Frankfurter Baubetreuer Werner Pfaff ist gestorben

Werner Pfaff (Mitte) mit Frankfurts ehemaliger Oberbürgermeisterin Petra Roth und dem ehemaligen Planungsdezernenten Edwin Schwarz auf der Expo Real 2009.

Werner Pfaff (Mitte) mit Frankfurts ehemaliger Oberbürgermeisterin Petra Roth und dem ehemaligen Planungsdezernenten Edwin Schwarz auf der Expo Real 2009.

Bild: law

Köpfe 28.03.2013
Werner Pfaff, eine der bekanntesten Personen des Frankfurter Immobilienmarkts, ist am vergangenen Dienstag im Alter von 70 Jahren gestorben. Pfaff, der sich selbst "Baubetreuer" nannte, gründete ... 

Werner Pfaff, eine der bekanntesten Personen des Frankfurter Immobilienmarkts, ist am vergangenen Dienstag im Alter von 70 Jahren gestorben. Pfaff, der sich selbst "Baubetreuer" nannte, gründete 1970 die Firma WPV Werner Pfaff Vermögensverwaltung. Er beriet Investoren und Projektentwickler. Für den niederländischen Pensionsfonds PGGM wickelte er in den 1980er und 1990er-Jahren den Bau dreier großer Bürogebäude ab (Poseidon, Triton, Kastor und Pollux). Später arbeitete er an Projekten wie dem MyZeil mit. Eine seiner letzten Baustellen war die Entwicklung des Henninger-Areals in Frankfurt-Sachsenhausen. Auftraggeber war hier die Familie des SAP-Gründers Dietmar Hopp. Herbert Velte und Alexander v. Arnim führen WPV weiter.

Christoph von Schwanenflug

Weitere Nachrichten aus der Rubrik Köpfe

Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 18.04.2024
Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, ... 

Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.

In ihrer neuen Rolle ist Tina Reuter für die strategische Ausrichtung und die Geschäftsentwicklung von C&W in Deutschland verantwortlich, sie möchte die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiterentwickeln und umsetzen.

Sie wolle C&W „als One-Stop-Shop“ in Deutschland positionieren, sagt Reuter der Immobilien Zeitung. Das Unternehmen solle künftig nicht mehr nur als Maklerhaus, sondern als Anbieter ganzheitlicher Lösungen wahrgenommen werden.

Zudem will sie den Teamgedanken stärken. „Die goldenen Jahre liegen hinter uns, jetzt stehen Themen an, die mehr der Vernetzung bedürfen“, sagte Reuter. Mit interdisziplinären Teams könne man die Immobilie besser verstehen und kreativer denken. Das bringe Mehrwert ebenso für die Kunden wie für die Städte und die Gemeinschaft.

„Haben Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“

Reuter betonte, C&W sei wirtschaftlich stabil. Durch Umschuldung und Rückzahlung von Darlehen habe man den Zinsaufwand reduziert. „Wir haben die notwendige Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“, sagte Reuter mit Blick auf kommende Herausforderungen.

Die Diplom-Architektin und Master of Science im Bereich Business Administration hatte die Führung der deutschen Tochter bereits im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen.

Reuter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und ist seit 2013 bei Cushman & Wakefield tätig. 2019 wurde sie als Executive Partner Mitglied des strategischen Führungsteams von C&W in der EMEA-Region und war hier vor ihrer Bestellung zur Head of Germany für das Asset Services-Geschäft in 14 Ländern mit mehr als 1.300 Mitarbeitern verantwortlich. Zudem ist sie Teil des EMEA-Gremiums für Diversität, Gleichheit und Inklusion sowie des ESG EMEA Councils.

Strategisches Denken in der neuen Rolle

„Tina Reuter leitete in unserem Unternehmen bereits wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Teams, die gleichzeitig unsere Unternehmenswerte vorbildlich leben“, sagte Colin Wilson, Chief Executive EMEA bei C&W. „Aus der langjährigen engen Zusammenarbeit mit ihr weiß ich, dass sie Fokus, Organisation und strategisches Denken in ihre neue Rolle einbringen wird.“ Unter ihrer Führung habe das Geschäft mit Asset Services in Europa ein stetiges Margenwachstum erzielt.

„Ich möchte Yvo Postleb für seinen Beitrag danken“, sagte Wilson weiter. Er habe das Deutschland-Geschäft lange Jahre geleitet, durch die Pandemie geführt und die Dienstleistungspalette weiter ausgebaut.

Weltweit hat C&W rund 52.000 Beschäftigte in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München mit etwa 350 Experten vertreten.

Peter Dietz