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Pantera baut Vorstand und Aufsichtsrat aus

Köpfe 21.04.2020
Nachdem der französische Immobilienentwickler und -dienstleister Nexity das Ruder bei pantera übernommen hat, mischt er nun auch personell in der Führung des Kölner Wohnentwicklers mit. ... 

Nachdem der französische Immobilienentwickler und -dienstleister Nexity das Ruder bei pantera übernommen hat, mischt er nun auch personell in der Führung des Kölner Wohnentwicklers mit. Pantera-Gründer Michael Ries sitzt dem auf fünf Personen erweiterten Vorstand vor. Auch der Aufsichtsrat wurde verstärkt.

Vorbei sind die Zeiten, da pantera-Gründer Michael Ries Alleinvorstand der Kölner AG war. Nach dem Abschied von Thomas Becker aus dem operativen Geschäft oblag ihm seit Mitte 2013 die alleinige Führungsrolle. Jetzt bekommt der 52-Jährige mit Uwe Auerbach, Horst Lehmann, Jil Caroline Gunsenheimer und Herbert Beck vier Mitstreiter an die Seite gestellt. Ries führt den Vorstand.

Uwe Auerbach (55) ist ein Mann der ersten pantera-Stunde. Er wechselte im Gründungsjahr des Kölner Unternehmens 2009 von Vivacon, wo auch Ries zuvor tätig war. Zuletzt Geschäftsführer von pantera Sales Services und von pantera Development, ist Auerbach nun zum Chief Investment Officer aufgestiegen. Er kümmert sich um die Immobilienakquise und -konzeption.

Horst Lehmann ist seit 2013 als Finanz- und Bilanz-Spezialist für pantera tätig. Es überrascht entsprechend kaum, dass er im Vorstand als Chief Financial Officer eingesetzt wird.

Gunsenheimer und Beck kommen von Nexity

Jil Caroline Gunsenheimer (37) deckt als Geschäftsführerin der Nexity Deutschland Holding zusammen mit Herbert Beck (57), seit 2005 an der Entwicklung von Gewerbeimmobilien für Nexity aktiv, den Part des Mehrheitseigners ab. Gunsenheimer übernimmt neben ihrer Arbeit für Nexity bei pantera die Rolle der Chief Development Officer und fokussiert sich auf die Unternehmensentwicklung und die Verbindung zu Nexity. Beck übernimmt bei pantera derweil die Verantwortung als Chief Operating Officer und ist somit für den Baubereich zuständig.

Ex-Aufsichtsratschef Horst Gräf berät jetzt den Vorstand

Im Aufsichtsrat von pantera bekommen die bisherigen Mitglieder Thomas Zacher (57), Rechtsanwalt und Steuerberater, und Francesco Fedele (56), Gründer und Vorstand der BF.direkt, Gesellschaft. Die beiden sind bereits mehrere Jahre im Gremium: Zacher seit der Gründung im Jahr 2009, Fedele seit 2014.

Den Vorsitz des Aufsichtsrats übernimmt Julien Carmona (49), stellvertretender CEO der Nexity-Gruppe und verantwortlich für die internationale Expansion. Er folgt damit auf Horst Gräf, der seit 2009 den Vorsitz innehatte. Gräf wird künftig als Berater des Vorstands tätig sein.

Ebenfalls von Nexity in den Aufsichtsrat entsandt wurden Eric Agnesa (60), verantwortlich für die Entwicklung von Konzernaktivitäten außerhalb Frankreichs, sowie Fabrice Aubert (36), der Nexity-Generalsekretär und juristischer Sekretär des Vorstands.

Das Ziel sind mehr Serviced Apartments

Im März hatte Nexity 65% des Aktienkapitals der pantera übernommen, die restlichen 35% verblieben bei Gründer Ries. "Ziel der Zusammenarbeit ist die bundesweite Expansion der pantera AG, vor allem im Bereich sogenannter Serviced Apartments", teilen die Kölner mit. Nexity gelte als Wohnimmobilienentwickler und Betreiber von Studentenwohnheimen und Seniorenresidenzen in Frankreich als marktführend.

Anke Pipke

Frühere Vivacon-Chefs machen sich selbstständig

Köpfe 05.11.2009
Michael Ries und Thomas Becker, bis Oktober 2009 noch als Vorstand resp. Geschäftsführer in Diensten der angeschlagenen Vivacon, haben ein neues Unternehmen mit Namen Pantera gegründet. Die als ... 
Michael Ries und Thomas Becker, bis Oktober 2009 noch als Vorstand resp. Geschäftsführer in Diensten der angeschlagenen Vivacon, haben ein neues Unternehmen mit Namen Pantera gegründet. Die als AG konzipierte Gesellschaft hat ihren Sitz in Köln, strebt zunächst nicht an die Börse und plant Immobiliengeschäfte, die stark an Teile dessen erinnern, womit die Vivacon zuletzt noch Geld verdient hat. So entwickelt die Pantera Wohnimmobilien, die denkmalgeschützt sind, dem Luxussegment angehören oder als voll eingerichtete Apartments für Studenten, Manager oder Senioren daherkommen. Das Unternehmen will in großer Zahl Immobilien auf Erbbaurechtsgrundstücken verkaufen und bietet sein Vertriebs- resp. Projektentwicklungs-Knowhow auch Dritten an. Es ist explizit daran gedacht, für Fonds, Pensionskassen oder Versicherungen größere Developments zu konzipieren. Konkrete Vereinbarungen gibt es aber noch nicht. Das Geld für erste eigene Projekte soll von reichen Privatiers kommen. Beim geplanten Verkauf von Wohnungen aus Eigenbeständen oder Dritter greifen die Kölner auf die Vertriebsplattform zurück, die der bisherige Vivacon-Vertriebsvorstand Ries aufgebaut hat. Zudem hat der größte Teil der Vertriebsmannschaft der Vivacon bei Pantera angeheuert. Die Vivacon hat im Zuge ihrer Schieflage das Developmentgeschäft bis auf letzte laufende Projekte eingestellt.
IZ