Sebastian Sommer verlässt Outlet-Firma Neinver

Sebastian Sommer (l.) bei der Präsentation eines Outlet-Projekts in Duisburg mit Edda Metz und Kurt Krieger von Kriegerbau.

Sebastian Sommer (l.) bei der Präsentation eines Outlet-Projekts in Duisburg mit Edda Metz und Kurt Krieger von Kriegerbau.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Thorsten Karl

Köpfe 10.06.2021
Sebastian Sommer, Deutschlandchef des Outlet-Betreibers Neinver, verlässt das Unternehmen Ende August dieses Jahres. Gerüchte, dass damit der Rückzug von Neinver aus Deutschland ... 

Sebastian Sommer, Deutschlandchef des Outlet-Betreibers Neinver, verlässt das Unternehmen Ende August dieses Jahres. Gerüchte, dass damit der Rückzug von Neinver aus Deutschland eingeleitet wird, dementiert das spanische Unternehmen.

Nach rund elf Jahren ist für Sebastian Sommer bei Neinver bald Schluss. Der Geschäftsführer Deutschland und Director für Marketing und Retail in Europa, geht Ende August von Bord. Wie die Immobilien Zeitung (IZ) aus verschiedenen Quellen erfährt, soll die Position eines Deutschland-Chefs Stand heute nicht nachbesetzt werden. Das deutet auf einen Rückzug von Neinver aus der Bundesrepublik hin. Sommer arbeitet seit dem Markteintritt in Deutschland 2010 für das spanische Immobilienunternehmen.

Unlängst hat auch der für die Vermietung in Deutschland zuständige Stephan Fickl Neinver verlassen und ist zum Outlet-Vermieter Haslinger gewechselt.

Neinver managt Outlets in Montabaur und Brehna

Neinver bestätigt auf IZ-Anfrage die Trennung von Sommer, dementiert aber Rückzugsabsichten. "Der deutsche Markt bleibt für das Unternehmen bedeutsam und wir halten am Betrieb unserer deutschen Outlet-Center in Montabaur und Halle/Leipzig fest", erklärt ein Sprecher. Die Teams in Montabaur und Sandersdorf-Brehna (The Style Outlets Halle/Leipzig) würden ihre Arbeit fortsetzen und an den Asset-Management Director für Deutschland, Uli Nölkensmeier, berichten. Nölkensmeier ist zugleich Centermanager in Montabaur.

Der Gründer von Neinver, José María Losantos, ist im vergangenen Jahr an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Die Firma wird seit 2015 von dessen Sohn Daniel Losantos geführt.

Christoph von Schwanenflug

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Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Tina Reuter ist ab sofort Chefin der deutschen Tochter von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Köpfe 18.04.2024
Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, ... 

Nun ist es offiziell: Tina Reuter ist ab sofort Head of Germany bei Cushman & Wakefield (C&W). Sie hatte das Amt schon im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen, der das Unternehmen verlassen hat.

In ihrer neuen Rolle ist Tina Reuter für die strategische Ausrichtung und die Geschäftsentwicklung von C&W in Deutschland verantwortlich, sie möchte die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiterentwickeln und umsetzen.

Sie wolle C&W „als One-Stop-Shop“ in Deutschland positionieren, sagt Reuter der Immobilien Zeitung. Das Unternehmen solle künftig nicht mehr nur als Maklerhaus, sondern als Anbieter ganzheitlicher Lösungen wahrgenommen werden.

Zudem will sie den Teamgedanken stärken. „Die goldenen Jahre liegen hinter uns, jetzt stehen Themen an, die mehr der Vernetzung bedürfen“, sagte Reuter. Mit interdisziplinären Teams könne man die Immobilie besser verstehen und kreativer denken. Das bringe Mehrwert ebenso für die Kunden wie für die Städte und die Gemeinschaft.

„Haben Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“

Reuter betonte, C&W sei wirtschaftlich stabil. Durch Umschuldung und Rückzahlung von Darlehen habe man den Zinsaufwand reduziert. „Wir haben die notwendige Finanzkraft und das Vertrauen der Banken“, sagte Reuter mit Blick auf kommende Herausforderungen.

Die Diplom-Architektin und Master of Science im Bereich Business Administration hatte die Führung der deutschen Tochter bereits im Dezember 2023 interimsmäßig von Yvo Postleb übernommen.

Reuter verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche und ist seit 2013 bei Cushman & Wakefield tätig. 2019 wurde sie als Executive Partner Mitglied des strategischen Führungsteams von C&W in der EMEA-Region und war hier vor ihrer Bestellung zur Head of Germany für das Asset Services-Geschäft in 14 Ländern mit mehr als 1.300 Mitarbeitern verantwortlich. Zudem ist sie Teil des EMEA-Gremiums für Diversität, Gleichheit und Inklusion sowie des ESG EMEA Councils.

Strategisches Denken in der neuen Rolle

„Tina Reuter leitete in unserem Unternehmen bereits wirtschaftlich äußerst erfolgreiche Teams, die gleichzeitig unsere Unternehmenswerte vorbildlich leben“, sagte Colin Wilson, Chief Executive EMEA bei C&W. „Aus der langjährigen engen Zusammenarbeit mit ihr weiß ich, dass sie Fokus, Organisation und strategisches Denken in ihre neue Rolle einbringen wird.“ Unter ihrer Führung habe das Geschäft mit Asset Services in Europa ein stetiges Margenwachstum erzielt.

„Ich möchte Yvo Postleb für seinen Beitrag danken“, sagte Wilson weiter. Er habe das Deutschland-Geschäft lange Jahre geleitet, durch die Pandemie geführt und die Dienstleistungspalette weiter ausgebaut.

Weltweit hat C&W rund 52.000 Beschäftigte in mehr als 400 Niederlassungen und 60 Ländern. In Deutschland ist das börsennotierte Unternehmen mit Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München mit etwa 350 Experten vertreten.

Peter Dietz