Karriere-News

Sunniva Maren Stüven

Sunniva Maren Stüven.

Sunniva Maren Stüven.

Karriere 27.05.2021
Junior Investment Managerin, Union Investment Real EstateGeboren 1992. Kontakt: linkedin.com/in/sunniva-stüven-b28310135WerdegangCertified Real Estate Investment Analyst, Irebs. B.A. Real Estate, ... 

Junior Investment Managerin, Union Investment Real Estate

Geboren 1992. Kontakt: linkedin.com/in/sunniva-stüven-b28310135

Werdegang

Certified Real Estate Investment Analyst, Irebs. B.A. Real Estate, EBZ Business School. Consultant Capital Markets, Colliers International Deutschland (Office Investment mit Fokus auf Düsseldorf).

Top-Projekte

Die ersten zwei vollumfänglichen, erfolgreichen Büroimmobilientransaktionen zusammen mit einem Kollegen. Für mich erstmalig ausführlicher Investorenkontakt. Coaching: für mich selbst sowie meine baldige Ausbildung als professioneller Coach. Basiswissen-Psychologie: durch einen Kurs an der Yale.

Ziele

In den nächsten zwei Jahren u.a. das Masterstudium abschließen und im Beruf vom Junior zum Senior entwickeln. Dazu durch Weiterbildungen selbst als Coach agieren. In den kommenden fünf Jahren Führungsverantwortung übernehmen, MRICS werden und einen ansehnlichen Track-Record im Transaktionsbereich aufweisen. Übergeordnetes Ziel ist die Schaffung eines nachweislichen, gesellschaftlichen Mehrwerts.

Motivation als MAT

Insbesondere der Bereich "Social" (ESG) ist für mich ein Herzensthema. Er muss greifbarer gemacht werden und es braucht auch agile, innovative Ansätze zur nachhaltig erfolgreichen Anpassung. Meine weitere große Vision ist, dass die Stimme von uns Young Professionals bei wichtigen Gesetzesentscheidungen gehört wird.

Ethische Grundsätze

Nachhaltiges Handeln: unternehmerisch gut durchdacht, sozial und ökologisch gut vertretbar, mehrwertschaffend. Jeder hat es verdient, gleichberechtigt behandelt zu werden.

Netzwerke und Mitgliedschaften

Immoebs. Immobilienjunioren. Frauen & Business. Real Estate Lounge.

Thomas Porten

Elena ter Glane

Elena ter Glane

Elena ter Glane

Quelle: Art-Invest Real Estate Management GmbH & Co. KG, Urheber: Jochen Rolfes

Karriere 27.05.2021
Manager Corporate Development, Art-Invest Real Estate ManagementGeboren 1991.WerdegangM.Sc. an der EBS, parallel Praktikantin und Werkstudentin bei Art-Invest. Wechsel ins Corporate Development ... 

Manager Corporate Development, Art-Invest Real Estate Management

Geboren 1991.

Werdegang

M.Sc. an der EBS, parallel Praktikantin und Werkstudentin bei Art-Invest. Wechsel ins Corporate Development als rechte Hand des COO.

Top-Projekte

Projektleitung IT-Projekt zur Digitalisierung unserer internen Prozesse (insbes. im Controlling). Projektleitung Easton House, eine Bestandsrevitalisierung mit einem Investitionsvolumen von 150 Mio. Euro. Mitarbeit beim Aufbau der Berliner Niederlassung von Art-Invest, dabei Einarbeitung von etwa zehn neuen Mitarbeitern.

Ziele

Mittelfristig möchte ich als Partnerin/Geschäftsführerin die strategische Weiterentwicklung unserer Firma so mitgestalten, dass wir auch langfristig erfolgreich und nachhaltig wirtschaften können. Essenziell ist hierfür die Stärkung unserer Digitalstrategie auch in Kernprozessen sowie eine fortgesetzte Schwerpunktsetzung auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Rahmen unserer herausragenden Firmenkultur.

Motivation als MAT

Die Immobilienbranche leidet an dem Individualitätssyndrom - jede Firma sucht und findet stets eigene, maßgeschneiderte Lösungen. Für eine langfristige, flächendeckende Digitalisierung ist allerdings eine Standardisierung vonnöten. Dies kann nur durch Austausch und Zusammenarbeit erreicht werden.

Ethische Grundsätze

"Do no harm" ist ein Grundsatz, der mir aus dem Herzen spricht. Ich bin der Meinung, dass ein fairer und ehrlicher Umgang mit meinen Mitmenschen mich stets weiter nach vorne bringen wird als das bewusste Eingehen von Win-Lose-Situationen.

Netzwerke und Mitgliedschaften

Chair für die Young Leader, ULI.

Sonstiges

Top 10% Abschluss International Baccaleaureate. Top 15% Bachelor- und Masterabschluss.

Thomas Porten

Katharina Sophie Tietz

Katharina Sophie Tietz.

Katharina Sophie Tietz.

Quelle: Union Investment Real Estate GmbH, Urheberin: Adele Marschner

Karriere 27.05.2021
Referentin der Geschäftsführung, Union Investment Real EstateGeboren 1994. Kontakt: linkedin.com/in/katharina-sophie-tietz-3454a6206WerdegangDuales Studium HSH Nordbank. M.Sc. Real Estate and ... 

Referentin der Geschäftsführung, Union Investment Real Estate

Geboren 1994. Kontakt: linkedin.com/in/katharina-sophie-tietz-3454a6206

Werdegang

Duales Studium HSH Nordbank. M.Sc. Real Estate and Leadership, HSBA Hamburg School of Business Administration. Junior Asset Managerin, HIH Real Estate, Werkstudentin Asset-Management Union Investment Real Estate.

Top-Projekte

Unterstützung bei der fachlichen Implementierung der Manage-to-Green-Strategie, der Nachhaltigkeitsstrategie der Union Investment. Brücke zwischen Asset- und Fondsmanagement für das Amerika-Portfolio, dabei Übernahme der Portfolioverantwortung Overseas. Fachliche Begleitung und Aufarbeitung der Daten für die Geschäftsführung des Asset-Managements während der Corona-Pandemie (Krisenmanagement).

Ziele

Zunächst erste Führungsverantwortung als Team- oder Gruppenleiterin. Dann eine mittlere oder höhere Führungsposition, gern auch in einer Dependance im englischsprachigen Ausland. Langfristig möchte ich das Gesicht eines deutschen mittelständischen Immobilienunternehmens als Geschäftsführerin sein.

Motivation als MAT

I am MAT about leadership! Ich habe in meinem beruflichen Werdegang einige Unternehmen in unterschiedlichen Reifephasen erleben dürfen. Dabei habe ich vor allem beobachtet, dass die Führungskräfte den wesentlichen Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens haben. Vom Netzwerk erwarte ich einen inspirierenden Austausch, der einen fordert und wachsen lässt.

Ethische Grundsätze

Verlässlichkeit, Integrität und Nachhaltigkeit.

Thomas Porten

Julia Weber

Julia Weber.

Julia Weber.

Quelle: Hoff Projektentwicklung GmbH, Urheber: Christian Schirmers, Jörg Letz

Karriere 27.05.2021
Projektentwicklerin, Hoff ProjektentwicklungGeboren 1993. Kontakt: julia.weber@hoffundpartner.deWerdegangDuales Studium Bau- und Immobilienmanagement. MBA Internationales Immobilienmanagement, ... 

Projektentwicklerin, Hoff Projektentwicklung

Geboren 1993. Kontakt: julia.weber@hoffundpartner.de

Werdegang

Duales Studium Bau- und Immobilienmanagement. MBA Internationales Immobilienmanagement, berufsbegleitend an der Akademie der Hochschule Biberach.

Top-Projekte

Projektentwicklung eines Büro-Quartetts in Dortmund-Hohenbuschei mit 10.000 m² Dienstleistungsfläche. Holzhybrid-Coworkingspace in Gronau. Begleitung und Implementierung von BIM als Arbeitsmethode.

Ziele

Umdenken der Kollegen in Bezug auf Digitalisierung weiter beflügeln und die Bedeutung, Akzeptanz und Umsetzung von nachhaltigen, technologiegeprägten Immobilien steigern. Wissen durch mehr Austausch erweitern und mit verschiedenen Fachdisziplinen den Blick über den Tellerrand erweitern. Berufsbegleitende Forschung und Beginn einer Promotion, um Lösungen für Trends der Immobilienwirtschaft zu entwickeln und dabei Theorie und Praxis zu verknüpfen.

Motivation als MAT

Unsere Generation muss jetzt die Weichen für die Zukunft stellen und umgehend auf die Suche nach Lösungen für Megatrends wie Erderwärmung, Ressourcenknappheit oder Bevölkerungswachstum gehen. Neben regelmäßigem Austausch würde ich mich freuen, eine Zusammenarbeit mit den wichtigen Gremien der Immobilienwirtschaft herzustellen.

Ethische Grundsätze

Respekt, Integrität, Fairness, Inklusion und Teamwork sowie Mut und Verantwortung.

Netzwerke und Mitgliedschaften

Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif). mirem. alumni21.

Sonstiges

Jahrgangsbestes Bachelorstudium. 1. Platz Credit Suisse Studienpreis 2020.

Janina Stadel

Franziska Weis

Franziska Weis.

Franziska Weis.

Karriere 27.05.2021
Associate, Products, PatriziaGeboren 1993. Kontakt: linkedin.com/in/franziskaweisWerdegangInternationale Projektmanagerin bei einer Crowdtesting-Plattform. M.Sc. Real Estate Management, Irebs. ... 

Associate, Products, Patrizia

Geboren 1993. Kontakt: linkedin.com/in/franziskaweis

Werdegang

Internationale Projektmanagerin bei einer Crowdtesting-Plattform. M.Sc. Real Estate Management, Irebs. M.Sc. with Honors Business Administration, Uni Regensburg. Analyst Operational Product Development, Patrizia.

Top-Projekte

Betreuung Crowdtests für die Spracherkennungssoftware "OK Google" als Projektleiterin. Teil eines Teams, das mit seiner Studie von Vertretern des Partnerunternehmens und zwei Lehrstuhlrepräsentanten zum Sieger des Irebs-Projektseminars gekürt wurde. Koordination eines intensiven, virtuellen Due-Diligence-Prozesses.

Ziele

Mein Spielfeld sehe ich im Dreieck von Immobilienwirtschaft, die Wandel sehr zögerlich annimmt, der Digitalisierung, für die ich tiefes Verständnis habe, und der Nachhaltigkeit, die viel Potenzial für die Branche bringt. Dort sehe ich mich in fünf Jahren als Führungskraft, arbeite standortungebunden im internationalen Kontext. Ich repräsentiere das Unternehmen nach außen und habe mir ein starkes Netzwerk aufgebaut.

Motivation als MAT

Raus aus der Komfortzone, liebe Immobilienwirtschaft! Lasst uns Dinge verbessern und Prozesse optimieren. Durch Aufbau von Exzellenz-Gruppen innerhalb des Netzwerks könnten Marktteilnehmer von unserem aggregierten Fachwissen profitieren.

Ethische Grundsätze

Gleichberechtigung und Umweltschutz sind mir wichtig. Meinen Fokus lege ich auch auf mehr Informationstransparenz und weniger Ellbogenmentalität. Nur wer vollständige Informationen zur Verfügung hat, kann gute, fundierte Entscheidungen treffen, die für alle von Vorteil sind.

Netzwerke und Mitgliedschaften

Co-Founder Patrizia Young Professional Community. Immobilienjunioren. ULI. Irebs Core. Elitenetzwerk Bayern.

Sonstiges

1. Platz Business Contest im Rahmen des Literaturseminars Silicon Valley San Francisco Disrupts Real Estate. 1. Platz im Projektseminar Irebs mit der Entwicklung "Skala" im Offenbacher Hafenviertel.

Thomas Porten

Maximilian Woiczikowsky

Maximilian Woiczikowsky.

Maximilian Woiczikowsky.

Karriere 27.05.2021
Manager Acquisition & Capital Raising, Capital BayGeboren 1992. Kontakt: woiczikowsky.m@gmail.comWerdegangImmobilienkaufmann (Allg. Grund und Boden Fundus). Duales Studium Immobilienwirtschaft ... 

Manager Acquisition & Capital Raising, Capital Bay

Geboren 1992. Kontakt: woiczikowsky.m@gmail.com

Werdegang

Immobilienkaufmann (Allg. Grund und Boden Fundus). Duales Studium Immobilienwirtschaft DHBW Stuttgart und Strenger Gruppe. Analyst Transaction Management, Capital Bay. MBA Real Estate Management HTW Berlin. Junior Transaction Manager, Capital Bay.

Top-Projekte

Erster selbst gesteuerter Ankauf eines kleinen Mehrfamilienhauses in Dresden als Analyst vom Sourcing bis zum Closing. Ernennung zum Ausbildungsleiter der gesamten Capital Bay Group für Auszubildende, inkl. Erarbeitung und Implementierung einer HR-Strategie für die Ausbildung. Erster eigener umfangreicher Ankauf als Junior Transaction Manager eines Forward-Deals einer Wohnimmobilie in Stuttgart West inkl. Steuerung baulicher Dienstleistungen.

Ziele

Die Ziele in den nächsten fünf Jahren sind: Führungsposition im Transaction Management in einem nachhaltig und professionell agierenden Immobilienunternehmen. Implementierung von ESG-relevanten Themen hinsichtlich unserer hauseigenen Immobilienfonds. Auszeichung für Capital Bay als Top-Ausbilder. Weitergabe von Fachwissen als Dozent oder Speaker.

Motivation als MAT

Ich möchte mit den nachfolgenden Generationen von zukünftigen Köpfen der Branche für eine professionelle, nachhaltige und weltoffene Immobilienwirtschaft sorgen. Zusätzlich die Digitalisierung der Branche fördern. Ich habe bereits meine Bachelorarbeit über die Digitalisierung des Transaktionsprozesses geschrieben. Diesen Prozess möchte ich weiterentwickeln, bis Immobilien wie Aktien gehandelt werden.

Ethische Grundsätze

Verantwortung, Nachhaltigkeit, Respekt, Gleichberechtigung, Weitergabe von Wissen, Professionalität, moralisch korrekt agieren (Integrität).

Netzwerke und Mitgliedschaften

Standortleitung Berliner Immobilienjunioren. RICS. Mitglied des Immoebs Mentoring Programms. IHK Ausbildungsleiter.

Thomas Porten

Die MAT-Jury - Sieben bekannte Immobilienköpfe

Thomas Beyerle.

Thomas Beyerle.

Quelle: Catella Property Valuation GmbH

Karriere 27.05.2021
Vergeben werden die MAT-Awards vom Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft. Wer sie bekommt und damit dem Netzwerk angehört, darüber entscheidet allerdings allein die Jury. In dem ... 

Vergeben werden die MAT-Awards vom Förderverein der Deutschen Immobilienwirtschaft. Wer sie bekommt und damit dem Netzwerk angehört, darüber entscheidet allerdings allein die Jury. In dem Auswahlverfahren, das über mehrere Monate und mehrere Stufen lief, lernten die sieben Vertreter des Gremiums die insgesamt 80 Bewerber kennen - zumindest auf dem Papier. Hier gibt es einen kleinen Blick auf die Jurymitglieder selbst - ein paar bislang "geheime" Informationen inklusive. Sie verraten etwas über ihren Berufswunsch als Kind, was sie antreibt oder wie sie in den Tag starten.

Thomas Beyerle, Catella

"Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Dinge sich immer verbessern lassen. Oder plakativer formuliert: Status quo ist doof. Das war schon bei meinem ersten Schülerjob im Supermarkt so: Ende der ersten Woche wurde ich vom Getränkewart zum Head of Obsttheke."

Susanne Eickermann-Riepe, Rics Deutschland

"Politisch gesehen, finde ich Angela Merkel bewundernswert: Wie hält sie das nur aus? Historisch gesehen, inspirieren mich viele Frauen, die Erfindungen gemacht oder sich für Rechte eingesetzt haben."

Larissa Lapschies, ADI Akademie der Immobilienwirtschaft, Immobilienjunioren

"Der Traumjob meiner Kindheit war Immobilienmaklerin - kein Scherz! Jetzt treibt es mich an zu erleben, dass sich aus meiner Arbeit tolle Karrieren, berufliche Erfolge oder gar Freundschaften ergeben."

Thomas Porten, Immobilien Zeitung

"Ich wollte als Kind Unternehmer werden, das hat ja dann auch geklappt. Bei mir geht nichts ohne Morgenroutine: Frühstücken mit Kaffee. Vorher verlasse ich nirgendwo auf der Welt das Haus. Und das ist auch besser so für alle."

Sandra Scholz, 1&1 Drillisch, zuvor Commerz Real

"Ich möchte den MATs mit auf den Weg geben: Macht jeden Tag den Unterschied! Und versucht, von anderen Menschen zu lernen, es gibt so unglaublich viele mit besonderen Begabungen."

Andreas Schulten, Bulwiengesa

"Meine erste Mark habe ich ziemlich gewöhnlich verdient: als Zeitungsausträger - morgens um 5 Uhr. Erst in der Jugend machte sich irgendwann das Architekten-Gen breit."

Alexander Ubach-Utermöhl, Blackprint Booster

"Wenn wir wollen, können wir fast alles erreichen! Auf die Immobilienwirtschaft bezogen heißt das, dass es möglich sein wird, unsere Industrie in eine kundenorientierte, prozesseffiziente und CO2-neutrale Zukunft zu bringen."

Brigitte Mallmann-Bansa

Der Arbeitsmarkt wird enger - Der Berufseinstieg wird wieder zu einer echten Jobsuche

Die Corona-Krise dämpft die Erwartungen - Frage: Wie gut sind deines Erachtens die Chancen auf einen direkten Berufseinstieg nach deinem Studium?

Die Corona-Krise dämpft die Erwartungen - Frage: Wie gut sind deines Erachtens die Chancen auf einen direkten Berufseinstieg nach deinem Studium?

© Immobilien Zeitung; Quelle: IZ-Arbeitsmarktumfrage 2021

Karriere 27.05.2021
Die Aussichten für Berufseinsteiger in der Immobilienbranche sind weiterhin gut. Doch die ganz fetten Jahre sind vorbei: Die Auswahl an Einsteigerjobs ist geschrumpft, die Firmen agieren ... 

Die Aussichten für Berufseinsteiger in der Immobilienbranche sind weiterhin gut. Doch die ganz fetten Jahre sind vorbei: Die Auswahl an Einsteigerjobs ist geschrumpft, die Firmen agieren wählerischer. Es ist mehr Mühe nötig, um den Traumjob nebst passendem Gehalt zu finden. Die Arbeitsmarktumfrage 2021 der Immobilien Zeitung (IZ) zeigt, dass die Erwartungen des Nachwuchses etwas gesunken sind - das Selbstbewusstsein aber bleibt groß.

Die große Mehrheit der Studierenden rechnet sich weiterhin allerbeste Chancen auf einen direkten Berufseinstieg nach dem Studium aus. Rund drei Viertel derer (74%), die sich im Frühjahr 2021 an der Umfrage der IZ beteiligt haben, bewerten ihre Aussichten, nach dem Abschluss vom Fleck weg im Beruf durchzustarten, als gut oder sogar sehr gut.

So unfassbar gut wie vor dem ersten Lockdown, als Unternehmen nicht früh genug um die Studierenden buhlen konnten und gefühlt jedem Absolventen mit Bau- und Immobilien-Know-how der rote Teppich ausgerollt wurde, sind die Perspektiven aber nicht mehr. Und so sind etliche Studierende immobilienwirtschaftlicher Fachrichtungen, die sich den Fragen der IZ-Arbeitsmarktumfrage 2021 gestellt haben, beim Einstieg zu Abstrichen bereit. Allerdings ist auch klar: Absolventen anderer Branchen wären froh über die Jobaussichten, die die Immobilienbranche Berufseinsteigern auch im zweiten Corona-Jahr noch zu bieten hat.

Spurlos geht die Pandemie jedoch an der Immobilienwelt ebenfalls nicht vorbei. Im Jahr 2019 - dem Vor-Corona-Jahr - waren noch 92% der Teilnehmer der damaligen Umfrage überzeugt, locker einen guten Job nach dem Abschluss zu kriegen. Im vergangenen Jahr fiel der erste Lockdown mitten in die Umfrage. Die Zäsur war bereits deutlich sichtbar: 2020 sank der Anteil der Optimisten auf 78%.

Zwei Drittel müssen noch auf Jobsuche gehen

Gute Jobs für Einsteiger gibt es in der Immobilienwirtschaft immer noch viele - allerdings nicht mehr ganz so zahlreich. Gut jeder dritte Studierende - 35,5% oder 147 der 414 Teilnehmer - gibt an, schon eine Stelle für danach zu haben. Umgekehrt heißt das: Fast zwei Drittel müssen sich noch auf Jobsuche machen. Alle Studierenden, die an der Umfrage teilnahmen, werden spätestens 2022 mit dem Studium fertig. Was die diesjährigen Umfrageteilnehmer von den Vorgängergenerationen unterscheidet: Die Gewissheit, zügig ans Ziel zu gelangen, ist so manchem abhanden gekommen.

Natürlich hat Corona nicht jede Assetklasse und nicht jedes Geschäftsmodell getroffen. Doch die Unsicherheit, wie sich die Krise auf die Immobilienmärkte auswirkt, lässt einige Arbeitgeber bei Neubesetzungen vorsichtiger agieren, speziell bei Einsteigern. Diverse Unternehmen zogen im vergangenen Jahr Stellenanzeigen für Studierende zurück - die nun so langsam wieder auf den Jobbörsen erscheinen. Das heißt schon rein mathematisch, dass die Chancen auf einen Direkteinstieg nach dem Studium schrumpfen, weil es weniger Arbeitsplätze bei derselben Anzahl an Absolventen gibt. "Es ist deutlich schwieriger eine neue Arbeitsstelle zu finden, das war vor Corona eigentlich nie ein Problem", resümiert ein Teilnehmer der diesjährigen IZ-Umfrage.

Einige der Erlebnisse, von denen Studentinnen und Studenten derzeit berichten, gab es vor Corona so nicht: Studierende, die zu Beginn ihres Praxissemesters noch keinen Praktikumsplatz haben. Bachelorabsolventen, die ihre Abschlussarbeit um ein Semester verlängern oder gleich einen Master dranhängen, weil sie keinen Job finden. Und es gibt diejenigen, die die Pandemie-Zeit mit Praktika aussitzen, um über diesen Umweg eine Festanstellung zu finden. Auch befristete Verträge für Absolventen sind offenbar Realität geworden.

Die Art und Weise, wie manche Arbeitgeber in der Krise agiert haben, hinterlässt beim Nachwuchs Spuren. Das zeigt unter anderem dieser Umfrage-Kommentar: "Während der Corona--Pandemie konnte man die Vorgehensweisen einiger Unternehmen mitverfolgen: Praktikanten und Werkstudenten etc. wurden entlassen. Das hat mich geprägt und ich habe es im Hinterkopf behalten. Die Angst, den Job zu verlieren, da man noch am Anfang seiner Karriere ist, ist groß."

Abschlussarbeit verlängern, Master dranhängen

Mancher bekamen den Einschnitt am eigenen Leib zu spüren: "Mein Unternehmen musste Mitarbeiter entlassen wegen Corona; dualen Studenten wurde die Übernahmegarantie gekündigt. Auf mich persönlich hat Corona daher einen erheblichen Einfluss, da mir nach meinem Studium wahrscheinlich gekündigt wird, statt dass ich ein Jobangebot erhalte."

Die Krise - es ist das dritte digitale Semester - macht den Studierenden zu schaffen, nicht nur wegen der Distanzvorlesungen ohne Kontakt zu Kommilitonen und Dozenten. -"Dieses Semester gab es ganz viele Absagen für Praktika, einige meiner Kommilitonen suchen immer noch nach einem Praktikumsplatz für das Semester, obwohl es schon am

15. März begonnen hat", sagte Alina Haser, zweite Vorsitzende der Initiative Students Meet Real Estate an der Technischen Hochschule Aschaffenburg, der IZ Ende April. "Dabei suchen diejenigen, bei denen das Praxissemester auf dem Programm steht, schon seit Januar nach einem Platz."

Aufgrund der kleineren und größeren Erschütterungen, für die Corona & Co. in der Immobilienwirtschaft gesorgt haben, hat sich der Fokus in Richtung eines sicheren Arbeitsplatzes verschoben. Das belegen die Antworten vieler Studierender.

Für Existenzängste ist noch kein Platz

Von Existenzängsten sind die Nachwuchskräfte trotzdem nicht getrieben. Der Fachkräftemangel und der demografische Wandel haben sich schließlich nicht einfach in Luft aufgelöst. Wer das nötige Rüstzeug mitbringt, ist sich seiner Sache immer noch sicher: "Die Kombination aus Bachelor, Master und Berufserfahrung ist unschlagbar", schreibt einer der Studenten selbstbewusst. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Sinnhaftigkeit des Jobs und die Unternehmenskultur im Ranking der wichtigsten Punkte bei der Jobwahl weit oben stehen (siehe Grafik "Der Sinn im Job und die Unternehmenskultur sind den Studierenden sehr wichtig") - und nicht die Sicherheit des Arbeitsplatzes.

Wohl dem, der dann noch ein Alleinstellungsmerkmal mitbringt, z.B. in Sachen Digitalisierung. Wie Felix Hauswirth, der dieses Jahr seinen Master in Bauprozessmanagement und Immobilienwirtschaft an der Technischen Universität Dortmund macht. "Auf der digitalen IZ-Karrierewoche im Oktober 2020 haben mich vier Unternehmen von sich aus kontaktiert - ich habe kein einziges angeschrieben." Zwei dieser vier Unternehmen hätten ihm angeboten, den klassischen Bewerbungsprozess mit einem Assessment-Center zu umgehen, und ihn direkt zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Das Interesse an seiner Person erklärt sich Hauswirth damit, dass er im Studium sein Faible für Building Information Modeling (BIM) entdeckt hat. Nebenher arbeitet er bei einem kleinen Proptech für BIM-Beratung, das eine Neugründung zweier Lehrender seiner Hochschule ist. "Bei zukunftsträchtigen Themen wie BIM wird eingestellt", sagt Hauswirth. "Immobiliendienstleister, große Wohnungsgesellschaften und Planungsbüros haben BIM für sich entdeckt und stellen eigene Leute ein, die diesen Bereich für sie aufbauen sollen."

Ohne Alleinstellungsmerkmal wird es schwieriger

Es gilt jedoch: Die Kombination aus Bachelor, Master und Berufserfahrung ist ohne Alleinstellungsmerkmal kein Garant mehr dafür, dass die Jobsuche in der Immobilien- und Baubranche zum Selbstläufer wird. Hauswirth kennt Beispiele für erschwerte Startbedingungen aus dem eigenen Umfeld. Ein Freund aus Hamburg habe Abstriche bei seiner Gehaltsvorstellung machen müssen. Ein anderer Freund aus Dresden musste zudem Zugeständnisse bei der konkreten Tätigkeit und der Reputation möglicher Arbeitgeber machen. Dabei haben beide Kumpels einen Masterabschluss in der Tasche. Vor allem der Freund, der "beziehungsbedingt" in den Osten gezogen sei, habe "wirklich gestruggled" und noch ein halbes Jahr nach dem Abschluss nach einem Job in der neuen Heimat gesucht. Dabei war er "mit Abstand Jahrgangsbester" eines dualen Bachelor-Studiums (Bau-ingenieurwesen, Schwerpunkt Holzbau), brachte eine Zimmererlehre und Berufserfahrung als Zimmerer in einer Holzbaufirma im Stuttgarter Einzugsgebiet mit.

Bachelorabsolventen brauchen Eigeninitiative

Wenn sich schon berufserfahrene Masterabsolventen schwer tun, eine Stelle zu finden, dürfte es für Abgänger mit einem Bachelor erst recht nicht leichter geworden sein. "Die Jobsuche ist schwierig", bestätigt denn auch ein Aschaffenburger Bachelorabsolvent des Studiengangs Internationales Immobilienmanagement, der nicht mit Namen genannt werden möchte. "Besonders im Asset-Management und im Investment ist es sehr schwierig, überhaupt eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch zu erhalten. Im Vorstellungsgespräch bei einer Investmentboutique sagte mir der Managing Director, dass er ehrlicherweise vorzugsweise einen Master, am besten einen Master of Science, einstellen würde." Die Quote an Absagen schätzt der Aschaffenburger Absolvent auf 80%, und die Einladungen, sich vorzustellen, resultieren allesamt aus Initiativbewerbungen.

Viele Immobilienunternehmen verspüren angesichts eines ungewissen Ausblicks nicht mehr den ganz großen Druck, sich mit vielversprechenden jungen Köpfen eindecken zu müssen. Nicht nur haben diejenigen mit einem Bachelor als Abschluss tendenziell etwas weniger gute Karten. Die Unternehmen schauen auch bei der Vita und den Noten der Bewerber genauer hin. Außerdem wird der Wettbewerb insgesamt etwas schärfer. "Gute Leute werden immer noch gesucht, mittelmäßige und weniger gute Absolventen haben dagegen Probleme", sagt Stefanie Saß, Geschäftsführerin der auf Nachwuchskräfte für die Bau- und Immobilienbranche spezialisierten Personalberatung Engagingtalents.

Gute Leute werden immer gesucht

Saß arbeitet vor allem für Family-Offices und Projektentwickler. Langeweile verspürt sie nicht: "Ich habe immer noch genug Aufträge von Unternehmen, die Junior-Leute suchen und die normale Headhunter-Provision zu zahlen bereit sind." Dazu passt, dass die Projektentwicklung mit weitem Abstand das beliebteste Betätigungsfeld ist (siehe Grafik "Projektentwicklung ist und bleibt die Königsdisziplin").

Der typische Student will am liebsten in Frankfurt Wohnimmobilien entwickeln. Berlin liegt in der Rangliste gefragter Standorte nur auf Platz fünf hinter der Mainmetropole, Hamburg, München und Stuttgart. Bei den Assetklassen, die als Arbeitsfelder am beliebtesten sind, rangiert das Büro knapp hinter der Wohnung, aber doch sehr deutlich vor dem Laden. Der Einzelhandel wiederum wird immer noch ein bisschen mehr gemocht als die Logistikimmobilie. Betreiber- und Industrieimmobilien folgen mit etwas Abstand.

Eine Masterabsolventin, die nicht nur kaufmännisches, sondern auch technisches Know-how besitzt, kann Saß‘ Aussage über die "guten Leute" bestätigen. Sie erzählt, sie habe nach dem Master sofort eine Traineestelle bei einem namhaften Wohn- und Gewerbeprojektentwickler bzw. Asset-Manager im Rhein-Main-Gebiet ergattert. Geschrieben habe sie nur vier Bewerbungen, jeweils im Development. Das Ergebnis waren drei Vertragsangebote.

Zufrieden war die Absolventin trotzdem nicht ganz. Ihr absoluter Favorit, ein beim Nachwuchs extrem beliebter Asset-Manager und Gewerbeentwickler mit Hauptsitz in Berlin, habe ihr lediglich eine Praktikantenstelle an seinem Standort im Rhein-Main-Gebiet angeboten - zu einem Praktikantengehalt, also ohne Master-Aufschlag. Der Leiter der Frankfurter Niederlassung des Unternehmens habe sich zwar sichtlich um sie bemüht, ihr aber keine schriftliche Zusage für eine Übernahme in ein festes Anstellungsverhältnis nach dem Praktikum machen können. Diese Aussicht war der Einsteigerin zu vage - zumal andere Arbeitgeber deutlich mehr boten. Die Einzige, der es mit der "Lieblingsfirma" so ergangen ist, ist sie nicht.

Jobs gibt es, man muss sie nur suchen

40 Bewerbungen stehen bei Quentin Uttenweiler zu Buche und die Schreibarbeit hat sich für ihn gelohnt. Der 24-jährige -Bachelorabsolvent in Immobilienwirtschaft der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) hat im März eine Stelle als Investment Analyst Real Estate bei Garbe Industrial Real Estate in Hamburg angetreten.

"Die Profs haben uns seit dem ersten Semester immer gesagt, dass die Unternehmen auf die Absolventen zugehen und nicht umgekehrt und dass wir in der Immobilienwirtschaft extrem gute Chancen haben", erzählt Uttenweiler, der seinen Abschluss Ende 2020 gemacht. Lange vorher fing er damit an, Bewerbungen zu verschicken - im Nach-hinein betrachtet in weiser Voraussicht.

80% Absagen, weniger Lohn im Angebot

Denn es hagelte Absagen, Uttenweiler beziffert sie auf ca. 80%. Und bei mancher Zusage für eine Stelle war der junge Mann aus Süddeutschland ziemlich enttäuscht über die angebotenen Gehälter, die bis zu 40% unter seinen Vorstellungen lagen. "Teils wurden Masterabsolventen bevorzugt", erinnert er sich. Bei Garbe habe er einen krisensicheren, weil in einer boomenden Assetklasse beheimateten Arbeitsplatz gefunden.

So viel Erfolg wie Uttenweiler hatten nicht alle Kommilitonen seines Jahrgangs. Von 35 Leuten, die mit ihm fertig geworden sind bzw. es hätten werden sollen, sind bislang nur fünf, sechs in festen Händen. Der große Rest verlängert mangels Möglichkeit zum direkten Berufseinstieg das Bachelorstudium oder lässt sich für die Bachelorarbeit etwas mehr Zeit. Die weiteren Alternativen sind: gleich einen Master anschließen und Werkstudentenjobs.

Aschaffenburgerin Haser sieht die Neigung zum immobilienspezifischen Master jedenfalls wachsen. "Ein Kommilitone von mir schreibt gerade seine Bachelorarbeit, er wird im Sommer fertig. Aber was soll er dann machen?" Sollte er nach dem Abschluss keine Stelle finden, müsste er ein Jahr überbrücken, bis der nächste Masterjahrgang 2022 startet. Also sattelt der Kommilitone vermutlich direkt den Master drauf. "Die Unsicherheit ist groß. Bevor man umsonst plant, plant man lieber einfacher", erklärt Haser. Sie selbst wird 2022 mit ihrem Bachelor in Internationalem Immobilienmanagement fertig. Sie wollte ohnehin den Master machen, aber "jetzt erst recht wegen der verhaltenen Stimmung".

Pirmin Schuster ist schon einen Schritt weiter. Er schließt sein Masterstudium BWL/Bau und Immobilien in Biberach demnächst ab. Bewerbungen hat er noch nicht verschickt. Zwar seien, "gefühlt weniger Ausschreibungen als vor zwei Jahren zu finden", doch weil viele seiner ehemaligen Mitstudierenden aus dem Bachelorstudium auch ohne Master einen "tollen Job gefunden haben", macht er sich keine Sorgen. Einen gewissen Pragmatismus hält Schuster für angebracht. "Ich gehe davon aus, dass Absolventen nicht mehr so wählerisch sein können wie vorher. Eventuell sucht man nicht mehr ausschließlich in seiner Wunschstadt, sondern erweitert den Radius. Auch sollten verschiedene Tätigkeiten infrage kommen." Wichtig findet es Schuster, direkt nach dem Studium überhaupt einen Einstieg in einem Unternehmen zu finden, "auch wenn es möglicherweise noch nicht zu 100% der eigenen Wunschvorstellung entspricht und man einige Abstriche machen muss". Denn nach ein, zwei Jahren, argumentiert er, mag sich der Corona-Sturm verzogen haben und können sich "ganz neue Möglichkeiten eröffnen".

Abstriche beim Gehalt von bis zu 20% denkbar

Annähernd jeder vierte Teilnehmer der diesjährigen IZ-Arbeitsmarktumfrage - 111 von 414 Personen - würde ein geringeres Einstiegsgehalt abnicken als vor einem Jahr. Angesichts des Anstiegs der Gehaltsforderungen vor der Pandemie ist das bemerkenswert. Der Umfang des "Verzichts" reicht von 5% bis 20% bzw. von 3.000 bis 15.000 Euro im Jahr. Der durchschnittliche Gehaltswunsch liegt nun bei 48.900 Euro brutto jährlich - das sind 3,5% weniger als 2020. Die Gehaltsvorstellungen sind dabei nicht nur im Durchschnitt gesunken, sondern quer durch die Bank: bei Bachelor- und Masterabsolventen, bei Männern und Frauen.

"Ja, ich würde mich mit einem geringeren Einstiegsgehalt zufrieden geben als vor Corona, wegen einer gewissen Unsicherheit", räumt denn auch einer der Studenten ein.

Haser allerdings sieht ihren Marktwert nicht geschrumpft. "Meine Gehaltsvorstellung würde ich nicht runterschrauben, die Arbeit wird ja nicht weniger - im Gegenteil." Die junge Frau spricht aus Erfahrung: Sie ist beim Immobilienarm einer großen US-Versicherung als Werkstudentin beschäftigt. So wie sie sehen das viele: In der Immobilienwirtschaft gibt es mehr zu tun als früher, es gibt also keinen Grund, warum die Nachfrage nach qualifiziertem Personal sinken sollte.

Mehr Geduld scheint ebenfalls zu helfen. Ein 25-Jähriger, der im September seinen Master in Immobilienwirtschaft an der Irebs abschließt, hat auf sechs Bewerbungen fünf Absagen erhalten. "Entweder es hieß, ich bin zu früh dran, oder ich bekam gar keine Reaktion." Eine Bewerbung mündete immerhin in eine Werkstudentenstelle im Fondsmanagement einer französischen Großbank. "Ich hatte mich eigentlich für das Traineeprogramm beworben. Im Juni wollen wir uns nochmal zusammensetzen." Bedenken, bis spätestens Anfang 2022 nichts gefunden zu haben, hat der junge Mann nicht.

Der Elan von Tizian Dreizner ist jedenfalls ungebremst. Dreizner schreibt momentan seine Masterarbeit im Fach Facility- und Immobilienmanagement an der Hochschule Anhalt in Dessau. Seine Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Corona auf den Immobilienmarkt. Er will im September dann durchstarten. Schon ein halbes Jahr vor seinem Abschluss begann Dreizner damit, Bewerbungen zu schreiben. "Stand heute liege ich genau bei 60", berichtet er. Auf knapp die Hälfte erhielt Dreizner eine Absage: "Die meisten Unternehmen benötigen sofort jemanden."

Elf Mal wurde Dreizner zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Diese mündeten in drei Jobangebote, die Dreizner jedoch ausschlug. Seine Einschätzung der Einstiegschancen in der Immobilienbranche ist unverändert: "Die Marktlage ist immer noch sehr gut, um einen vernünftigen Einstiegsjob zu bekommen."

Es mangelt nicht an Zuversicht

An Zuversicht mangelt es dem Nachwuchs also nicht. Ebenso wenig fehlt ihm das Selbstbewusstsein: "Meine letzten Anstellungen sowie die Masterarbeit mit Audi und meine Spezialisierung auf eine kombinierte ökologisch-ökonomische Investitionssicht auf Immobilien öffnen mir besondere Möglichkeiten", ist Delano Graf überzeugt. Der 26 Jahre alte Masterstudent von der Fachhochschule Münster, Fachrichtung Immobilien- und Facility-Management, sieht die Sache so: "Viele Unternehmen wollen und müssen sich strategisch mit Nachhaltigkeitsthemen auseinander-setzen - hier komme ich ins Spiel." Positives Feedback habe er beispielsweise in einem Assessment-Center von Deloitte erhalten. "Ich weiß mich zu verkaufen und sehe kein Problem, zeitnah einen Job zu finden."

Dazu passt die Aussage eines Teilnehmers der IZ-Umfrage: "Der Immobilienmarkt performt nach wie vor gut, und weiterhin ist viel Geld im Markt. Daher würde ich eine Gehaltsvorstellung zwischen 50.000 und 60.000 Euro immer noch als realistisch einschätzen." Die Sorgenfalten von Immobilienstudenten fallen also doch eher klein aus.

Harald Thomeczek

Kainz und Rehberg tauschen Prizeotel gegen eigenes Projekt

Karriere 26.05.2021
Von der Hotellerie kommend treibt es Christian Kainz und Constantin Rehberg zum Seniorenwohnen. Mit der eigenen Marke Lively wollen die Gründer auf Wachstumskurs gehen. ... 

Von der Hotellerie kommend treibt es Christian Kainz und Constantin Rehberg zum Seniorenwohnen. Mit der eigenen Marke Lively wollen die Gründer auf Wachstumskurs gehen.

Christina Kainz (26) und Constantin Rehberg (34) wollen ab 2023 mit ihrer frisch gegründeten Marke Lively den Markt für Seniorenwohnangebote bereichern. Dann soll das erste Lively-Haus seine Pforten öffnen. Wo genau das sein wird, steht noch nicht fest. Dafür aber die Grundzüge des Wohnkonzepts, das der Marke zugrunde liegen soll.

Kainz und Rehberg waren beide zuletzt mehrere Jahre für die Hotelkette Prizeotel tätig, Rehberg als Chief Digital Officer und Kainz als Head of Project Management. Rehberg war zudem zuvor bei der Hotel- und Hostelkette A&O Head of E-Commerce & Online-Marketing. Entsprechend dem beruflichen Hintergrund der Gründer soll bei Lively der Servicegedanke besonders Gewicht bekommen.

Die einzelnen Standorte sollen mindestens 80 Apartments und etwa 4.000 Quadratmeter Nutzfläche umfassen. "Zielmärkte sind Städte ab 15.000 Einwohnern und suburbane Regionen mit Fokus auf der Metropolregion Hamburg, Nordrhein-Westfalen und dem Rhein-Main-Gebiet. Auch Hotelumnutzungen sind im Fokus der Expansionsstrategie, vor allem Hotelprojekte, die sich noch in der Planung befinden und die für neue Betreiberkonzepte offen sind", heißt es von den Lively-Gründern. Kainz und Rehberg rechnen mit zwei bis vier neuen Standorten pro Jahr.

Robin Göckes