Commerz Real will Ankaufvolumen für hausInvest verdoppeln

Henning Koch.

Henning Koch.

Quelle: Commerz Real

Köpfe 07.06.2017
Die Commerz Real schafft einen neuen Bereich für Transaktionen. Besetzt wird die Position von Henning Koch, der von der Credit Suisse kommt. Unter seiner Leitung will die Fondsgesellschaft das ... 

Die Commerz Real schafft einen neuen Bereich für Transaktionen. Besetzt wird die Position von Henning Koch, der von der Credit Suisse kommt. Unter seiner Leitung will die Fondsgesellschaft das Ankaufvolumen für den Publikumsfonds hausInvest im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln.

Der 39-Jährige nimmt seine Tätigkeit als Global Head of Transactions zum 1. September 2017 auf. Sein Posten ist unterhalb des Vorstands angesiedelt, Koch berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden der Commerz Real, Andreas Muschter. Seit dem Abgang des zuvor für Immobiliendeals und Projektentwicklungen zuständigen Vorstandsmitglieds Robert Bambach im Februar 2017 hatte Vorstandschef Muschter sich federführend selbst um Transaktionen gekümmert.

Muschter begründet die Inthronisierung eines Global Head of Transactions wie folgt: "Wir werden unsere Investmentaktivitäten in den nächsten Monaten forcieren und haben uns daher entschieden, das Transaktionsmanagement zu einem eigenständigen Bereich innerhalb meines Ressorts aufzuwerten."

Zielgröße von 2,4 Mrd. Euro für 2017

Dabei war die Commerz Real schon zuletzt nicht untätig: Im laufenden Jahr hat die Fondsgesellschaft schon in den ersten fünf Monaten allein für den Publikumsfonds hausInvest Immobilien für rund 1,2 Mrd. Euro eingekauft - in etwa so viel wie im gesamt Vorjahr. Und das nicht ohne Grund: Man schwimmt schließlich in Geld. So haben Anleger der Commerz Real für den hausInvest allein in den ersten drei Monaten 2017 insgesamt rund 354 Mio. Euro anvertraut. Als Zielgröße für Ankäufe im Gesamtjahr nennt die Commerz Real auf Nachfrage 2,4 Mrd. Euro, also das Doppelte des bisherigen Ankaufvolumens 2017 bzw. das Doppelte des Vorjahreswerts. Das Verkaufvolumen in diesem Jahr nimmt sich mit 66,8 Mio. Euro dagegen bis dato bescheiden aus.

Der neue Transaktionschef Koch kommt von der Credit Suisse Asset Management Immobilien Kapitalanlagegesellschaft in Frankfurt. Dort wirkte er seit 2013 als Head of Acquisition & Sales Europe. Bambach hat im April 2017 ein neues Kapitel als Geschäftsführer für Wohnprojektentwicklungen bei Interboden bzw. als Gesellschafter von Interboden Lebenswelten aufgeschlagen.

Harald Thomeczek

Weitere Nachrichten aus der Rubrik Köpfe

Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 18.04.2024
Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, ... 

Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.

In ihrer neuen Rolle ist Tina Reuter für die strategische Ausrichtung und die Geschäftsentwicklung von C&W in Deutschland verantwortlich, sie möchte die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiterentwickeln und umsetzen.

Sie wolle C&W „als One-Stop-Shop“ in Deutschland positionieren, sagt Reuter der Immobilien Zeitung. Das Unternehmen solle künftig nicht mehr nur als Maklerhaus, sondern als Anbieter ganzheitlicher Lösungen wahrgenommen werden.

Zudem will sie den Teamgedanken stärken. „Die goldenen Jahre liegen hinter uns, jetzt stehen Themen an, die mehr der Vernetzung bedürfen“, sagte Reuter. Mit interdisziplinären Teams könne man die Immobilie besser verstehen und kreativer denken. Das bringe Mehrwert ebenso für die Kunden wie für die Städte und die Gemeinschaft.

„Haben Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“

Reuter betonte, C&W sei wirtschaftlich stabil. Durch Umschuldung und Rückzahlung von Darlehen habe man den Zinsaufwand reduziert. „Wir haben die notwendige Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“, sagte Reuter mit Blick auf kommende Herausforderungen.

Die Diplom-Architektin und Master of Science im Bereich Business Administration hatte die Führung der deutschen Tochter bereits im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen.

Reuter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und ist seit 2013 bei Cushman & Wakefield tätig. 2019 wurde sie als Executive Partner Mitglied des strategischen Führungsteams von C&W in der EMEA-Region und war hier vor ihrer Bestellung zur Head of Germany für das Asset Services-Geschäft in 14 Ländern mit mehr als 1.300 Mitarbeitern verantwortlich. Zudem ist sie Teil des EMEA-Gremiums für Diversität, Gleichheit und Inklusion sowie des ESG EMEA Councils.

Strategisches Denken in der neuen Rolle

„Tina Reuter leitete in unserem Unternehmen bereits wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Teams, die gleichzeitig unsere Unternehmenswerte vorbildlich leben“, sagte Colin Wilson, Chief Executive EMEA bei C&W. „Aus der langjährigen engen Zusammenarbeit mit ihr weiß ich, dass sie Fokus, Organisation und strategisches Denken in ihre neue Rolle einbringen wird.“ Unter ihrer Führung habe das Geschäft mit Asset Services in Europa ein stetiges Margenwachstum erzielt.

„Ich möchte Yvo Postleb für seinen Beitrag danken“, sagte Wilson weiter. Er habe das Deutschland-Geschäft lange Jahre geleitet, durch die Pandemie geführt und die Dienstleistungspalette weiter ausgebaut.

Weltweit hat C&W rund 52.000 Beschäftigte in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München mit etwa 350 Experten vertreten.

Peter Dietz