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Ivanhoé Cambridge investiert jetzt mit Christian Daumann

Karriere 19.09.2019
Ivanhoé Cambridge, ein institutioneller Investor aus Kanada, hat ein Büro in Berlin eröffnet und Christian Daumann als Head of Investments Germany eingestellt. Daumann soll "das deutsche ... 

Ivanhoé Cambridge, ein institutioneller Investor aus Kanada, hat ein Büro in Berlin eröffnet und Christian Daumann als Head of Investments Germany eingestellt. Daumann soll "das deutsche Immobilienportfolio weiter ausbauen", erklärt sein neuer Arbeitgeber. Wie groß das Deutschlandportfolio aktuell ist, war bis Redaktionsschluss beim Unternehmen nicht in Erfahrung zu bringen.

Vor ziemlich genau einem Jahr gründeten die Kanadier mit dem Asset-Manager Round Hill Capital ein Joint Venture für den Erwerb von Wohnungen in und um Berlin. Auch als langjähriger mfi-Partner sind sie hierzulande bekannt. So gehört Ivanhoé Cambridge heute noch der Löwenanteil an den Wilmersdorfer Arcaden in Berlin. Aktuell legt der Investor den Fokus "auf Manage-to-core- und Value-add-Strategien", insbesondere in den Assetklassen Büro, Logistik und Wohnen "in Deutschlands dynamischsten Städten". Vor der Eröffnung des Berliner Büros managten die Kanadier ihre Immobilien in Europa von ihren beiden Büros in Paris und London aus. Daumann hat zuletzt Spuren als Geschäftsführer für Investment- und Asset-Management bei Hamburg Trust hinterlassen.

Harald Thomeczek

Corestate: Interimschef wird Dauerlösung

Karriere 21.03.2019
Corestate Capital Holding hat Finanzchef Lars Schnidrig (46) zum Chief Executive Officer (CEO) und Vorstandsvorsitzenden befördert. Damit macht der Investmentmanager aus einer vorübergehenden ... 

Corestate Capital Holding hat Finanzchef Lars Schnidrig (46) zum Chief Executive Officer (CEO) und Vorstandsvorsitzenden befördert. Damit macht der Investmentmanager aus einer vorübergehenden Angelegenheit eine Dauerlösung: Schnidrig hatte diesen Posten schon seit Jahresbeginn interimistisch inne, nachdem CEO und Vorstandschef Michael Bütter nach schon acht Monaten überraschend aus dem Amt geschieden war. Schnidrigs neuer Vertrag läuft vier Jahre. Schnidrig gehört dem Vorstand seit Juli 2017 an.

Chief Financial Officer ist Schnidrig nicht mehr. Ab dem 1. April 2019 wird Martin Bassermann diese Position übernehmen. Dem Vorstand gehört der neue CFO - anders als der alte - nicht an. Bassermann fungiert bisher als Leiter Finance, Controlling und Tax bei Corestate.

Auch Chief Investment Officer Thomas Landschreiber hat einen neuen Vertrag bekommen. Die Laufzeit seines neuen Kontrakts: drei Jahre.

Neu bei Corestate ist Jonathan Lurie, im Hauptberuf Senior Adviser Real Estate bei McKinsey (vorherige Stationen: Blackstone, Goldman Sachs und Tishman Speyer). Er wird einen der beiden neuen Stühle im Aufsichtsrat von Corestate besetzen. Damit erweitert der Investmentmanager das Kontrollgremium von nur noch drei auf wieder fünf Aufseher. Leser, bei denen jetzt was klingelt, können sich zu ihrem guten Gedächtnis gratulieren: Richtig, Lurie ist der Mann, den TLG-Ankeraktionär Ouram neulich im Aufsichtsrat der Gewerbe-AG installierte.

Harald Thomeczek

Bilfinger: Keysberg wird "mitverkauft"

Jochen Keysberg.

Jochen Keysberg.

Bild: Bilfinger

Karriere 07.09.2016
Der Verkauf des Immobilien- und Baugeschäfts von Bilfinger an den Finanzinvestor EQT ist unter Dach und Fach. Und wie erwartet ist Dr. Jochen Keysberg (50), bislang im Vorstand von Bilfinger für ... 

Der Verkauf des Immobilien- und Baugeschäfts von Bilfinger an den Finanzinvestor EQT ist unter Dach und Fach. Und wie erwartet ist Dr. Jochen Keysberg (50), bislang im Vorstand von Bilfinger für die Immobilienaktivitäten verantwortlich, im Zuge des nun abgeschlossenen Verkaufs der Divisionen Building, Facility und Real Estate als CEO zu dem neuen Unternehmen gewechselt.

Designierter Aufsichtsratsvorsitzender dieses neuen Unternehmens ist Ex-Hochtief-Aufsichtsratschef Manfred Wennemer. Wie das neue Unternehmen künftig heißt, soll am 4. Oktober auf der Expo Real in München bekannt gegeben werden. Bilfinger bleibt nach der mit EQT getroffenen Vereinbarung zu 49% am neuen Unternehmen beteiligt und wird so auch in entsprechender Höhe am Wiederverkaufserlös partizipieren. Keysberg war seit November 2012 im Bilfinger-Vorstand für das Segment Building and Facility zuständig.

Die drei nun an EQT verkauften Divisionen kamen im Geschäftsjahr 2015 zusammen mit rund 22.000 Mitarbeitern auf eine Leistung von 2,5 Mrd. Euro. Für den Übergang von Bilfinger zu EQT wurde, sozusagen als vorübergehende zentrale Schaltstelle für diese drei Divisionen, eine neue Gesellschaft gegründet: die Bilfinger Real Estate Solutions GmbH mit Sitz in Neu-Isenburg. Die Funktion dieser Gesellschaft wird künftig von der neuen Company, deren Namen noch bekannt gegeben wird, übernommen.

Der Kaufpreis für das Segment Building and Facility liegt bei 1,2 Mrd. Euro. Allerdings stundet Bilfinger einen Teil des Kaufpreises, nämlich 100 Mio. Euro, als Verkäuferdarlehen. Dieses Darlehen verzinst sich endfällig mit 10%. Weitere 200 Mio. Euro bringt Bilfinger als Eigenkapitalbeteiligung in das neue gemeinsame Unternehmen mit EQT ein. Diese Summe entspricht einem Eigenkapitalanteil von 49%. Die 900 Mio. Euro, die Bilfinger direkt zufließen, schlagen sich mit einem Verkaufsgewinn von 500 Mio. Euro in der Bilanz des Mannheimer Konzerns nieder. Mehrheitseigentümer EQT lotet angeblich bereits einen Weiterverkauf des Hochbaugeschäfts aus.

Harald Thomeczek