7,4% mehr Azubis auf dem Bau

Karriere 24.01.2018
Die Ausbildungszahlen auf dem Bau bewegen sich in die richtige Richtung: Im abgelaufenen Jahr begannen exakt 12.709 Lehrlinge mit einer Ausbildung in einem Bauunternehmen. Das waren 7,4% mehr als ... 

Die Ausbildungszahlen auf dem Bau bewegen sich in die richtige Richtung: Im abgelaufenen Jahr begannen exakt 12.709 Lehrlinge mit einer Ausbildung in einem Bauunternehmen. Das waren 7,4% mehr als im Vorjahr (2016: 11.829 neue Azubis), wie der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) mitteilt. Damit ist der Anstieg im Gesamtjahr 2017 nicht so stark ausgefallen wie das im vergangenen November vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie kommunizierte Plus in den ersten neun Monaten (17%). Dennoch: Das in allen vier Quartalen zusammen verzeichnete Wachstum "ist der stärkste Anstieg seit 1994", freut sich ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa nun.

In den neuen Bundesländern ist der Azubizuwachs im Vorjahresvergleich doppelt so stark ausgefallen wie in den alten: So haben im Osten 2.091 junge Menschen eine Ausbildung auf dem Bau begonnen, das sind 253 oder 13,8% mehr als vor einem Jahr. In den alten Ländern waren es 10.618 Frischlinge, was einem Anstieg von 6% bzw. 626 zusätzlichen Azubis entspricht. So schön die aktuellen Zuwächse sind: Allein, um die in Rente gehenden gewerblichen Arbeitnehmer auf dem Bau zu ersetzen, bräuchte es etwa 15.000 neue Azubis im Jahr.

Harald Thomeczek

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Baugewerbe mit Order- und Umsatzplus im Januar

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Das deutsche Bauhauptgewerbe ist mit einem deutlichen Plus beim Umsatz und den Auftragseingängen ins neue Jahr gestartet. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts verzeichneten Baubetriebe mit ... 

Das deutsche Bauhauptgewerbe ist mit einem deutlichen Plus beim Umsatz und den Auftragseingängen ins neue Jahr gestartet. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts verzeichneten Baubetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten im Januar 2018, verglichen mit dem gleichen Monat im Vorjahr, einen Orderanstieg von nominal rund 10% auf knapp 5 Mrd. Euro.

Der Wohnungsbau legte bei den Auftragseingängen um 10,8% auf gut 1,1 Mrd. Euro zu, der Wirtschaftsbau um 5,7% auf 2,2 Mrd. Euro und der öffentliche Bau um 15,6% auf 1,6 Mrd. Euro. Arbeitstäglich- und preisbereinigt steht für alle drei Bereiche zusammen ein Orderplus von (nur) 4,4% im Vorjahresvergleich zu Buche.

Der Umsatz kletterte im Vorjahresvergleich im gesamten Bauhauptgewerbe um 21,3% auf 3,86 Mrd. Euro. Der Wohnungsbau erzielte ein Umsatzplus von 41,2% auf 1,1 Mrd. Euro., der Wirtschaftsbau erreichte einen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro (plus 17,5%) und der öffentliche Bau legte um 10,5% auf 1 Mrd. Euro zu.

Bauverbände wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) oder der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) freuen sich über die schönen Zahlen bzw. die "weiterhin lebhafte Nachfrage" (HDB), wissen die Statistik aber auch einzuordnen: Der Januar 2018 habe einen Arbeitstag mehr gehabt als der Januar 2017, und auch das Wetter habe den Bauunternehmen Anfang dieses Jahres in die Karten gespielt, so der ZDB. Die Signale seien zwar positiv, "entscheidend für den weiteren Konjunkturverlauf im Bauhauptgewerbe 2018 wird aber die Nachfrage in den kommenden Monaten sein", lässt ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa verlauten.

Harald Thomeczek