Foncia Deutschland holt Stefan Ollig als COO

Köpfe 16.07.2020
Der Wohnimmobilienverwalter Foncia Deutschland hat neben CEO Worna Zohari einen weiteren Geschäftsführerposten eingerichtet. Ab dem 3. August wird Dr. Stefan Ollig als COO für das Unternehmen ... 

Der Wohnimmobilienverwalter Foncia Deutschland hat neben CEO Worna Zohari einen weiteren Geschäftsführerposten eingerichtet. Ab dem 3. August wird Dr. Stefan Ollig als COO für das Unternehmen tätig. Der 45-Jährige war lange Zeit im Vonovia-Konzern aktiv.

Ollig wird sich auf seiner neuen Position vor allem um das operative Geschäft in Deutschland kümmern. "Nicht zuletzt bei den angestrebten Zukäufen werde ich meine Erfahrungen bei der Integration unterschiedlicher Unternehmen anwenden können", sagt Ollig, der an Zohari berichten wird. Zuletzt führte der promovierte Volkswirt die Geschäfte von Vonovia Immobilien Treuhand - laut Handelsregister etwa bis Ende 2019. Dann folgte Thomas Beutner auf diesem Posten.

Etwa zehn Jahre Vonovia liegen hinter Ollig

Seit 2013 war Ollig an der Entwicklung von Vonovia Immobilien Treuhand von einem internen Verwalter hin zu einem WEG- und Property-Manager beteiligt. Restrukturierungs- und Integrationsprojekte, der Aufbau von Servicegesellschaften und das Business Process Reengineering sowie die Digitalisierung gehörten zu seinen Aufgabengebieten. Zuvor war Ollig etwa drei Jahre lang Geschäftsführer des Vonovia-Servicecenters und hatte ein Auge auf die wohnungswirtschaftliche Betreuung von Bestandskunden.

Mit dem Neuzugang Ollig ist die Geschäftsführung von Foncia Deutschland nun recht frisch aufgestellt. Erst im Juni hatte der Verwalter Zohari zu seinem CEO gemacht. Ebenfalls zur Geschäftsführung zählt Philippe Salle, CEO der Foncia-Gruppe.

Foncia verwaltet eigenen Angaben zufolge 125.000 Wohneinheiten und beschäftigt mehr als 700 Mitarbeiter. Es versteht sich als führender Wohnimmobilienverwalter Deutschlands.

Anke Pipke

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Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 18.04.2024
Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, ... 

Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.

In ihrer neuen Rolle ist Tina Reuter für die strategische Ausrichtung und die Geschäftsentwicklung von C&W in Deutschland verantwortlich, sie möchte die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiterentwickeln und umsetzen.

Sie wolle C&W „als One-Stop-Shop“ in Deutschland positionieren, sagt Reuter der Immobilien Zeitung. Das Unternehmen solle künftig nicht mehr nur als Maklerhaus, sondern als Anbieter ganzheitlicher Lösungen wahrgenommen werden.

Zudem will sie den Teamgedanken stärken. „Die goldenen Jahre liegen hinter uns, jetzt stehen Themen an, die mehr der Vernetzung bedürfen“, sagte Reuter. Mit interdisziplinären Teams könne man die Immobilie besser verstehen und kreativer denken. Das bringe Mehrwert ebenso für die Kunden wie für die Städte und die Gemeinschaft.

„Haben Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“

Reuter betonte, C&W sei wirtschaftlich stabil. Durch Umschuldung und Rückzahlung von Darlehen habe man den Zinsaufwand reduziert. „Wir haben die notwendige Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“, sagte Reuter mit Blick auf kommende Herausforderungen.

Die Diplom-Architektin und Master of Science im Bereich Business Administration hatte die Führung der deutschen Tochter bereits im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen.

Reuter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und ist seit 2013 bei Cushman & Wakefield tätig. 2019 wurde sie als Executive Partner Mitglied des strategischen Führungsteams von C&W in der EMEA-Region und war hier vor ihrer Bestellung zur Head of Germany für das Asset Services-Geschäft in 14 Ländern mit mehr als 1.300 Mitarbeitern verantwortlich. Zudem ist sie Teil des EMEA-Gremiums für Diversität, Gleichheit und Inklusion sowie des ESG EMEA Councils.

Strategisches Denken in der neuen Rolle

„Tina Reuter leitete in unserem Unternehmen bereits wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Teams, die gleichzeitig unsere Unternehmenswerte vorbildlich leben“, sagte Colin Wilson, Chief Executive EMEA bei C&W. „Aus der langjährigen engen Zusammenarbeit mit ihr weiß ich, dass sie Fokus, Organisation und strategisches Denken in ihre neue Rolle einbringen wird.“ Unter ihrer Führung habe das Geschäft mit Asset Services in Europa ein stetiges Margenwachstum erzielt.

„Ich möchte Yvo Postleb für seinen Beitrag danken“, sagte Wilson weiter. Er habe das Deutschland-Geschäft lange Jahre geleitet, durch die Pandemie geführt und die Dienstleistungspalette weiter ausgebaut.

Weltweit hat C&W rund 52.000 Beschäftigte in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München mit etwa 350 Experten vertreten.

Peter Dietz