Norweger soll neuer Bilfinger-Chef werden

Per H. Utnegaard.

Per H. Utnegaard.

Bild: Swissport

Köpfe 06.02.2015
Der neue Bilfinger-Chef steht offenbar fest: Per H. Utnegaard, Chef des Schweizer Konzerns Swissport, soll laut Informationen des Handelsblatts kommende Woche vom Aufsichtsrat ernannt ... 

Der neue Bilfinger-Chef steht offenbar fest: Per H. Utnegaard, Chef des Schweizer Konzerns Swissport, soll laut Informationen des Handelsblatts kommende Woche vom Aufsichtsrat ernannt werden. Die Zeitung beruft sich dabei auf "Branchenkreise". Zudem berichtet das Wirtschaftsmagazin Bilanz, dass ProSiebenSat1-Finanzchef Axel Salzmann in gleicher Funktion zu Bilfinger wechseln soll. Bilfinger bestätigt Gespräche mit Kandidaten, will aber zur Person von möglichen Kandidaten keine Stellung nehmen. Die Gespräche seien nicht abgeschlossen und der Aufsichtsrat habe noch keine Entscheidung getroffen.

Der in Oslo geborene Utnegaard leitet seit 2007 Swissport International. Das Unternehmen gilt als weltgrößte Servicegesellschaft für Flughäfen und Fluggesellschaften und ist mit rund 55.000 Mitarbeitern in 45 Ländern aktiv. Vergangenes Jahr machte das Unternehmen einen Umsatz von rund 2,8 Mrd. Euro. Vor seiner Zeit bei Swissport hat Utnegaard als selbstständiger Berater gearbeitet, davor war er in verschiedenen Managementfunktionen bei TNT und der Deutsche-Post-Tochter Danzas tätig gewesen.

Salzmann ist seit 2008 CFO bei der ProSiebenSat1 Media AG. Zuvor war er seit 1994 bei einigen anderen Unternehmen ebenfalls als Finanzchef tätig gewesen, unter anderem bei O2 Germany und Philips Elektro Hausgeräte.

Mit der Ernennung von Utnegaard würde die Interimsleitung durch Herbert Bodner enden. Der frühere Unternehmenschef und Aufsichtsrat war eingesprungen, nachdem sich Roland Koch nach einer Reihe von Gewinnwarnungen von der Unternehmensspitze zurückziehen musste. Salzmann folgt Joachim Müller, der ebenfalls seinen Abschied angekündigt hatte, aber mit dem Aufsichtsrat vereinbart hatte, bis zur Bestellung eines Nachfolgers im Amt zu bleiben.

Peter Maurer

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