Michael Zahn kontrolliert nur noch TLG

Köpfe 28.02.2018
Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn hat sein Ende November 2017 übernommenes Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender der Gewebeimmobilien-AG WCM zum 8. Februar 2018 schon wieder abgegeben. Zahn kam im ... 

Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn hat sein Ende November 2017 übernommenes Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender der Gewebeimmobilien-AG WCM zum 8. Februar 2018 schon wieder abgegeben. Zahn kam im Zuge der Übernahme der WCM durch die TLG Immobilien auf den Stuhl des WCM-Aufsichtsratschefs: Er führte zuvor schon und immer noch das Kontrollgremium der TLG an. Zum 20. Februar 2018 rückte Frank Masuhr für Zahn in den Aufsichtsrat nach. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender der WCM ist jetzt Zahns bisheriger Stellvertreter Helmut Ullrich, der ebenfalls dem TLG-Aufsichtsrat angehört. Neuer Stellvertreter ist Masuhr. Dritter im Bunde bleibt Karl Ehlerding.

Masuhr war auch mal im Aufsichtsrat der TLG, hat diesen aber zum 31. Januar Januar 2018 - nach einem knappen Jahr im Amt - verlassen. Im Hauptberuf ist er Managing Partner von Vermont Partners. Den Kreis der TLG-Aufseher ebenfalls verlassen hat Elisabeth Talma Stheeman, und zwar schon zum 29. Januar 2018. Sie sah den TLG-Chefs seit September 2014 auf die Finger. Das einzige neue Gesicht unter den Aufsehern der TLG ist Stefan Kowski. Der Partner von Novalpina Capital kontrolliert den TLG-Vorstand seit dem 21. Februar 2018.

Harald Thomeczek

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Deutsche Wohnen versüßte Michael Zahn den Abschied mit 7,3 Mio. Euro

Michael Zahn, Ex-CEO von Deutsche Wohnen.

Michael Zahn, Ex-CEO von Deutsche Wohnen.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Jutta Ochs

Köpfe 01.04.2022
Michael Zahn hat für seinen Abschied von Deutsche Wohnen (DW) nach der Übernahme durch Vonovia eine Abfindung von 7,3 Mio. Euro bekommen. Insgesamt verdiente der Ex-CEO von DW im ... 

Michael Zahn hat für seinen Abschied von Deutsche Wohnen (DW) nach der Übernahme durch Vonovia eine Abfindung von 7,3 Mio. Euro bekommen. Insgesamt verdiente der Ex-CEO von DW im vergangenen Jahr 18,3 Mio. Euro.

Zahn hatte noch zwei Jahre Vertrag, sein Kontrakt hatte eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023. In den Vorstand von Vonovia wollte er am Ende nicht wie ursprünglich vorgesehen einziehen. Ihm war die Rolle des Vize-CEO unter Rolf Buch angedacht.

Zahns Gesamtgehalt für 2021 enthält neben der Abfindung im Wesentlichen eine Grundvergütung über 1,15 Mio. Euro, kurz- und langfristige Boni in Höhe von ca. 9,5 Mio. Euro sowie eine Sonderzahlung „zum Ausgleich vergütungsverzerrender Effekte“, die der Aufsichtsrat mit ihm und den anderen Vorstandsmitgliedern für den – später gekippten – Berliner Mietendeckel beschlossen hatte.

Henrik Thomsen erhielt eine Abfindung über 3,56 Mio. Euro

Zahns früherer Vorstandskollege Henrik Thomsen (Chief Development Officer) – der ebenfalls die Option gezogen hatte, seinen Vertrag im Falle eines Kontrollwechsels zu beenden – erhielt im Januar eine Abfindung über 3,56 Mio. Euro. Im selben Monat wechselte er in den Vorstand der DW-Beteiligung Quarterback Immobilien. Thomsens Gesamtvergütung für 2021 belief sich auf 2,74 Mio. Euro.

DW wird nach der Übernahme durch Vonovia im Oktober künftig in der Konzernbilanz der Bochumer konsolidiert. Im letzten Jahr der Eigenständigkeit verdiente DW nach Steuern 919 Mio. Euro, ca. ein Drittel weniger als im Jahr davor (1,55 Mrd. Euro). Diesen Rückgang führt das Unternehmen auf geringere Verkäufe, Firmenwertabschreibungen, Zeitwertanpassungen von Wandelschuldverschreibungen und transaktionsbedingte Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Vonovia-Übernahme zurück.

Harald Thomeczek

Konstantina Kanellopoulos und Lars Urbansky teilen sich den CEO-Posten bei Deutsche Wohnen

Köpfe 03.01.2022
Bei Deutsche Wohnen bilden Konstantina Kanellopoulos und Lars Urbansky als CEOs die Doppelspitze. Zudem wechselt Olaf Weber als CFO von Vonovia in den Deutsche-Wohnen-Vorstand. Im Aufsichtsrat ... 

Bei Deutsche Wohnen bilden Konstantina Kanellopoulos und Lars Urbansky als CEOs die Doppelspitze. Zudem wechselt Olaf Weber als CFO von Vonovia in den Deutsche-Wohnen-Vorstand. Im Aufsichtsrat übernimmt Helene von Roeder den Vorsitz.



Nachdem Vonovia über eine Mehrheitsbeteiligung von rund 87% Deutsche Wohnen (DW) verfügt, hat DW Konstantina Kanellopoulos und Lars Urbansky in den Vorstand berufen und zu Co-CEOs ernannt. Sie folgen auf Michael Zahn, der bis zum Jahreswechsel Vorstandsvorsitzender bei DW war. Zudem übernimmt der designierte Vonovia-CFO Olaf Weber den CFO-Posten bei DW, wenn Philip Grosse diesen am 31. März abgibt. Grosse ist zudem seit Januar CFO bei Vonovia.

Kannelopoulos hatte bei Vonovia zuvor den Posten der Generalbevollmächtigten für den Bereich Value-Add inne. Bei DW übernimmt sie im Vorstand die Verantwortung für die technische Infrastruktur, die IT, für Neubau- und Bestandsinvestitionen, Recht und Compliance, Nachhaltigkeit und Public Affairs. Co-CEO Urbansky verantwortet die Bereiche Property Management, Facility Management, Kundeninformation und Strategie, Personal, Investmentmanagement, Integration und Pflege. Er war zuvor COO bei DW. Weber, der bisher bei Vonovia den Bereich Finanzen und Treasury leitete, wird im DW-Vorstand für das Finanzressort zuständig sein. Ab 1. April übernimmt er zudem das Rechungswesen, das Controlling und die Bereiche Investor Relations und Steuern.

Im Aufsichtsrat übernimmt Helene von Roeder den Vorsitz. Sie ist bei Vonovia Vorständin für Digitalisierung und Innovation. Dr. Florian Stetter übernimmt die Stellvertreterrolle. Als weitere Mitglieder wurden Dr. Fabian Heß, Peter Hohlbein, Christoph Schauerte und Simone Schumacher in den Aufsichtsrat gewählt.

Janina Stadel