9% am Grundkapital der Gesellschaft.

Nach dem Einstieg von Vestigo und den anderen Investoren, die Corestate nicht beim Namen nennt, hat der komplette Aufsichtsrat abgedankt. Die bisherigen Kontrolleure mit Georg Allendorf an der Spitze waren erst im Juni 2020 angetreten. Ersetzt wird Allendorf durch Friedrich Munsberg. Ihm zur Seite stehen Hermann Wagner und Friedrich Oelrich.

Ein Banker wird neuer CEO

Nicht antreten wird der designierte CEO Klaus Schmitt. Der Ex-Patrizia-Vorstand hätte zum 1. Januar 2021 als Nachfolger von Lars Schnidrig ins CEO-Gewand schlüpfen sollen. Daraus wird nun nichts, wie Corestate gestern am späten Abend mitteilte.

Stattdessen wird René Parmantier (45) Vorstandsvorsitzender von Corestate. Der neue Aufsichtsrat habe ihn mit sofortiger Wirkung und für eine Amtszeit von drei Jahren zum CEO ernannt, schreibt das Unternehmen. Die drei neuen Aufsichtsräte haben ebenfalls einen Bankenhintergrund.

Parmentier war in den vergangenen zwölf Jahren CEO der Oddo Seydler Bank. Diese hätte eigentlich an die von Rolf Elgeti geführte Gesellschaft Obotritia Capital vekauft werden sollen - dieser Deal war im Sommer geplatzt.

Lars Schnidrig geht doch nicht von Bord

Und noch eine Überraschung: Der bisherige CEO Lars Schnidrig, der Corestate eigentlich zum Jahresende 2020 hätte verlassen sollen, bleibt nun doch. Er übernimmt den vakanten CFO-Posten, den er schon einmal inne hatte, bevor er zum CEO aufrückte. Schnidrigs neuer Vertrag läuft ebenfalls drei Jahre. Die beiden anderen bestehenden Vorstandsmitglieder, Nils Hübener und der erst im Oktober in das Gremium aufgenommene Daniel Löhken, die als Chief Investment Officer bzw. Chief Legal & HR Officer wirken, bleiben bei ihren vertrauten Rollen.

Der neue Vorstand hat u.a. diese Ziele: Schulden abbauen, die Risikoklassen Core/Core+ ausbauen und das Finanzierungsgeschäft ankurbeln. Parmentier lässt in der Mitteilung wissen: "Ich sehe erhebliches Wachstumspotential sowohl im bestehenden Produktbereich des Anlagemanagements als auch und vor allem im Segment Private Debt." Das Mezzanine-Geschäft bleibe attraktiv und das verwaltete Vermögen - aktuell gut 28 Mrd. Euro - solle wachsen.

Schnidrig hofft, "auf der Basis einer effizienteren Kostenstruktur weitere Fortschritte bei Profitabilität und Umsatzwachstum erzielen können". Zuletzt waren Gewinn und Umsatz auf einem Schrumpfkurs. Der Umsatz sackte in den ersten neun Monaten 2020 um 23% auf 142,7 Mio. Euro ab, der bereinigte Konzerngewinn brach von 67,6 Mio. auf 20,8 Mio. Euro ein.

Harald Thomeczek

Kommen und Gehen im Corestate-Kosmos

Ralph Winter gründete vor 14 Jahren den Patrizia-Konkurrenten Corestate, nun übernimmt dort ein Ex-Patrizia-Manager das Ruder.

Ralph Winter gründete vor 14 Jahren den Patrizia-Konkurrenten Corestate, nun übernimmt dort ein Ex-Patrizia-Manager das Ruder.

Quelle: 777 Capital Partner

Karriere 15.10.2020
Ralph Winter gründete 2006 den Asset-Manager Corestate und stieg dort Ende 2019 fast komplett aus. 2006 ist auch das Jahr, seit dem Klaus Schmitt als Vorstand den Asset- und ... 

Ralph Winter gründete 2006 den Asset-Manager Corestate und stieg dort Ende 2019 fast komplett aus. 2006 ist auch das Jahr, seit dem Klaus Schmitt als Vorstand den Asset- und Investment-Manager Patrizia leitete - bis er das Unternehmen 2020 verließ. Nun übernimmt Schmitt beim Patrizia-Konkurrenten Corestate das Ruder als CEO. Und wetteifert künftig auch mit Ralph Winter: Der kehrt mit einer Investment-Boutique ins Geschäft mit vermögenden Investoren zurück.

Schmitt hatte den börsennotierten Immobilienmanager Patrizia in der Position des Chief Operating Officer mitgeführt, ab dem 1. Januar 2021 ist er nun als CEO für den Kurs des ebenfalls börsennotierten Wettbewerbers Corestate verantwortlich. Vielleicht schafft es Schmitt, auch in seine neue Führungsetage etwas mehr Konstanz zu bringen. Schmitt ist nämlich der vierte Corestate-CEO, der innerhalb von vier Jahren bestellt wurde.

Im Jahr 2016 ging das Unternehmen unter dem Vorstandsvorsitzenden Sascha Wilhelm an die Börse. Auf ihn folgte im Mai 2018 Michael Bütter, mit dem das Unternehmen aber schon Ende desselben Jahres ohne Angabe von Gründen die Zusammenarbeit beendete. Bütters Nachfolger Lars Schnidrig hielt sich immerhin 24 Monate, Ende dieses Jahres scheidet er aus dem Unternehmen aus. Sein Vorstandsvertrag lief bis März 2023. Schnidrig wird Corestate verlassen, "um eine neue berufliche Aufgabe zu übernehmen", teilt der Investmentmanager mit.

Auch die Position des Finanzvorstands war bei Corestate zuletzt keine dauerhafte. Aktuell wird ein neuer CFO gesucht, Martin Bassermann kümmert sich währenddessen außerhalb des Vorstands operativ um das Thema Finanzen.

2017 hatte der amtierende CFO Daniel Schoch den Platz für Lars Schnidrig geräumt, bevor dieser den geschassten Michael Bütter - zunächst interimsweise, dann dauerhaft - als CEO ersetzte und Bassermann die Finanzen übertrug. Auch im Aufsichtsgremium des Asset-Managers blieb kürzlich kein Stein auf dem anderen. Anfang Juni wurde der Corestate-Aufsichtsrat komplett ausgetauscht, den Vorsitz hat nun Georg Allendorf.

Corestate begründet die vielen Personalrochaden auf Anfrage mit der "Transformation von einem gründergeführten Unternehmen hin zu einem institutionalisierten Geschäftsmodell". Einen ähnlichen Prozess hat allerdings auch Patrizia hinter sich - dort ist Gründer Wolfgang Egger aber immer noch als CEO am Ruder und sein Vorstandskollege Schmitt hielt es an seiner Seite immerhin vierzehn Jahre lang im Vorstand aus.

Schmitts neuer und alte Arbeitgeber ähneln sich auf den ersten Blick in vielen Bereichen. Beide holen sich ihr Kapital von der Börse, beide bedienen mit ihren Produkten und Dienstleistungen Großanleger und reiche Private aus dem In- und Ausland. Doch mit einer Marktkapitalisierung von 433 Mio. Euro ist Corestate am Kapitalmarkt deutlich weniger wert als Konkurrent Patrizia, der auf 2 Mrd. Euro kommt. Auch bei den betreuten Assets liegen die Firmen weit auseinander, Corestate erreicht 28 Mrd. Euro, inklusive Flugzeugfonds der Hannover Leasing und dem Vermögen der HFS-Mezzaninefonds, Patrizia betreut Immobilienmandate im Volumen von 45 Mrd. Euro.

Beide Firmen waren lange Jahre von der Persönlichkeit ihrer jeweiligen Gründer geprägt. Winter hatte sich allerdings schon vor dem Corestate-IPO in die Rolle des Großaktionärs und Beraters zurückgezogen. Mit dem Verkauf eines letzten großen Winter-Aktienpakets Ende vergangenen Jahres gingen beide Seiten endgültig getrennte Wege. Damals hatte Winter seinen Schritt damit begründet, sein Anlagefokus konzentriere sich mit der Umsiedlung in die USA künftig auf amerikanische Unternehmen.

Doch ausschließlich USA-fixiert scheint Winter nun doch nicht zu sein. Zusammen mit seinem langjährigen Weggefährten Thomas Landschreiber - er arbeitete von 2014 bis Anfang 2020 als CIO bei Corestate - gründete er kürzlich 777 Capital Partners mit Sitz in Baar im Schweizer Kanton Zug. Das Unternehmen will sich auf Off-Market-Deals in den Segmenten Gewerbe und "innovatives Wohnen" konzentrieren und dabei einen "konsequenten Value-add-Ansatz" verfolgen. Das Investitionsspektrum reicht Winter zufolge "von Debt-Capital über Equity bis hin zu Proptech Private Equity". Vorstände von 777 Capital Partners sind Winter und Landschreiber.

Für die Finanzierungsthemen hat sich 777 Capital Partners Micha Blattmann als Mitgründer und Präsident des Verwaltungsrats ins Boot geholt. Blattmann, bis Mitte 2020 Aufsichtsratschef bei Corestate, ist Mitgründer des Private-Debt-Spezialisten Vicenda Asset Management.

Monika Leykam

Das bieten und erwarten die Top-Arbeitgeber

Mirjam Arnold, Personalleitung.

Mirjam Arnold, Personalleitung.

Bild: IVG Immobilien

Karriere 05.07.2012
Welche Stellen sind derzeit frei? Welche Qualifikationen sind ausschlaggebend, um eine Stelle zu ergattern? Und ist der Jobeinstieg erst mal geschafft: Welche Aufstiegschancen bietet die Firma? ... 

Welche Stellen sind derzeit frei? Welche Qualifikationen sind ausschlaggebend, um eine Stelle zu ergattern? Und ist der Jobeinstieg erst mal geschafft: Welche Aufstiegschancen bietet die Firma? Die Immobilien Zeitung hat bei den Platzierten der Ränge vier bis 15 des Arbeitgeber-Rankings nachgefragt.

Dass die fachliche Kompetenz sowie die Affinität zur Immobilienbranche über die verschiedensten Job-Angebote hinweg Einstellungsvoraussetzungen sind, ist wenig überraschend. Zudem fallen regelmäßig Schlagworte wie überdurchschnittlicher Hochschulabschluss, Praktika, Kreativität, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Auch Flexibilität bis zur Bereitschaft, an verschiedenen Standorten im In- und Ausland zu arbeiten, fordern einige der Unternehmen. In der Regel haben Mitarbeiter die Chance, sich über Weiterbildungsprogramme fortzubilden und so entweder als Führungskraft oder Branchenexperte auf der Karriereleiter weiter aufzusteigen.

PLATZ 4: Mirjam Arnold Personalleitung IVG Immobilien

Bei der Rekrutierung liegt der Fokus auf der Nachwuchssicherung. Mit unserem Trainee-Programm wollen wir Menschen mit Kompetenz und Initiative für das Unternehmen gewinnen. Besonderen Wert legen wir auf exzellente Fachkenntnisse und Leidenschaft für die Immobilie. Dies trifft z.B. auf Bewerber zu, die bereits im Studium den Schwerpunkt auf die Immobilienwirtschaft gelegt und relevante Praktika absolviert haben.

Unsere Trainees haben gute Karrierechancen bei der IVG. So ist z.B. eine ehemalige Trainee heute für die Leitung des Zentralen Asset- und Qualitätsmanagements verantwortlich. Bewerbungen für das Trainee-Programm 2013 nehmen wir ab sofort gerne entgegen.

PLATZ 5: Iris Schönbeck Director Human Resources Corpus Sireo Holding

Wir suchen vorrangig Absolventen für das Trainee-Programm mit Stationen im Investment-/Asset-Management. Vereinzelt bieten wir Einsteigern Vakanzen in den Bereichen Projektentwicklung Wohnen, Makler und Shared Services. Voraussetzung sind ein erfolgreich abgeschlossenes, immobilienspezifisches Studium oder eine adäquate Berufsausbildung mit Praxiserfahrung. Interessierte sollten kunden- und ergebnisorientiert arbeiten, kommunikativ sein und Spaß an der Teamarbeit haben.

Job-Einsteiger setzen wir den Fähigkeiten entsprechend ein und fördern sie aufgabenspezifisch. Wir bieten Entwicklungsdialoge mit Vorgesetzten und regelmäßige Trainings in der Corpus Sireo Academy.

PLATZ 6: Jacobé Gölz Head of Administration & Human Resources CBRE Deutschland

Immobilienwirtschaftliche Tätigkeiten werden zunehmend globaler und komplexer. Wir legen daher immer mehr Wert auf eine akademische Ausbildung. Sehr gute Englischkenntnisse und eine nachweisbare Affinität zur Immobilienbranche (z.B. Praktika) sind für den Einstieg wichtig. Chancen für Berufseinsteiger mit Teamgeist bieten sich vor allem in den Bereichen Bewertung, Consulting, Objektmanagement und Vermietung.

Für flexible, persönlichkeitsstarke Mitarbeiter bieten das breit und international aufgestellte Dienstleistungsangebot und die Fachbereiche viele Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierewege. Wir unterstützen z.B. im Bereich Bewertung die Qualifikation zum Chartered Surveyor bei der RICS Deutschland.

PLATZ 7: Dietmar Fischer Partner Ernst & Young

Für die Bereiche Real Estate Corporate Finance/Corporate Real Estate und Projektsteuerung/Projektmanagement suchen wir hochqualifizierte Mitarbeiter - auch Berufseinsteiger.

Berufseinsteiger können bei Ernst & Young alle Karrierestufen vom Consultant über den Senior Consultant, den Manager und Director bis zum Partner erreichen. Erste relevante Kenntnisse im Bereich der Immobilien- und Finanzwirtschaft und ein überdurchschnittlicher Hochschulabschluss im Bereich Immobilienwirtschaft, BWL oder Wirtschaftsingenieurwesen gehören zu den Einstellungsvoraussetzungen. Mit den Themen Vielfalt, Work Life Balance, Weiterbildung und Internationalität wollen wir Mitarbeiter unterstützen, ihr Potenzial zu entfalten.

PLATZ 8: Liselotte Gruse Personalleitung Bilfinger Berger Facility Services

Unser Angebot reicht von Gebäudetechnik und integriertem Facility- Management über Asset- und Property-Management, infrastrukturelle und Health-Care-Services bis hin zu Wassertechnologien. Wir suchen engagierte junge Menschen, die Teamarbeit schätzen. Berufseinsteigern mit Ausbildung oder Hochschulabschluss im kaufmännischen, technischen oder infrastrukturellen Bereich stehen bei uns alle Türen offen.

Motivierten Bewerbern bieten wir die Möglichkeit, vielfältige Tätigkeiten an verschiedensten Standorten im In- und Ausland auszuüben. Die Bilfinger-Academy bietet ein umfangreiches Angebot an Trainings. Zudem unterstützen diverse Aufstiegs- und Förderprogramme die nächsten Karriereschritte.

PLATZ 9:Heike Rische Personalreferentin Drees & Sommer

Wir bieten Berufseinsteigern Karrieremöglichkeiten in allen Bereichen unseres Leistungsspektrums an. Diese sollten dafür sehr gute Ergebnisse in einem fachspezifischen Studiengang erzielt haben. Zudem sind Erfahrungen, beispielsweise in Form von Praktika, wichtig. Unsere Mitarbeiter koordinieren meist unterschiedliche Interessengruppen - eine hohe soziale Kompetenz ist dafür unabdingbar. Reisebereitschaft und Flexibilität gehören ebenfalls zu den Voraussetzungen.

Es ist unser Ziel, die Berufseinsteiger zu Top-Führungskräften oder zu hochkarätigen Branchenexperten weiterzuentwickeln. Um dies zu erreichen, übernehmen sie bereits nach kurzer Zeit verantwortungsvolle Projektführungsaufgaben.

PLATZ 10:Georg Allendorf Geschäftsführer RREEF Deutschland, Österreich und Schweiz

Jobeinsteigern bieten wir ein attraktives Traineeprogramm mit dem Ziel, in den Bereichen Asset Management/Transactions oder Fund Management eingesetzt zu werden.

Erforderlich sind hierfür im Wesentlichen ein sehr guter Hochschulabschluss, Auslandspraktika, sehr gute analytische Fähigkeiten, fließende Englischkenntnisse sowie Teamfähigkeit.

PLATZ 11: Jörg Rosdücher Geschäftsführer Strabag Property and Facility Services

Für unser Traineeprogramm suchen wir vor allem Absolventen der Studiengänge Elektrotechnik, Energiemanagement, Wirtschaftsingenieurwesen und Facility-Management. Neben überdurchschnittlichen Studienleistungen sollten Berufseinsteiger vor allem Interesse für unsere Branche mitbringen. Soziale Kompetenzen spielen ebenfalls eine Rolle. Übrigens: Wir freuen uns immer, wenn sich gerade auch im technischen Bereich junge Frauen bewerben.

Hochschulabsolventen können bei uns eine Spezialisten- oder eine Führungslaufbahn einschlagen. Um die Fachkenntnis und die überfachlichen Qualifikationen weiter auszubauen und auch im Sinne der Mitarbeiterbindung bieten wir umfangreiche Trainingsprogramme.

PLATZ 12: Birgit Voigtländer Verantwortliche für Personalrecruiting und -entwicklung Engel & Völkers

Wir suchen insbesondere Immobilienberater im Wohn- und Gewerbeimmobilienbereich. Auch in der Unternehmenszentrale bieten wir Einstiegsmöglichkeiten, wie in der Lizenzpartnerbetreuung. Voraussetzung ist eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder ein abgeschlossenes Studium. Noch wichtiger als Branchenkenntnisse sind eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, Spaß am Vertrieb, Ausdauer, Flexibilität und gute Englischkenntnisse.

Aufstiegschancen gibt es z.B. zum Senior Consultant oder in eine Führungsfunktion als Regionalmanager, Büroleiter oder Teamleiter. Die Basis dafür bietet das Aus- und Weiterbildungsprogramm der E&V Akademie, das unsere Mitarbeiter auf ihre Aufgabe vorbereitet.

PLATZ 12: Peter Jaksch Leiter Personal Patrizia Immobilien

Da Patrizia stark wächst, haben wir nahezu in allen Bereichen Stellen zu besetzen. Sowohl Berufseinsteiger als auch -erfahrene sind bei uns willkommen. Neben der passenden fachlichen Qualifikation ist uns vor allem Persönlichkeit wichtig. Gerade weil wir uns dynamisch entwickeln, suchen wir Mitarbeiter, die neuen Entwicklungen aufgeschlossen, offen und mit Neugierde begegnen.

Berufliche Entwicklung ist ein fest verankerter Punkt in den jährlichen Mitarbeitergesprächen. Strukturierte Weiterbildung und Förderung wird in unserer Patrizia-Akademie konzipiert und konsequent für Mitarbeiter und Führungskräfte umgesetzt. 2011 haben wir von 20 offenen Führungspositionen 14 mit eigenen Mitarbeitern besetzt.

PLATZ 12:Andreas Völker Geschäftsführer BNP Paribas Real Estate Holding

Als dynamisch wachsendes Unternehmen ist es für uns wichtig, laufend gut ausgebildete, ehrgeizige junge Menschen zu gewinnen - sei es für den Vertrieb, das Asset- und Property-Management oder für Consulting und Valuation. Wir wollen gute Mitarbeiter langfristig binden. Dafür sind attraktive Entwicklungs- und Einkommensperspektiven sowie ein positives betriebliches Arbeitsklima und ein motivierendes Umfeld entscheidend.

Wir fördern die betriebliche und interdisziplinäre Aus- und Weiterbildung und sind mit Dozenten in Studiengängen sowie auf Fachtagungen vertreten. Zudem nutzen wir Möglichkeiten wie das IZ-Karriereforum, um unser Unternehmen bei Berufseinsteigern und Studierenden noch besser darzustellen.

PLATZ 15: Kai Johnson Verantwortlicher Gruppe Personal Hamburg Union Investment

Wir suchen derzeit insbesondere Investment- und Asset-Manager sowie Mitarbeiter für das Fondsmanagement. Aber auch in Stabsfunktionen wie im internationalen Steuerrecht werden Profis gesucht. Die fachliche Qualifikation ist natürlich wichtig. Wir setzen auf leistungsorientierte Kollegen mit kreativen und innovativen Ideen, die sich für die gemeinsamen Ziele einsetzen.

Wir wollen Mitarbeiter systematisch auf die Übernahme weiterführender Aufgaben vorbereiten. Den Großteil der Führungsfunktionen besetzen wir aus den eigenen Reihen. Auch Kollegen, die sich für eine Fachlaufbahn interessieren, bieten wir Karrierepfade. Wir fördern z.B. den Erwerb berufsbegleitender Qualifikationen und haben eine eigene Weiterbildungsakademie.

PLATZ 15: Isolde Lischko, Director, Head of Finance & Administration Cushman & Wakefield Deutschland

Den Wachstumskurs von Cushman & Wakefield Deutschland führen wir in der näheren Zukunft konsequent weiter. Jüngste Entwicklung war die Implementierung einer Retail-Abteilung in Frankfurt und Hamburg, die - wie unsere Transaktionsbereiche Bürovermietung und Investment - ausgebaut wird. Ziel ist es, dem Immobilienmarkt mit einer Qualitätsinitiative Rechnung zu tragen. Wir suchen aktuell gut ausgebildete Kandidaten mit immobilienrelevantem Hintergrund in Studium oder Ausbildung und Berufserfahrung. Daneben bieten wir auch verwaltungserfahrenen Immobilienfachleuten im Asset-Management Einstiegschancen.

Unser weltweit aufgestelltes Haus bietet die Chance, sich bis zum Salaried Partner zu entwickeln.

PLATZ 15: Ulf Gerlach Leiter HR-Beratung DekaBank

Die DekaBank sucht regelmäßig Berufseinsteiger für alle Bereiche des Immobilienmanagements - vom An- und Verkauf über das Real-Estate- Management bis zum Fondsmanagement. Absolventen betriebswirtschaftlicher Studiengänge mit Immobilienschwerpunkt haben als Direkteinsteiger oder Trainee gute Perspektiven auf eine Stelle. Zielstrebigkeit und Verantwortungsbewusstsein setzen wir bei neuen Mitarbeitern ebenso voraus wie gute analytische Fähigkeiten, Spaß an Teamwork und Leidenschaft für den Job.

Berufseinsteigern steht bei uns eine Vielfalt an Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung, z.B. Fach- und persönlichkeitsbildende Seminare. Zudem werden sie ständig durch den Teamleiter oder Mentor auf dem Weg zum Experten begleitet.

Sonja Smalian