Karriere-News

Lothar Schubert

Lothar Schubert im Hotel Budersand in Hörnum auf Sylt, seiner Lieblingsimmobilie.

Lothar Schubert im Hotel Budersand in Hörnum auf Sylt, seiner Lieblingsimmobilie.

Bild: Lothar Schubert

Karriere 19.11.2015
Aufgewachsen in Salzgitter, studierte Lothar Schubert (44) Bauwesen an der nahen TU Braunschweig und erwarb später den Immobilienökonom (ebs) in Berlin. 1996 stieg er als Projektmanager Hochbau ... 

Aufgewachsen in Salzgitter, studierte Lothar Schubert (44) Bauwesen an der nahen TU Braunschweig und erwarb später den Immobilienökonom (ebs) in Berlin. 1996 stieg er als Projektmanager Hochbau in das elterliche TGA-Planungsbüro ein, bevor es ihn im Jahr 2000 nach Hamburg zog, zunächst zu B&L Immobilien als kaufmännischer Projektmanager und Vorstandsassistent und später zu Strabag Development als Niederlassungsleiter Hamburg und Geschäftsführer. 2007 gründete er DC Commercial und 2009 DC Values, die er als Gesellschafter und Geschäftsführer leitet, ebenso wie seit 2014 DC Residential. Frau und Kinder sind sein Leben, Joggen und Tennis seine Hobbys und Häuser und Autos seine Leidenschaft.

Wo wohnen Sie zurzeit?

Ich wohne mit meiner Familie in einem kleinen Ort nahe Itzehoe in Schleswig-Holstein. Das Haus hat meine Frau selbst entworfen und gebaut.

Bitte beschreiben Sie Ihr Haus mit ein paar Sätzen.

Unser Haus liegt in einem Neubaugebiet direkt am Wald in einer kinderfreundlichen Spielstraße. Wir leben auf 250 m2 Wohnfläche, verteilt über drei Ebenen: Die Wohnebene ist ohne Türen gebaut, eine Schlaf- und Badebene und eine Spiel- und Hobbyebene. Das Haus ist nach dem ersten Grundriss gebaut, den meine Frau gezeichnet hat; von dem sind wir nicht mehr weggekommen und haben ihn einfach so umgesetzt. Es war die richtige Entscheidung.

Womit haben Sie als Erwachsener zum ersten Mal Geld verdient?

Vor dem Studium habe ich ein Praktikum auf einer Baustelle absolviert; dafür habe ich Geld bekommen, während der Studentenzeit dann als aktiver Tennisspieler und als klassischer HiWi in einem Institut an der Universität.

Wie haben Sie den Weg in die Immobilienbranche gefunden?

Als fertiger Bauingenieur habe ich das Baumanagement für Einkaufspassagen in den neuen Bundesländern mit verantwortet. Der "Bauherr" hat mir ab und zu einen Mietvertrag in die Hand gedrückt und gesagt, dass ich für den Mieter den Ausbau zu organisieren und darauf zu achten habe, dass er nachher einzieht und happy ist. Das habe ich dann für 50 Mieter gemacht. Der Bauherr war also der Projektentwickler, eine Bezeichnung, die ich bis dato nicht kannte. Das wollte ich auch werden und fand die European Business School, bei der ich dann im Jahr 1998 den Immobilienökonom absolvieren konnte. Das war es dann, und ich wurde Projektentwickler.

Was braucht man, um es in Ihrem Job zu etwas zu bringen?

Projektentwicklung ist ein langwieriger Prozess. Deshalb benötigt man in erster Linie viel Geduld, da es bis zum Abschluss und der Realisierung schon mal sechs Jahre dauern kann. Besonders bei Rückschritten ist es wichtig, seinen Optimismus nicht zu verlieren und dass man immer den Ehrgeiz hat, Lösungen zu finden. In meinem Beruf begegne ich vielen Personen und Ausgangssituationen, die einen gewissen Grad an Einfühlungsvermögen, Diplomatie und Toleranz verlangen, sodass alle Zielgruppen und Partner mit ihren Belangen berücksichtigt werden. Hierfür braucht es zuverlässige und engagierte Mitarbeiter, die einem den Rücken stärken. Und man braucht auch immer wieder mal etwas Glück!

Wie feiern Sie Ihre Erfolge?

Wenn ich die Frage lese, denke ich, wir sollten die Erfolge im Kreise der Teams intensiver feiern.

Was stört Sie in der Immobilienbranche am meisten?

Das gilt nicht nur in der Immobilienbranche, sondern sicherlich für alle Branchen: Unehrlichkeit, Arroganz, unfaires Ausnutzen von Drucksituationen anderer stört mich allgemein. Das entspricht nicht meinem Wertesystem.

Welches Gebäude in Deutschland würden Sie gerne abreißen?

Das Bahnhofsgebäude in Ulm. Es passt nicht mehr zu dem hohen Anspruch der Stadt und wird inmitten von Neubauten und neuen Außenanlagen der Fußgängerzone ein optischer "Unort" bleiben, solange es steht.

In welcher Lokalität kann man Sie häufiger antreffen?

Aufgrund der Lage und des Ambientes trifft man mich häufiger im Coast in der Hafencity. Mir gefällt es, nach Feierabend mit privatem Blick auf die moderne Architektur zu blicken und ein gutes Essen zu genießen … außerdem ist es fußläufig von unserem Büro.

Und mit welcher noch lebenden Persönlichkeit würden Sie dort gerne einmal einen Abend verbringen?

Ferdinand Piëch. Da spielen für mich zwei Dinge mit rein: Zum einen meine Leidenschaft für schöne Autos und zum anderen fasziniert er mich als früher Visionär der Automobilbranche.

Sonja Smalian

Immoebs hat Mentoring-Programm aufgelegt

Die Auftaktveranstaltung für das Mentoringprogramm von Immoebs fand in Berlin statt.

Die Auftaktveranstaltung für das Mentoringprogramm von Immoebs fand in Berlin statt.

Bild: Immoebs

Karriere 18.11.2015
Immoebs hat ein einjähriges Mentoringprogramm aufgelegt. Die Auftaktveranstaltung für die ersten 16 Tandempaare von Immoment 2015 fand in der vergangenen Woche in Berlin statt. ... 

Immoebs hat ein einjähriges Mentoringprogramm aufgelegt. Die Auftaktveranstaltung für die ersten 16 Tandempaare von Immoment 2015 fand in der vergangenen Woche in Berlin statt.

Vor geraumer Zeit war es angekündigt worden, nun hat das Mentoringprogramm begonnen. Insgesamt 32 Mentoren und Mentees werden ein Jahr lang zusammenarbeiten. Alle vier bis acht Wochen sind persönliche Treffen vorgesehen. Darüber hinaus gibt es fünf ein- bis zweitägige Seminare für die 16 Mentees zu Themen wie Rhetorik, Präsentationstechniken sowie Organisationsentwicklung und Change-Management. Acht Frauen und acht Männer waren aus den insgesamt 25 Bewerbern in einem zweistufigen Verfahren für das 1.500 Euro teure Programm ausgewählt worden.

Als Mentees konnten sich nur Mitglieder des Netzwerks bewerben, das sich aus Absolventen der immobilienwirtschaftlichen Postgraduierten- und Masterstudiengängen der European Business School und der Universität Regensburg rekrutiert.

Auch Immobilienprofis außerhalb des Alumni-Netzwerks sind als Mentoren zugelassen. Als Ratgeber für den Nachwuchs stellten sich u.a. Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp, Ingo-Hans Holz, Vorstand von Beos, Marcus Mornhart, Geschäftsführer von Savills, und Judith Gabler, Director of Operations von RICS Europe, zur Verfügung. Grundsätzlich sei Immoebs auf der Suche nach weiteren Mentoren, sagte Caroline Wagner, Programmkoordinatorin von Immoment. Es sei geplant, dass Pilotprojekt auszuweiten.

Sonja Smalian

Gehälter im Aufwind

Die Gehälter in der Immobilienwirtschaft befinden sich im Aufwind. Auch für das kommende Jahr sind die Aussichten positiv.

Die Gehälter in der Immobilienwirtschaft befinden sich im Aufwind. Auch für das kommende Jahr sind die Aussichten positiv.

Bild: Andrea Danti/Fotolia.com

Karriere 12.11.2015
Die Gehälter in der Immobilienwirtschaft haben in den vergangenen Jahren fast kontinuierlich zugelegt. Besonders Geschäftsführer und Immobilienbewerter profitieren aktuell besonders stark. Doch ... 

Die Gehälter in der Immobilienwirtschaft haben in den vergangenen Jahren fast kontinuierlich zugelegt. Besonders Geschäftsführer und Immobilienbewerter profitieren aktuell besonders stark. Doch auch die anderen Immobilienprofis können sich freuen. Denn der Trend nach oben setzt sich im kommenden Jahr fort.

Die höchsten Zuwächse haben in den vergangenen zwei Jahren Geschäftsführer und Immobilienbewerter erlebt. Bei den Unternehmenslenkern belaufen sich die Gehaltssteigerungen von 2013 bis 2015 auf etwa 10%, bei den Bewertern auf ca. 9%, sagt Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Partner. Das Unternehmen hat zum zehnten Mal die Vergütungsstrukturen in der Immobilienwirtschaft untersucht: Um 43% sind die Gehälter von Führungskräften im Immobiliensektor in den Jahren von 2006 bis 2015 gestiegen. Verdiente eine Führungskraft im Jahr 2006 noch 72.000 Euro, so waren es in diesem Jahr schon rund 105.300 Euro. Während dieses Zeitraums herrschte nur einmal Stagnation, und das war im Jahr 2009 (-0,4%), ansonsten gab es nur eine Richtung: aufwärts. Das zeigt die Studie "Führungskräfte und Spezialisten in der Immobilienwirtschaft 2015/2016" der Hamburger Vergütungsberatung Compensation Partner. Sie basiert auf insgesamt 4.180 Angaben zu 37 verschiedenen Positionen.

2015 belief sich das Gehaltsplus bei Führungskräften auf durchschnittlich 3,9% gegenüber dem Vorjahr. Während ein Leiter Finanz- und Rechnungswesen/Controlling mit Personalverantwortung 3,7% mehr als im Vorjahr bekam, waren es bei einem Niederlassungsleiter mit Personalverantwortung überdurchschnittliche 4,9%.

Wie viel hinterher aufs Konto überwiesen wird, hängt aber auch vom Branchensegment ab. Bei einem Immobilienunternehmen angestellt, erhält ein Niederlassungsleiter im Median 108.226 Euro (Festgehalt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, bezahlte Überstunden und Boni). Bei einem Ingenieurbüro sind es rund 13% weniger, während Bauunternehmen 2% mehr bezahlen als Immobilienunternehmen.

Doch das ist keine allgemeine Regel. Für die Position des Leiters Finanz- und Rechnungswesen sieht es anders aus: Am meisten verdient dieser mit 98.632 Euro bei einem Ingenieurbüro. Bei einem Immobilienunternehmen sind es etwa 12% weniger (86.648 Euro). Am schlechtesten wird die Position bei einem Bauunternehmen vergütet. Dort erhält er nur 78.528 Euro.

Ein Blick auf die Gehaltsentwicklung von Fachkräften offenbart ebenfalls einen starken Trend nach oben, wenngleich auch schwächer als bei den Führungskräften. So erzielten Fachkräfte mit einem Einkommen von 32.000 Euro im Jahr 2006 heute rund 41.550 Euro. Das entspreche einem Zuwachs von knapp 29% gegenüber 43% bei den Führungskräften (43%).

In diesem Jahr erhielten Fachkräfte im Schnitt 2,3% mehr als im Vorjahr. Bei den Asset-Managern waren es deutlich mehr. Ohne Personalverantwortung verdiente ein Asset-Manager in einem Kleinunternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten im Median 60.541 Euro (+3,5%). 62.239 Euro, ein Plus von 6,3%, waren es in einem Unternehmen mit 101 bis 1.000 Mitarbeitern.

Den größten Einfluss auf Gehaltszuwächse oder -verringerungen hat das Gesetz von Angebot und Nachfrage, sagt Böger. "Das hat nichts mit der Immobilienwirtschaft als solcher zu tun", so der Berater. Werden bestimmte Fähigkeiten stark gesucht und sind solche Spezialisten am Markt knapp, dann steigen die Gehälter. Ein weiterer Treiber können Fusionen sein. Die Strukturen werden größer und für die im neuen Unternehmen verbleibenden Personen äußere sich das oft durch steigende Gehälter.

"Die Spannen für den gleichen Job sind sehr groß", betont Böger. Auch das sei kein Phänomen der Immobilienwirtschaft, sondern finde sich ebenfalls in anderen Branchen. Ein wichtiger Faktor ist die Unternehmensgröße. Zählt ein Unternehmen mehr als 20.000 Beschäftigte gebe es noch einmal einen richtigen Gehaltssprung. Doch das gilt auch umgekehrt. Gerade kleine Firmen hinken bei der Gehaltsentwicklung hinterher.

Und so waren in diesem Jahr die größten Absteiger die Verwalter. Ihre Gehälter wiesen die niedrigsten Steigerungsraten auf. Gerade in den kleineren Verwaltungen seien die Gehälter quasi stagniert, sagt Böger.

Doch die Zukunftsaussichten sind positiv: Gehaltssteigerungen von mindestens 2% bis 3% erwarten die Vergütungsexperten im kommenden Jahr. Zu den Gewinnern werden nach Einschätzung von Böger wieder die Geschäftsführer und die Immobilienbewerter zählen, aber auch Finanzfunktionen wie Fondsmanager oder Immobilienfinanzierer.

Sonja Smalian

IZ-Messenger gesucht

Karriere 12.11.2015
Die Immobilien Zeitung (IZ) sucht Studenten, die das IZ-Karriereforum 2016 als Messenger an ihrer Hochschule bekannt machen und bewerben. ... 

Die Immobilien Zeitung (IZ) sucht Studenten, die das IZ-Karriereforum 2016 als Messenger an ihrer Hochschule bekannt machen und bewerben.

Dafür werden kommmunikationsfreudige und gut vernetzte Studierende gesucht, die in einem Immobilien-, FM- oder immobiliennahen Studiengang eingeschrieben sind und sich mindestens im 3. Semester (Bachelor) bzw. im 2. Semester (Master) befinden. Auf das IZ-Karriereforum am 11. Juni 2016 können die Messenger durch Aushänge, E-Mail-Versand, Hinweise auf der Fachbereichs-Webseite, Mundpropaganda oder Facebook aufmerksam machen. Der geschätzte Zeitaufwand beläuft sich auf zehn bis 15 Stunden in den Monaten von Januar bis Juni 2016, bei freier Zeiteinteilung.

Als Vergütung erhalten die IZ-Messenger 100 Euro, ein Premium-Paket der IZ inkl. Print-Abonnement und Premium-Recherche im Wert von 300 Euro, Zugang zum Online-Wörterbuch Immobilienwirtschaft englisch-deutsch/deutsch-englisch, eine Freikarte für das IZ-Karriereforum 2016 und den IZ-Karriereführer 2015/16 für die Immobilienwirtschaft. Hinzu kommt eine erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von 7,50 Euro für jeden Kommilitonen, der sich über einen Code des IZ-Messengers zum IZ-Karriereforum 2016 anmeldet und an der Veranstaltung teilnimmt. Der erfolgreichste Messenger erhält zudem eine Eintrittskarte für die Expo Real 2016 in München.

Bewerben können sich Studierende der folgenden Hochschulen: Hochschule Aschaffenburg, Bauhaus-Universität Weimar, EBZ Business School, FH Mainz, Hochschule Anhalt, HfWU Nürtingen-Geislingen, Hochschule RheinMain, Hochschule Biberach, Hochschule für Technik Stuttgart, TU Darmstadt, TU München, Universität Regensburg, Universität Leipzig und Universität Stuttgart.

Sonja Smalian