Karriere-News

Das sind die Kandidaten für den Gefma-Vorstand

Köpfe 10.10.2019
Die Mitgliederversammlung des FM-Branchenverbands Gefma wählt im November in Darmstadt den neuen Vorstand. Nun wurden dazu Details bekannt. Nachdem sich der langjährige Vorsitzende Otto Kajetan ... 

Die Mitgliederversammlung des FM-Branchenverbands Gefma wählt im November in Darmstadt den neuen Vorstand. Nun wurden dazu Details bekannt. Nachdem sich der langjährige Vorsitzende Otto Kajetan Weixler nicht zur Wiederwahl stellen wird, bietet Martin Schenk als amtierendes Vorstandsmitglied an, den Posten zu übernehmen. Weixler ist im Juli 2019 bei Apleona vom Management Board in den Aufsichtsrat gewechselt. Schenk ist Vorsitzender der Geschäftsführung von Strabag Property and Facility Services.

Neu für den Gefma-Vorstand kandidieren werden Wolf-Dieter Adlhoch, Sprecher des Vorstands der Dussmann Stiftung, und Robin Petersen, Geschäftsführer und COO bei Apleona. Zur Wiederwahl stellen sich Markus Lehmann, Studiendekan Smart Building Engineering and Management bei der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Beatriz Soria León, Head of Division bei der Europäischen Zentralbank, Michael May, Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, und Rainer Vollmer, Geschäftsführer von RGM Facility Management. Oliver Vellage wird den Gefma-Vorstand verlassen, aber dem Verband weiterhin seinen u.a. bei Sodexo erworbenen Erfahrungsschatz zum Workplace-Management zur Verfügung stellen.

Lars Wiederhold

Fridays for Future könnte dem FM helfen

"Sei Teil der Lösung, nicht der Verschmutzung." Als FM-Mitarbeiter könnten die jungen Leute selbst aktiv werden.

"Sei Teil der Lösung, nicht der Verschmutzung." Als FM-Mitarbeiter könnten die jungen Leute selbst aktiv werden.

Quelle: Pixabay.com, Urheber: Goran Horvat

Karriere 01.08.2019
Die Firmen im Facility-Management (FM) sollten sich bei ihrem Engagement um Nachwuchskräfte stärker um Schulabgänger und Abiturienten kümmern, sagt Markus Lehmann, Vorstand im Verband ... 

Die Firmen im Facility-Management (FM) sollten sich bei ihrem Engagement um Nachwuchskräfte stärker um Schulabgänger und Abiturienten kümmern, sagt Markus Lehmann, Vorstand im Verband Gefma und dort Leiter des Arbeitskreises Bildung und Wissen. Er hat auch schon Ideen für thematische Ansätze.

Immobilien Zeitung: Die Unternehmen aus dem FM bemühen sich im Kampf gegen den Fachkräftemangel verstärkt um den Führungsnachwuchs. Wo sehen Sie konkret Handlungsbedarf?

Markus Lehmann: Die Unternehmen tun recht viel, um sich für Studierende attraktiv zu machen. Sie nehmen Lehraufträge wahr, sponsern Förderpreise, laden in ihre Zentralen ein und veranstalten Events. Damit sprechen sie junge Leute an, die sich bereits mit der Wahl ihres Studiengangs für das Thema FM entschieden haben. Was jedoch noch ausbaufähig ist, ist das Engagement um Schulabgänger und Abiturienten, die bislang mit FM noch nicht viel anfangen können. In dieser Zielgruppe kämpft die Branche vielmehr immer noch mit dem Hausmeister-image.

IZ: Woran liegt das?

Lehmann: Die jungen Leute sind zu wenig informiert über das, was FM überhaupt ist und welche Fülle an anspruchsvollen Aufgaben dahintersteckt. Solange sie das nicht wissen, kann man sie auch nicht für FM begeistern. Das hängt mit der zunehmenden Orientierung der jungen Generation an schnellen schlagwortartigen Informationen zusammen. Und wenn einem dann der Reinigungs- und Handwerkerservice als "Facility-Management"-Unternehmen begegnet, entsteht ungerechtfertigt ein falsches Image, nicht zuletzt im Internet.

IZ: Wen sehen Sie in der Pflicht, diese Wissenslücke zu schließen?

Lehmann: Da sind außer den Hochschulen selbst vor allem die Unternehmen gefragt. Sie können z.B. neben einem Auftritt in den sozialen Medien verstärkt an die Schulen oder in die Arbeitsagenturen gehen und dort die Multiplikatoren über die Berufsbilder im FM informieren. Und in einwöchigen Schülerpraktika könnten sie den Jugendlichen Einblicke in den Berufsalltag gewähren. Darüber hinaus müsste sich die Branche über die Medien besser präsentieren. In Berichten und Rankings über die Branchen der Zukunft vermisse ich das Facility-Management. Die Werbung fürs FM ist eine Aufgabe, bei der man die gesamte Gesellschaft im Blick haben muss.

IZ: Wenn man Jugendliche anspricht, braucht man meist griffige Themen. Was würden Sie da in den Vordergrund stellen?

Lehmann: In diesen Zeiten gibt es genügend Themen aus dem FM, die gerade die Jugend interessieren. Nehmen wir allein die Bewegung Fridays for Future. Da geht es um Nachhaltigkeit, ein Kernthema des FM. Als Mitarbeiter im FM können die Jungen und Mädchen später ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, selbst aktiv werden - und das auf vielfältige Weise. Es geht um die Effizienzsteigerung, nicht nur auf den Energieverbrauch bezogen, sondern z.B. auch hinsichtlich der Nutzung von Flächen. Darüber hinaus untersucht eine mit einem Gefma-Förderpreis 2019 ausgezeichnete Arbeit das Thema Sustainability im Food-Service. Die zentrale Frage dabei war, wie bei Produktion und Konsum vermieden werden kann, dass zu viele Lebensmittel entsorgt werden müssen - ohne Einbußen bei der Qualität des Services.

IZ: Gibt es noch mehr Ansätze - für weniger umweltinteressierte Jugendliche? Die soll es ja auch noch geben.

Lehmann: Ein weiteres wichtiges Thema ist die Digitalisierung. Da sind Stichwörter wie Smart Building, Smart Home und E-Mobilität zu nennen - allesamt spannende Felder, die sich noch entwickeln. Gerade da bedarf es junger Fachkräfte, die sich mit den IT-Anwendungen und dem Einsatz von Netzwerken auskennen. Und ein weiteres interessantes Arbeitsfeld des FM ist nicht zu vernachlässigen: das Workplace-Management. Wie sieht der Arbeitsplatz von Morgen aus? Mit dieser Frage beschäftigen sich auch viele junge Leute. Mitarbeiter im FM arbeiten an Antworten.

IZ: Die Vermarktung des FM dürfte schwierig werden, solange kein eigener Ausbildungsberuf besteht. Sie arbeiten daran, einen solchen zu installieren. Wie ist der aktuelle Stand?

Lehmann: Die Verbände und Kammern der Einzelgewerke, die zum Facility-Management gehören, sind noch immer skeptisch. Sie fürchten, ein Allrounder könnte ihren Markt gefährden. Dagegen kämpfen wir noch mit starken Argumenten. Und wir sind gerade dabei, unter den Nutzern weitere Mitstreiter zu finden. Das können Großunternehmen wie die Bahn, Industrieunternehmen oder auch Kommunen sein. Bis es den ersten Ausbildungsgang gibt, könnte es noch etwa drei Jahre dauern. Bei dem Thema braucht man viel Geduld.

IZ: Sie bleiben optimistisch?

Lehmann: Ja, eine ähnliche Situation hatten wir auch bei der Etablierung der ersten FM-Studiengänge. Dabei ging es darum, einen übergreifend kompetenten Facility-Manager z.B. in den Feldern Recht, BWL, IT und Technik auszubilden. Dennoch braucht ein Unternehmen immer noch die Spezialisten, also Juristen, BWLer, Informatiker usw. Der Facility-Manager behält derweil den Überblick und kennt die Zusammenhänge. So ist das auch bei der geplanten beruflichen Ausbildung. Der Absolvent kann zum Beispiel im Gebäudebetrieb oder beim Um- und Ausbau einer Immobilie die Aufgaben priorisieren und beim Zusammenspiel der Gewerke aktiv mitwirken und koordinieren.

IZ: Und welchen Namen soll der Ausbildungsgang haben?

Lehmann: Das wissen wir noch nicht. Wir brauchen eine Bezeichnung, die auch bei den Jugendlichen gut ankommt.

IZ: Vielen Dank für das Gespräch!

Die Fragen stellte Anke Pipke.

Anke Pipke

Gefma nimmt neuen Anlauf für FM-Ausbildung

In zwei bis drei Jahren, so hofft die Gefma, können die ersten FM-Azubis starten.

In zwei bis drei Jahren, so hofft die Gefma, können die ersten FM-Azubis starten.

Quelle: Fotolia.com, Urheber: Gina Sanders

Karriere 27.09.2018
Schon 2014 trat der Facility-Management-Verband Gefma an, einen Lehrberuf FM zu etablieren. Gegenwind aus dem Handwerk vereitelte im ersten Anlauf die Bemühungen. Der zweite Versuch, einen ... 

Schon 2014 trat der Facility-Management-Verband Gefma an, einen Lehrberuf FM zu etablieren. Gegenwind aus dem Handwerk vereitelte im ersten Anlauf die Bemühungen. Der zweite Versuch, einen bestehenden Beruf um FM-Inhalte zu erweitern, scheiterte ebenfalls. Nun hat sich der Verband der Unterstützung von Dienstleistern und Nutzern versichert - und bläst zum Angriff.

Es gibt diverse FM-Studiengänge und berufsbegleitende Angebote für eine FM-spezifische Weiterbildung. Nur einen Ausbildungsberuf an der Basis, den gibt es nicht. FM-Dienstleister bilden z.B. Elektroniker und Mechatroniker, Bürokaufleute und Fachinformatiker, Anlagenmechaniker und Gebäudereiniger aus. Doch all diese Berufe zielen nur auf einzelne Gewerke und einzelne Phasen des Lebenszyklus einer Immobilie ab, meist auf Planung und Errichtung und nicht etwa den Betrieb.

"Wir wollen keine anderen Berufe überflüssig machen. Natürlich werden wir immer auch Spezialisten für die einzelnen Gewerke brauchen - aber den Generalisten, den Servicemann vor Ort, der übergreifend agieren kann, den brauchen wir eben auch", sagt Markus Lehmann, der an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen FM lehrt und bei der Gefma den Arbeitskreis Bildung und Wissen leitet. Lehmann schwebt ein Lehrberuf vor, der ein großes technisches Know-how mit kaufmännischen Grundkenntnissen vereint. Serviceorientierung, Soft Skills, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sowie Digitalisierung sollen ebenfalls nicht zu kurz kommen. Ein Katalog mit Lehrinhalten ist längst zusammengestellt.

Wer einen neuen Beruf etablieren will, stößt nicht selten auf Gegenwind. Schließlich wird der Azubi-Kuchen nicht größer. Die Angst, ein FM-Lehrberuf könnte die Nachwuchssorgen von Handwerksbetrieben noch vergrößern, ging um. "Uns wurde geraten, in einen bestehenden, wenig gefragten Beruf einzusteigen, den Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme", erzählt Lehmann. Die Idee: weniger Elektronik, mehr Gebäude. Auf diese Weise, glaubt Lehmann, hätten beide Seiten profitieren können. Die Elektrotechnik- und Elektronikindustrie spielte aber nicht mit.

So nimmt der FM-Verband mit Hilfe des Bundesinstituts für Berufsbildung nun den dritten Anlauf. Schließlich befand auch das Bundeswirtschaftsministerium, dem die Gefma letztes Jahr ihr Ansinnen vortrug, sinngemäß: "Macht doch einen eigenen Beruf!" Um mit geballter Kraft agieren zu können, rief die Gefma im August FM-Anbieter und -Anwender zur Unterstützung auf. "Nach dem Gegenwind aus dem Handwerk haben wir viel Rückenwind bekommen", erzählt Gefma-Geschäftsführer Johannes Bungart. Er berichtet von ungefähr 50 Rückmeldungen von Dienstleistern und Nutzern, auch aus dem öffentlichen Bereich.

Einer der Unterstützer ist Horst Uhl, Leiter standortübergreifendes Energie- und Facility-Management bei Daimler Buses/EvoBus. "Wer die Lünendonk-Studie eingesehen hat", holt Uhl aus, "wird klar erkennen können, dass mit dem Facility-Management recht still und leise ein sehr großer und bedeutender Wirtschaftszweig im Dienstleistungsbereich entstanden ist. Bedenkt man, dass viele Kapitalanleger gerade ihre Rettung in Immobilien suchen, sollte man sich auch strategische Gedanken machen, wie der Werterhalt dieser Investitionen gesichert werden kann." Eine Antwort hat Uhl auch parat: "FM! Daher macht es nur Sinn, jungen Menschen früh die Möglichkeit zu geben, diesen Weg möglichst professionell einzuschlagen."

Einer der Dienstleister, die die Gefma an ihrer Seite weiß, ist Strabag Property and Facility Services (Strabag PFS): "Wir unterstützen die Initiative zur Implementierung eines neuen Ausbildungsberufs im FM sehr gerne", sagt Renate Vorbeck, Leiterin Berufliche Erstausbildung bei Strabag PFS. "Die vom Verband erarbeiteten Voraussetzungen für das neue Berufsbild werden leider von den Handwerksverbänden abgelehnt. Aus diesem Grund ist diese Initiative ein unbedingtes Muss, um das entwickelte Berufsbild für die FM-Branche in den Wirkbetrieb zu bekommen."

Bungart weiß, dass ein steiniger Weg vor ihm liegt: "Den Kampf um Lehrlinge kann man auch formaljuristisch führen." Er ist trotzdem zuversichtlich, "dass wir das hinbekommen". Als Nächstes wird die Gefma beim Kuratorium der deutschen Wirtschaft für Berufsbildung, das die Interessen der Wirtschaft in der beruflichen Bildung vertritt, einen Antrag auf die "Initiierung eines Neuordnungsverfahrens" stellen. Dann werden alle betroffenen Verbände - also auch das Handwerk - und die Arbeitnehmerseite gehört. Gelingt der Durchbruch, dürften die ersten FM-Azubis frühestens in zwei bis drei Jahren mit ihrer Lehre beginnen: Die Ausarbeitung einer Ausbildungsordnung durch den Bund, eines Rahmenlehrplans durch die Kultusministerkonferenz sowie von konkreteren, je eigenen Lehrplänen durch die Bundesländer kosten Zeit. Und Berufsschulen müssen auch noch gefunden werden.

Harald Thomeczek

Gefma: Zwei neue Vorstände, mehr Ausbildungsplätze

Der neue Gefma-Vorstand (v.l.n.r.): Rainer Vollmer, Prof. Dr. Markus Lehmann, Vorstandsvorsitzender Otto Kajetan Weixler, Prof. Dr. Michael May, Beatriz Soria León und die beiden neuen Vorstände Martin Schenk und Oliver Vellage.

Der neue Gefma-Vorstand (v.l.n.r.): Rainer Vollmer, Prof. Dr. Markus Lehmann, Vorstandsvorsitzender Otto Kajetan Weixler, Prof. Dr. Michael May, Beatriz Soria León und die beiden neuen Vorstände Martin Schenk und Oliver Vellage.

Bild: Annette Schrader

Köpfe 21.11.2016
Der FM-Verband Gefma begrüßt zwei neue Gesichter in seinem siebenköpfigen Vorstand. Und die FM-Dienstleister wollen ihr Ausbildungsengagement ankurbeln und künftig mehr Auszubildende in ... 

Der FM-Verband Gefma begrüßt zwei neue Gesichter in seinem siebenköpfigen Vorstand. Und die FM-Dienstleister wollen ihr Ausbildungsengagement ankurbeln und künftig mehr Auszubildende in ihren Reihen begrüßen.

Martin Schenk (56), Vorsitzender der Geschäftsführung von Strabag Property and Facility Services (Strabag PFS), und Oliver Vellage (51), CEO Corporate Services bei der Sodexo-Gruppe im deutschsprachigen Raum, sind auf der Mitgliederversammlung des FM-Branchenverbands Gefma in Köln in den Vorstand gewählt worden. Sie folgen auf den stellvertretenden Vorsitzenden Walter Fritz, Geschäftsführer Eubag Operation, und Wilfried Schmahl (bis 2014 Geschäftsführer Strabag PFS). Im Amt bestätigt wurden folgende Vorstandsmitglieder: Dr. Markus Lehmann, Professor an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Beatriz Soria León (BASF), Prof. Dr. Michael May von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, und Rainer Vollmer von RGM Facility Management.

20% mehr Ausbildungsplätze bis 2020

Auch Gefma-Vorstandsvorsitzender Otto Kajetan Weixler wurde wiedergewählt. Er kündigte auf der Mitgliederversammlung an, die deutsche Facility-Management-Branche wolle angesichts des Fachkräftemangels rund 20% mehr Ausbildungsplätze bis zum Jahr 2020 schaffen. Diese Zahl beruht auf einer Befragung großer FM-Dienstleister, die der Brancheninitiative Die Möglichmacher angehören. "„Neben der akademischen Ausbildung sowie der Fachausbildung in klassischen Gewerken wie Heizung, Klima, Lüftung und Sanitär brauchen wir verstärkt Spezialisten für die fortschreitende Digitalisierung", so Weixler. Dies sei eine Notwendigkeit, denn inzwischen seien FM-Lösungen intensiv mit den Kernprozessen der Kunden vernetzt, die sich immer mehr in Richtung Industrie 4.0 entwickelten. „

Harald Thomeczek

Gefma zeichnet Hochschul-Abschlussarbeiten aus

Das sind die Preisträger des Gefma-Förderpreises 2016.

Das sind die Preisträger des Gefma-Förderpreises 2016.

Bild: Uta Mosler

Karriere 29.02.2016
Auf der Messe INservFM in Frankfurt am Main hat der FM-Branchenverband Gefma sechs mit insgesamt 8.000 Euro dotierte Förderpreise verliehen. ... 

Auf der Messe INservFM in Frankfurt am Main hat der FM-Branchenverband Gefma sechs mit insgesamt 8.000 Euro dotierte Förderpreise verliehen.

Der diesjährige Hauptpreis ging an Florian Körner für seine Arbeit zum Thema "„Trinkwasserhygiene - Betreiberverantwortung, Gefahrenpotentiale, Werkzeuge und Lösungswege". Körner hat die Arbeit im Rahmen seines Bachelorstudiums Energie- und Gebäudetechnik an der Technischen Hochschule Nürnberg geschrieben. Er hat darin für die Nürnberger Messegesellschaft ein Konzept entworfen, mit dem alle Anforderungen an die Einhaltung der Trinkwasserhygiene in Bestandsgebäuden und Neubauten gewährleistet werden können sollen.

Außerdem vergab die Jury unter Vorsitz von Gefma-Vorstand Prof. Dr. Markus Lehmann Sonderpreise in fünf Fachkategorien. Der Preis in der Kategorie „Nutzerbeteiligung ging an Vanessa Platner (Masterarbeit; FH Münster), in der Kategorie Instandhaltung wurde Tristan Bode (Masterarbeit; Bauhaus Universität Weimar) ausgezeichnet, „und in der Kategorie Lebenszykluskosten ist Andreas Kindt (Masterarbeit; ebenfalls Uni Weimar) der Preisträger. Sonderpreise erhielten zudem Dr. Sigrun Lüttringhaus (TU Darmstadt; Dissertation) in der Kategorie Fremdvergabe und Norman Romeike (Universität Regensburg bzw. Irebs/Executive MBA) in der Kategorie „Nachnutzungskonzeption.

Die mit insgesamt 8.000 Euro dotierten Gefma-Förderpreise für Hochschulabschlussarbeiten waren zum 19. Mal ausgeschrieben worden. Die nächste Ausschreibungsrunde startet im April 2016. Infos dazu sind dann auf www.gefma.de zu finden. Verliehen werden sollen die „Gefma-Förderpreise 2017 am 23. Februar 2017 auf der INservFM in Frankfurt am Main.

Harald Thomeczek

Gefma verleiht sieben Förderpreise

Die Preisträger des Jahres 2015.

Die Preisträger des Jahres 2015.

Bild: sma

Karriere 02.04.2015
Sonja Smalian

Donnerstag ist Karrieretag

Der FM-Karrieretag bietet von 10 bis 13 Uhr Informationen zu Berufschancen.

Der FM-Karrieretag bietet von 10 bis 13 Uhr Informationen zu Berufschancen.

Bild: sma

Karriere 12.03.2015
Am dritten Messetag dreht sich auf der Bühne alles um das Thema Karriere im FM. Qualifikationsmöglichkeiten, Tipps für den Berufsweg, die Verleihung der Gefma-Förderpreise und ein Ausblick auf ... 

Am dritten Messetag dreht sich auf der Bühne alles um das Thema Karriere im FM. Qualifikationsmöglichkeiten, Tipps für den Berufsweg, die Verleihung der Gefma-Förderpreise und ein Ausblick auf die Trends in der Arbeitswelt stehen dann auf dem Programm.

Jeder zehnte Erwerbstätige in Deutschland macht "irgendwas mit FM". Diese Zahl könnte sich sogar noch erhöhen, denn die Unternehmen suchen Mitarbeiter: 60% der befragten FM-Unternehmen planten, ihren Personalbestand bis zum Frühjahr 2015 zu erhöhen. Das ergab die Umfrage zur IZ-Joboffensive im vergangenen Jahr.

Die Ein- und Aufstiegschancen im FM haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich entwickelt. Von der Servicekraft über den Fachwirt bis zu Zertifikatsstudiengängen sowie fachspezifischen Bachelor- und Masterstudiengängen reichen die Qualifikationsmöglichkeiten, wie Gefma-Vorstand für Bildung und Wissen, Markus Lehmann, anhand der Gefma-Bildungspyramide auf dem Karrieretag zeigen wird. Neu hinzukommen soll noch ein eigenständiger FM-Ausbildungsberuf.

Dass für ein solches Angebot ein Bedarf in der Branche besteht, zeigt eine aktuelle Umfrage der Gefma: 83% der insgesamt 198 Befragungsteilnehmer bewerten die Einführung eines eigenen Ausbildungsberufs für die Branche als sehr wichtig bzw. wichtig. Dabei legen die Unternehmen neben grundlegenden FM-Kenntnissen besonderen Wert auf Serviceorientierung und Kommunikationsfähigkeiten, auf Kenntnisse zum fachübergreifenden und lebenszyklusorientierten Objektbetrieb sowie kaufmännisches Wissen. Die Arbeitsgruppe sei seit dem vergangenen Jahr gut vorangekommen, sagt Lehmann. Derzeit würden u.a. Gespräche mit der IHK und Verbänden geführt. Im Idealfall könnten die ersten jungen Menschen 2017 mit der Ausbildung beginnen

Der FM-Karrieretag demonstriert auch, wie vielfältig die Themen und Aufgaben der Branche sind: Drei FM-Profis, die in der Beratung, der Objektleitung und der Industriedienstleistung tätig sind, gewähren Einblicke in ihren Berufsalltag.

Gerade in der deutschen Hochschullandschaft hat sich in den vergangenen 15 Jahren viel getan: Elf Bachelor- und acht Masterstudiengänge FM, die rund 2.500 Studienplätze zählen, werden von 15 Hochschulen angeboten. Absolventen dieser und verwandter Studiengänge können sich mit ihren Abschlussarbeiten für die Gefma-Förderpreise bewerben, die in sechs Kategorien vergeben werden. Von nachhaltigem Immobilien-Portfoliomanagement bis hin zu Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality im Instandhaltungsmanagement reichte die Bandbreite der ausgezeichneten Themen 2014.

Einen Ausblick in die Zukunft wagt auch Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability der Hochschule Ludwigshafen. Unverändert sei die demografische Entwicklung ein Megatrend in der Arbeitswelt. "Deutschland hat die größte Alterungsgeschwindigkeit auf der ganzen Welt", sagt Rump. Bis zum Jahr 2030 würden viele der geburtenstarken Jahrgänge, also der sogenannten Baby-Boomer-Generation, in den Ruhestand gehen. Angesichts dieser Entwicklung prophezeit die Forscherin künftig eine längere Lebensarbeitszeit.

Sonja Smalian

Umfrage zur FM-Ausbildung

Karriere 27.11.2014
Sonja Smalian