C&W schafft Platz für zusätzliche Mitarbeiter

Stand heute plant C&W, das neue Berlin-Büro im Oktober 2020 zu beziehen.

Stand heute plant C&W, das neue Berlin-Büro im Oktober 2020 zu beziehen.

Quelle: Barings Real Estate, Urheber: Grüntuch Ernst Architekten

Karriere 06.04.2020
Die beiden Berliner Standorte von Cushman & Wakefield (C&W) platzen aus allen Nähten. Der Gewerbeimmobilienmakler und -dienstleister verlässt seine Bestandsbüros am Potsdamer ... 

Die beiden Berliner Standorte von Cushman & Wakefield (C&W) platzen aus allen Nähten. Der Gewerbeimmobilienmakler und -dienstleister verlässt seine Bestandsbüros am Potsdamer Platz 5 und im Sony Center deshalb und zieht in den Neubau The Westlight um.

C&W hat in dem 60 m hohen Büroturm in der City West zwei Etagen mit 2.300 qm gemietet. Zum Vergleich: Aktuell drängt sich die Berliner C&W-Mannschaft auf insgesamt ca. 1.500 qm. Am Potsdamer Platz ist C&W (noch) Mieter auf 680 qm, im Sony Center sind es rund 800 qm. Errichtet wird der Neubau, der die Konturen eines gläsernen Achtecks annimmt, von Barings Real Estate Advisers. Der Entwickler hat vergangenen Sommer in Generali Real Estate und Poste Vita einen Endabnehmer für die Projektentwicklung gefunden.

C&W ist selbst daran schuld, dass das Unternehmen Platzprobleme plagen: In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen die Berliner Mannschaft von gut 50 auf aktuell 86 Mitarbeiter aufgestockt. Die im Westlight angemieteten Büroflächen benötigt C&W aktuell gleichwohl nicht komplett. Daher werden ca. 400 qm untervermietet.

Auf der Baustelle ist "alles on track"

Stand heute soll der Umzug im Oktober 2020 über die Bühne gehen. Unkenrufern, die angesichts der Verwerfungen der Corona-Krise hinter die Umzugspläne Fragezeichen malen könnten, erteilt C&W eine klare Absage. "Wir werden umziehen, und wir werden auch unsere Miete zahlen", sagt Alexander Kropf, Head of Capital Markets Germany von C&W, im Gespräch mit der Immobilien Zeitung. Verzögerungen auf der Baustelle drohen derzeit jedenfalls nicht: "Die Bauarbeiten gehen aktuell weiter, laut Barings ist alles on track. Der Innenausbau fängt gerade an."

Mittelfristig soll das Berliner Team auf 100 Leute wachsen

Perspektivisch soll das Berliner Team in die Dreistelligkeit wachsen. Das Ziel von 100 Mitarbeitern ist aber eher von mittelfristiger Natur. Kropf verhehlt nicht, dass sich an den Investement- und Vermietungsmärkten im Zuge der Corona-Krise Verunsicherung breit macht und eine gewisse Ruhe eingekehrt ist. So mancher Immobilienberater will es da bis auf Weiteres lieber nicht mit Neueinstellungen übertreiben. Auch Kropf hat sein Rekrutierungsziel für das laufende Jahr "hinterfragt", räumt er mit Blick auf das von ihm geführte Capital-Markets-Team ein. Aktuell setzt sich dieses aus 55 Leuten zusammen, die sich auf Berlin, Frankfurt, München, Hamburg und Düsseldorf verteilen.

"Im Moment sind doch alle mit angezogener Handbremse unterwegs und warten ab, bis sich die Wolken verziehen", sagt Kropf gelassen. Einen triftigen Grund, ganz grundsätzlich von den gesteckten Wachstumszielen abzurücken, sieht der Investmentchef trotz mancher Unwägbarkeiten für C&W nicht: "Das Geld, das überall rausgezogen wurde und jetzt auf der Seitenlinie liegt, muss irgendwann wieder aufs Spielfeld zurück."

Nachtrag: Nach Informationen der Immobilien Zeitung vermietete Barings Real Estate die Fläche an Cushman & Wakefield.

Harald Thomeczek

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Reuter soll C&W in Deutschland führen

Tina Reuter ist schon jetzt Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W.

Tina Reuter ist schon jetzt Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W.

Quelle: Cushman & Wakefield

Karriere 18.04.2024
Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschlandchefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus ... 

Tina Reuter soll Insidern zufolge Deutschlandchefin von Cushman & Wakefield (C&W) werden. Damit würde sie Yvo Postleb nachfolgen, der im Winter sang- und klanglos das Maklerhaus verlassen hat.

Seit Anfang Dezember lässt C&W offen, wer die deutsche Tochter künftig führen wird. Im Winter hieß es auf Anfrage lediglich, Postleb werde "für einen längeren Zeitraum abwesend sein"; Tina Reuter, Head of Asset Services für Europa, solle "in seiner Abwesenheit vorübergehend die Verantwortung für Deutschland übernehmen".

Wie lange Postleb abwesend sein soll und ob er überhaupt wiederkommen wird bzw. wer ihm folgen soll – das sind Fragen, die C&W seit mehr als vier Monaten offen lässt. Ein Vakuum an der Spitze des Unternehmens mit 350 Beschäftigten. Noch wird Postleb auf der Internetseite von C&W als Managing Director Germany und Head of Germany geführt.

Jetzt aber ist aus gut unterrichteten Kreisen zu hören: Reuter wird den Chefposten übernehmen. Noch im April soll der Vertrag mit ihr unterschrieben werden. C&W bleibt dabei wortkarg. "Ich kann dies aktuell nicht kommentieren", sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Immobilien Zeitung (IZ). Auch Reuter selbst wollte gegenüber der IZ keinen Kommentar abgeben.

Reuter ist derzeit als Executive Partner verantwortlich für die Leitung und Entwicklung des Asset-Services-Geschäfts in Europa, über das rund 32 Mio. qm Gewerbefläche verwaltet wird, das 14 Länder abdeckt und mehr als 1.350 Mitarbeiter beschäftigt. Als Mitglied des EMEA Strategic Leadership Teams von C&W ist sie zudem mitverantwortlich für die strategische Ausrichtung des Gesamtunternehmens in Europa. Reuter verfügt über mehr als 20 Jahre internationale, bereichsübergreifende Führungserfahrung in der Immobilienbranche. Seit 2013 ist sie für C&W tätig.

Im Februar hatte Reuter der IZ erklärt, sie wolle die Dienste bei C&W bündeln sowie das Angebot breiter und diverser aufstellen. "Neben unserem bisherigen Office-Fokus stärken wir auch die Bereiche Residential, Healthcare und Logistik", sagte sie. "Unser Fokus liegt – als Teil unserer globalen Strategie – auf drei Prioritäten: Stärkung des Kerngeschäfts, effiziente Arbeit und Beratung sowie nachhaltiges, organisches Wachstum." C&W sehe den mittel- und langfristigen Erfolg nicht in der Konzentration auf wenige Bereiche, sondern "in gesamtheitlichen Lösungen".

Mit Alexander von Erdély bei CBRE und Matthias Leube bei Colliers hatten neben Postleb im vergangenen Winter auch zwei andere Topmanager von großen Gewerbemaklern ihre Posten abgegeben.

Peter Dietz

C&W verliert Frank Masuhr

Karriere 14.09.2023
Frank Masuhr, Head of Project & Development Services (PDS) bei Cushman & Wakefield (C&W), hat gekündigt. Wachsen soll der Bereich trotzdem. ... 

Frank Masuhr, Head of Project & Development Services (PDS) bei Cushman & Wakefield (C&W), hat gekündigt. Wachsen soll der Bereich trotzdem.

Die Verantwortung für PDS tragen bei C&W nun hausinterne Kräfte: Lutz Schilbach, Axel Funke, Oliver Mai und Martin Wellnitz. Masuhr habe die Project & Development Services zur "personal- und umsatzstärksten" Unit von C&W in Deutschland gemacht, so C&W-Deutschlandchef Yvo Postleb: "Unter seiner Leitung hat sich der Umsatz in diesem Bereich nahezu verzehnfacht."

In Masuhrs sechseinhalbjährige Ägide fiel die Übernahme des Planungsbüros Acht+. C&W kaufte die Berliner Firma mit etwa 50 Experten Anfang 2020 und machte sich so unabhängiger vom krisenanfälligen Transaktionsgeschäft. Die Zahl der Mitarbeiter in der Abteilung PDS verdoppelte sich nach damaligen Angaben auf rund 110. Derzeit zählen mehr als 90 Mitarbeiter zum PDS-Team. Im Markt ist die Rede, PDS sei auf einen Umsatz von 40 Mio. Euro gewachsen. C&W sagt, die Übernahme von Acht+ habe zu einem Umsatzplus von 25% im Bereich geführt.

Im PDS bündelt C&W Projektmanagement, Technical Due Diligence, Generalplanung, Baumonitoring, Design & Build und Workplace Strategy. Der Bereich zähle klar zu den Wachstumsfeldern von C&W, ein Rückbau der Unit sei definitiv nicht geplant, dementiert Postleb anderslautende Gerüchte. PDS sei nicht von der Zurückhaltung auf den Transaktionsmärkten betroffen, sondern erfreue sich einer "stabilen" Auftragslage, "für einige Dienstleistungen sogar mit zunehmendem Volumen".

Harald Thomeczek

MAT: Frederik Raspé

Quelle: Acquirepad

Karriere 25.05.2023
CEO von Acquirepad. Geboren 1992. ... 

CEO von Acquirepad. Geboren 1992.

Werdegang

Einjähriges Praktikum mit 19 Jahren im Architekturbüro. Mehrere Praktika bei CBRE, Junior Investment Consultant bei Cushman & Wakefield in Frankfurt. Manager Digital Transformation Continental Europe bei CBRE in Frankfurt. Product Manager ML/AI Sustainability bei Buildingminds in Berlin. Co-Founder & CEO von Acquirepad in Remote.

Top-Projekte

Gründung und Entwicklung von Acquirepad, Exist- Gründungsstipendium, CEO. Implementierung einer Innovationsmanagementplattform für CBRE in Europa, Leitung von 14 Innovationsprojekten innerhalb von eineinhalb Jahren, Projektleitung. 2017 bis 2021: Aufbau und Co-Autor des Proptech-Blogs Gewerbe-Quadrat.

Ziele

Acquirepad zur führenden Transaktionsplattform für gewerbliche Immobilieninvestoren in Europa aufbauen, Governance und Professionalisierung im Immobilienbereich steigern, junge Proptechs durch Mentoring, Netzwerk und als Angel unterstützen, finanzielle Unabhängigkeit erreichen, Acquirepad bekommt eine B-Corp-Zertifizierung. Ich träume davon, eine nachhaltige, positive Veränderung in der Immobilienbranche hinsichtlich Digitalisierung, Governance und Chancengleichheit zu bewirken.

Motivation als MAT

Ich bin von Anfang an Teil der Bewegung von MAT und habe sogar ehrenamtlich für die erste Runde Werbung gemacht. Ich bin ein aktiver Vertreter der jüngeren Generation in der Immobilienwirtschaft und möchte durch meine Arbeit dazu beitragen, die Branche in Richtung Digitalisierung und Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln. Ich möchte konkrete Handlungsempfehlungen für die Digitalisierung der Branche vorschlagen und dabei die Chancen der Transformationen in der Öffentlichkeitsarbeit, in Talks und über Social Media aufzeigen.

Ethische Grundsätze

Diversität, Transparenz, nachhaltiges Wirtschaften.

Netzwerke und Engagements

Immobilienwirtschaft, Urban Land Institute, Gif. LEO Verein, Regionalleiter Immobilienjunioren Rhein-Main, Young Leader ULI – Frankfurt, Mentor bei der Techquarter Tech Challenge (2021).

Kontakt:

Immobilien Zeitung