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Timo Tschammler und JLL gehen 2020 getrennte Wege

Timo Tschammler (Mitte) auf dem Quo Vadis 2018. Links: Dr. Alexander von Erdély, CEO von CBRE in Deutschland, rechts: Moderator Karsten Trompetter.

Timo Tschammler (Mitte) auf dem Quo Vadis 2018. Links: Dr. Alexander von Erdély, CEO von CBRE in Deutschland, rechts: Moderator Karsten Trompetter.

Quelle: Heuer Dialog, Urheber: Alexander Sell Fotografie

Köpfe 25.09.2019

JLL beruft zwei neue Mitglieder ins deutsche Führungsteam

Izabela Danner.

Izabela Danner.

Bild: IZ/Melanie Bauer

Köpfe 05.11.2014
JLL hat zwei neue Mitglieder in sein Management Board berufen: Izabela Danner (41) und Dr. Christian Koch (43) werden das Führungsteam künftig verstärken. ... 

JLL hat zwei neue Mitglieder in sein Management Board berufen: Izabela Danner (41) und Dr. Christian Koch (43) werden das Führungsteam künftig verstärken.

Danner war zum 14. Januar 2013 von DTZ Deutschland zu Jones Lang La Salle Deutschland gewechselt und leitete seitdem den Personalbereich. Bei DTZ war sie Head of Human Resources Northern Europe und Mitglied des deutschen Management Committees gewesen. Sie wird zum Jahresanfang 2015 in das JLL-Management-Board aufrücken. "Mit der Berufung von Izabela Danner unterstreichen wir nicht zuletzt die immense Bedeutung des Themas Human Resources für die künftige Entwicklung unseres Unternehmens in Deutschland", sagt JLL-CEO Dr. Frank Pörschke. Die Gewinnung, Weiterentwicklung und Bindung von Talenten zähle zu den wichtigsten strategischen Handlungsfeldern im Personalbereich, sagt der JLL-Deutschlandchef.

Schon zum 17. November 2014 wird Koch Mitglied im JLL-Führungskreis. Er ist operativ verantwortlich für die Bereiche Corporate Solutions und Real Estate Advisory Services. Er kommt von der IKB Deutsche Industriebank, wo er zuletzt als Managing Director und Co-Head Real Estate tätig gewesen war.

Dem deutschen Management Board gehören derzeit Dr. Frank Pörschke (CEO Germany), Peter Orend (CFO Germany), Jörg Ritter (Retail), Rüdiger Thräne (Regional Manager Berlin) und Timo Tschammler (Office & Industrial) an.

Sonja Smalian

Postleb hat Führung von DTZ Deutschland übernommen

Yvo Postleb arbeitete neun Jahre lang bei der Deutschen Bank.

Yvo Postleb arbeitete neun Jahre lang bei der Deutschen Bank.

Bild: DTZ

Köpfe 06.02.2014
Yvo Postleb hat seinen Schreibtisch in der Chefetage bei DTZ Deutschland bezogen. Wie das Unternehmen mitteilt, hat er die Position als Country Head der UGL-Tochter übernommen. Postleb kündigte ... 

Yvo Postleb hat seinen Schreibtisch in der Chefetage bei DTZ Deutschland bezogen. Wie das Unternehmen mitteilt, hat er die Position als Country Head der UGL-Tochter übernommen. Postleb kündigte bei seinem Dienstantritt an, sein Hauptaugenmerk auf das weitere Wachstum von DTZ in Deutschland und die Intensivierung der internationalen Vernetzung des deutschen Teams innerhalb des Konzerns zu richten.

Postleb arbeitete neun Jahre lang bei der Deutschen Bank in Frankfurt am Main, New York und Eschborn in verschiedenen Positionen im Immobilienbereich. Seit 2006 war er bei der Fortress Investment Group tätig, wo er und sein Team der Eurocastle Investment ein Portfolio von zuletzt 393 Immobilien in Deutschland mit einem Marktvolumen in Höhe von 1,7 Mrd. Euro verantworteten. Postleb hat einen Universitätsabschluss als Master of Science in International Accounting and Finance der London School of Economics.

Mit seinem Antritt endet bei DTZ-Deutschland eine fast zweijährige Übergangszeit. Im April 2012 hatte der damalige DTZ-Deutschlandchef Timo Tschammler seinen Wechsel zu Jones Lang LaSalle bekannt gegeben. Daraufhin nahm die Position interimsweise Geschäftsleitungsmitglied Rainer Hamacher ein. Nach dessen Abschied leitete ein Executive Committee aus mehreren Personen das Unternehmen.

Peter Dietz

Yvo Postleb wird DTZ-Deutschlandchef

Yvo Postleb.

Yvo Postleb.

Bild: DTZ

Köpfe 18.12.2013
Der bisherige Geschäftsführer von Fortress Germany Asset Management, Yvo Postleb, wird nach Informationen der Immobilien Zeitung neuer Deutschlandchef bei DTZ. DTZ bestätigte auf ... 

Der bisherige Geschäftsführer von Fortress Germany Asset Management, Yvo Postleb, wird nach Informationen der Immobilien Zeitung neuer Deutschlandchef bei DTZ. DTZ bestätigte auf Anfrage, dass Postleb im ersten Quartal 2014 die Position des Country Head Germany übernehmen soll.

Peter Maurer

Hamacher ist nicht mehr DTZ-Chef

Köpfe 14.02.2013
Überraschung bei DTZ Deutschland: Interimschef Rainer Hamacher hat das Unternehmen verlassen. Damit steht nach nur neun Monaten ein erneuter Führungswechsel an. Hamacher will sich selbstständig ... 

Überraschung bei DTZ Deutschland: Interimschef Rainer Hamacher hat das Unternehmen verlassen. Damit steht nach nur neun Monaten ein erneuter Führungswechsel an. Hamacher will sich selbstständig machen und als Partner beim Frankfurter Büromakler black olive advisors einsteigen. Das Unternehmen wurde Mitte 2012 von Oliver Schön gegründet, früher geschäftsführender Gesellschafter von Colliers Schön & Lopez Schmitt.

Hamacher hat die Führung von DTZ Deutschland im April 2012 interimsweise übernommen, nachdem sein Vorgänger Timo Tschammler ebenfalls überraschend seinen Wechsel zu Jones Lang LaSalle bekannt gegeben hatte. Eine endgültige Entscheidung über die Position des Deutschlandchefs zog sich allerdings erstaunlich lange hin. Vor Weihnachten habe es Signale aus London gegeben, sagte Hamacher auf Nachfrage. Er habe sich aber für die Selbstständigkeit entschieden, da er näher an den Kunden sein wolle und er mit Schön einen passenden Partner gefunden habe. "Meine Entscheidung war keine gegen DTZ", erklärt er. In der Tat hatte Hamacher immer betont, das die Gespräche über die Führungsposition in Deutschland von beiden Seiten offen geführt würden und ihm eine stark operative Ausgestaltung wichtig sei.

Von DTZ heißt es, es werde weiter nach einem neuen Deutschlandchef gesucht und man sei in fortgeschrittenen Gesprächen. Deswegen werde es auch keine Interimslösung geben. Das nach dem Ausscheiden von Tschammler gebildete Executive Committee bestehend aus Estanislau Torrent, Klaus Dalafina, Jan Stadelmann, Claus-Dieter Trapp und Martin Fiedler werde die Geschäfte weiter leiten. Sollte es Abstimmungsbedarf geben, werde Steve Watts, COO Cemea, die Rolle von Hamacher übernehmen, erklärt DTZ. Watts werde auch künftig alle ein bis zwei Wochen in Deutschland sein. Hamachers Nachfolger wird der achte DTZ-Deutschlandchef innerhalb von rund zehn Jahren sein.

Peter Maurer

"Wir werden 2012 nur noch leicht wachsen"

"Wir haben die Arme weit offen", betont JLL-Chef Pörschke im Hinblick auf
wechselwillige talentierte Mitarbeiter oder potenzielle
Übernahmekandidaten.

"Wir haben die Arme weit offen", betont JLL-Chef Pörschke im Hinblick auf wechselwillige talentierte Mitarbeiter oder potenzielle Übernahmekandidaten.

Bild: pm

Köpfe 26.04.2012
Die Jahre bei der Eurohypo waren für ihn die Ausnahme, der Wechsel zu Jones Lang LaSalle eine Rückkehr zum Kern der Immobilienbranche, erklärt Frank Pörschke im IZ-Interview den für manche ... 

Die Jahre bei der Eurohypo waren für ihn die Ausnahme, der Wechsel zu Jones Lang LaSalle eine Rückkehr zum Kern der Immobilienbranche, erklärt Frank Pörschke im IZ-Interview den für manche überraschenden Schritt. Bei JLL selbst sieht Pörschke noch viel Potenzial.

Immobilien Zeitung: Herr Dr. Pörschke, Sie waren zuletzt Vorstandssprecher bei der Eurohypo und sind als Quereinsteiger zu Jones Lang LaSalle (JLL) gekommen. Wie kam es zu diesem Schritt, der manche überrascht hat?

Frank Pörschke: Das verwundert nur, wenn man es oberflächlich betrachtet. Eigentlich war eher die Zeit in der Bank für mich die Ausnahme. Ich habe eine lange Immobilienkarriere hinter mir mit fast zehn Jahren Projektentwicklung bei der ECE und danach dreieinhalb Jahre bei der Commerz Real. Erst 2007 bin ich zur Eurohypo und damit in den Bankensektor gegangen. Für mich ist der Schritt zu JLL eine Rückkehr zum Kern der Immobilienbranche.

IZ: Und warum haben Sie sich für JLL entschieden? Im Zusammenhang mit Ihrem Namen wurde ja auch über einige andere Unternehmen spekuliert.

Pörschke: Ich wollte näher an den Kunden, näher an den Immobilien und näher an den Transaktionen sein und habe eine sehr unternehmerische Aufgabe gesucht. Das war ein wesentlicher Treiber für meine Entscheidung.

Timo Tschammlers Wechsel "sehr logisch"

IZ: Sie haben Ihre Berufslaufbahn als Berater bei McKinsey gestartet, hatten danach bei der ECE, der Commerz Real, der Eurohypo und jetzt JLL schon sehr unterschiedliche Betätigungsfelder. Ist es dieser Wandel der Aufgaben, der Sie antreibt?

Pörschke: Je nach Definition klingt mein Lebenslauf nach mehr oder weniger Wandel. Ich war zehn Jahre bei der ECE in unterschiedlichen Rollen und über sieben Jahre im Commerzbank-Konzern in unterschiedlichen Rollen. Aber es ist schon so, dass ich es interessant finde, wenn sich Aufgaben unterscheiden. Entweder, indem man ein Unternehmen oder einen Bereich weiterentwickelt oder indem man eine neue Rolle übernimmt.

IZ: Für Aufsehen gesorgt hat auch der anstehende Wechsel von DTZ-Deutschlandchef Timo Tschammler zu JLL als Verantwortlicher im Management Board für Investment und Vermietung für die Segmente Büro und Logistik.

Pörschke: Auch diese Personalie ist sehr logisch, wenn man sich näher damit beschäftigt. Es gibt eine Zweiteilung des Markts mit wenigen globalen Akteuren, die immer stärker werden, und kleinen, privat geführten Nischenunternehmen. Alle dazwischen werden es in den kommenden Jahren nicht leicht haben. Da ist die Anziehungskraft von einem Unternehmen wie JLL als größtem deutschen Immobiliendienstleister sehr groß. Daher macht es für Timo Tschammler viel Sinn, in das Führungsteam von JLL zu wechseln. Gleichzeitig ist das auch für JLL eine gute Nachricht, weil Timo Tschammler über viele Jahre Transaktions- und Managementerfahrung gesammelt hat.

"Wir wollen das Geschäft mit Unternehmen ausbauen"

IZ: Welche Akzente wollen Sie bei JLL setzen?

Pörschke: Es wird keine Veränderung des Geschäftsmodells geben, die strategische Positionierung von JLL ist sehr gut. Es geht darum, in diesem Rahmen noch besser zu werden: Das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft.

IZ: Wo sehen Sie Wachstumsmöglichkeiten?

Pörschke: Wenn die Annahme von der Zweiteilung des Marktes stimmt, wollen wir natürlich unseren Marktanteil stetig vergrößern. Das klassische Investment und Vermietungsgeschäft, das bei uns rund 50% ausmacht, bleibt Kerngeschäft und wir wollen es weiter ausbauen. Andererseits werden die nicht direkt transaktionsbezogenen Bereiche wie Property- und Asset-Management oder auch die Tätigkeit für Unternehmen zum Beispiel im Mietvertragsmanagement zunehmend an Bedeutung gewinnen.

IZ: JLL-Emea-Chef Christian Ulbrich hat Anfang 2011 angekündigt, den Anteil des Geschäfts mit Unternehmenskunden Emeaweit von 15% auf 40% auszubauen. Wo stehen Sie da in Deutschland?

Pörschke: Da haben wir noch einen langen Weg zu gehen. Wir wollen den Bereich sukzessive ausbauen. Prozentual ist der Anteil des Unternehmensgeschäfts im vergangenen Jahr nicht angestiegen, aber es ist auch nicht verwunderlich, dass in guten Marktphasen die volatilen Geschäftsfelder stärker wachsen.

"Ich rechne nicht mit Wachstumszahlen wie zuletzt"

IZ: Deutsche Unternehmen sind oft sehr konservativ, wenn es darum geht, die Kontrolle über den eigenen Immobilienbestand aus der Hand zu geben ...

Pörschke: Das kann man so nicht sagen. Die zurückhaltenden gibt es auch, aber gerade bei den klassischen Dax-Unternehmen wird sukzessive mehr outgesourct - wenn auch immer noch signifikant weniger als zum Beispiel bei US-Unternehmen.

IZ: Wenn Sie von Wachstum sprechen, inwieweit spielen Übernahmen da eine Rolle?

Pörschke: Übernahmen kommen infrage, sind aber nicht strategisch planbar. Wenn sich eine gute Gelegenheit bietet oder eine Gruppe talentierter Mitarbeiter sich entschließt, zu uns zu kommen, haben wir die Arme weit offen.

IZ: Ihr Vorgänger, Andreas Quint, hat in den beiden letzten Jahren mit einem Umsatzwachstum von 21% und 37% die Messlatte sehr hoch gelegt. Ist das eine Hypothek?

Pörschke: Überhaupt nicht, ich freue mich, dass JLL so gewachsen ist. Für dieses Jahr rechne ich aber nicht mit Wachstumszahlen in dieser Größenordnung, sondern mit einem leichten Wachstum. Wir bewegen uns in einem Umfeld, das nicht unproblematisch ist, und wären froh, wenn das Marktumfeld stabil bleibt.

IZ: JLL ist vergangenen Monat eine Kooperation mit der RWE Energiedienstleistung eingegangen. Was planen Sie hier?

"Das Geschäft mit Green Buildings wird sich enorm entwickeln"

Pörschke: Wir haben da die Energiewende im Fokus. Diese bedeutet auch, dass alle gewerblichen Immobilien nach- oder hochgerüstet werden müssen. Für uns ergibt sich hier ein enormer Wettbewerbsvorteil, mit einem der Marktführer im Bereich der Energiedienstleistung zusammenzuarbeiten. Internationale Kunden fragen zunehmend, "wie sieht es aus mit Eurer Kompetenz im Bereich Green Building?". Das Thema ist zwar in Deutschland noch ein Mauerblümchen, dieses Geschäft wird sich aber enorm entwickeln.

IZ: Mittlerweile ist es offiziell, dass die Eurohypo weitgehend abgewickelt und der Rest in die Commerzbank eingegliedert wird. Wie froh sind Sie, dass Sie zu JLL gewechselt sind?

Pörschke: Ich habe eine bewusste Entscheidung getroffen, dass ich JLL-Chef in Deutschland werden will, weil ich hier meine Zukunft sehe.

IZ: Herr Dr. Pörschke, vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Peter Maurer.

Peter Maurer

Tschammler wechselt von DTZ zu JLL

Von DTZ zu JLL: Timo Tschammler.

Von DTZ zu JLL: Timo Tschammler.

Bild: JLL

Köpfe 05.04.2012
Hochkarätige Verstärkung für Jones Lang LaSalle Deutschland (JLL): Timo Tschammler (35), Vorsitzender der Geschäftsführung von DTZ Deutschland, wechselt in das JLL-Führungsteam. Ab 1. ... 

Hochkarätige Verstärkung für Jones Lang LaSalle Deutschland (JLL): Timo Tschammler (35), Vorsitzender der Geschäftsführung von DTZ Deutschland, wechselt in das JLL-Führungsteam. Ab 1. Oktober 2012 wird er als Geschäftsführer und Mitglied im Management-Board den Geschäftsbereich Office Investment und Leasing sowie Industrial Investment und Leasing verantworten.

Die Trennung von Tschammler und DTZ kommt überraschend, denn noch vor kurzem hatte er nach der Übernahme von DTZ durch die australische UGL zusammen mit DTZ-EMEA-Chef John Forrester und UGL-Vorstand Robert Shibuya verkündet, dass die Zeichen bei DTZ auf Wachstum stehen. An die Wachstumschancen für DTZ glaube er nach wie vor, sagt Tschammler und betont, dass seinem Schritt keinerlei Unstimmigkeiten zugrunde liegen. "Mit der geregelten Übergabe an UGL ist nach sechseinhalb Jahren bei DTZ ein guter Zeitpunkt für einen Wechsel. Die neue Aufgabe reizt mich und es freut mich sehr, an der Seite von Frank Pörschke und seinem Team für ein Unternehmen wie JLL antreten zu dürfen."

Bei DTZ findet man sehr freundliche Worte für Tschammler. "Wir wünschen Timo alles Gute für seine Zukunft und danken ihm für seine harte Arbeit und sein Engagement für DTZ. Ich habe es sehr genossen, mit Timo zusammenzuarbeiten", erklärt Forrester. Er betont, dass DTZ zu dem Ziel steht, die Vermittler-Teams in Deutschland weiter auszubauen und die sich bietenden Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

Tschammler ist seit über sechs Jahren für DTZ in verschiedenen Geschäftsführungs- und Boardpositionen in London und Frankfurt am Main tätig. 2009 war er im Alter von 32 Jahren zum DTZ-Deutschland-Chef ernannt worden. Nach fünf Leitern des Deutschlandgeschäfts innerhalb von nur acht Jahren sollte er Ruhe in die krisengeschüttelte Deutschlandtochter bringen. Unter Tschammler entwickelte sich DTZ Deutschland vom Problemfall zur Vorzeigeeinheit. Während es dem Gesamtkonzern immer schlechter ging, wurde die Deutschlandtochter wieder profitabel und wurde regelmäßig in den Konzernberichten als Beispiel für eine besonders positive Entwicklung erwähnt.

Zum Interim Country Head Germany bei DTZ ist Rainer Hamacher berufen worden. Er ist seit Juni 2010 in der DTZ-Geschäftsführung für den Geschäftsbereich Occupational Markets verantwortlich und leitete zuvor das Frankfurter DTZ-Büro.

Peter Maurer,Sonja Smalian

DTZ-Chef Timo Tschammler wechselt zu Jones Lang LaSalle

Timo Tschammler wechselt von DTZ zu JLL.

Timo Tschammler wechselt von DTZ zu JLL.

Bild: Archivbild DTZ

Köpfe 02.04.2012
Hochkarätige Verstärkung für Jones Lang LaSalle Deutschland (JLL): Timo Tschammler (35), Vorsitzender der Geschäftsführung von DTZ Deutschland, wechselt in das JLL-Führungsteam. Ab 1. ... 

Hochkarätige Verstärkung für Jones Lang LaSalle Deutschland (JLL): Timo Tschammler (35), Vorsitzender der Geschäftsführung von DTZ Deutschland, wechselt in das JLL-Führungsteam. Ab 1. Oktober 2012 wird er als Geschäftsführer und Mitglied im Management-Board den Geschäftsbereich Office Investment und Leasing sowie Industrial Investment und Leasing verantworten. Bei DTZ wurde Rainer Hamacher zum Interim Country Head Germany berufen.

Die Trennung von Tschammler und DTZ kommt überraschend, denn noch vor Kurzem hatte er nach der Übernahme von DTZ durch die australische UGL zusammen mit DTZ-EMEA-Chef John Forrester und UGL-Vorstand Robert Shibuya verkündet, dass die Zeichen bei DTZ auf Wachstum stehen. An die Wachstumschancen für DTZ glaube er nach wie vor, sagt Tschammler und betont, dass seinem Schritt keinerlei Unstimmigkeiten zugrunde liegen. "Mit der geregelten Übergabe an UGL ist nach sechseinhalb Jahren bei DTZ ein guter Zeitpunkt für einen Wechsel. Die neue Aufgabe reizt mich und es freut mich sehr, an der Seite von Frank Pörschke und seinem Team für ein Unternehmen wie JLL antreten zu dürfen."

DTZ steht zum Wachstumsziel

Auch bei DTZ, wo man nach IZ-Informationen von Tschammlers vor Kurzem erfolgter Kündigung überrascht wurde, findet man sehr freundliche Worte für ihn. "Wir wünschen Timo alles Gute für seine Zukunft und danken ihm für seine harte Arbeit und sein Engagement für DTZ. Ich habe es sehr genossen, mit Timo zusammenzuarbeiten", erklärt Forrester. Er betont, dass DTZ zum Ziel steht, die Vermittler-Teams in Deutschland weiter auszubauen und die sich bietenden Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

Tschammler ist seit über sechs Jahren für DTZ in verschiedenen Geschäftsführungs- und Boardpositionen in London und Frankfurt am Main tätig. 2009 war er im Alter von 32 Jahren zum DTZ-Deutschland-Chef ernannt worden. Nach fünf Leitern des Deutschlandgeschäfts innerhalb von acht Jahren sollte er Ruhe in die krisengeschüttelte Deutschlandtochter bringen. Dem zuvor in der Londoner Zentrale als Managing Director International Investment tätigen Tschammler kamen dabei seine guten Kontakte zur DTZ-Führung zugute, denn so mancher seiner Vorgänger soll an Unstimmigkeiten mit der Zentrale gescheitert sein.

DTZ-Deutschland: Vom Problemfall zur Vorzeigeeinheit

Unter Tschammler entwickelte sich DTZ-Deutschland vom Problemfall zur Vorzeigeeinheit. Während es dem Gesamtkonzern immer schlechter ging, wurde die Deutschlandtochter wieder profitabel und wurde regelmäßig in den Konzernberichten als Beispiel für eine besonders positive Entwicklung erwähnt. Mitte 2011 hatte Tschammler vom damals neu ernannten Forrester den höchsten Firmentitel "International Director" erhalten.

Tschammlers Interimsnachfolger Hamacher ist im Juni 2010 in die Geschäftsleitung von DTZ-Deutschland berufen worden und verantwortet dort den Geschäftsbereich Occupational Markets mit den Ressorts Bürovermietung, Tenant Representation und Global Corporate Services. Zuvor leitete er seit 2007 das Frankfurter DTZ-Büro.

Bei JLL kann nach dem Ausscheiden des bisherigen Gesamtverantwortlichen für das Investment und Vermietungsgeschäft, Marcus Lemli, Ende Februar die Lücke adäquat geschlossen werden. JLL-Chef Pörschke hatte interimsweise die künftig von Tschammler zu verantwortenden Bereiche übernommen, JLL-Geschäftsführer Jörg Ritter den Bereich Investment und Vermietung von Einzelhandelsobjekten.

Peter Maurer,Sonja Smalian