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Baukonzern Bilfinger verliert seinen Vorstandschef

Der scheidende Bilfinger-Vorstandsvorsitzende Per H. Utnegaard bei der Vorstellung seiner Strategie im Oktober 2015. An seiner Seite: der künftige Bilfinger-Interimschef Axel Salzmann.

Der scheidende Bilfinger-Vorstandsvorsitzende Per H. Utnegaard bei der Vorstellung seiner Strategie im Oktober 2015. An seiner Seite: der künftige Bilfinger-Interimschef Axel Salzmann.

Bild: tja

Köpfe 21.04.2016
Bilfinger muss sich einen neuen Vorstandsvorsitzenden suchen: Per H. Utnegaard (56) hat sein Amt niedergelegt. ... 

Bilfinger muss sich einen neuen Vorstandsvorsitzenden suchen: Per H. Utnegaard (56) hat sein Amt niedergelegt.

Utnegaard war erst am 1. Juni 2015 als Nachfolger von Roland Koch auf den Chefposten des Baukonzerns und Immobiliendienstleisters gerückt. Nun verlässt er den Konzern schon wieder zum 30. April 2016. "Aus persönlichen Gründen", heißt es. Der Aufsichtsrat, der sich mit Utnegaard auf ein Ausscheiden zum genannten Termin geeinigt hat, hat mehrere mögliche Nachfolger auf dem Schirm. Ein heißer Anwärter ist laut manager magazin Thomas Blades, Vorstand des Technologiekonzerns Linde. Bilfinger bestätigte bis dato nur, u.a. mit Blades Gespräche zu führen. Bis zur Neubesetzung übernimmt vorübergehend Finanzvorstand Axel Salzmann (57) die Führung.

Utnegaard hatte im Oktober 2015 einen Strategiewechsel für Bilfinger angekündigt. Nach Jahren der Expansion sollte sich Bilfinger künftig auf Industrieservices und Immobiliendienstleistungen bzw. Geschäfte in Europa konzentrieren. Auch aus den beiden Kerngeschäftsfeldern stellte er Geschäftsbereiche mit einem Leistungsvolumen von rund 1 Mrd. Euro auf den Prüfstand.

Für Überraschung sorgte dann Mitte Januar 2016 die Ankündigung, einen Verkauf der Einheiten Building, Facility Services und Real Estate des Segments Building and Facility zu prüfen. Damit würde Bilfinger zentrale Teile seiner lukrativsten Sparte abgeben. Die für den 16. März 2016, dem Tag der Präsentation des Geschäftsberichts 2015, erwartete Bekanntgabe einer Entscheidung über den angedachten Verkauf der Immobiliensparte wurde verschoben. Utnegaard kündigte bei der Bilanzpressekonferenz an, dies in einigen Wochen nachzuholen.

Bilfinger hat im vergangenen Geschäftsjahr u.a. wegen operativer Verluste der zum Verkauf gestellten Kraftwerkssparte einen Konzernverlust von 489 Mio. Euro geschrieben und die Dividende für die Aktionäre gestrichen.

Harald Thomeczek

Baukonzern Bilfinger verliert seinen Vorstandschef

Der scheidende Bilfinger-Vorstandsvorsitzende Per H. Utnegaard bei der Vorstellung seiner Strategie im Oktober 2015. An seiner Seite: Der künfige Bilfinger-Interimschef Axel Salzmann.

Der scheidende Bilfinger-Vorstandsvorsitzende Per H. Utnegaard bei der Vorstellung seiner Strategie im Oktober 2015. An seiner Seite: Der künfige Bilfinger-Interimschef Axel Salzmann.

Bild: tja

Köpfe 13.04.2016
Bilfinger muss sich einen neuen Vorstandsvorsitzenden suchen: Der erst seit knapp elf Monaten amtierende Per H. Utnegaard (56) legt sein Amt nieder. ... 

Bilfinger muss sich einen neuen Vorstandsvorsitzenden suchen: Der erst seit knapp elf Monaten amtierende Per H. Utnegaard (56) legt sein Amt nieder.

Utnegaard (56) war erst am 1. Juni 2015 als Nachfolger von Roland Koch auf den Chefposten des Baukonzerns und Immobiliendienstleisters gerückt. Nun verlässt er den Konzern schon wieder zum 30. April 2016. "Aus persönlichen Gründen", wie Bilfinger heute Vormittag überraschend mitteilte. Der Aufsichtsrat, der sich der Mitteilung zufolge mit Utnegaard "einvernehmlich" auf ein Ausscheiden zum genannten Termin geeinigt hat, führt demnach auch schon Gespräche mit mehreren "möglichen Nachfolgern". Ziel sei, die Neubesetzung "in Kürze bekanntzugeben". Bis dahin übernimmt vorübergehend Finanzvorstand Axel Salzmann (57) die Führung.

Den am 16. März 2016 gegebenen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Konzern heute im Zusammenhang mit der Bekanntgabe von Utnegaards Ausscheiden. Die Bilfinger-Aktie begab sich nach der Ankündigung von Utnegaards Rücktritt zunächst auf Talfahrt.

Utnegaard plante Strategiewechsel

Utnegaard hatte im Oktober 2015 einen Strategiewechsel für Bilfinger angekündigt. Nach Jahren der Expansion sollte sich Bilfinger künftig auf Industrieservices und Immobiliendienstleistungen bzw. Geschäfte in Europa konzentrieren. Auch aus den beiden Kerngeschäftsfeldern stellte er Geschäftsbereiche mit einem Leistungsvolumen von rund 1 Mrd. Euro, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören sollten, auf den Prüfstand.

Für Überraschung sorgte dann Mitte Januar 2016 die Ankündigung, einen Verkauf der Einheiten Building, Facility Services und Real Estate des Segments Building and Facility zu prüfen. Damit würde Bilfinger zentrale Teile seiner lukrativsten Sparte abgeben. Die für den 16. März 2016, dem Tag der Präsentation des Geschäftsberichts 2015, erwartete Bekanntgabe einer Entscheidung über den angedachten Verkauf der Immobiliensparte wurde verschoben. Utnegaard kündigte bei der Bilanzpressekonferenz an, dies in einigen Wochen nachzuholen.

Bilfinger hat im vergangenen Geschäftsjahr u.a. wegen operativer Verluste der zum Verkauf gestellten Kraftwerkssparte einen Konzernverlust von 489 Mio. Euro geschrieben und die Dividende für die Aktionäre gestrichen.

Harald Thomeczek

Axel Salzmann wird CFO bei Bilfinger

Axel Salzmann.

Axel Salzmann.

Bild: Bilfinger

Köpfe 11.02.2015
Der Bilfinger-Aufsichtsrat hat heute wie erwartet Axel Salzmann zum Finanzvorstand berufen. Der 56-Jährige CFO der ProSiebenSat1 Media AG übernimmt seinen neuen Posten am 1. April von Joachim ... 

Der Bilfinger-Aufsichtsrat hat heute wie erwartet Axel Salzmann zum Finanzvorstand berufen. Der 56-Jährige CFO der ProSiebenSat1 Media AG übernimmt seinen neuen Posten am 1. April von Joachim Müller.

Noch nicht offiziell ist die vom Handelsblatt gemeldete Berufung von Per H. Utnegaard zum Bilfinger-Chef. "Der Aufsichtsrat hat auch für die Position des neuen Vorstandsvorsitzenden eine klare Präferenz festgelegt", sagte Aufsichtsratsvorsitzender Eckhard Cordes nach der Sitzung des Gremiums. Den Namen nannte das Unternehmen aber nicht. Die Bestellung des Kandidaten solle erfolgen, sobald er mit seinem gegenwärtigen Arbeitgeber Einvernehmen über den Zeitpunkt seines Ausscheidens erzielt hat.

Peter Maurer

Norweger soll neuer Bilfinger-Chef werden

Per H. Utnegaard.

Per H. Utnegaard.

Bild: Swissport

Köpfe 06.02.2015
Der neue Bilfinger-Chef steht offenbar fest: Per H. Utnegaard, Chef des Schweizer Konzerns Swissport, soll laut Informationen des Handelsblatts kommende Woche vom Aufsichtsrat ernannt ... 

Der neue Bilfinger-Chef steht offenbar fest: Per H. Utnegaard, Chef des Schweizer Konzerns Swissport, soll laut Informationen des Handelsblatts kommende Woche vom Aufsichtsrat ernannt werden. Die Zeitung beruft sich dabei auf "Branchenkreise". Zudem berichtet das Wirtschaftsmagazin Bilanz, dass ProSiebenSat1-Finanzchef Axel Salzmann in gleicher Funktion zu Bilfinger wechseln soll. Bilfinger bestätigt Gespräche mit Kandidaten, will aber zur Person von möglichen Kandidaten keine Stellung nehmen. Die Gespräche seien nicht abgeschlossen und der Aufsichtsrat habe noch keine Entscheidung getroffen.

Der in Oslo geborene Utnegaard leitet seit 2007 Swissport International. Das Unternehmen gilt als weltgrößte Servicegesellschaft für Flughäfen und Fluggesellschaften und ist mit rund 55.000 Mitarbeitern in 45 Ländern aktiv. Vergangenes Jahr machte das Unternehmen einen Umsatz von rund 2,8 Mrd. Euro. Vor seiner Zeit bei Swissport hat Utnegaard als selbstständiger Berater gearbeitet, davor war er in verschiedenen Managementfunktionen bei TNT und der Deutsche-Post-Tochter Danzas tätig gewesen.

Salzmann ist seit 2008 CFO bei der ProSiebenSat1 Media AG. Zuvor war er seit 1994 bei einigen anderen Unternehmen ebenfalls als Finanzchef tätig gewesen, unter anderem bei O2 Germany und Philips Elektro Hausgeräte.

Mit der Ernennung von Utnegaard würde die Interimsleitung durch Herbert Bodner enden. Der frühere Unternehmenschef und Aufsichtsrat war eingesprungen, nachdem sich Roland Koch nach einer Reihe von Gewinnwarnungen von der Unternehmensspitze zurückziehen musste. Salzmann folgt Joachim Müller, der ebenfalls seinen Abschied angekündigt hatte, aber mit dem Aufsichtsrat vereinbart hatte, bis zur Bestellung eines Nachfolgers im Amt zu bleiben.

Peter Maurer