Früherer Projektentwickler Jürg E. Köllmann ist gestorben

Köpfe 08.03.2021
Der frühere Projektentwickler Jürg E. Köllmann ist Ende Februar im Alter von 80 Jahren gestorben. Das gab jetzt das Unternehmen Fibona bekannt. ... 

Der frühere Projektentwickler Jürg E. Köllmann ist Ende Februar im Alter von 80 Jahren gestorben. Das gab jetzt das Unternehmen Fibona bekannt.

Der ehemalige geschäftsführende Gesellschafter und Vorstandsvorsitzende der Köllmann AG, Jürg E. Köllmann, ist am 22. Februar gestorben. Das Projektentwicklungsunternehmen arbeitete sich bis in die späten 90er Jahre zu einem namhaften Spieler in der Immobilienbranche empor. Köllmann kooperierte damals eng mit dem Bauunternehmen Philipp Holzmann. Dessen Insolvenz brachte Köllmann allerdings in starke Bedrängnis, er musste sein Unternehmen umbauen. Daraus entstand das Wiesbadener Unternehmen Fibona, das vor allem am deutschen und europäischen Hotel- und Immobilienmarkt agiert.

Dunkle Wolken zogen sich ebenfalls im Rahmen der Ermittlungen zur Frankfurter Immobilienaffäre in den Anfängen der 2000er Jahre über Köllmann zusammen. Im Jahr 2011 belastete eine Verurteilung wegen Bestechung seinen beruflichen Werdegang. Vor Gericht ließ er verlauten, er wollte seine Laufbahn beenden.

"Besonders die Entwicklung der bis 2007 zum Unternehmen gehörenden Innside Hotels, deren erfolgreiche Veräußerung an die spanische Hotelgruppe Sol Meliá und die im Anschluss gegründeten und bis heute bestehenden Légère Hotels waren wesentliche Aufgaben seiner letzten Schaffensjahre", teilt Fibona mit. Zuletzt habe sich Köllmann auf die Rolle des Beiratsvorsitzenden konzentriert und als Berater und Mentor seines Sohnes Sven J. Köllmann das Unternehmen unterstützt.

Anke Pipke

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Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 18.04.2024
Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, ... 

Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.

In ihrer neuen Rolle ist Tina Reuter für die strategische Ausrichtung und die Geschäftsentwicklung von C&W in Deutschland verantwortlich, sie möchte die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiterentwickeln und umsetzen.

Sie wolle C&W „als One-Stop-Shop“ in Deutschland positionieren, sagt Reuter der Immobilien Zeitung. Das Unternehmen solle künftig nicht mehr nur als Maklerhaus, sondern als Anbieter ganzheitlicher Lösungen wahrgenommen werden.

Zudem will sie den Teamgedanken stärken. „Die goldenen Jahre liegen hinter uns, jetzt stehen Themen an, die mehr der Vernetzung bedürfen“, sagte Reuter. Mit interdisziplinären Teams könne man die Immobilie besser verstehen und kreativer denken. Das bringe Mehrwert ebenso für die Kunden wie für die Städte und die Gemeinschaft.

„Haben Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“

Reuter betonte, C&W sei wirtschaftlich stabil. Durch Umschuldung und Rückzahlung von Darlehen habe man den Zinsaufwand reduziert. „Wir haben die notwendige Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“, sagte Reuter mit Blick auf kommende Herausforderungen.

Die Diplom-Architektin und Master of Science im Bereich Business Administration hatte die Führung der deutschen Tochter bereits im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen.

Reuter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und ist seit 2013 bei Cushman & Wakefield tätig. 2019 wurde sie als Executive Partner Mitglied des strategischen Führungsteams von C&W in der EMEA-Region und war hier vor ihrer Bestellung zur Head of Germany für das Asset Services-Geschäft in 14 Ländern mit mehr als 1.300 Mitarbeitern verantwortlich. Zudem ist sie Teil des EMEA-Gremiums für Diversität, Gleichheit und Inklusion sowie des ESG EMEA Councils.

Strategisches Denken in der neuen Rolle

„Tina Reuter leitete in unserem Unternehmen bereits wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Teams, die gleichzeitig unsere Unternehmenswerte vorbildlich leben“, sagte Colin Wilson, Chief Executive EMEA bei C&W. „Aus der langjährigen engen Zusammenarbeit mit ihr weiß ich, dass sie Fokus, Organisation und strategisches Denken in ihre neue Rolle einbringen wird.“ Unter ihrer Führung habe das Geschäft mit Asset Services in Europa ein stetiges Margenwachstum erzielt.

„Ich möchte Yvo Postleb für seinen Beitrag danken“, sagte Wilson weiter. Er habe das Deutschland-Geschäft lange Jahre geleitet, durch die Pandemie geführt und die Dienstleistungspalette weiter ausgebaut.

Weltweit hat C&W rund 52.000 Beschäftigte in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München mit etwa 350 Experten vertreten.

Peter Dietz