Karriere-News

Handel mit Shoppingcentern schläft praktisch ein

Patrizia Immobilien kaufte das Chinon Center in Hofheim am Taunus in diesem Frühjahr von Union Investment.

Patrizia Immobilien kaufte das Chinon Center in Hofheim am Taunus in diesem Frühjahr von Union Investment.

Quelle: Union Investment

Karriere 05.07.2018
Im ersten Halbjahr 2018 wurden in Deutschland nur noch für ein paar hundert Millionen Euro Shoppingcenter gehandelt. Viel schwunghafter war der Handel mit Geschäftshäusern und ... 

Im ersten Halbjahr 2018 wurden in Deutschland nur noch für ein paar hundert Millionen Euro Shoppingcenter gehandelt. Viel schwunghafter war der Handel mit Geschäftshäusern und Fachmärkten.

Im ersten Halbjahr 2018 wurden in Deutschland kaum noch Shoppingcenter gehandelt. Laut einer ersten Analyse der Makler von CBRE stehen Einkaufszentren nur noch für einen Anteil von gut 10% am gesamten Transaktionsvolumen mit Handelsimmobilien. Letzteres ist dabei im Vergleich zum Vorjahr um 28% auf 4,3 Mrd. Euro geschrumpft. Im Gesamtjahr 2017 machten Shoppingcenter noch über 20% am Investmentumsatz mit Handelsimmobilien (14,1 Mrd. Euro) aus. Anno 2016 lag ihr Anteil sogar bei fast einem Drittel, bei einem damaligen Transaktionsvolumen von insgesamt 12,8 Mrd. Euro.

JLL kommt in einer eigenen Analyse teils auf einen ähnlichen Befund: Von den nach dieser Zählung im genannten Zeitraum in Handelsimmobilien investierten 4,5 Mrd. Euro entfielen 10% bzw. 467 Mio. Euro auf die Klasse Shoppingcenter. In allen zwölf Monaten 2017 zusammen lag der Anteil laut JLL noch bei 17%, bei einem Transaktionsvolumen von insgesamt 11,5 Mrd. Euro.

Der Renner sind Geschäftshäuser und Fachmärkte

Renner ist und bleibt die Kategorie Fachmärkte/Fachmarktzentren - jedenfalls CBRE zufolge. Diese Gruppe erreichte in der ersten Jahreshälfte 2018, wie in den beiden Vorjahren, einen Anteil von über 40% am Gesamtumsatz. Kräftig, um 22 Prozentpunkte zugelegt haben innerstädtische Geschäftshäuser, die den Fachmärkten mit einem Umsatzanteil von 38% mittlerweile fast das Wasser reichen.

Die JLL-Makler dröseln das Gesamtvolumen anders auf: Ihrer Analyse zufolge machten Geschäftshäuser 50% bzw. 2,25 Mrd. Euro vom Kuchen aus. In den ersten sechs Monaten 2017 brachte diese Objektart es nur auf 1,5 Mrd. Euro. Fachmärkte bzw. Fachmarktzentren bringen es JLL zufolge aktuell zusammen auf knapp ein Drittel des Transaktionsvolumens (2017: 37%). Speziell der Handel mit Fachmarktzentren brach jedoch um die Hälfte ein, von 1,4 Mrd. auf 788 Mio. Euro. Fach-/Supermärkte zogen mit 890 Mio. Euro - nach 548 Mio. Euro zuvor - vorbei.

Renditen für Geschäftshäuser im Sinkflug

Die Renditen für erstklassige Geschäftshäuser an den Topstandorten gaben im zweiten Quartal 2018 laut CBRE um weitere 20 Basispunkte nach und bewegen sich damit jetzt zwischen 2,6% in München und 3,2% in Düsseldorf, Köln und Stuttgart.

Harald Thomeczek

KGAL kauft drei Einzelhandelsimmobilien für Spezialfonds

Karriere 03.07.2018
KGAL hat ein Portfolio aus drei Fachmarktzentren für einen Spezial-AIF gekauft. Den Namen des Verkäufers nennt KGAL nicht - auch nicht auf Nachfrage. Hinter dem "namhaften deutschen ... 

KGAL hat ein Portfolio aus drei Fachmarktzentren für einen Spezial-AIF gekauft. Den Namen des Verkäufers nennt KGAL nicht - auch nicht auf Nachfrage. Hinter dem "namhaften deutschen Projektentwickler", von dem laut KGAL-Mitteilung alle drei Objekte entwickelt wurden, dürfte die Activ-Group, eine Tochter der Unternehmensgruppe Dünkel Holding aus Schemmerhofen (Kreis Biberach/Baden-Württemberg), stecken. Die Activ-Group hat jedenfalls laut ihrem Webauftritt sowohl das von KGAL nun übernommene Fachmarktzentrum Waiblinger Tor mit 29.400 qm Mietfläche in Waiblingen (rund 10 km nordöstlich von Stuttgart) als auch ein Nahversorgungszentrum in Brackenheim bei Heilbronn und einen rund 5.000 qm großen Kaufland-Markt in Roth bei Nürnberg entwickelt.

Alle drei von KGAL erworbenen Objekte bringen es zusammen auf knapp 40.000 qm Mietfläche. Das Waiblinger Tor wurde Anfang 2016 fertig. Die Immobilie sei an "renommierte Einzelhändler wie Roller und Dehner vermietet", heißt es lapidar. Ob das mit Vollvermietung gleichzusetzen ist, konnte eine Sprecherin bis dato nicht sagen. Immerhin: Das Anfang dieses Jahres fertiggestellte Nahversorgungszentrum in Brackenheim war "bereits vor der Eröffnung fast voll vermietet", so der Wortlaut der Mitteilung.

Harald Thomeczek

Mit Diversität gegen die Nachwuchssorgen

Karriere 28.06.2018
Der ZIA will dem schon jetzt spürbaren Fachkräftemangel entgegentreten und ruft seine Mitglieder auf, mehr Mut zur Vielfalt zu zeigen. ... 

Der ZIA will dem schon jetzt spürbaren Fachkräftemangel entgegentreten und ruft seine Mitglieder auf, mehr Mut zur Vielfalt zu zeigen.

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) trommelt bei seinen Mitgliedern dafür, dass Diversität und Nachwuchsgewinnung noch stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. "Wir sehen heute schon, dass das Wachstum durch den Fachkräftemangel begrenzt wird. Ganz besonders im Bereich der Digitalisierung", sagen ZIA-Präsident Andreas Mattner und Bärbel Schomberg, Vizepräsidentin und Vorsitzende des Diversity-Ausschusses. Derzeit sei die Bauwirtschaft am stärksten betroffen. "Wenn da 100 Stellen ausgeschrieben werden, können nur noch 60 besetzt werden. Das hat auch Auswirkungen auf die Baukostensteigerungen und Verzögerungen etwa bei Ausschreibungen", sagt Mattner.

Wie groß der Nachwuchsmangel in der gesamten Immobilienwirtschaft bereits jetzt ist, lasse sich kaum beziffern. "Dafür sind wir zu heterogen." Von der Nachwuchsgewinnung hänge aber in jedem Fall die Zukunftsfähigkeit der Branche ab. "Eine große Rolle spielt natürlich die Bezahlung. Aber die ist nicht alles. Entwicklungsperspektiven und das Image sind ebenfalls wichtig", sagt Mattner. Gerade an der Verbesserung der Außenwahrnehmung der Immobilienbranche werde bereits seit Jahren vonseiten des ZIA gearbeitet.

Mit dem jüngsten Relaunch der Plattform "Gestalte unsere Zukunft" sollen die verschiedenen Berufsbilder in der Branche sichtbarer werden, so die Hoffnung. Schomberg setzt zudem darauf, dass die Unternehmen in Zukunft stärker als bislang Führungspositionen mit Menschen unterschiedlicher Herkunft sowie mit Frauen besetzen. "Dabei geht es uns um gesellschaftliche Verantwortung. Aber Diversity ist auch gut für das Geschäft, das wird von Studien belegt", so Schomberg. Ihre These: "Wäre die Autoindustrie nicht nur von einer einzigen Art von Managern geprägt, wären die Dinge zuletzt vielleicht anders gelaufen." Sie sei für Vielfalt in der Meinungsbildung. "Wenn alle aus demselben Stall kommen, werden viele Dinge nicht mehr hinterfragt. Wir haben nicht genug Querdenker", sagt sie.

Eine Studie zum Thema Diversity, die der ZIA beim Fraunhofer Institut in Auftrag gegeben hat, soll den Fokus auf das Thema noch einmal verstärken. Zudem werde ein Werkzeugkasten mit konkreten Maßnahmenvorschlägen für die Unternehmen der Branche entwickelt. "Da geht es etwa um Fortbildung und Mentoring aus den Führungsebenen heraus. Wir sind da auf einem guten Weg und werden den Werkzeugkasten bei der Expo Real vorstellen", sagt Schomberg.

Robin Göckes

Studenten werden immer wählerischer

Speed-Datings sind das Herzstück des Karriereforums.

Speed-Datings sind das Herzstück des Karriereforums.

Quelle: IZ, Urheber: Melanie Bauer

Karriere 21.06.2018
Berufseinsteiger treten heute mit einem ganz anderen Selbstbewusstein auf. Sie kennen ihren Marktwert und überlegen sich genau, wem sie ihre Arbeitskraft leihen. Von den Arbeitgebern ... 

Berufseinsteiger treten heute mit einem ganz anderen Selbstbewusstein auf. Sie kennen ihren Marktwert und überlegen sich genau, wem sie ihre Arbeitskraft leihen. Von den Arbeitgebern wollen sie gute Gründe hören, warum sie gerade bei Firma x und nicht beim Wettbewerb anheuern sollen. Schön zu beobachten war all dies auf dem IZ-Karriereforum 2018.

Christian John überlässt nichts dem Zufall. Der junge Mann macht gerade seinen Bachelor in Wirtschaftsingenieurwesen, Fachrichtung Bau und Immobilien, an der Hochschule für Technik in Stuttgart. Nach dem Bachelor-Abschluss will er auf jeden Fall einen Master in Berlin draufsetzen. Weil John weiß, wie wichtig Networking gerade in einer - Anmerkung der Redaktion: intransparenten - Branche wie der Immobilienwirtschaft ist, hat er vor zwölf Monaten gemeinsam mit Kommilitonen eine Hochschulgruppe gegründet. Die Studenten knüpfen schon im Studium Kontakte, die ihnen später nützlich werden könnten: auf Partys, in Workshops und bei Exkursionen zu Immobilienprojekten und Unternehmen. Bis dato haben sich der Gruppe 85 immobilienaffine Nachwuchskräfte von drei Stuttgarter Hochschulen angeschlossen. Sponsoren, die ihr Treiben nicht ganz uneigennützig finanzieren, haben John & Co. natürlich auch längst klargemacht.

Auf das IZ-Karriereforum hat sich John akribisch vorbereitet. Nach seinem Auftreten zu urteilen - businesslike gekleidet mit Anzug und Krawatte, souverän und eloquent im Gespräch - würde man ihn eher auf der Seite der Aussteller verorten denn auf jener der Studenten. Mehr als ein Dutzend Termine hat John vorab mit den Unternehmen ausgemacht. Damit dürfte er zu den fleißigsten Speed-Datern unter den knapp 350 Bewerbern, die sich am 9. Juni auf dem Campus Westend der Frankfurter Goethe-Universität einfanden, gehören. Nach gut der Hälfte der Gespräche fällt sein Zwischenfazit jedoch bescheiden aus. "Ich fühlte mich bei den Gesprächen teils alleingelassen." So mancher Ausstellervertreter habe sich in eher allgemein gehaltenen Ausführungen zu Jobchancen im jeweiligen Unternehmen ergangen: "Wenn ich etwas Konkretes wissen wollte, wurde ich häufig auf die Karriere-Website verwiesen."

Milos Momcilovic, Student an der HfWU Nürtingen-Geislingen (Immobilienwirtschaft, siebtes Semester), hat ähnliche Erfahrungen gemacht: "Hier direkt etwas klarzumachen, ist schwierig." Kommilitone Tobias Traue sucht einen Einstieg als Trainee. "Die Ansprechpartner an den Ständen können allerdings selten etwas aus der Unternehmenspraxis erzählen, überwiegend sind es Leute aus der Personalabteilung", bemängelt Traue. Verschenkte Zeit war der Besuch auf dem Karriereforum trotzdem nicht: "Man bekommt Kontakt zu passenden Ansprechpartnern", so Momcilovic. John nennt namentlich Positivbeispiele von Firmen, die ihm sehr konkret einen Job in Aussicht stellten. Eine Studentin, die anonym bleiben möchte und kurz vor dem Abschluss ihres Master-Studiums an der Bauhaus-Uni Weimar steht, frohlockt gar: "Der Tag ist für mich sehr gut gelaufen. Ich habe sieben Termine gehabt und interessante und aufschlussreiche Gespräche geführt. Ich weiß jetzt besser, welches Unternehmen zu mir passt."

Die Studenten und Absolventen haben schon im Vorfeld viel investiert: ein Ticket gekauft, die An- und Abreise organisiert, sich ein passendes Outfit zusammengestellt. "Das zeugt von hohem Engagement", sagt Kerstin Böhler, Senior HR-Manager bei Patrizia Immobilien. Vor allem aber fällt eins auf: "Die Teilnehmer sind super vorbereitet. Sie wissen genau, wo sie hingehen." Das Selbstbewusstein des Nachwuchses verdankt sich auch dem Wissen, dass Kandidaten zurzeit gute Karten haben. "Sie sagen offen, wenn sie noch weitere Angebote und Gespräche haben", so Böhler. Nadine Scheel, Personalreferentin bei LBBW Immobilien, hat sich - es ging um einen Werkstudentenjob in Berlin - die Frage gefallen lassen müssen: "Warum soll ich gerade zu Ihnen gehen? Hier gibt's doch auch 20 andere." Manch eine studierte Nachwuchskraft übertreibt es freilich mit dem Selbstbewusstsein: Sandra Müller aus der Personalabteilung von GBI hat schon Berufseinsteiger mit Master-Abschluss erlebt, denen ein Jahresgehalt von 60.000 Euro vorschwebte - den tatsächlichen Marktwert von Master-Absolventen taxiert sie (immer abhängig von vielen Faktoren) etwa ein Viertel niedriger.

Thomas Beyerle, Managing Director von Catella Property Valuation, ist unangenehm aufgefallen, dass die No-show-rate "in diesem Jahr signifikant nach oben geschossen ist". Dieses Phänomen sei auch an anderen Ständen beobachtet worden. Bei Catella stellte es sich so dar: Blieb letztes Jahr nur einer von 32 dem vereinbarten Date fern, ließen diesmal neun von 54 Kandidaten das Treffen platzen. Drei hatten sich immerhin entschuldigt - bleiben aber noch sechs, die Beyerle Kopfzerbrechen bereiten: "Ich kann mir lediglich vorstellen, dass dies ein Ausdruck des zunehmenden Wettbewerbs ist."

Auch Saskia Schmude und Lisa Dietz haben vom zunehmenden Wettbewerb um Köpfe Wind bekommen: "Man merkt den Unternehmen an, dass sie sich am Markt gut verkaufen müssen. Sie suchen anscheinend Personal und sind sehr offen", zieht Schmude Zwischenbilanz. Die 21 bzw. 22 Jahre jungen Damen studieren im vierten Semester Immobilienwirtschaft auf Bachelor an der Hochschule Bernburg in Sachsen-Anhalt. Nach Frankfurt gekommen sind sie zum einen, weil ein Praktikum in ihrem Studiengang Pflicht ist. Große Namen wie JLL oder Deka Immobilien sind ihnen natürlich geläufig, doch in der Ausstellerliste "haben wir auch Namen gelesen, die wir vorher nicht kannten" - diese Wissenslücke wollten sie schließen.

Melina Braxator fuhr vor zwei Jahren als Bewerberin zum IZ-Karriereforum, als sie an ihrer Masterthesis schrieb. Im Studium hatte sie gerade mit den großen Playern am Immobilienmarkt Kontakt, und auch durch die Erzählungen ehemaliger Kommilitonen "konnte ich mir ein ganz gutes Bild über eben diese Player machen. Allerdings interessierten mich auch die Möglichkeiten fernab von CBRE, JLL usw." Ihr war es wichtig, "nicht irgendein Teil des Systems zu sein", sondern "kreatives Gehirnschmalz zu investieren". In kleinen und mittelständischen Firmen, mutmaßte Braxator, wäre das eher möglich. Auf dem Karriereforum nahm sie deshalb gezielt Firmen unter die Lupe, die sie "nicht direkt auf dem Schirm hatte" - wie CEV. Der Auftritt der Edeka-Tochter mit 120 Mitarbeitern überzeugte sie: Seit April 2017 absolviert Braxator ein Trainee-Programm bei CEV. Letzten Monat erhielt sie die Zusage für eine Übernahme.

An Selbstbewusstsein mangelt es auch jenen dualen Studentinnen nicht, die den IZ-Redakteur fast in Hörweite zum Stand des Einzelhandelsunternehmens, bei dem sie die Praxiseinsätze verbringen, ansprechen. Sie würden später gern bei einem klassischen Immobilienunternehmen einsteigen - und zwar direkt, ohne Umweg, weil ein duales Studium doch Berufserfahrung einschließe: "Uns wurden aber nur Trainee-Plätze angeboten."

Harald Thomeczek

Industrie sucht Personal in der Immobilienbranche

"Einige interessante Kandidaten" haben laut Björn Christmann, Geschäftsführer von Bayer Real Estate (zweiter von rechts), den Weg an seinen Stand gefunden.

"Einige interessante Kandidaten" haben laut Björn Christmann, Geschäftsführer von Bayer Real Estate (zweiter von rechts), den Weg an seinen Stand gefunden.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheberin: Melanie Bauer

Karriere 21.06.2018
Die Corporate Real Estate Manager (CREM) von Industrieunternehmen wie BASF, Bayer oder Daimler ernten die Früchte ihrer Werbeaktivitäten beim IZ-Karriereforum. Die Bewerber nehmen sie ... 

Die Corporate Real Estate Manager (CREM) von Industrieunternehmen wie BASF, Bayer oder Daimler ernten die Früchte ihrer Werbeaktivitäten beim IZ-Karriereforum. Die Bewerber nehmen sie zunehmend als attraktive Arbeitgeber wahr - und damit als Alternativen zu klassischen Immobilienunternehmen.

Was machen Sie denn hier?" Diese Frage wurde Vertretern von BASF Real Estate und Bayer Real Estate bei ihren turnusgemäßen Auftritten bei den IZ-Karriereforen 2014 und 2016 mehrfach gestellt. "Heute merken wir, die Besucher haben sich vorher informiert", erzählt Björn Christmann, Geschäftsführer von Bayer Real Estate. Sie haben zuvor die Webseite studiert und kommen nun mit konkreten Fragen auf die Jobanbieter zu. Thomas Glatte, Director Group Real Estate & Facility Management bei BASF, hat ähnliche Erfahrungen gemacht. "Es ist auch interessant zu sehen, dass manche Besucher die CREM-Meile mit den vier Anbietern regelrecht abklappern." Wer zuerst bei BASF stand, den habe er später z.B. bei Siemens, Daimler oder Bayer wiedergesehen. "Wir haben damit unser Ziel erreicht", sagen Christmann und Glatte fast unisono. Ihr Auftritt beim IZ-Karriereforum habe bislang nicht in erster Linie das Ziel gehabt, offene Stellen explizit zu besetzen. Zunächst sei es eher darum gegangen, Werbung für sich zu machen und zu zeigen, dass es vermeintlich fachfremde Unternehmen gibt, die einen eigenen Blickwinkel auf das Thema Immobilien haben.

Die Arbeit trägt nun Früchte. "Die Immobilienverbände haben sich da sehr engagiert", sagt Christmann. Und auch die Universitäten hätten dazu beigetragen, dass sich die Wahrnehmung von CREM in der Studentenschaft geschärft habe.

Dieses Phänomen erkennt ebenso Xiaopu Liu, Executive Assistant bei Daimler Real Estate. Die Immobiliensparte des Autobauers ist bereits zum zweiten Mal auf der Jobmesse. Über mangelnden Andrang kann sich Liu nicht beschweren. Die Marke Daimler wecke das Interesse der jungen Bewerber, sagt er. Etwa 60% der jungen Leute, die sich an ihn wenden, hätten bereits eine konkrete Vorstellung davon, was Daimler RE macht. Das seien meist diejenigen, die schon etwas weiter im Studium sind. Die restlichen 40%, meist jüngere Semester, holen sich grundlegendere Informationen ab.

Die Unternehmen sind offen für alle Interessenten, die ihren Stand besuchen. "Wir sind flexibel", betont Christmann. Bayer biete Praktika, die Begleitung von Bachelor- und Masterarbeiten und suche zudem aktuell zwei Projektmanager. Daimler Real Estate geht es ähnlich. Die Angebotsvielfalt reicht hier vom Werkstudenten bis zum Projektmanager.

Gerne setzen die Unternehmen bereits früh bei der Mitarbeiterbindung an. Die Ideallaufbahn lässt BASF-RE-Chef Glatte im fortgeschrittenen Studium mit einem drei- bis sechsmonatigen Praktikum beginnen. Aus dieser Tätigkeit heraus könnte sich bereits ein Thema für die Bachelor- oder Masterarbeit ergeben, die der Student zusammen mit dem Unternehmen erarbeitet. Und so finden Firma und künftiger Mitarbeiter zusammen.

Im Kampf um die talentierten und motivierten Kräfte stehen die unternehmenseigenen Immobiliensparten in harter Konkurrenz zu den gängigeren Firmen der Immobilienbranchen. Ihre Lösung: frühzeitig auf sich aufmerksam machen. Glatte steht selbst in den Hörsälen und referiert vor den Studenten. Er hat gleich mehrere Lehraufträge. Für ihn ist das Karriereforum dann auch gleich so etwas wie ein Klassentreffen mit vielen bekannten Gesichtern vor und hinter den Ständen.

Auch Christmann ist darauf aus, beim Karriereforum schon jetzt Kontakte zu knüpfen, die ihm beim aktuellen oder späteren Personalbedarf nützlich sein können. "Wenn uns ein Kandidat geeignet erscheint, dann schauen wir, ob wir eine Stelle haben, die zu ihm passt", sagt Christmann.

Daimler RE will mit seiner Präsentation beim Karriereforum auf eine etwas andere Art vor allem die jungen Leute ansprechen. "Wir möchten den Kulturwandel, der gerade in unserem Unternehmen passiert, aufzeigen", sagt dazu Liu, der so wie seine Kollegen in einem legeren Outfit mit hellgrauer Stoffhose und weißem Polo-Shirt auftritt. Jackett und Krawatte war offenbar gestern. Genauso wie das förmliche Sie.

Insgesamt scheinen die Unternehmen mit dem Stand auf der Jobmesse einen erfolgreichen Weg zur Mitarbeiterrekrutierung gefunden zu haben. Sowohl bei Bayer Real Estate als auch bei Daimler Real Estate stand diesmal eine Dame hinterm Tisch, die noch zwei Jahre zuvor als Bewerberin zum Karriereforum gekommen war. Und Christmann weiß jetzt schon: "Bayer RE wird auch in zwei Jahren wieder beim Karriereforum dabei sein."

Anke Pipke

Karriereforum bot 600 Jobs

Karriere 21.06.2018
58 Aussteller haben sich 2018 auf dem IZ-Karriereforum dem Hochschulnachwuchs präsentiert - so viele wie noch nie. ... 

58 Aussteller haben sich 2018 auf dem IZ-Karriereforum dem Hochschulnachwuchs präsentiert - so viele wie noch nie.

Mit von der Partie waren dieses Jahr 47 Unternehmen und elf Institute der Aus- und Weiterbildung. Letztes Jahr tummelten sich "nur" 42 Aussteller, darunter 34 Arbeitgeber und acht Bildungseinrichtungen, auf dem Campus Westend der Frankfurter Goethe-Universität. Diesmal kamen die Arbeitgeber nicht nur aus den Reihen der klassischen Immobilienunternehmen: Immobiliendienstleister/Makler, Projektentwickler und Bauträger, Fonds- und Investmentmanager, Verwalter oder aber Finanzierer. Auch Industrieunternehmen - namentlich Bayer, BASF, Daimler und Siemens - machten auf sich als Immobilienarbeitgeber aufmerksam. Sei es in Vieraugengesprächen an den Ständen oder in Unternehmenspräsentationen.

Exakt 599 Jobs brachten die Firmen am 9. Juni mit nach Frankfurt: 273 Stellen für (Young) Professionals, 127 Jobs für Einsteiger, 47 Trainee-Stellen und 152 Praktikumsplätze. Die Aussteller trafen mit ihren Angeboten auf knapp 350 Bewerber, vor allem Studenten, aber auch Absolventen und einige Berufstätige. War das Verhältnis von Jobs (genau 411) und Bewerbern (knapp 400) letztes Jahr noch ausgeglichen, neigte sich die Waage in diesem Jahr also eindeutig Richtung Kandidatenmarkt. Die gesamte Teilnehmerzahl lag bei 650 Köpfen (2017: 680 Teilnehmer).

Harald Thomeczek

Vorsicht vor zu viel Geld!

Karriere 21.06.2018
Geld ist vielleicht nicht alles, bleibt aber ein gewichtiger Faktor bei der Jobwahl. Unter Wert verkaufen will sich schließlich niemand. Doch was sind realistische Werte für ... 

Geld ist vielleicht nicht alles, bleibt aber ein gewichtiger Faktor bei der Jobwahl. Unter Wert verkaufen will sich schließlich niemand. Doch was sind realistische Werte für Immobilienabsolventen?

Dieser Grundfrage ging der erfahrene Immobilienheadhunter Olaf Kenneweg in seinem Vortrag zu Einstiegsgehältern auf dem IZ-Karriereforum 2018 nach. Die Frage, die ihm eine kesse Studentin nach seinem Vortrag stellte, ließ erahnen, dass Kenneweg das Thema nicht zur völligen Zufriedenheit aller Anwesenden abgehandelt hatte. "Jetzt", sprach die junge Frau, "wissen wir zwar, mit welchen Gehältern wir nicht rechnen dürfen - aber mit welchen dürfen wir denn rechnen?"

Kenneweg hatte Zweifel daran geäußert, ob die von Studenten immobiliennaher oder verwandter Studiengänge in Umfragen genannten Gehaltswünsche sich mit den Zahlungsgewohnheiten der Unternehmen deckten. Besonders, wenn Arbeitgeber die aufgerufenen Summen öffentlich als realistisch einstuften, sei Vorsicht geboten: "Manche Unternehmen erzählen etwas anderes, als sie tatsächlich zahlen." Auf die Nachfrage der Studentin präzisierte der Headhunter: Das Delta zwischen den von Studenten und Absolventen geäußerten Gehaltsvorstellungen und den Vorstellungen der Arbeitgeber liege meist irgendwo zwischen 5% und 10%, ja mitunter bei bis zu 15%.

Ohnehin, befand Kennweg, sollten sich die Studierenden nicht allzu sehr vom schnöden Mammon blenden lassen. Es könne ja sein, dass es Unternehmen gebe, die Einsteigern im Fondsmanagement 50.000 oder 55.000 Euro zahlten; oder solche, die einem Anfänger in der Projektentwicklung 50.000 Euro böten. "Sie sollten immer hinterfragen, wie die Unternehmen aufgestellt sind." Insbesondere angelsächsisch geprägte Firmen seien tendenziell spendabler als deutsche. Dass sie nicht selten überdurchschnittliche Gehälter zahlten, sei aber auch dem Umstand geschuldet, dass sie schnelles Geld verdienen wollten. "Solche Unternehmen können sich schnell wieder vom deutschen Markt verabschieden. Dann werden Ihnen die hohen Gehälter auch nichts mehr nützen."

Dass Geld nicht alles ist, illustrierte Kenneweg am Beispiel eines Absolventen, den er vor einiger Zeit in Lohn und Brot gebracht hatte. Der junge Mann hätte bei einem Immobiliendienstleister, Schrägstrich Maklerhaus, zum Einstieg 10.000 Euro mehr verdienen können als bei einer anderen Adresse, mit der ihn der Personalberater schließlich verkuppelte. Warum sich der Youngster für die schlechter dotierte Stelle entschied, obwohl das verlockende Angebot schon unterschriftsreif vor ihm lag? "Weil die Stelle perfekt zu ihm passte!"

Arbeitgebern riet Kenneweg davon ab, sich in einen Überbietungswettbewerb zu begeben. Was vielleicht leichter gesagt als getan ist. Daniel Siegert, Leiter Centermanagement und Vermietung bei der Edeka-Tochter CEV, lächelte verschmitzt, als der Reporter ihn am Rande des Karriereforums fragte, ob knapp 48.000 Euro - so viel wollten die Teilnehmer der letztjährigen IZ-Studentenumfrage im Schnitt von ihrem (künftigen) Arbeitgeber fordern - eine realistische Größe zumindest für Master-Absolventen sei: "Dem Wettbewerb müssen wir uns stellen."

Kruno Crepulja, CEO des Bauträgers Instone, mochte sich zwar nicht auf 46.500 Euro - das verlangten letztes Jahr diejenigen durchschnittlich, die in die Projektentwicklung gehen wollten - festnageln lassen. Schließlich hingen Gehaltsangebote im Einzelfall von zu vielen Variablen ab. Die genannte Zahl bewege sich zumindest nicht außerhalb des bei Instone Üblichen. Markus Königstein, Immobilienchef der R+V-Versicherung in Wiesbaden, wurde schon etwas konkreter: 60.000 bis 80.000 Euro seien im Immobilienbereich der Versicherung schon drin - zwar nicht für blutige Anfänger, aber "mit ein paar Jahren Berufserfahrung" sehr wohl.

Mit welchen Einstiegsgehältern die Studenten dieses Jahr rechnen und weitere Ergebnisse der IZ-Arbeitsmarktumfrage 2018 lesen Sie in der IZ 27/2018. Diese Ausgabe erscheint am 5. Juli 2018.

Harald Thomeczek

Dann bilden wir halt aus!

Karriere 21.06.2018
Offene Stellen besetzen, den eigenen Namen bekannter machen oder einen Professional abschleppen: Viele Gründe führen Firmen zur Jobmesse. ... 

Offene Stellen besetzen, den eigenen Namen bekannter machen oder einen Professional abschleppen: Viele Gründe führen Firmen zur Jobmesse.

Wir haben gerade Ankaufsexklusivität für Immobilien über rund 350 Mio. Euro. Wenn diese Deals klappen, brauchen wir in den nächsten Monaten drei, vier neue Leute", erzählt ein Geschäftsführer. Seinen Namen in der Zeitung lesen will der Mann, dessen Arbeitgeber 2018 erstmals auf dem IZ-Karriereforum Flagge zeigte, lieber nicht. So oder so: Die Firma will 2019 ein zusätzliches Büro in Frankfurt aufmachen. Angesichts all dessen verwundert es nicht, wenn der Geschäftsführer sagt: "Wir brauchen immer einen Pool von Kandidaten, auf den wir zurückgreifen können."

Fünf Annoncen hatte die Firma an die Jobwall gehängt - für (Young) Professionals ebenso wie für Absolventen und Studenten -, "und diese Stellen könnten wir morgen auch besetzen", wenn ihm die richtigen Leute über den Weg liefen, sprach der Namenlose. Eigentlich gehe es ihm und seinen drei Mitstreitern heute aber mehr darum, die zuletzt personell stark gewachsene, mit rund drei Dutzend Mitarbeitern jedoch immer noch relativ kleine Unternehmung unter den nachwachsenden Immobilienexperten bekannter zu machen.

Sandra Müller aus dem Personalbereich des Projektentwicklers GBI will im laufenden Jahr mehr neue Leute einstellen, als besagte Firma insgesamt beschäftigt. Müller sprach von geplanten "50 Neueinstellungen". Weil sie bei den Bewerbungen mehr oder minder erfahrener Kräfte einen "rückläufigen Trend" ausmacht, konzentrieren sich die Bemühungen der GBI zunehmend auf Berufseinsteiger: "Wir wollen stärker selbst Projektentwickler ausbilden", so Müller. Dafür habe man eigens eine Art "Mini-Trainee-Programm" zur Einarbeitung für Leute ohne Berufserfahrung entwickelt.

Auch die GBI war erstmals beim IZ-Karriereforum. Ebenso wie LBBW Immobilien. Personalreferentin Nadine Scheel hatte es auf Studierende bzw. Absolventen abgesehen, die als Werkstudenten bzw. Projektkaufleute einsteigen und sich zum Junior-Developer hocharbeiten können. Außerdem "suchen wir extrem viele erfahrene Leute". Ihr Favorit: ein Projektentwickler mit zehn Jahren Berufserfahrung. Müller drückt der Schuh vor allem bei Architekten und Ingenieuren, die seit drei bis fünf Jahren im Berufsleben stehen: "Vielleicht verliert sich auch so jemand hierher."

Harald Thomeczek

Gestatten: Stefan Jäger, Immobilienberater

Stefan Jäger stand erst mit einem Vortrag auf der Bühne - und später Studenten(innen) Rede und Antwort.

Stefan Jäger stand erst mit einem Vortrag auf der Bühne - und später Studenten(innen) Rede und Antwort.

Quelle: Immobilien Zeitung, Urheber: Melanie Bauer

Karriere 21.06.2018
Die Immobilienwirtschaft bietet so viele Möglichkeiten. Schade, dass selbst Studenten immobiliennaher oder verwandter Studiengänge oft nicht so recht wissen, was sie mit ihrem Studium ... 

Die Immobilienwirtschaft bietet so viele Möglichkeiten. Schade, dass selbst Studenten immobiliennaher oder verwandter Studiengänge oft nicht so recht wissen, was sie mit ihrem Studium alles in der Branche anfangen können. Jungprofi Stefan Jäger nahm den Nachwuchs auf dem IZ-Karriereforum mit in seinen Jobkosmos.

Jäger absolvierte erst ein Immobilienmanagement-Studium mit der Fachrichtung Facility-Management in Heidelberg, ehe er in Weimar einen Master in Management (Bau, Immobilien, Infrastruktur) draufsetzte. Der 30-Jährige hat thailändische Wurzeln. Das ist deshalb wichtig zu erwähnen, weil er nach seinem Studium erst mal im Familienunternehmen in Thailand als Projektentwickler gearbeitet hat. "Irgendwann wollte ich aber nicht mehr bei manchen nur als Sohn von xy wahrgenommen werden. Außerdem lassen sich Beruf und Privatleben schwer trennen, wenn man für ein Familienunternehmen arbeitet", erzählt Jäger.

Nach 16 Monaten brach Jäger seine Zelte in Thailand deshalb wieder ab. Angst, lange auf ein gutes Jobangebot warten zu müssen, hatte er nicht: "Der deutsche Immobilienmarkt ist heiß, Immobilienexperten sind gesucht." Wieder zurück in Deutschland, lief Jäger prompt eine Stellenanzeige von Drees & Sommer über den Weg. Gesucht wurde eine Nachwuchskraft, die im Team mit einem alten Hasen im Investorenauftrag Immobilienportfolios in der technischen An- und Verkaufsprüfung z.B. auf Instandhaltungsstau und nötige Capex-Maßnahmen abklopft. Sein Gegenüber im Bewerbungsgespräch überzeugte ihn - ebenso wie das Angebot, das man ihm machte.

Und so reist Jäger seit einem knappen Jahr für Drees & Sommer durchs Land und nimmt Immobilienbestände unter die Technikerlupe. Als ein Kunde das Beratungsunternehmen unlängst mit der Prüfung eines über das ganze Land verstreuten Wohnungsportfolios betraute, waren Jäger und der Projektleiter, also sein direkter Vorgesetzter, drei Tage im Ruhrgebiet unterwegs. Klar treibt sich Jäger auch in digitalen respektive physischen Datenräumen herum. Doch unterm Strich verbringt er nur etwa die Hälfte seiner Arbeitszeit - zwischen 40 und 50 Stunden die Woche - im Frankfurter Büro.

Ob im Büro oder auf Reisen: Jäger steht ständig im Austausch mit Kollegen aus anderen Abteilungen oder von anderen Standorten, oder aber mit Dienstleistern, die im Auftrag des Investors ebenfalls an einem Due-Diligence-Projekt mitwirken. Je nach Kunde und Mandat wird das Team, zu dem Jäger gehört, immer wieder neu zusammengewürfelt. Wer es also nicht schafft, sich auf ständig veränderte Kundenanforderungen und Konstellationen einzustellen, sollte diesen Job besser nicht machen.

Bei Jäger stellt sich das ganz anders dar: Ihm kann es passieren, dass ein Auftraggeber ihn schon mal zum Rapport bestellt, wenn sich dessen Auffassungen über den Zustand der Gebäudetechnik in einem Objekt und anstehende Investitionen nicht so ganz mit denen von Jäger decken: "Dann gilt es, für seine Ergebnisse einzutreten." Rückgrat, kommunikatives Geschick und argumentative Geistesgegenwart sind für Jäger unverzichtbar.

Harald Thomeczek