Karriere-News

Gefragte Arbeitgeber - Platz 3: JLL

Karoline Kröger, Head of People Solutions & Delivery Central Cluster bei JLL Deutschland.

Karoline Kröger, Head of People Solutions & Delivery Central Cluster bei JLL Deutschland.

Quelle: JLL

Karriere 13.07.2023
JLL bietet Makler- und andere Dienstleistungen sowie Beratungen an und fungiert als Investmentmanager im Immobilienbereich. ... 

JLL bietet Makler- und andere Dienstleistungen sowie Beratungen an und fungiert als Investmentmanager im Immobilienbereich.

Immobilien Zeitung

Gefragte Arbeitgeber - Platz 6: BNP Paribas Real Estate

Philipp Benseler, Chief HR, Marketing and Communications und Digital Officer.

Philipp Benseler, Chief HR, Marketing and Communications und Digital Officer.

Quelle: BNP Paribas Real Estate

Karriere 13.07.2023
BNPPRE bedient die Geschäftsbereiche Transaction, Consult, Valuation, Property-Management, Investmentmanagement. ... 

BNPPRE bedient die Geschäftsbereiche Transaction, Consult, Valuation, Property-Management, Investmentmanagement.

Immobilien Zeitung

Gefragte Arbeitgeber - Platz 10: Savills

Anabel Wunderlich, Director Human Resources.

Anabel Wunderlich, Director Human Resources.

Quelle: Savills Immobilien Beratungs-GmbH

Karriere 13.07.2023
Immobilien Zeitung

Gefragte Arbeitgeber - Platz 9: Patrizia

Sabine Schillinger-Köhne, Head of HR Germany.

Sabine Schillinger-Köhne, Head of HR Germany.

Quelle: Patrizia SE

Karriere 13.07.2023

Gefragte Arbeitgeber - Platz 1: Drees & Sommer

Diana Wiedmann, Chief Human Resources Officer.

Diana Wiedmann, Chief Human Resources Officer.

Quelle: Drees & Sommer

Karriere 13.07.2023
Das international tätige Beratungs- und Planungsunternehmen Drees & Sommer bietet privaten und öffentlichen Bauherren sowie Investoren Lösungen für Bauvorhaben, Immobilienportfolios, ... 

Das international tätige Beratungs- und Planungsunternehmen Drees & Sommer bietet privaten und öffentlichen Bauherren sowie Investoren Lösungen für Bauvorhaben, Immobilienportfolios, Infrastruktur und Stadtentwicklung von der ersten Planungsphase bis zum Betrieb und Rückbau.

Drees & Sommer in Deutschland

Weltweit ist Drees & Sommer an 51 Standorten vertreten. In Deutschland gibt es Büros in 25 Städten. Die Zahl der Mitarbeiter hierzulande ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Bis Ende des Jahres rechnet das Unternehmen mit 4.944 Mitarbeitern deutschlandweit. Sie arbeiten in den Tätigkeitsfeldern Beratung, Planung, Sales, Projekt- und Baumanagement, Corporate Units und Business Support.

Einstieg 2023

In diesem Jahr werden etwa 250 Jobs für Berufseinsteiger angeboten. Der Fokus beim Recruiting des Unternehmens liegt auf Bau- und Wirtschaftsingenieuren sowie Architekten.

Für Studierende bietet Drees & Sommer 2023 insgesamt rund 300 Stellen. Freiwillige Praktika werden mit 2.100 Euro pro Monat vergütet, Pflichtpraktika mit 1.100 Euro. Nachwuchskräfte lockt Drees & Sommer mit einer unternehmenseigenen Academy für Fortbildungen sowie einem Bonus- und Prämiensystem. Zudem betreut das Unternehmen regelmäßig Abschlussarbeiten.

Auslandserfahrungen können Mitarbeiter im Laufe ihrer Karriere etwa in Großbritannien, den Niederlande und Spanien sammeln. Möglich ist das im Rahmen von Projektarbeiten oder bei der Unterstützung von Kollegen an ausländischen Standorten.

Flexible Arbeitszeiten, Mobile-Office-Regelungen und diverse Teilzeitmodelle werden angeboten. Initiativbewerbungen nimmt das Unternehmen jederzeit entgegen. Dafür steht ein Online-Bewerbungsportal zur Verfügung. Die Aufnahme in einen Talent-Pool ist möglich.

Immobilien Zeitung

Gefragte Arbeitgeber - Platz 5: Art-Invest

Philipp Henkels, geschäftsführender Gesellschafter Airef (li), Ferdinand Spies, Managing Partner und COO Airem (re.).

Philipp Henkels, geschäftsführender Gesellschafter Airef (li), Ferdinand Spies, Managing Partner und COO Airem (re.).

Quelle: Art-Invest Real Estate

Karriere 13.07.2023
Art-Invest Real Estate trennt sich aufsichtsrechtlich bedingt in zwei Unternehmen: Art-Invest Real Estate Management (Airem) kümmert sich um Projektentwicklungen und das Asset-Management. ... 

Art-Invest Real Estate trennt sich aufsichtsrechtlich bedingt in zwei Unternehmen: Art-Invest Real Estate Management (Airem) kümmert sich um Projektentwicklungen und das Asset-Management. Das Schwesterunternehmen Art-Invest Real Estate Funds (Airef) ist die hauseigene Kapitalverwaltungsgesellschaft.

Immobilien Zeitung

Gefragte Arbeitgeber - Platz 10: KPMG

Kirsten Kronberg-Peukert, Head of Recruiment.

Kirsten Kronberg-Peukert, Head of Recruiment.

Quelle: KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Karriere 13.07.2023
Immobilien Zeitung

Drees & Sommer triumphiert

Als Top-Arbeitgeber setzt sich Drees & Sommer 2023 gegen CBRE und JLL durch.

Als Top-Arbeitgeber setzt sich Drees & Sommer 2023 gegen CBRE und JLL durch.

Quelle: stock.adobe.com, Urheber: zenzen

Karriere 13.07.2023
Nach mehr als zehn Jahren muss JLL den Spitzenplatz im Ranking um den Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft räumen. Drees & Sommer verbannt den ewigen Titelträger auf Rang drei ... 

Nach mehr als zehn Jahren muss JLL den Spitzenplatz im Ranking um den Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft räumen. Drees & Sommer verbannt den ewigen Titelträger auf Rang drei hinter CBRE. Auch ansonsten wurde das Ranking gut durchgeschüttelt.

Von Platz acht an die Spitze in nur drei Jahren: In diesem Tempo hat es Drees & Sommer (Dreso) zum Top-Arbeitgeber der Immobilienwirtschaft geschafft. Von den mehr als 400 Studenten, die die Immobilien Zeitung (IZ) bei der diesjährigen Arbeitsmarktumfrage nach ihren Wunscharbeitgebern befragt hat, erhielt das Unternehmen die meisten Punkte und verbannte somit den Dauerfavoriten JLL nach elf Jahren auf Rang drei.

Die Marschroute in der HR-Abteilung des Gipfelstürmers gibt seit Februar Diana Wiedmann vor. Die Personalerin bringt einen neuen Blick mit, denn bis zu ihrem Einstieg bei Drees & Sommer war sie in der Pharmabranche zuhause.

"Nach unterschiedlichen beruflichen Stationen nehme ich die stärksten Unterschiede in den Bereichen Führung sowie Diversity and Inclusion wahr", sagt sie und legt bei ihrem neuen Arbeitgeber deshalb von Anfang an einen Fokus auf die Themen Mitarbeiterführung und -bindung. "Ich bin davon überzeugt, dass das frühzeitige Aufzeigen von Entwicklungsmöglichkeiten ein entscheidender Faktor ist, um Mitarbeitende langfristig zu binden und ihre Zufriedenheit zu erhöhen", sagt sie. Wie eine Karriere bei Drees & Sommer verlaufen kann, erfahren Nachwuchskräfte schon in den ersten Wochen im Unternehmen. Aber auch bei Auftritten auf Messen und online zeigt Drees & Sommer Karrierepfade auf.

"Bei uns gestalten Sie eine Karriere, die zu Ihren Stärken und Wünschen passt", lautet die übergeordnete Leitlinie auf der Karrierewebseite. Und sie gilt sowohl für den Aufbau von Führungsverantwortung als auch von fachlicher Expertise. Die Möglichkeit, über ein Praktikum einzusteigen, bekommen jährlich rund 300 Studenten.

Bei JLL sank die Zahl der Berufseinsteiger seit dem vorangegangenen Ranking hingegen. 15 Stellen für Azubis und duale Studenten sind für 2023 eingeplant, 2022 waren es 24. Das Traineeprogramm hat der diesjährige Drittplatzierte 2023 ausgesetzt, plant aber die Fortführung im nächsten Jahr. Die Zahl der Stellen für Praktikanten und Werkstudenten blieb mit rund 20 jedoch unverändert.

Und die suchen im Unternehmen vor allem Orientierung. Denn die Mehrheit der JLL-Wähler hat angegeben, noch nicht final auf ein Tätigkeitsfeld innerhalb der Branche festgelegt zu sein. Etwas mehr als die Hälfte von ihnen kann sich vorstellen, in der Beratung Fuß zu fassen. Für etwa jeden Vierten kommt das Feld Bewertung infrage. Ein Ergebnis, auf das JLL eingestellt ist. "Erfahrungsgemäß entscheiden sich viele Kandidaten für einen Start in unserer Bewertungsabteilung, da sie dort einen breiten Einblick über alle Assetklassen hinweg erhalten. Darauf basierend spezialisieren sich viele dieser Kollegen anschließend", sagt Karoline Kröger, die seit 2013 in der Personalabteilung des Unternehmens arbeitet.

Den mittleren Treppchenplatz des Arbeitgeberrankings verteidigt CBRE. Über Social Media, Business-, Job- und Studentenportale präsentiert sich der Berater und Makler dem jungen Publikum. Was dabei vor allem hängen bleibt, sind die internationalen Projekte, die eine Karriere mit Auslandserfahrung versprechen. Rund 120 Studenten sind permanent im Unternehmen als Praktikanten oder Werkstudenten beschäftigt. Wenn sie zeigen, dass sie ins Team passen, schafft CBRE dauerhafte Stellen für sie. Viele Ex-Praktikanten loben diese Herangehensweise und schätzen die Arbeitsatmosphäre sowie die flachen Hierarchien im Arbeitsalltag. "Es herrscht ein familiäres Gefüge trotz der Größe", kommentiert ein Student, der CBRE bereits als Praktikant kennengelernt hat und seine Karriere bei einem Arbeitgeber mit mehr als tausend Mitarbeitern starten möchte.

Zwar wurden von den 381 Teilnehmern, die bei der IZ-Arbeitsmarktumfrage ihre Wunscharbeitgeber angegeben haben, mehr als 170 Firmennamen genannt. Auffällig ist jedoch, dass sich unter den Erstplatzierten besonders viele personalstarke Branchenplayer finden.

„Future Talents tendieren zu großen Unternehmen“
Future Talent Reports 2023

Das ist eine Tendenz, die sich nicht nur in der Immobilienbranche zeigt. "Future Talents tendieren zu großen Unternehmen", lautet das Fazit des Future Talent Reports 2023. Für die Studie hat die HR-Beratung Clevis Consult deutschlandweit fast 2.000 Praktikanten befragt und herausgefunden, dass sie große Arbeitgeber mit hohen Gehältern, gutem Markenimage und klaren Arbeitsabläufen und Karrierepfaden assoziieren. Sie erhoffen sich "Struktur und Regelmäßigkeiten, welche als Unterstützung in der Phase der beruflichen Orientierung dienen". In der IZ-Umfrage gaben mehr als 40% der Teilnehmer an, bei einem Unternehmen mit mehr als 500 Kollegen einsteigen zu wollen.

In dieser Größenordnung ordnet sich auch Commerz Real mit knapp 800 Mitarbeitern in Deutschland ein. Der Asset- und Investmentmanager verteidigt seinen vierten Platz im Ranking und geht als Arbeitgeber direkt auf Studenten zu. An der TH Aschaffenburg halten Mitarbeiter regelmäßig Gastvorträge und auch in den Seminaren wird an konkreten Beispielen aus der Arbeitswelt des Unternehmens gearbeitet. So hat Nico Balzano seinen Favoriten-Arbeitgeber gefunden. "Commerz Real wirbt mit einer spannenden Tätigkeit, die auch durch die Internationalität des Unternehmens geprägt ist, und mit Gründen, warum in der heutigen Marktsituation die Arbeit im Bereich der Immobilien eher mehr wird als zuvor", sagt der Student, der eine Karriere im Asset-Management anstrebt.

Auch Art-Invest will seine Projekte für Studenten schon während deren Ausbildung erfahrbar machen (siehe "Die Praxis bringt Arbeitgeber und Nachwuchs zusammen"). Mit dieser Strategie klettert das Unternehmen von Platz sieben auf Platz fünf. "Wenn ich weiß, an welchen Projekten ein möglicher Arbeitgeber arbeitet, kann ich besser einschätzen, ob er meinen eigenen Werten und Karrierezielen entspricht", findet Studentin Lara Fornalik, die in ihrem Studium an der EBS Projekte des Unternehmens kennengelernt hat und ihre weitere Entwicklung seitdem in den Medien verfolgt. Auch dabei hilft ihr der Wunscharbeitgeber und stellt Videos online, die die Projekte begleiten und mit Interviews mit Projektleitern, Architekten und Investmentmanagern unterfüttert werden. Allein auf Youtube bekommen die Clips regelmäßig mehrere Hundert Klicks, manche sogar über Tausend.

Die Praxis bringt Arbeitgeber und Nachwuchs zusammen
Baustellenbesuche, Projektarbeiten und Studienreisen sind gute Gelegenheiten für Studenten, die Theorie aus dem Uni-Hörsaal mit der praktischen Arbeit im Unternehmen abzugleichen. Die Unternehmen wiederum profitieren von Kooperationen mit den Hochschulen, weil sie früh erkennen können, welche Nachwuchskräfte in ihre Teams passen.

Nicht nur das Immobilienunternehmen selbst, sondern auch den Konzern dahinter hat ein Masterstudent im Blick, der gerne bei BNP Paribas Real Estate einsteigen würde. "BNP ist die größte Bank der EU und daher breit aufgestellt", kommentiert er. Das Immobilienunternehmen reiht sich auf Platz sechs ein und überzeugt die meisten seiner Wähler mit seiner Internationalität. "Im Bereich Investmentmanagement von BNP Paribas Real Estate bieten wir verschiedene Traineeships an, bei denen die Mitarbeitenden im Rahmen eines Stationseinsatzes für eine Niederlassung im europäischen Ausland tätig sein können", erklärt Philipp Benseler, Head of Human Resources, Marketing & Communications und Digital Officer. Aber auch im Tagesgeschäft im Investmentmanagement und mit Transaktionen sei schon der Berufseinstieg vom Austausch mit internationalen Teams und Kunden geprägt.

Gezielte Ansprache weckt Interesse bei Bewerbern

Die Aussicht auf internationales Arbeiten kommuniziert auch der Augsburger Investmentmanager Patrizia an den Nachwuchs – und schafft es nach einem Jahr Pause zurück in die Top Ten auf Platz neun. Vor allem von Studenten von Universitäten und in Masterstudiengängen bekam Patrizia Punkte. "Wir bauen gerade unsere Präsenz in den sozialen Netzwerken aus, zudem bieten wir vermehrt maßgeschneiderte Veranstaltungen für Universitäten an", fasst Sabine Schillinger-Köhne, Head of HR Germany, die Maßnahmen des Unternehmens für mehr Sichtbarkeit zusammen. Dabei kommuniziert das Unternehmen, dass es sich in einer internationalen Wachstumsphase befindet. Schillinger-Köhne betont jedoch, dass dies auch besondere Anforderungen an die Bewerber mit sich bringt. "Gute englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift werden immer wichtiger", sagt sie.

Neben Patrizia haben es zwei weitere Unternehmen neu ins Ranking geschafft. Während ECE und Union Investment, die sich 2022 noch Platz acht teilten, die Top Ten verlassen mussten, bilden das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG und der Berater Savills 2023 als Neueinsteiger punktgleich das Schlusslicht der Favoritenliste.

"In den letzten Monaten haben wir unsere gesamte Employer-Branding-Ausrichtung überarbeitet und befinden uns in diesem Kontext in der Weiterentwicklung zusätzlicher Zugangsmöglichkeiten und Netzwerke", sagt Anabel Wunderlich, Director Human Resources bei Savills. Bei der Zusammenarbeit mit branchenspezifischen Nachwuchsgruppen profitiere das Unternehmen von Mitarbeitern, die selbst in Netzwerken aktiv sind. "Diese geben uns pro-aktive Impulse mit auf den Weg. Zudem tauschen wir uns zu Eventideen, Entwicklungsmöglichkeiten bei Savills oder der zukünftigen Arbeitswelt und -kultur aus", führt Wunderlich aus und nennt ein Treffen mit dem Netzwerk Future for Real Estate (Fore) bei der Expo Real als konkretes Beispiel. Um diese Verbindungen weiter zu stärken, motiviere Savills auch bestehende Mitarbeiter, sich in Netzwerken zu engagieren. Von den Umfrageteilnehmern tut das bereits knapp jeder Vierte, die meisten von ihnen in Gruppen ihrer Hochschulen.

An Top-Ten-Neuzugang KPMG schätzten die Wähler vor allem die Vielfalt der Aufgabenbereiche. Neben der klassischen Wirtschaftsprüfung bietet die Gesellschaft Consulting für Immobilienunternehmen und entwickelt Strategien für Kosteneinsparungen wie auch mit Blick auf die Themen ESG, Klimawandel, Gender Fairness und digitale Transformation. In diesem Geschäftsmodell sehen Studenten gute Karriere- und Gehaltschancen. Durch die hohe Zahl von fast 30 Büros in ganz Deutschland gaben viele der KPMG-Wähler auch den Standort als entscheidendes Kriterium an.

Von Platz zehn auf Platz sieben ist Swiss Life Asset Managers (SLAM) geklettert. Der Konzern hat die Leitung der Personalabteilung im August 2022 an Kristina Gukelberger übertragen und in den vergangenen zwölf Monaten beim Employer Branding einen starken Fokus auf Diversität und Inklusion gesetzt, nicht zuletzt durch die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt. Zudem hat sich die Zahl der Beiträge mit HR-Themen auf dem unternehmenseigenen Linkedin-Kanal stark erhöht. Regelmäßig werden dort Stellenausschreibungen beworben und Mitarbeiter vorgestellt, die über ihre Erfahrungen mit dem Arbeitgeber sprechen.

Die gleiche Strategie hat auch Tochtergesellschaft Beos übernommen. Unter den Studenten wird Beos auch fünf Jahre nach der Eingliederung in den Konzern noch immer als eigenständige Marke wahrgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresranking rutscht der Projektentwickler und Asset-Manager aber um drei Plätze ab und reiht sich hinter dem Mutterkonzern auf Rang acht ein. 2021 sicherte sich Beos noch einen Platz auf dem Treppchen. Was die Karrieremöglichkeiten angeht, verschmelzen die beiden Marken immer stärker. Von Beos heißt es, dass innerhalb des internationalen Netzwerks von SLAM neue Entwicklungspfade entstanden sind, "die auf die individuellen Anforderungen eines jeden zugeschnitten sind." Ein Wechsel innerhalb der Gesellschaften sei im Laufe der Karriere also möglich. Auch bei Messen, Netzwerkveranstaltungen und bei Hochschulkooperationen treten die beiden Marken gemeinsam auf. Was Gukelberger dabei bemerkt, gilt für alle Arbeitgeber: "Die persönliche Kontaktaufnahme soll nicht zu kurz kommen." Denn gerade weil es viele Studenten nach den Corona-Jahren inzwischen wieder stärker zu Präsenzveranstaltungen zieht, lohnt sich die gezielte Suche nach Nachwuchskandidaten vor Ort mehr als breit angelegte Imagekampagnen.

Janina Stadel

Konkrete Gehaltsangaben lassen Bewerberzahlen steigen

Angaben zum möglichen Gehalt suchen Bewerber in den meisten Stellenanzeigen vergeblich.

Angaben zum möglichen Gehalt suchen Bewerber in den meisten Stellenanzeigen vergeblich.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Janina Stadel

Karriere 06.07.2023
Nur in wenigen Stellenausschreibungen aus der Bau- und Immobilienwirtschaft lassen sich konkrete Gehaltsangaben finden. Dabei ist das Entgelt für viele Kandidaten ausschlaggebend bei der Wahl ... 

Nur in wenigen Stellenausschreibungen aus der Bau- und Immobilienwirtschaft lassen sich konkrete Gehaltsangaben finden. Dabei ist das Entgelt für viele Kandidaten ausschlaggebend bei der Wahl eines neuen Jobs. Doch wer zu offen mit der Bezahlung umgeht, kann auch Nachteile haben, etwa wenn Neid unter Kollegen aufkommt oder Bewerber ohne passende Qualifikation aufspringen wollen.

Über Geld spricht man nicht, das scheint nach wie vor das Gebot für viele Arbeitgeber – zumindest legt das ein Blick auf Stellenausschreibungen nahe. Dabei ist eine belastbare Information darüber, wie hoch das Gehalt ausfällt, für Bewerber relevant.

Thomas Reimann, Chef von Alea Hoch- und Industriebau, wagte deshalb vor fünf Jahren ein Experiment: Er packte Gehaltskorridore in die Jobinserate. Und tatsächlich stieg das Bewerberaufkommen etwa bei Polieren und Bauleitern rapide. Offenbar fühlten sich viele potenzieller Bewerber von der genannten Vergütung angesprochen.

Richtlinie sorgt für Druck bei Arbeitgebern

Entgelttransparenz, also der offene Umgang mit Gehältern und Benefits, ist seit Jahren für Arbeitgeber ein Thema. Seit Inkrafttreten des Entgelttransparenzgesetzes im Jahr 2017 können Beschäftigte von Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern Auskunft über die Gehaltsstrukturen verlangen. Ende April ist zudem die EU-Entgelttransparenzrichtlinie in Kraft getreten. Bis 2026 muss sie in nationales Recht überführt werden. Setzen Arbeitgeber die dann neuen Transparenzregelungen nicht um, drohen Geldbußen. Das Ziel: gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Interessant ist Artikel 5 der EU-Richtlinie, gemäß dem alle Bewerber einen Anspruch darauf haben, das "Einstiegsentgelt für die betreffende Stelle oder dessen Spanne" zu erfahren, das auf "objektiven, geschlechtsneutralen Kriterien" beruhen muss.

"Der Druck in den Unternehmen ist enorm", sagt Madeleine Kern, Beraterin für Personalmarketing. Arbeitgeber müssten nun dringend anfangen, Gehaltsgefälle intern zu begleichen. Erst danach könne man sich an die Stellenanzeige, also an die Kommunikation nach außen, machen.

In der Immobilienbranche wird aus dem Gehalt nach wie vor meist ein Geheimnis gemacht. "Wir kommunizieren Gehälter in unseren Stellenausschreibungen nicht. In unserem Jobportal haben Bewerber:innen die Wahl, ob sie einen Gehaltswunsch angeben oder dieses Feld frei lassen", heißt es etwa auf Anfrage von der Deka. Bei Drees & Sommer läuft es ähnlich: Aktiv wird von Unternehmensseite aus nichts preisgegeben.

Lediglich bei Auszubildenden oder Juniors geben manche Arbeitgeber etwas tiefere Einblicke. So etwa Commerz Real: Bei Praktikanten, Werkstudenten und Trainees werden die – ohnehin festgelegten – Gehälter in der Ausschreibung kommuniziert. Dadurch kann die Attraktivität der Stelle gesteigert werden. Komplizierter wird es bei den Professionals. "In diesen Fällen fällt es aufgrund der Breite der Gehaltsbänder je nach Erfahrung und Ausbildung schwerer, eine konkrete Angabe zu machen", heißt es auf Anfrage vom Unternehmen. Daher wird das Gespräch über die monetären Erwartungen meist auf den Anfang des Online-Bewerbungsprozesses geschoben. Wieder soll zuerst der Bewerber einen Wunsch angeben.

Gehaltsspannen können Orientierung schaffen

Headhunter Szymon Kedzierski von Fred Executive Search kann es verstehen, dass Arbeitgeber sich zieren, allzu offen mit dem Thema umzugehen. "Bei Berufseinsteigern ist Transparenz meistens unproblematisch", sagt er. "Aber danach hängt das Gehalt von vielen Variablen ab: Welche Ausbildung hat jemand, wie viel Erfahrung, wie gut passt die Person auf die jeweilige Stelle", nennt er einige. Werde ein Korridor angegeben, etwa "65.000 bis 80.000 Euro Bruttojahresgehalt", würden Bewerber oft ungeachtet ihrer Qualifikation auf das obere Ende der Fahnenstange schielen und seien enttäuscht, wenn sie nicht den angegebenen Höchstbetrag bekämen. Zudem werden Stellenausschreibungen auch von der eigenen Belegschaft wahrgenommen. Sieht nun ein Polier, dass an einer Stelle mit selbem Profil ein deutlich stattlicheres Preisschild hängt, kann das intern für Unmut sorgen.

Bei vielen Positionen gibt es neben dem Fixgehalt einen variablen, leistungsabhängigen Anteil. Dessen Zusammensetzung kommunizieren die Arbeitgeber selten nach außen. So bleibt auch bei Angabe der Jahresgesamtkompensation ein großes Fragezeichen. "Die individuelle Vergütung lässt sich viel besser im Bewerbungsgespräch klären", sagt Kedzierski. Er empfiehlt, frühzeitig darüber ins Gespräch zu kommen. "Solche K.o.-Kriterien muss man direkt klären, es ist für beide Seiten verlorene Zeit, wenn man sich am Ende des Prozesses monetär nicht einig wird." Seiner Beobachtung nach besteht aber bei vielen Arbeitgebern eine gewisse Flexibilität: "Fordert jemand 50% mehr als das veranschlagte Budget für die Stelle, dann scheitert es fast immer. Aber bis zu 10% über Budget sind häufig drin, wenn der Kandidat perfekt passt." Diese Einschätzung bestätigt der Immobiliendienstleister JLL aus seiner Praxis. "Für jede Position gibt es je nach Aufgabenbereich, Verantwortung und Erfahrung einen gewissen Spielraum, der von Fall zu Fall unterschiedlich genutzt wird", erklärt das Unternehmen.

Commerz Real bietet Beschäftigten mittels eines außertariflichen Vergütungsmodells einen Überblick über die verschiedenen Karrierestufen und deren Anforderungen, um für mehr Transparenz zu sorgen. Und auch Drees & Sommer kommuniziert sogenannte Gehaltsbänder. Basierend auf Berufserfahrung, regionalen Gehaltsunterschieden und leistungsspezifischen Komponenten gebe es eine gewissen Bewegungsfreiheit, erklärt HR-Chefin Diana Wiedmann. Wer sich bewirbt und dabei weniger verlangt als das unternehmensintern festgelegte Minimum, bekommt ungefragt mehr angeboten. Will jemand mehr als das definierte Maximalgehalt, wird abgewogen: Eine Lösung kann zum Beispiel darin bestehen, dass der Bewerber einen Sign-on-Bonus bekommt, also einen Einmalbetrag bei Einstellung. Alternativ könne ein Entwicklungsplan mit monetärer Komponente erstellt werden.

Alea-Chef Reimann hat sein Transparenz-Experiment nach einem halben Jahr gestoppt und die Gehaltsangaben aus den Inseraten wieder gestrichen. Auch deshalb, weil die neue Praxis deutlich mehr Arbeit in der Personalabteilung verursacht hat. "Wir haben zu viele Bewerbungen bekommen – teils auch von Leuten ohne passendes Profil für die ausgeschriebene Stelle", erklärt der Firmenchef die Kehrtwende.

Die Autorin: Anne Hüninghaus ist Journalistin bei der Wirtschaftsredaktion Wortwert.

Anne Hüninghaus