Standpersonal: Sachsen setzt auf Roboter Chuck

Was wird Chuck wohl erzählen?

Was wird Chuck wohl erzählen?

Bild: Aldebaran Robotics

Köpfe 23.09.2011
Der Freistaat Sachsen wird an seinem Stand auf der Expo Real 2011 in München ungewöhnliches Personal einsetzen. Von der Technischen Universität Dresden wurde der humanoide Roboter Chuck ... 
Der Freistaat Sachsen wird an seinem Stand auf der Expo Real 2011 in München ungewöhnliches Personal einsetzen. Von der Technischen Universität Dresden wurde der humanoide Roboter Chuck rekrutiert. Er gehört zur Modellreihe Nao des französischen Roboterherstellers Aldebran Robotics.

Chuck wirbt auf der Expo für einen "der dynamischsten Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorte Deutschlands", wie der sächsische Finanzminister Georg Unland den Freistaat charakterisiert. Die Nachwuchsforschergruppe QualiTune vom Lehrstuhl für Softwaretechnologie der TU Dresden nutzt Chuck, um zu untersuchen, wie in komplexen Systemen, in denen Software in Wechselwirkung mit der physischen Umgebung arbeitet, der Energieverbrauch optimiert werden kann. Nach Herstellerangaben hat Chuck nutzungsbedingt eine Laufzeit von etwa 90 Minuten.

Chuck ist mit zwei Kameras, vier Mikrofonen, einem Sonar, jeweils zwei Infrarotempfängern und -sendern und diversen weiteren Tast- und Drucksensoren ausgestattet. Er kann grundsätzlich gewünschte Bewegungen ausführen (z.B. aufstehen, hinsetzen, laufen, winken). Der eingebaute Sprachgenerator wird es ihm ermöglichen, zu den Messebesuchern zu sprechen.

Florian Manthey

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Hendrik Jansen übernimmt Professur für Städtebau an der Uni Rostock

Köpfe 23.04.2024
Die Universität Rostock hat den Stadtplaner Hendrik Jansen zum 1. April 2024 zum Leiter des Lehrstuhls Nachhaltiger Städtebau und Mobilität berufen. ... 

Die Universität Rostock hat den Stadtplaner Hendrik Jansen zum 1. April 2024 zum Leiter des Lehrstuhls Nachhaltiger Städtebau und Mobilität berufen.

Die Professur ist Teil des Konzeptes für die standortübergreifende Ingenieurausbildung in den Bereichen Bauen, Landschaft und Umwelt (BLU) in Mecklenburg-Vorpommern. Jansen, der auch Mitinhaber des Büros BJP | Bläser Jansen Partner ist, möchte die Studierenden ermutigen, menschengerechte Städte zu entwerfen, den Städtebau und Mobilität zu integrieren und umweltschonend zu denken.

Ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden sei dabei ebenso wichtig, wie eine nachhaltige städtebauliche Gestaltung. „Die Stadt der Zukunft ist dicht, grün, nutzungsgemischt und sozialgerecht. Aber nur wenn wir sie ressourcenschonend und nachhaltig entwerfen, können wir die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie die Verkehrswende, Energiewende und vor allem die Klimakrise bewältigen. Der Städtebau setzt dabei die gestalterischen und funktionalen Leitplanken für eine nachhaltige Stadtentwicklung“ sagt der Stadtplaner.

Forschung an internationalen Universitäten

Nach dem Studium der Raum- und Stadtplanung von 2006 bis 2012 an der Technischen Universität Dortmund und der San Diego State University in den USA sammelte Jansen Praxiserfahrung bei SBA Architektur & Städtebau in Stuttgart, bei Astoc Architects & Planners in Köln und bei der landeseigenen Berliner Wohnungsbaugesellschaft WBM. Seit 2012 ist er zudem Geschäftsführer und Partner bei BJP.

Auch über Lehrerfahrung verfügt Jansen bereits. Er unterrichtete an der Universität Kassel und der TU Dortmund und forschte am Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS), an der ETH Zürich und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA. Danach war er Vertretungsprofessor am Fachgebiet Städtebau und Bauleitplanung der TU Dortmund und zuletzt Professor für Architektur und Städtebau an der Internationalen Hochschule in Berlin.
Sabine Gottschalk