PwC: Thomas Veith folgt auf Susanne Eickermann-Riepe

Thomas Veith.

Thomas Veith.

Köpfe 01.07.2020
Thomas Veith leitet seit dem heutigen 1. Juli 2020 den erweiterten Bereich Real Assets bei PwC in Deutschland. Er ist der Nachfolger von Susanne Eickermann-Riepe, die die Altersgrenze für Partner ... 

Thomas Veith leitet seit dem heutigen 1. Juli 2020 den erweiterten Bereich Real Assets bei PwC in Deutschland. Er ist der Nachfolger von Susanne Eickermann-Riepe, die die Altersgrenze für Partner bei der Beratungsgesellschaft erreicht hat.

Eickermann-Riepe hat die Beratung in puncto Immobilienmanagement bei PwC Deutschland seit 2002 geprägt. Anno 2014 wurde sie Teil des europäischen Real Estate Leadership Teams, seit 2016 war sie Real Estate Industry Lead. Sie wird auch nach ihrem Abschied von PwC Ende Juni nicht beschäftigungslos sein: Im April 2020 hat der Berufsverband RICS Deutschland sie zur neuen Vorstandsvorsitzenden gemacht. Außerdem ist sie im Netzwerk Frauen in Führung (FiF) aktiv.

Ihr Nachfolger bei PwC ist schon seit 20 Jahren im Unternehmen. Seit seinen Anfängen bei PwC im Jahr 2000 hat Thomas Veith das Real-Estate-Transaktionsgeschäft mitgestaltet. Im Jahr 2007 wurde er Partner. Seit 2017 ist Veith European Real Estate Deals Leader bei PwC. Nun leitet er den Immobilienbereich - der pünktlich zu seinem Start um die Teams und Beratungsleistungen des Bereichs Infrastruktur erweitert wurde und daher nun Real Assets heißt.

Harald Thomeczek

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KVWL entlässt wegen drohender Verluste von Schuldscheinen Finanzvorstand

Köpfe 14.02.2024
Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat wegen befürchteter Verluste aus immobilienbesicherten Schuldscheindarlehen das zuständige Vorstandsmitglied Thomas Müller von seinen ... 

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat wegen befürchteter Verluste aus immobilienbesicherten Schuldscheindarlehen das zuständige Vorstandsmitglied Thomas Müller von seinen Aufgaben entbunden. Müller hat die Körperschaft mit Wirkung zum 7. Februar verlassen. Laut Ärztenachrichtendienst droht ein Minus von bis zu 70 Mio. Euro.

„Einigen Kapitalanlagen im Immobiliensektor drohen angesichts der jüngsten Entwicklungen am Immobilienmarkt Verluste“, teilt die KVWL mit. Bezifferbar seien diese Verluste erst nach einer „sachverständigen Bewertung“. Um besagte Bewertung und „gegebenfalls Umstrukturierung der betroffenen Kapitalanlagen“ kümmert sich nun der Vorsitzende der Vertreterversammlung Ulrich Oeverhaus.

Eine Begründung für die Trennung von Finanzvorstand Müller liefert das Versorgungswerk nicht. In der Mitteilung wird vielmehr betont, die Diversifizierung der Kapitalanlagen in verschiedene Asset-Klassen sei „grundsätzlich üblich und zulässig“ und die negative Entwicklung der Anlagen zum Investitionszeitpunkt nicht vorhersehbar gewesen. Laut Informationen des Fachmagazins Ärztenachrichtendienst droht aus den Immobilienanlagen nun schlimmstenfalls ein Verlust in Höhe von 70 Mio. Euro.

Wie der Ärztenachrichendienst weiter berichtet, waren es grundpfandrechtlich besicherte Schuldscheindarlehen im Nominalwert von ca. 160 Mio. Euro, die die finanzielle Misere der KVWL auslösten. Sie wurden zur Finanzierung von Projektentwicklungen ausgegeben. Zur Aufklärung der Vorgänge hat die Vereinigung die Kanzlei Luther mandatiert. Offenbar spielte beim Abschluss der Verlust-Investments durch den Ex-Vorstand ein bestimmter Anlageberater eine Rolle, der auch Krankenkassen Produkte vermittelt habe, unter anderem der DAK Gesundheit.

Der Hausärzteverband Westfalen-Lippe fordert derweil einen Untersuchungsausschuss, der die Verantwortung des Gesamtvorstandes und der verschiedenen Gremien beleuchten soll. Den Ärzten droht eine Erhöhung ihrer Verwaltungskostenumlage, sollte der Schaden aus den Immobilienengagements die Summe übersteigen, die von der Vermögensschaden-Haftpflicht gedeckt ist.

Monika Leykam