Swiss-Life-Töchter unter einem Dach

Köpfe 18.07.2019
Swiss Life Asset Managers (AM) steuert jetzt alle Geschäftsbereiche hierzulande über eine Holding. Der Geschäftsleitung der Holding gehören u.a. Anett Barsch von Corpus Sireo und Hendrik ... 

Swiss Life Asset Managers (AM) steuert jetzt alle Geschäftsbereiche hierzulande über eine Holding. Der Geschäftsleitung der Holding gehören u.a. Anett Barsch von Corpus Sireo und Hendrik Staiger von Beos an.

Im Januar 2019 war Tina Störmer als CEO von Swiss Life AM für Deutschland eingesetzt worden. Dieser Posten war neu und ein Vorzeichen für das, was nun greift. Jetzt präsentieren die Schweizer eine neu geschaffene Geschäftsleitung für die Holding, die sich vor allem aus Führungskräften der Gesellschaften vor Ort zusammensetzt.

Anett Barsch, bei Corpus Sireo Geschäftsführerin für Projektentwicklung, hat jetzt als Head Real Estate Project Development in der Holding das Sagen für das gesamte Entwicklungsgeschäft von Swiss Life Asset Managers in Deutschland. Dieses umfasst sowohl die Büro- und Wohnungsprojekte von Corpus Sireo als auch die Projekte von Beos. Die operative Geschäftsführung von Corpus Sireo setzt sich übrigens nur noch aus Barsch und Martin Eberhardt zusammen. Michael Westerhove, zuvor in Personalunion Chief Development und Chief Investment Officer, hat das Unternehmen nach mehr als 14 Jahren verlassen. Und Ralph Günther, der nach dem Abgang von Ex-CEO Bernhard Berg eingesprungen war, zieht sich wieder auf den klangvollen Posten des Advisor to the Swiss Life Group CIO Stefan Mächler zurück.

Als Chief Operating Officer (COO) wird Christine Bernhofer, die Geschäftsführerin der deutschen Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft, eingesetzt. In ihren Verantwortungsbereich fallen die Entwicklung und das Management regulierter und nicht regulierter Fondsprodukte und Vehikel für Immobilien- und Wertpapieranlagen deutschen Rechts. Aktuell managt Swiss Life AM in Deutschland sieben Fonds und andere Anlagevehikel mit Vermögenswerten (AuM) im Wert von etwa 1 Mrd. Euro. Den Titel des Head Real Estate Asset Management trägt Hendrik Staiger aus dem Vorstand von Beos. In Deutschland managt Swiss Life AM zurzeit ein Immobilienvermögen von über 23 Mrd. Euro, in ganz Europa sind es 81 Mrd. Euro.

Deutscher Vertriebschef (Head of Sales) ist Michael Hennig. Er kam im März 2019 zu Swiss Life AM. Der Posten des Chief Financial Officer (CFO) wird vom externen Zugang Christian Schmid besetzt. Er geht zum 1. September 2019 an Bord. Sein bisheriger Arbeitgeber: der Rückversicherer Munich Re. Als Head Proprietary Insurance Asset Management firmiert jetzt Michael Essl. Er wirkt seit Mai 2018 bei Swiss Life AM als Chief Investment Officer Germany.

Anke Pipke,Harald Thomeczek

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Oliver Priggemeyer und Stefan Damberger werden Geschäftsführer von Hannover Leasing

Köpfe 02.10.2023
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Oliver Priggemeyer und Stefan Damberger zeichnen nun bei Hannover Leasing für die langfristige Entwicklung der Gruppe verantwortlich. Sie werden beide Geschäftsführer. Martin Eberhardt, der bisherige Vorsitzende der Geschäftsführung, wird dagegen zum Monatsende ausscheiden.

Als Vorsitzender der Geschäftsführung der Corestate-Tochter Hannover Leasing Investment leitet Oliver Priggemeyer den Bereich Markt und wird die künftige Ausrichtung der Hannover-Leasing-Gruppe gestalten. Der 54-Jährige bringt für diese Aufgabe rund 20 Jahre Erfahrung in Top-Management-Positionen mit und war in der Vergangenheit u.a. für IVG/Office First und für die HT-Gruppe tätig. Martin Eberhardt, der bisher der Geschäftsführung von Hannover Leasing Investment vorsaß, wird zum 31. Oktober ausscheiden und als Berater für Corestate fungieren. Er kam 2022 ins Unternehmen und trat damals bei Corestate die Position Chief Investment Officer an.

Die Bereiche der Marktfolge verantwortet ab November Stefan Damberger im Unternehmen. Er wird ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung. In der Branche ist der 45-Jährige seit rund 15 Jahren aktiv. zu seinen früheren Arbeitgebern zählen La Salle Investment Management und PGIM Real Estate.

Janina Stadel

Hannover Leasing richtet sich auf institutionelle Anleger aus

Köpfe 28.06.2023
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Hannover Leasing, bekannt als Initiator geschlossener Immobilienfonds, will sein Kerngeschäft mehr auf institutionelle Anleger ausrichten. Im Vertrieb soll die Corestate-Tochter dabei nach dem Willen ihrer Mutter mehr eigene Schlagkraft entwickeln. Geschäftsführer Bernd Schlapka geht.

Bernd Schlapka verlässt Hannover Leasing zum 30. Juni 2023. Einen Nachfolger gibt es laut Mutter Corestate schon. Dieser „kommt von einem großen internationalen Investmenthaus und ergänzt zeitnah nach der üblichen Freigabe durch den Regulierer die Geschäftsführung“.

Schlapka ist seinem Linkedin-Profil zufolge seit dreieinhalb Jahren im Unternehmen. Er war für die sogenannte Marktfolge – Finanzen, Compliance, IT und dergleichen – zuständig, also quasi das Backoffice.

Schlapka wandelt auf den Spuren von Sebastian Hartrott

Im Februar erst avancierte Martin Eberhardt zum Vorsitzenden der Geschäftsführung von Hannover Leasing. Er wechselte aus dem Aufsichtsrat ins operative Geschäft. Vorher war er Chief Investment Officer bei Corestate. Kurz vor seinem Amtsantritt bei Hannover Leasing hatte sein Vorgänger Sebastian Hartrott den Pullacher Fondsanbieter Ende Januar verlassen. Eberhardt ist in seiner Vorstandsrolle vor allem für das Portfolio- und das Asset-Management, den Vertrieb sowie für Investment und Strukturierung verantwortlich – das Frontoffice also.

Parallel zu den jüngsten personellen Veränderungen will Corestate laut einer Mitteilung „Schlüsselfunktionen wie Vertrieb, ESG oder Research als auch das Transaction-, Asset- und Portfolio-Management mit Fokus auf der Risikoklasse Core ausbauen“. Ziel sei, so Eberhardt „das Geschäft mit institutionellen Investoren via Immobilien-Spezialfonds und Single Asset Club Deals weiter auszubauen. Ergänzend werden, wie in der Vergangenheit, Marktopportunitäten im Bereich geschlossener Publikumsfonds verfolgt.“

Hannover Leasing gehört Corestate zu über 90%. Der Investmentmanager stellt sich im Zuge seiner Restrukturierung gerade neu auf und will die Töchter künftig mehr aus der Holdingfunktion heraus steuern. Hannover Leasing im Speziellen soll mehr Sales Power entwickeln, und zwar aus eigener Kraft: Vorher lief der Vertrieb teils über die Corestate Holding bzw. gemeinsam mit den Corestate-Kollegen. Regulatorisch gesehen war Hannover Leasing immer schon eigenständig.

Harald Thomeczek