Kießling als IVD-Präsident bestätigt

Jens-Ulrich Kießling.

Jens-Ulrich Kießling.

Bild: IVD

Köpfe 30.05.2011
Der IVD Bundesverband hat auf dem Immobilientag in Berlin sein Präsidium gewählt. Als Präsident des Immobilienverbands wurde Jens-Ulrich Kießling im Amt bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt ... 
Der IVD Bundesverband hat auf dem Immobilientag in Berlin sein Präsidium gewählt. Als Präsident des Immobilienverbands wurde Jens-Ulrich Kießling im Amt bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurden Jürgen Michael Schick (stellvertretender Präsident und Sprecher des Verbands) sowie die beiden Vizepräsidenten Hugo Sprenker und Rudolf Koch. Margot Schlubeck wurde ebenfalls zur Vizepräsidentin gewählt. Sie war bislang kooptiertes Präsidiumsmitglied. Der bisherige Fachbeiratsvorsitzender im Präsidium, Hans-Jürgen Simchen, hatte sich nicht zur Wiederwahl gestellt.
Florian Manthey

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Neuer IVD-Präsident Dirk Wohltorf fordert mehr Respekt von der Politik

Dirk Wohltorf.

Dirk Wohltorf.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Peter Dietz

Köpfe 15.06.2023
Der IVD hat einen neuen Präsidenten: Dirk Wohltorf führt die kommenden vier Jahre den Branchenverband mit seinen 6.000 Mitgliedern. Der 48-jährige Berliner wurde am Donnerstag von der ... 

Der IVD hat einen neuen Präsidenten: Dirk Wohltorf führt die kommenden vier Jahre den Branchenverband mit seinen 6.000 Mitgliedern. Der 48-jährige Berliner wurde am Donnerstag von der Mitgliederversammlung beim Deutschen Immobilientag einstimmig gewählt.

Um 13.30 Uhr betrat Wohltorf als frisch gebackener Präsident die Bühne des Berliner Concress Centers. Vor rund 1.500 Besuchern aus der Branche versprach er „links und rechts mal neue Wege auszuprobieren“. Ein zentrales Thema sei für ihn die Förderung des Wohneigentums, sagte Wohltorf. Denn das sei auch eine soziale Aufgabe. Von der Politik forderte Wohltorf „mehr Respekt für die Immobilienbrache“.

Wohltorf übernimmt das Amt von Jürgen Michael Schick. Dieser durfte nicht mehr antreten; er hat die maximale Amtszeit von acht Jahren erreicht. Deshalb verbietet die Satzung eine neuerliche Kandidatur des Altpräsidenten.

Unterstützt wird Wohltorf von einem jungen Team: Zum neuen Präsidium gehören Axel Quester aus Duisburg als Schatzmeister und Markus Jugan aus München. Beide waren als Vizepräsidenten schon Teil des alten Gremiums. Erstmals zum Führungsteam stießen Jeanette Kuhnert aus Hamburg und Robert Vesely aus Magdeburg. Mit einem Altersschnitt von 46 Jahren könne dieses Team auch junge Professionals ansprechen, betont Wohltorf.

Erste Lesung des Heizungsgesetzes verhindert Geywitz-Auftritt

Eigentlich sollte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) als Gastrednerin im Congress Center auftreten. Weil der Bundestag aber kurzfristig die erste Lesung des Heizungsgesetzes am Donnerstagvormittag auf die Tagesordnung gesetzt hatte und Geywitz eine Rede halten musste, kam ihr Staatssekretär Rolf Bösinger (SPD) als Vertreter. Bösinger versprach, die Bundesregierung werde die Rahmenbedingenen verbessern, um den sozialen Wohnungsbau und das Wohneigentum voranzubringen.

Der neue Präsident übernimmt den Verband in denkbar schwierigen Zeiten. Der Markt hat sich gedreht, die Käufer sind jetzt in der besseren Position. Die Makler müssen nun solvente Erwerber suchen und die Verkäufer so beraten, dass sie den besten Preis für ihre Immobilien bekommen.

Doch das ist nicht einfach; wegen gestiegener Zinsen und Inflation können sich viele Familien kein Eigenheim mehr leisten. Und mancher Eigentümer wird den Verkauf verschieben, in der Hoffnung, später einen höheren Preis erzielen zu können.

Schwierige Marktlage für Makler

Unternehmen wie McMakler und Homeday haben schon massiv Stellen abgebaut. Außerdem stoßen neue Konkurrenten auf den deutschen Markt. So betreibt etwa die Schweizer Makler-Gruppe Neho inzwischen 18 Standorte hierzulande. Der Fokus der Geschäftsaktivität liegt derzeit auf Süddeutschland, bis Ende 2023 soll jedoch in alle Metropolregionen expandiert werden.

Und auch das aus den USA stammende Maklerunternehmen Keller Williams will nach Deutschland expandieren. Der Immobilienriese mit Sitz im texanischen Austin plant, bis Ende Juni hierzulande die ersten Standorte zu eröffnen. Dabei stehen vor allem die A-Städte im Fokus. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben das weltweit größte Immobiliennetzwerk nach Makleranzahl. Keller Williams will mittelfristig in Deutschland 50 bis 100 sogenannte Market-Center eröffnen.

„Nicht poltern, sondern Wege weisen“

Die Lage ist also schwierig – vor allem für kleine Makler ohne gutes Netzwerk. Der IVD muss auf die veränderte Situation seiner Mitglieder reagieren. Der neue Präsident Wohltorf kennt das Verbandsgeschäft. Zuletzt war er vier Jahre lang neben Schick als Vize im Präsidium des IVD aktiv. Von 2001 bis 2004 war Wohltorf Vorstandsvorsitzender des Verbands Deutscher Makler (VDM). Nach der Verschmelzung der beiden Traditionsverbände VDM und RDM zum IVD 2004 führte Wohltorf den Berlin-Brandenburger Regionalverband bis 2018 als Vorstandschef.

Wohltorf gilt als bodenständig. Er beschreibt sich als ehrlich, offen und unkompliziert. „Ich bin ein klassischer Wohnimmobilienmakler“, sagt der Vater von zwei Söhnen und einer Tochter. „Im Betrieb mache ich alles selbst, ich bin am Kunden dran, kenne die Sorgen und Nöte der kleinen Maklerunternehmer.“ 1997 hat Wohltorf in Berlin-Frohnau sein auf die Vermittlung von Wohnimmobilien im Nordwesten der Hauptstadt und im Landkreis Oberhavel spezialisiertes Unternehmen gegründet. Drei Beschäftigte arbeiten für ihn. Als Präsident wolle er der Politik gegenüber nicht poltern, sondern Wege weisen, kündigt Wohltorf an.

Peter Dietz

Dirk Wohltorf will neuer IVD-Präsident werden

Dirk Wohltorf will neuer Präsident des Immobilienverbands Deutschlands IVD werden.

Dirk Wohltorf will neuer Präsident des Immobilienverbands Deutschlands IVD werden.

Quelle: IVD, Urheber: Stephen Paul

Köpfe 22.05.2023
Dirk Wohltorf will neuer Präsident des Immobilienverbands Deutschlands IVD werden. Der 48-jährige Berliner kandidiert Mitte Juni für die Nachfolge von Jürgen Michael Schick, der nicht ... 

Dirk Wohltorf will neuer Präsident des Immobilienverbands Deutschlands IVD werden. Der 48-jährige Berliner kandidiert Mitte Juni für die Nachfolge von Jürgen Michael Schick, der nicht mehr antreten kann.

Am 15. Juni muss sich der IVD beim Immobilientag in Berlin neu aufstellen. Jürgen Michael Schick wird sein Amt als Präsident abgeben und nicht mehr antreten; er hat die maximale Amtszeit von acht Jahren erreicht. Bisher gibt es einen Kandidaten für die Nachfolge: Dirk Wohltorf wird sich der Wahl der rund 6.000 Mitglieder stellen.

Wohltorf kennt das Verbandsgeschäft. Zuletzt war er vier Jahre lang neben Schick als Vize im Präsidium des IVD aktiv. Von 2001 bis 2004 war Wohltorf Vorstandsvorsitzender des Verband Deutscher Makler (VDM). Nach der Verschmelzung der beiden Traditionsverbände VDM und RDM zum IVD im Jahr 2004 führte Dirk Wohltorf den Berlin-Brandenburger Regionalverband bis 2018 als Vorstandschef.

Der IVD als Herzenssache

"Der Verband liegt mir am Herzen", sagt Wohltorf im Gespräch mit der Immobilien Zeitung. Die Mitglieder des IVD stünden vor großen Herausforderungen, die ohne Hilfe des IVD nur schwer zu bewerkstelligen seien. Er wolle die Branche weiter professionalisieren. Nur so lasse sich auch das Image des Berufsstands verbessern.

Dazu wolle er keine One-Man-Show, betont Wohltorf und verweist auf sein Team, mit dem er antreten wird. Zum neuen Präsidium sollen Axel Quester aus Duisburg als Schatzmeister und Markus Jugan aus München gehören. Beide gehören schon dem aktuellen Gremium als Vizepräsidenten an. Erstmals ins Führungsteam sollen Jeanette Kuhnert aus Hamburg und Robert Vesely aus Magdeburg stoßen. Mit einem Altersschnitt von 46 Jahren könne dieses Team auch junge Professionals ansprechen.

"Kenne Sorgen und Nöte der kleinen Makler"

Wohltorf gibt sich bodenständig. Er beschreibt sich als ehrlich, offen und unkompliziert. "Ich bin ein klassischer Wohnimmobilienmakler", sagt der Vater von zwei Söhnen und einer Tochter. "Im Betrieb mache ich alles selbst, ich bin am Kunden dran, kenne die Sorgen und Nöte der kleinen Maklerunternehmer."

1997 hat Wohltorf in Berlin-Frohnau sein auf die Vermittlung von Wohnimmobilien im Nordwesten der Hauptstadt und im Landkreis Oberhavel spezialisierte Maklerunternehmen gegründet. Drei Beschäftigte arbeiten für ihn. Wohltorf ist Mitglied des IHK-Prüfungsausschusses für Immobilienkaufleute, des Berliner Gutachterausschusses und der IHK-Vollversammlung in der Bundeshauptstadt.

Als Präsident ist Wohltorf auch oberster Lobbyist für die Immobilienbranche in Berlin. Er wolle der Politik zeigen, wo der richtige Weg zum Ziel führe und wo Einbahnstraßen liegen. „Ich will nicht poltern, sondern an die Hand nehmen“, betont der Kandidat. Parteipolitisch sei er nicht gebunden. „Ich glaube an die Kraft des freien Marktes“, sagt Wohltorf. „Man soll den Markt nicht verbieten, sondern laufen lassen. Man soll die Menschen unterstützen, statt Märkte zu regulieren.“

Das Thema Wohneigentum liege ihm besonders am Herzen, sagt der Berliner. „Ich bin erschüttert darüber, dass so viele junge Menschen es nicht schaffen, sich ein eigenes Heim zu leisten.“ Wohltorf fordert deshalb das Aussetzen der Grunderwerbsteuer für junge Familien beim ersten Erwerb eines Eigenheims.

Peter Dietz

Jürgen Michael Schick kandidiert nicht mehr als IVD-Präsident

Der Präsident in Aktion: Jürgen Michael Schick beim Immobilientag 2022 in Bochum.

Der Präsident in Aktion: Jürgen Michael Schick beim Immobilientag 2022 in Bochum.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Peter Dietz

Köpfe 10.05.2023
Jürgen Michael Schick wird Mitte Juni nicht mehr für das Amt des IVD-Präsidenten kandidieren. Grund: Er hat die maximale Amtszeit von acht Jahren erreicht. Wer ihm nachfolgen wird, ist ... 

Jürgen Michael Schick wird Mitte Juni nicht mehr für das Amt des IVD-Präsidenten kandidieren. Grund: Er hat die maximale Amtszeit von acht Jahren erreicht. Wer ihm nachfolgen wird, ist noch offen.

Der Immobilienverband Deutschland (IVD) ist mit rund 6.000 Mitgliedsunternehmen der zahlenmäßig stärkste Unternehmensbund der Immobilienwirtschaft und damit auch eine politische Macht. Auf der Mitgliederversammlung am 15. Juni wird im Rahmen des Deutschen Immobilientags das Präsidium neu gewählt. Schick indes darf nach zwei Amtsperioden nicht mehr antreten.

Der amtierende Präsident werde satzungsgemäß nicht erneut kandidieren, erklärte ein IVD-Sprecher auf Anfrage der Immobilien Zeitung. „Herr Schick hat die maximale Amtszeit von acht Jahren erreicht. Möglichen Kandidaturen möchte ich nicht vorweggreifen“, ergänzte der Sprecher. Amtierende Vizepräsidenten und damit potenzielle Nachfolger sind Björn Petersen, Markus Jugan, Dirk Wohltorf und Axel Quester, der auch Schatzmeister ist.

Scharfzüngiger Kritiker der Bundespolitik

§ 8 der IVD-Satzung regelt: „Präsident, Schatzmeister sowie die drei weiteren Vizepräsidenten werden einzeln von der Mitgliederversammlung auf die Dauer von vier Jahren gewählt.“ In dieser Funktion dürfen sie „für maximal zwei zusammenhängende Amtsperioden“ gewählt werden. Schick ist seit Juni 2015 Präsident des IVD. Damit hat er sein Limit erreicht. Zuvor war Schick Vizepräsident und Sprecher des IVD gewesen.

2015 hatte der Immobilienökonom die Nachfolge von Jens-Ulrich Kießling angetreten, der seit 2007 an der Spitze des IVD gestanden hatte. Als Präsident hatte Schick immer wieder harte Kritik an der Politik der Bundesregierung geübt und den – aus seiner Sicht – „Regulierungswahn“ gegeißelt. Vor allem die Verschärfungen im Mietrecht und die Einführung eines Mietendeckels für den Wohnungsmarkt waren ihm ein Dorn im Auge. Den Verband sah Schick als „Brückenbauer für die Politik“, der alternative Lösungen aufzeigen sollte.

Schick ist seit 1990 in der Immobilienbranche aktiv. Anfang der 1990er Jahre gründete er in Berlin ein Investmentmaklerhaus, dem er auch heute noch als Geschäftsführer vorsitzt. Das Unternehmen ist in Berlin und weiteren bundesdeutschen Städten für nationale und internationale Anleger tätig. Schick hat sich 2005 zum Professionel Member der Royal Institution of Chartered Surveyors (MRICS) und somit zum internationalen Sachverständigen qualifiziert.

Peter Dietz