DSK verpflichtet Ex-Kommunalpolitikerin Köster

Antje Köster.

Antje Köster.

Bild: Privat

Köpfe 04.01.2017
Antje Köster, ehemalige Bürgermeisterin der südhessischen Stadt Hattersheim am Main, hat ein Angebot des Stadtentwicklers DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft ... 

Antje Köster, ehemalige Bürgermeisterin der südhessischen Stadt Hattersheim am Main, hat ein Angebot des Stadtentwicklers DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft angenommen. Köster wird bei der DSK zum 1. Februar 2017 die Gebietsleitung für Hessen übernehmen. Die studierte Verwaltungswirtin war in den vergangenen sechs Jahren Bürgermeisterin der 28.000 Einwohner großen Stadt Hattersheim. Die Bürgermeisterstichwahl im vergangenen Jahr verlor sie jedoch hauchdünn. Köster ist Gründungsmitglied des Bündnisses für eine Soziale Stadt in Hessen und gehört der SPD-Fraktion im Kreistag des Main-Taunus-Kreises an. Die DSK hatte im vergangenen Jahr schon mit dem früheren Frankfurter Planungsdezernenten Olaf Cunitz einen ehemaligen Politiker verpflichtet. Cunitz kümmert sich seit dem 1. November 2016 um den Bereich Bauland- und Projektentwicklung bei der DSK in Wiesbaden.

Harald Thomeczek

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Frankfurter Planungsdezernent Mike Josef will Oberbürgermeister werden

Mike Josef (vorne) 2021 bei der Grundsteinlegung des Hochhausquartiers Four in der Frankfurter Stadtmitte.

Mike Josef (vorne) 2021 bei der Grundsteinlegung des Hochhausquartiers Four in der Frankfurter Stadtmitte.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Volker Thies

Köpfe 14.11.2022
Der Frankfurter Stadtrat und Planungsdezernent Mike Josef (SPD) will sich zur Wahl als Oberbürgermeister stellen. Der örtliche SPD-Vorstand hat den 39-Jährigen nominiert. ... 

Der Frankfurter Stadtrat und Planungsdezernent Mike Josef (SPD) will sich zur Wahl als Oberbürgermeister stellen. Der örtliche SPD-Vorstand hat den 39-Jährigen nominiert.

Wenn die übrigen Parteigremien zustimmen, kann Josef bei der Wahl im März 2023 antreten. Falls er eine Stimmenmehrheit erhält, würde er die Nachfolge seines Parteigenossen Peter Feldmann antreten. Feldmann war Anfang November 2022 durch einen Bürgerentscheid aus dem Amt entfernt worden. Hintergrund war ein laufender Prozess wegen Vorteilsannahme.

Mike Josef kam als Kleinkind aus Syrien nach Deutschland. In Frankfurt, wo er seit 2002 lebt, schloss er ein Politologiestudium ab. Vor seiner hauptamtlichen Tätigkeit im Magistrat arbeitete er als Gewerkschaftssekretär. 2011 zog er erstmals in die Stadtverordnetenversammlung ein. Seit 2016 ist er Bau- und Planungsdezernent, seit 2021 außerdem für Sport zuständig. Seit 2013 war er Vorsitzender der Frankfurter SPD. Dieses Amt gab er jetzt mit seiner Nominierung auf.

Geachtet, aber nicht immer geliebt in der Immobilienbranche

In der Frankfurter Immobilienbranche wird Josef allgemein als Verhandlungspartner geschätzt, auch wenn ihm durchaus auch Kritik entgegenschlägt. Bemängelt werden vor allem seine pointierte Vertretung der Interessen von Wohnungsmietern, etwa durch die Ausweitung des Milieuschutzes oder die Einrichtung einer Stabsstelle für den Mieterschutz, der Baulandbeschluss mit strikten Vorgaben für Wohnungsbauprojekte und das nur zähe Vorankommen eines neuen Hochhausrahmenplans. Vor allem ist Mike Josef mit dem Projekt einer erheblichen Stadterweiterung in Richtung Nordwesten verbunden, im Frankfurter Volksmund als Josefstadt bezeichnet. Diese wird nun aber wegen des Widerstands der Nachbarstädte deutlich kleiner ausfallen.

Als einzigen weiteren Oberbürgermeisterkandidat hat bisher der Frankfurter CDU-Vorstand den ehemaligen Stadtkämmerer Uwe Becker nominiert. Bei den Grünen wird es sich zwischen drei möglichen Bewerberinnen entscheiden. Die FDP will grundsätzlich jemanden aufstellen, allerdings sind dort noch keine möglichen Bewerber offiziell bekannt. Die Linkspartei hat sich noch nicht festgelegt.

Volker Thies