Frisches Blut fürs ZIA-Präsidium

Köpfe 30.06.2017
Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) vermeldet die Berufung neuer Mitglieder ins 48-köpfige Präsidium. Eines davon war vorher Vorsitzender der ZIA-Region Nord. ... 

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) vermeldet die Berufung neuer Mitglieder ins 48-köpfige Präsidium. Eines davon war vorher Vorsitzender der ZIA-Region Nord.

Neu an Bord gegangen sind Dr. Michael Hartung, CDO von Unibail-Rodamco Germany, Dr. Christoph Schumacher, Leiter Global Real Estate von Credit Suisse, und Andreas Heibrock, Geschäftsführer von Patrizia GrundInvest. Hartung tritt in die Fußstapfen von Ex-mfi-CEO Matthias Böning, Heibrock beerbt seinen Chef Wolfgang Egger. Schumacher war vor seinem Wechsel von Union Investment zu Credit Suisse Vorsitzender der ZIA-Region Nord. Schumachers Rolle im Regionalvorstand füllt nun Sabine Barthauer, Vorstandsmitglied der Deutschen Hypothekenbank, aus.

Wie bereits berichtet, ziehen im Zuge der Übernahme des Sachwerteverbands bsi auch die bisherigen bsi-Vorstände Martina Hertwig, Partnerin bei Baker Tilly, und Jochen Schenk, Vorstand von Real I.S., in das Präsidium des ZIA ein. Schenk und Hertwig sollen ab sofort für eine reibungslose Integration des bsi in den ZIA sorgen, wie die Mitgliederversammlung auf dem jüngsten Tag der Immobilienwirtschaft ebenfalls beschlossen hat.

Zudem wurden fünf vorherige Ergänzungsmitglieder in ordentliche Mitglieder umgewandelt: Sonja Wärntges, die Finanzchefin von DIC Asset; Andrea Agrusow, Managing Director bei CBRE Global Investors Germany; Sascha Klaus, Vorstandschef der Berlin Hyp; Axel König, Gesellschafter der NAI apollo group, und Thomas Hegel, Vorstandsvorsitzender von LEG Immobilien.

Das ZIA-Präsidium zählt nun 48 Personen. Der achtköpfige Vorstand wird aus dem Präsidium gewählt und gehört daher dazu. Ins Präsidium gewählt werden können nur die Vertreter ordentlicher Verbandsmitglieder. Das sind aktuell 175 von insgesamt 244 Mitgliedern.

Harald Thomeczek

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Andreas Rehfus und Christian Veit sagen Deutscher Hypo Adieu

Köpfe 04.03.2021
Die Integration der Deutschen Hypo in die Konzernmutter Nord/LB hat nun auch konkrete personelle Folgen: Die Vorstände Andreas Rehfus und Christian Veit verlassen den Immobilienfinanzierer. Das ... 

Die Integration der Deutschen Hypo in die Konzernmutter Nord/LB hat nun auch konkrete personelle Folgen: Die Vorstände Andreas Rehfus und Christian Veit verlassen den Immobilienfinanzierer. Das Immobilienkundengeschäft der Nord/LB steht voraussichtlich ab Mitte 2021 unter der Leitung von Frank Schrader.

Ihre Dienstzeit unter der Flagge der Deutschen Hypo neigt sich dem Ende zu. Die beiden Vorstände Andreas Rehfus (56) und Christian Veit (50) begleiten den Immobilienfinanzierer noch auf seinem Weg bis zur vollständigen Integration in die Nord/LB und widmen sich dann neuen beruflichen Zielen.

Frank Schrader übernimmt voraussichtlich ab Juli die Leitung des Immobilienkundengeschäfts der Nord/LB und kümmert sich somit auch um die Marktbereiche der Deutschen Hypo. Der 44-Jährige ist bis dato für das Asiengeschäft der Bank zuständig.

Schrader, Rehfus, Veit: Alle sind schon lange Zeit dabei

Schon seine Ausbildung, begonnen 1996, absolvierte Schrader bei der Nord/LB in Braunschweig. Als Diplom-Kaufmann leitete er ab 2012 die Abteilung Treasury, bevor er 2018 seinen Schwerpunkt nach Singapur verlegte.

Mit Rehfus und Veit verlieren Nord/LB und Deutsche Hypo langjährige Mitarbeiter. Rehfus gehört seit 1995 dem Team von Deutsche Hypo an. 2005 stieg er zum Generalbevollmächtigten auf, seit 2007 zählt er zum Vorstand der Bank. Bis August 2020 waren die Marktfolgeressorts sein Schwerpunkt, anschließend übernahm er die Aufgaben des Marktvorstands.

Veit begleitete drei konzerninterne Fusionen

Ein ungleich kürzeres Gastspiel im Deutsche-Hypo-Vorstand wird Veit bei seinem Abschied hinter sich haben. Erst seit September 2020 gehört er dazu, er galt damals als Nachfolger von Sabine Barthauer. Veit kann aber eine lange Verbundenheit zur Nord/LB vorweisen. 1997 stieß der Saarländer zum luxemburgischen Ableger hinzu. Seine berufliche Laufbahn brachte ihn im Januar 2015 auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden der Nord/LB Luxembourg CBB. Nach seinem Wechsel auf den Vorstandsvorsitz der Bremer Landesbank fusionierte das Institut mit der Nord/LB. Und Veit erhielt die Rolle des Regionalvorstands für Bremen und Oldenburg sowie die des Leiters des Sparkassen-Verbundgeschäfts. Zusätzlich war er bis Ende 2020 Co-Leiter des Transformationsprogramms Nord/LB 2024. Insgesamt begleitete er also drei konzerninterne Fusionen.

Die Nord/LB zeigt sich betrübt über den Fortgang ihrer langjährigen Führungskräfte. "Wir hätten uns gewünscht, die sowohl fachlich als auch menschlich stets sehr gute Zusammenarbeit mit ihnen fortsetzen zu können", teilt die Bank mit. "Beide haben sich anders entschieden."

Anke Pipke