Digitales Lernen ist auf dem Vormarsch

Mit Onlineunterricht kann eine neue Gruppe von Lernenden erreicht werden.

Mit Onlineunterricht kann eine neue Gruppe von Lernenden erreicht werden.

Quelle: Imago, Urheber: Panthermedia

Karriere 13.05.2021
Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung an den Immobilienhochschulen einen Schub verpasst: Onlineangebote gewinnen immer mehr an Bedeutung - und auch die Inhalte von Seminaren und ... 

Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung an den Immobilienhochschulen einen Schub verpasst: Onlineangebote gewinnen immer mehr an Bedeutung - und auch die Inhalte von Seminaren und Vorlesungen verändern sich.

Statt im Hörsaal finden Vorlesungen und Seminare für die meisten Studenten nur noch im eigenen Wohnzimmer und im Homeoffice statt. Wegen Kontaktbeschränkungen mussten die Hochschulen ihren Campus in Netz verlegen und auf Onlineunterricht umstellen. Doch vielen Seminarteilnehmern falle es schwer, sich über längere Zeit vor dem eigenen PC zu konzentrieren, sagt Michael Roth, Geschäftsführer der Akademie der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (AWI).

Onlineformate locken neue Zielgruppen

Die AWI hat darauf mit neuen Formaten reagiert. "Wir haben viele Kurzseminare zu aktuellen Fragestellungen angeboten", erzählt Roth. Dabei waren die Sessions so kurz gehalten, dass die Organisation als Präsenzveranstaltung gar nicht rentabel gewesen wäre, denn für viele Teilnehmer wäre die Anfahrt nach Stuttgart länger gewesen als der Workshop selbst. "Wir haben festgestellt, dass sich viele Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder angemeldet haben. Schließlich mussten sie sich keinen Tag freischaufeln, sondern konnten die Seminare vom eigenen Büro aus verfolgen", fasst Roth zusammen. Darum habe die AWI die Inhalte der Seminare auf die neue Zielgruppe angepasst. Neben Erklärungen zu aktuellen Entscheidungen aus der Politik und Regelungen zum Thema Mietstundung habe es zum Beispiel auch Tipps zur Organisation von Homeoffice gegeben.

Auch die Akademie der Immobilienwirtschaft (ADI), die ebenfalls in Stuttgart sitzt, konnte im vergangenen Jahr neue Zielgruppen mit reinen Onlineangeboten erreichen. Seminarleiterin Anjulie Jäger und Studienleiterin Claudia Guida haben beobachtet, dass vermehrt Mitarbeiter von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Selbstzahler Kurse gebucht haben. Der Grund liegt für die beiden auf der Hand: Es entfallen Reisekosten, wodurch die Fortbildungsangebote erschwinglicher werden. Größere Firmen hingegen bevorzugen an der AWI weiterhin umfangreiche betriebliche Weiterbildungen, die speziell auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter zugeschnitten sind.

Roth bezweifelt, dass kurze Onlineworkshops eine Aus- oder Fortbildung mit Präsenzveranstaltungen dauerhaft ersetzen können. Trotzdem strukturiert die AWI schon jetzt für die Zeit nach der Pandemie viele Angebote um. So sollen in Zukunft Hybridformate entstehen. Reine Wissensvermittlung soll dann online, Diskussionen und Austausch mit anderen Teilnehmern und Dozenten vor Ort stattfinden. "So wollen wir vor allem denjenigen entgegenkommen, die sich berufsbegleitend fortbilden."

Dabei haben viele Hochschulen festgestellt, dass die Zahl derer, die neben dem Beruf lernen, seit Beginn der Corona-Pandemie gestiegen ist. An der EBZ Business School in Bochum lässt sich das an der Zahl der Einschreibungen ablesen: Während das Interesse an Präsenzstudiengängen nur leicht zurückgegangen ist, starteten im Vergleich zum Sommersemester 2019 in diesem Frühjahr dreimal so viele Studenten ein Master-Fernstudium im Fach Real Estate. "Studierende suchen verstärkt nach Möglichkeiten, auch während der Corona-Krise eine akademische Ausbildung anzutreten", sagt EBZ-Sprecherin Margarethe Danisch. Aber auch Unternehmen bestärken ihre Mitarbeiter, sich durch Fernstudien weiterzuentwickeln, denn "die Personalknappheit nimmt sich in Corona-Zeiten keine Pause."

Digitalisierung zwingt zu "lebenslangem Lernen"

ADI-Studienleiterin Guida geht davon aus, dass der Trend zum Fernstudium anhalten wird. "Die mit der Pandemie eingetretene rasante Digitalentwicklung zwingt förmlich zu lebenslangem Lernen, um nicht abgehängt zu werden", sagt sie und bezieht sich dabei vor allem auf weiterführende Masterstudiengänge und Fortbildungen. Dabei hat sich an vielen Hochschulen nicht nur die Art und Weise, wie gelernt wird, verändert. Auch die Lerninhalte sind zunehmend geprägt vom Thema Digitalisierung.

Während in vielen Studiengängen aktuelle Trends und Entwicklungen zu digitalen Techniken und Arbeitsmethoden bisher nur in einzelnen Vorlesungen oder Seminaren behandelt wurden, sollen sie sich für Studenten der EBZ ab Herbst 2022 durch die komplette Ausbildung ziehen. Dann geht der Studiengang Digitalisierung und Immobilienmanagement an den Start. "Umgang mit Datenbanken und Anwendungssystemen sowie Smart Home und Smart Building, digitale Transformation von Geschäftsmodellen und -prozessen in der Immobilienwirtschaft sowie Virtual Reality und intelligentes Bauen gehören dann zu den Studieninhalten", erklärt Danisch.

Dass diese Inhalte gefragt sind, zeigt die TH Aschaffenburg. Dort startete bereits im Oktober 2020 der erste Jahrgang mit etwa 50 Studenten in das Fach Digitales Immobilienmanagement, das ganz ähnliche Inhalte bietet. "Die Nachfrage nach Studienplätzen im neuen Bachelorstudiengang war sehr hoch für einen erstmalig angebotenen Studiengang", berichtet die Hochschule. Für den Studiengang wurde extra eine neue Professorin berufen. Sabrina Schork bringt neben einem Diplom in Betriebswirtschaft auch eine Ausbildung zum Creative Leader, Business Coach, in Scrum und als Design Thinking Coach mit. An anderen Hochschulen bilden sich Dozenten ständig fort, um die digitalen Themen in ihren Unterricht aufnehmen zu können. Dabei stehen sie in regelmäßigem Austausch mit Studenten und Unternehmen. Einzelne Seminare werden zum Teil auch von IT-Experten konzipiert und gehalten.

Vorgängerstudiengänge werden an den Hochschulen zwar nicht durch die neuen mit digitalem Schwerpunkt ersetzt. Aber in Aschaffenburg sei jetzt schon klar, dass die Studenten des in Leben gerufenen Studiengangs bei potenziellen Arbeitgebern begehrt sind. Sprecherin Heike Spielberger berichtet von Nachfragen und Interesse von Immobilieninvestoren, -managern, -dienstleistern und Proptechs. Sie erhoffen sich, dass die Studenten nach dem Abschluss fit darin sind, Technologien für Gebäude und immobilienwirtschaftliche Prozesse zu beurteilen und agil arbeiten können.

Janina Stadel

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Die Wohnungswirtschaft holt sich den Nachwuchs direkt von der Schulbank

Durch Schnupperveranstaltungen wollen Unternehmen wie Vonovia Schülern zeigen, welche Berufsbilder es in der Wohnungswirtschaft gibt.

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Quelle: Vonovia, Urheber: Jörg Senger/Territory

Karriere 28.03.2024
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Mit Schulkooperationen und durch Angebote wie Schnupperpraktika wollen Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft Schüler kurz vor ihrem Abschluss auf die Karrieremöglichkeiten in der Branche aufmerksam machen. Aber auch die richtigen Onlinekanäle für Stellenangebote gewinnen bei der Suche nach Auszubildenden an Bedeutung.

Die Wohnungswirtschaft galt lange als klassischer Einstieg in die Immobilienbranche, auch weil dort viele Ausbildungsberufe angeboten werden, für die kein Studienabschluss nötig ist. Doch nun haben die Unternehmen zunehmend Probleme, Nachwuchskräfte zu finden. Die Gründe sind bekannt: Die Gesellschaft altert, die Zahl der Arbeitnehmer sinkt. Hinzu kommt, dass die Babyboomer nach und nach in Rente gehen, was den Konkurrenzdruck beim Buhlen um die besten Köpfe weiter verschärft. Wie ernst die Lage ist, zeigt eine zum Jahreswechsel veröffentlichte Studie des Bochumer Forschungsinstituts InWIS im Auftrag des Europäischen Bildungszentrums der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ). Insgesamt bestätigten 66% der befragten 232 Wohnungsunternehmen, dass sie Schwierigkeiten bei der Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern haben.

Vor allem technisches und handwerkliches Personal wird in der Wohnungswirtschaft händeringend gesucht, weiß Sabine Thiede. Sie ist Leiterin Ausbildung bei Vonovia, dem größten privaten Wohnungsanbieter in Deutschland, der rund 16.000 Mitarbeiter hat. Sie erklärt: "Obwohl es auch in den kaufmännischen Ausbildungsberufen nicht ganz leicht ist, geeignete Nachwuchskräfte zu finden, ist es in den gewerblichen Ausbildungsberufen deutlich anspruchsvoller, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern." Aktuell sind demnach vor allem Ausbildungen für die Handwerksberufe Anlagenmechaniker und Elektroniker schwer zu besetzen, genauso wie der IT-Bereich, der im Zuge der zunehmenden Digitalisierung immer weiter ausgebaut wird.

Das Wohnungsbauunternehmen Heimstaden geht in Sachen Nachwuchssuche buchstäblich an die Quelle: Die Skandinavier, die mit Wohnimmobilien in Schweden, Norwegen, Dänemark und Deutschland zu den größten privaten Eigentümern in Europa gehören, arbeiten seit vergangenem Jahr mit der Gemeinschaftsschule Campus Hanna Höch in Berlin-Reinickendorf zusammen. Das, so sagt Head of People & Culture Manuel Kiep, sei eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Persönliche Begegnungen sollen Interesse wecken

Auszubildende im Beruf Immobilienkaufmann oder -frau stellen im Zuge der Kooperation nämlich regelmäßig ihre Arbeit vor, wodurch Heimstaden das Interesse der Schüler an der Wohnungswirtschaft wecken und so potenzielle neue Azubis finden kann. Das Unternehmen sucht derzeit vor allem Anlagenmechaniker, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker, die zusätzlich zu den bestehenden rund 300 Mitarbeitern in Deutschland gebraucht werden.

"Insbesondere bei der Suche nach Auszubildenden spielt der persönliche Austausch eine entscheidende Rolle, vor allem wenn es um Schülerinnen und Schüler vor dem Schulabschluss geht", sagt Kiep. Heimstaden sieht neben solchen Schulkooperationen auch Schnupperpraktika oder Informationsveranstaltungen wie einen Girls Day, bei dem Schülerinnen für einen Tag ein Unternehmen besuchen, als guten Ansatzpunkt, um das Interesse junger Leute schon vor dem eigentlichen Karrierestart zu wecken.

Die Wohnungsvermieter müssen – wie auch Unternehmen anderer Branchen – als Arbeitgeber attraktiv bleiben und dürfen den Anschluss nicht verlieren, wissen Experten wie Heimstaden-Personaler Kiep. Er denkt längst darüber nach, wie er Ausbildungsprofile attraktiver und zeitgemäßer machen kann: Durch einen stärkeren Fokus auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit etwa und durch mehr interdisziplinäres Arbeiten und Freiraum für Eigeninitiative. Was für junge Menschen bei der Wahl ihrer Arbeitsstätte eine immer stärkere Rolle spielt, sind positive Werte, ein gutes Image und soziales Engagement des Arbeitgebers ebenso wie Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Das gelte nicht nur für Einsteigerpositionen, sondern auch für solche, die spezielles, oft über mehrere Jahre erworbenes Fachwissen erfordern. Für diese lasse sich in der Wohnungswirtschaft immer schwerer Leute finden, beobachtet Kiep. Dazu zählt er Tätigkeiten in der Bauprojektentwicklung, die zwar keine klassischen Ausbildungsberufe darstellen, als Grundlage aber durchaus eine Ausbildung im Immobilienbereich haben können.

Klar ist für Heimstadens Personalchef: Die Unternehmen müssen sich etwas einfallen lassen, um potenzielle Nachwuchskräfte auf sich aufmerksam zu machen. Auf Online-Jobportalen und Ausbildungsbörsen wie Stepstone, Indeed, Ausbildung.de und Azubiyo finden sich laufend mehrere hundert Offerten aus allen Bereichen der Wohnwirtschaft. Die Palette reicht von der Ausbildung zum Immobilienkaufmann oder der Immobilienkauffrau über Angebote für Anlagentechniker und Mosaikleger bis zu dualen Studienangeboten. Sie kommen nicht nur von großen Konzernen, sondern auch von kommunalen Wohnungsunternehmen wie Degewo in Berlin oder GAG in Köln, die für 2024 wieder kaufmännische Azubis suchen.

Die Wahl der richtigen Recruitingkanäle spielt bei der Suche nach aussichtsreichem Nachwuchs eine zentrale Rolle. Das EBZ hat bei seiner Befragung von 190 Ausbildungsbetrieben und 634 Schülern des EBZ-Berufskollegs herausgefunden, dass das private Umfeld bisher noch der wichtigste Kanal ist, wenn es darum geht, jungen Menschen das Berufsfeld der Wohnungswirtschaft zu empfehlen. Noch größere potenzielle Reichweite haben aber Online-Jobbörsen und soziale Medien wie Tiktok, Instagram und Youtube. Sie sind aus der Lebenswelt der Digital Natives kaum wegzudenken, werden von der Branche aber noch nicht in großem Stil bespielt.

Um guten, interessierten Nachwuchs zu gewinnen und zu halten, setzen Unternehmen wie Vivawest – einer der größten Quartiersentwickler in Nordrhein-Westfalen – und die Unternehmensgruppe Saga aus Hamburg – ein weiterer Platzhirsch der kommunalen Wohnungsbranche – auch immer stärker auf Benefits wie flexible Arbeitszeiten, Geld-Prämien, Fahrkostenzuschüsse, eigene Diensthandys und iPads sowie Fitness- und Gesundheitsangebote, die sie schon in Stellenausschreibungen bewerben.

Die Autorin: Imke Reiher ist Journalistin bei der Wirtschaftsredaktion Wortwert.



Imke Reihe

Bauhaus-Uni fokussiert sich stärker auf nachhaltiges Bauen

Der Campus der Bauhaus-Universität in Weimar.

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Quelle: Imago, Urheber: Jürgen Ritter

Karriere 27.03.2024
Um Studierende auf die aktuellen Herausforderungen der Baubranche vorzubereiten, legt die Fakultät für Bauingenieurwesen an der Bauhaus-Universität in Weimar einen stärkeren Fokus auf ... 

Um Studierende auf die aktuellen Herausforderungen der Baubranche vorzubereiten, legt die Fakultät für Bauingenieurwesen an der Bauhaus-Universität in Weimar einen stärkeren Fokus auf nachhaltige Bauweisen. Das bringt auch eine Umbenennung der Fakultät mit sich.

Die Fakultät Bauingenieurwesen an der Bauhaus-Universität Weimar richtet sich strategisch neu aus. In diesem Zuge kommt es zu einer Umbenennung in Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften. Dadurch soll das Thema Nachhaltigkeit, das verstärkt in Lehre und Forschung Einzug erhält, nach außen kommuniziert werden.

„Für die Zukunft ist ein Wandel im Bauwesen im Sinne eines umfassenden nachhaltigen Bauens und der Entwicklung und Erforschung von grünen Technologien zu erwarten", begründet Dekan Tom Lahmer den Schritt und sagt: „Was wir brauchen, sind alternative Lösungsansätze, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.“ Dazu gehören der Einsatz von modernen Technologien wie Building-Information-Modeling, Sensorik, Drohnen und Robotik für den digitalen Bau und die Bauüberwachung. Ebenfalls stärkeren Einzug in die Forschung und Lehre an der Fakultät sollen nachhaltige Bau- und Konstruktionsweisen, der Einsatz nachwachsender Rohstoffe und die Optimierung von Tragstrukturen erhalten.

Die Neuausrichtung der Fakultät hat die Universität in ihr Jubiläumsjahr gelegt. Sie feiert 2024 ihr 70-jähriges Bestehen und stellt zu diesem Anlass die Perspektiven von Bauingenieuren in einer Open-Air-Ausstellung aus. Sie trägt den Titel Queens of Structure und wird am 25. April mit einer Vernissage eröffnet.

Janina Stadel

Landmarken reduziert Personal, Stadtmarken wächst

Landmarken hat seinen Sitz in den Aachener Karmeliterhöfen.

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Quelle: Landmarken, Urheber: Matthias Moll

Karriere 27.03.2024
Das Aachener Unternehmen Landmarken hat in den vergangenen Monaten rund 10% seines Personals reduziert. Das bestätigt Landmarken-Vorstand Jens Kreiterling. Das Schwesterunternehmen ... 

Das Aachener Unternehmen Landmarken hat in den vergangenen Monaten rund 10% seines Personals reduziert. Das bestätigt Landmarken-Vorstand Jens Kreiterling. Das Schwesterunternehmen Stadtmarken hat dagegen die Zahl seiner Mitarbeiter um etwa 15% erhöht.

Landmarken gilt als größter Projektentwickler auf dem nordrhein-westfälischen Immobilienmarkt. Kreiterling erklärt die Personalreduzierung bei Landmarken damit, dass kaufmännische Bereiche zusammengelegt worden seien. Zudem hätten die Unternehmen „aus den guten Jahren den ein oder anderen Überhang abgebaut“.

Gleichzeitig würden aber auch neue Mitarbeiter gesucht, „nur eben mit anderen Skills“, sagt Kreiterling. Der Markt sei in Bewegung und die Projektentwickler richteten ihr Geschäftsmodell nach den neuen Bedingungen aus. Nach den zuletzt veröffentlichten Geschäftszahlen
erzielte Landmarken 2022 einen Gewinn nach Steuern von rund 40 Mio. Euro.

In einer früheren Fassung dieses Texts hieß es irrtümlich, auch das Schwesterunternehmen Stadtmarken habe Stellen abgebaut. Wir bitten dies zu entschuldigen. Laut Geschäftsführer Jochen Hermanns wurde bei Stadtmarken in den vergangenen Monaten das Personal um ca. 15% aufgestockt. Das Unternehmen entwickelt und baut Immobilien für den Bestand der Aachener Eigentümerfamilie Hermanns und erbringt für diese und andere Auftraggeber in Nordrhein-Westfalen Leistungen aus dem Property- und Facility-Management.

Thorsten Karl