C&W-Bosse verzichten für Mitarbeiter auf Geld

Karriere 18.04.2020
Die Chefs des Immobiliendienstleisters Cushman & Wakefield (C&W) verzichten auf einen Teil ihres Gehalts. Das eingesparte Geld fließt in einen Hilfsfonds für Mitarbeiter, die von der ... 

Die Chefs des Immobiliendienstleisters Cushman & Wakefield (C&W) verzichten auf einen Teil ihres Gehalts. Das eingesparte Geld fließt in einen Hilfsfonds für Mitarbeiter, die von der Pandemie betroffen sind.

CEO Brett White verzichtet ab dem kommenden Montag (20. April 2020) freiwillig auf 25% seines Grundgehalts. CFO Duncan Palmer und COO Michelle MacKay verzichten auf jeweils 20% Gehalt. Zum 1. Mai 2020 schließt sich President John Forrester dem Vorstandstrio an. Auch er akzeptiert ein Minus von 20%.

Das Geld, das C&W so einspart, soll den Mitarbeitern des Konzerns zugute kommen, die gleichsam an vorderster Front kämpfen und daher am stärksten von den Auswirkungen der Pandemie betroffen sind. Dafür hat C&W einen globalen Hilfsfonds (Global Employee Assistance Fund) eingerichtet.

"Wir haben die Verantwortung, uns mit der gleichen Hingabe um unsere Mitarbeiter zu kümmern, mit der sie gerade jetzt für unsere Kunden da sind", wird CEO White in einer Mitteilung zitiert. "Tausende unserer Hausmeister, Handwerker und Hausverwalter verlassen jeden Tag die Sicherheit ihres Zuhauses, um sicherzustellen, dass unverzichtbare Gebäude in dieser Pandemie sauber, sicher und betriebsbereit sind."

Mitarbeiter weltweit sind zu einer Spende aufgerufen

Auch alle anderen der weltweit 53.000 Kollegen, die es sich leisten können, sind zu einer Spende an den Fonds aufgerufen. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen rund 400 Menschen.

Der Gehaltsverzicht der obersten Führungsriege gilt bis zum 31. Dezember 2020, wenn das Board of Directors kein früheres Ende der Maßnahme beschließt.

Harald Thomeczek

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René Schappner macht jetzt sein eigenes Ding. Der frühere Head of Hotel bei Colliers hat gemeinsam mit Quinten T. Slama das Beratungsunternehmen Quercus & Acer gegründet.

Im Herbst vergangenen Jahres hatte das Maklerhaus Colliers den Geschäftsbereich Hotel in Deutschland komplett aufgegeben und sich vom gesamten Team unter der Leitung von Schappner getrennt. Rund 30 Beschäftigte sollen von dem Schnitt betroffen sein.

Zur Begründung hieß es damals, Colliers wolle sich in der aktuellen Marktlage auf das Kerngeschäft konzentrieren. Nicht rentable Unternehmensbereiche würden zurückgefahren. Schappner war seit Juni 2019 als Head of Hotel und Geschäftsführer für Colliers in Deutschland tätig.

Jetzt also der Neubeginn. Quercus & Acer bietet Kunden Unterstützung bei Hoteltransaktionen inklusive Beratung an. Der Fokus liege auf institutionellen Investoren sowie privaten Anlegern aus ganz Europa, insbesondere in der DACH-Region, teilt Schappner mit und verweist auf 23 Jahre Erfahrung in den Bereichen Hotelimmobilien, Transaktionen und Projektentwicklung bei Colliers, JLL und der Hotelgruppe IHG.

Geschäftspartner Slama war laut eigener Angaben an zahlreichen Hotelprojekten für internationale Hotelgruppen wie Fairmont, Kempinski und Marriott beteiligt und hat Erfahrung in den Segmenten Hotel-Neupositionierungen, Transaktionen und Eröffnungen.

Peter Dietz

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Landmarken hat seinen Sitz in den Aachener Karmeliterhöfen.

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Quelle: Landmarken, Urheber: Matthias Moll

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Das Aachener Unternehmen Landmarken hat in den vergangenen Monaten rund 10% seines Personals reduziert. Das bestätigt Landmarken-Vorstand Jens Kreiterling. Das Schwesterunternehmen Stadtmarken hat dagegen die Zahl seiner Mitarbeiter um etwa 15% erhöht.

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Gleichzeitig würden aber auch neue Mitarbeiter gesucht, „nur eben mit anderen Skills“, sagt Kreiterling. Der Markt sei in Bewegung und die Projektentwickler richteten ihr Geschäftsmodell nach den neuen Bedingungen aus. Nach den zuletzt veröffentlichten Geschäftszahlen
erzielte Landmarken 2022 einen Gewinn nach Steuern von rund 40 Mio. Euro.

In einer früheren Fassung dieses Texts hieß es irrtümlich, auch das Schwesterunternehmen Stadtmarken habe Stellen abgebaut. Wir bitten dies zu entschuldigen. Laut Geschäftsführer Jochen Hermanns wurde bei Stadtmarken in den vergangenen Monaten das Personal um ca. 15% aufgestockt. Das Unternehmen entwickelt und baut Immobilien für den Bestand der Aachener Eigentümerfamilie Hermanns und erbringt für diese und andere Auftraggeber in Nordrhein-Westfalen Leistungen aus dem Property- und Facility-Management.

Thorsten Karl