Hermann Merkens bleibt Aareal-Chef

Erfüllt Aareal-Chef Hermann Merkens seinen Vertrag, wird er so lange wie sein Vorgänger Wolf Schumacher an der Spitze der Bank gestanden haben.

Erfüllt Aareal-Chef Hermann Merkens seinen Vertrag, wird er so lange wie sein Vorgänger Wolf Schumacher an der Spitze der Bank gestanden haben.

Quelle: Aareal Bank

Köpfe 12.04.2018
Der Aufsichtsrat der Aareal Bank hat die Verträge von zwei der fünf Vorstandsmitglieder vorzeitig prolongiert. Die Konktrakte zweier weiterer Vorstände laufen noch ein paar Jährchen. Der ... 

Der Aufsichtsrat der Aareal Bank hat die Verträge von zwei der fünf Vorstandsmitglieder vorzeitig prolongiert. Die Konktrakte zweier weiterer Vorstände laufen noch ein paar Jährchen. Der Jüngste im Bunde hat bis Mitte 2019 Vertrag.

Hermann Merkens, Finanzvorstand und seit September 2015 auch Vorstandsvorsitzender des Wiesbadener Immobilienfinanzierers Aareal Bank, bleibt mindestens bis 2024 oberster Aareal-Banker. Sein bestehender Vertrag jedenfalls wurde vom Aufsichtsrat ein Jahr vor Ablauf verlängert, und zwar um fünf Jahre. Sein neuer Kontrakt gilt ab dem 2. April 2019 und läuft bis zum 1. April 2024. Der 51-Jährige ist schon seit 2003 Vorstandsmitglied.

Auch der Vertrag von Christiane Kunisch-Wolff wurde ca. ein Jahr vor seinem Auslaufen verlängert. Ihre Wiederbestellung gilt ab dem 15. März 2019; der neue Vertrag läuft bis zum 14. März 2024. Die 51-Jährige wechselte vor zwei Jahren aus dem Vorstand der WestImmo, die sich die Aareal einverleibt hatte, in den Aareal-Vorstand. Als Chief Risk Officer kümmert sich die Dame u.a. um das Risikocontrolling.

Der Vertrag des jüngsten Aareal-Vorstandsmitglieds Christof Winkelmann (geboren 1975) steht in nicht allzu ferner Zukunft zur Verlängerung an. Winkelmann rückte im Juli 2016 vom Leiter Spezialfinanzierungen in den Vorstand auf und erhielt, wie für Vorstandsneulinge üblich, einen Dreijahresvertrag. Sein Kontrakt läuft also im Juni 2019 aus. Winkelmann ist für strukturierte Immobilienfinanzierungen zuständig.

Die Verträge der beiden übrigen Aareal-Vorstände Thomas Ortmanns und Dagmar Knopek laufen noch bis März 2023 bzw. Mai 2021. Knopek wechselte zeitgleich mit Winkelmanns Berufung innerhalb des Vorstands auf den Posten des Chief Credit Officers und bekam einen Fünfjahresvertrag. Ortmanns Vertrag wurde erst 2017 vorzeitig um fünf Jahre verlängert.

Harald Thomeczek

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Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 18.04.2024
Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, ... 

Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.

In ihrer neuen Rolle ist Tina Reuter für die strategische Ausrichtung und die Geschäftsentwicklung von C&W in Deutschland verantwortlich, sie möchte die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiterentwickeln und umsetzen.

Sie wolle C&W „als One-Stop-Shop“ in Deutschland positionieren, sagt Reuter der Immobilien Zeitung. Das Unternehmen solle künftig nicht mehr nur als Maklerhaus, sondern als Anbieter ganzheitlicher Lösungen wahrgenommen werden.

Zudem will sie den Teamgedanken stärken. „Die goldenen Jahre liegen hinter uns, jetzt stehen Themen an, die mehr der Vernetzung bedürfen“, sagte Reuter. Mit interdisziplinären Teams könne man die Immobilie besser verstehen und kreativer denken. Das bringe Mehrwert ebenso für die Kunden wie für die Städte und die Gemeinschaft.

„Haben Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“

Reuter betonte, C&W sei wirtschaftlich stabil. Durch Umschuldung und Rückzahlung von Darlehen habe man den Zinsaufwand reduziert. „Wir haben die notwendige Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“, sagte Reuter mit Blick auf kommende Herausforderungen.

Die Diplom-Architektin und Master of Science im Bereich Business Administration hatte die Führung der deutschen Tochter bereits im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen.

Reuter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und ist seit 2013 bei Cushman & Wakefield tätig. 2019 wurde sie als Executive Partner Mitglied des strategischen Führungsteams von C&W in der EMEA-Region und war hier vor ihrer Bestellung zur Head of Germany für das Asset Services-Geschäft in 14 Ländern mit mehr als 1.300 Mitarbeitern verantwortlich. Zudem ist sie Teil des EMEA-Gremiums für Diversität, Gleichheit und Inklusion sowie des ESG EMEA Councils.

Strategisches Denken in der neuen Rolle

„Tina Reuter leitete in unserem Unternehmen bereits wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Teams, die gleichzeitig unsere Unternehmenswerte vorbildlich leben“, sagte Colin Wilson, Chief Executive EMEA bei C&W. „Aus der langjährigen engen Zusammenarbeit mit ihr weiß ich, dass sie Fokus, Organisation und strategisches Denken in ihre neue Rolle einbringen wird.“ Unter ihrer Führung habe das Geschäft mit Asset Services in Europa ein stetiges Margenwachstum erzielt.

„Ich möchte Yvo Postleb für seinen Beitrag danken“, sagte Wilson weiter. Er habe das Deutschland-Geschäft lange Jahre geleitet, durch die Pandemie geführt und die Dienstleistungspalette weiter ausgebaut.

Weltweit hat C&W rund 52.000 Beschäftigte in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München mit etwa 350 Experten vertreten.

Peter Dietz