Boris Pauli und Michael Qamar verlassen Corestate

Köpfe 06.08.2020
Boris Pauli und Michael Qamar werden dem Investmentmanager Corestate Capital den Rücken kehren. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen haben Pauli und Qamar, die sich vom Züricher Büro von ... 

Boris Pauli und Michael Qamar werden dem Investmentmanager Corestate Capital den Rücken kehren. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen haben Pauli und Qamar, die sich vom Züricher Büro von Corestate aus um superreiche Kunden in der Schweiz kümmern, ihre Kündigung eingereicht.

Pauli firmiert als Head Family Office/UHNWI Client Relations, Qamar ist als Executive Director für Equity Raising & Investor Relations zuständig. Noch sollen beide bei Corestate arbeiten. Der Investmentmanager wollte die Kündigungen weder bestätigen noch dementieren.

Nur so viel: "Grundsätzlich waren alle personellen Veränderungen und Stellenanpassungen in den vergangenen Monaten Teil natürlicher Personalfluktuation", sagte ein Corestate-Sprecher auf Anfrage der Immobilien Zeitung. "Unsere Mitarbeiterzahlen haben sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich nach oben bewegt. Auch im ersten Halbjahr 2020 haben wir weiterhin eine signifikante Zahl von Mitarbeitern eingestellt, auch im Rahmen von Akquisitionen, beispielsweise von Stam Europe im ersten Quartal 2020. Im Zusammenhang mit unserer Akquisitionsstrategie und damit verbundener Integration und der Hebung von Synergien kommt es immer auch zu Stellenanpassungen."

Ende 2019 zählte Corestate 753 Mitarbeiter. Eine aktuelle Zahl wird das Unternehmen kommenden Dienstag publizieren, im Rahmen der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen. Dann könnte Corestate möglicherweise auch eine aktualisierte Prognose für das Gesamtjahr 2020 abgeben. Die ursprüngliche Prognose hatte Corestate Ende April kassiert - nur vier Wochen, nachdem es den Ausblick trotz Corona-Krise zunächst noch bestätigt hatte. Mit der Abgabe einer neuen Prognose hatte sich der Investmentmanager bis dato zurückhalten.

Harald Thomeczek

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Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 18.04.2024
Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, ... 

Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.

In ihrer neuen Rolle ist Tina Reuter für die strategische Ausrichtung und die Geschäftsentwicklung von C&W in Deutschland verantwortlich, sie möchte die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiterentwickeln und umsetzen.

Sie wolle C&W „als One-Stop-Shop“ in Deutschland positionieren, sagt Reuter der Immobilien Zeitung. Das Unternehmen solle künftig nicht mehr nur als Maklerhaus, sondern als Anbieter ganzheitlicher Lösungen wahrgenommen werden.

Zudem will sie den Teamgedanken stärken. „Die goldenen Jahre liegen hinter uns, jetzt stehen Themen an, die mehr der Vernetzung bedürfen“, sagte Reuter. Mit interdisziplinären Teams könne man die Immobilie besser verstehen und kreativer denken. Das bringe Mehrwert ebenso für die Kunden wie für die Städte und die Gemeinschaft.

„Haben Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“

Reuter betonte, C&W sei wirtschaftlich stabil. Durch Umschuldung und Rückzahlung von Darlehen habe man den Zinsaufwand reduziert. „Wir haben die notwendige Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“, sagte Reuter mit Blick auf kommende Herausforderungen.

Die Diplom-Architektin und Master of Science im Bereich Business Administration hatte die Führung der deutschen Tochter bereits im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen.

Reuter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und ist seit 2013 bei Cushman & Wakefield tätig. 2019 wurde sie als Executive Partner Mitglied des strategischen Führungsteams von C&W in der EMEA-Region und war hier vor ihrer Bestellung zur Head of Germany für das Asset Services-Geschäft in 14 Ländern mit mehr als 1.300 Mitarbeitern verantwortlich. Zudem ist sie Teil des EMEA-Gremiums für Diversität, Gleichheit und Inklusion sowie des ESG EMEA Councils.

Strategisches Denken in der neuen Rolle

„Tina Reuter leitete in unserem Unternehmen bereits wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Teams, die gleichzeitig unsere Unternehmenswerte vorbildlich leben“, sagte Colin Wilson, Chief Executive EMEA bei C&W. „Aus der langjährigen engen Zusammenarbeit mit ihr weiß ich, dass sie Fokus, Organisation und strategisches Denken in ihre neue Rolle einbringen wird.“ Unter ihrer Führung habe das Geschäft mit Asset Services in Europa ein stetiges Margenwachstum erzielt.

„Ich möchte Yvo Postleb für seinen Beitrag danken“, sagte Wilson weiter. Er habe das Deutschland-Geschäft lange Jahre geleitet, durch die Pandemie geführt und die Dienstleistungspalette weiter ausgebaut.

Weltweit hat C&W rund 52.000 Beschäftigte in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München mit etwa 350 Experten vertreten.

Peter Dietz